Seit 10 Jahren sucht Walter
Haug, Vereinsgründer von Celtica V.I.P.S., nach Beweisen für seine Annahme, dass im Kraichgau von unseren keltischen Vorfahren Pyramiden und Cairns erbaut wurden. Nunmehr liegt der erste Beweis vor. Eine gemeinsam mit Vereinsmitglied Volker Dübbers entdeckte Nische in einer Steinbruchhälde im Raum Kürnbach, gefüllt mit Tierkadavern, wurde am Samstag, den 11.03.2000 von Vereins-Mitgliedern freigelegt.
Bei dieser ersten "Grabungsaktion" konnten folgende Erkenntnisse gewonnen werden:
Die "Nische" entpupte sich als eine gangartige Kammer, die etwa zur Hälfte mit eingedrungenem Erdreich und Tierkadavern
(z.T. in Plastik gehüllt) gefüllt war.
Die Kammer liegt unter einer ca. 30 m langen und knapp 3 m hohen Aufschüttung
offenbar anthropogenen Ursprungs. Das Glacis
ist nahezu waagrecht.
Die Überdeckungshöhe liegt bei 2,30 m.
Der Eingang ist eingebettet bzw.
versteckt in eine lose gesetzte, stark abgeschrägte Mauer
(vgl. murus gallicum). Der Eingang zeigt nach Osten. Auffällig:
Die Breite (0,63 m) entspricht einer megalithischen Elle.
Sehr
bemerkenswert ist die davorliegende, aufwendige Schwellenkonstruktion.
Die Hauptschwelle, ein mächtiger, stark abgenutzter Quader, liegt
einem Fundament aus 4 Steinreihen auf, ca. 0,9 m unter
Schwellenoberkante gegründet sind.
Die Kammer weist die unten dargestellten
Ausmaße auf. Die Decke wird von großen Sandsteinplatten
gebildet. Eine Platte liegt in der Kammer, eine andere ist locker
und hängt in den Raum hinein.
Die Kammer wurde rechtwinklig aus Bruchstein (Sandstein) trocken gemauert.
An den Eingängen, z.T. auch im Innern, befinden sich in altertümlicher Manier pikierte Steine. (linkes oberes Bilddrittel)
Ein Gang verläuft westlich und zweigt dann
rechtwinklig gen Norden ab.
Am nördlichen Ende befindet sich eine Nische
Vergleiche mit megalithischen Bauwerken, insbesondere in Frankreich, erscheinen zulässig.
Von der Existenz weiterer Kammern in bereits entdeckten, aber noch verschlossenen Hohlräumen ist auszugehen. Weitere Grabungen sollen den Beweis erbringen.
Die Gesamtanlage besteht aus mehreren, z.T. über 50 m langen Cairns/Hälden, die entlang eines Steinbruches auf einem ebenfalls künstlichen Plateau an einer Bergkuppe errichtet wurden. Erste grobe Sondierungen deuten darauf hin, daß auch im Plateau selbst gemauerte Kammern/Hohlräume vorhanden sind.
Von der Bergkuppe bis ins Tal finden sich aus Bruchsteinen trocken an den Hang gemauerte, stufenartige Rampen. Der Aufbau gleicht der Anlage am Zähringer Berg.
Die zunächst naheliegende Erklärung, daß es sich ausschließlich
um Abraum aus dem Steinbruch handeln könnte, kann wegen des sorgfältig geplanten und ausgeführten Gesamtbauwerkes leicht widerlegt werden.
Es bleibt zu hoffen, daß die entdeckten Anlagen sehr bald die ihnen
zustehende, korrekte wissenschaftliche Einschätzung erfahren werden. Wir laden
alle professionell mit der Materie befassten Menschen ein, dazu
beizutragen.
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