Armytied's Bastelecke
Projekt 1: Bondagegürtel: Einkauf: 1 breiter Ledergürtel (20 DM) 3 in Bodenplatte genieteter U-Ring (gibt's auch als Teil eines Schlosses) (à 1 DM) 6 Hohl/Ziernieten (Packung 7 DM) Werkzeug: - Teppichcutter, scharfes Messer oder Skalpel - Bohrmaschine oder Lochzange Aufwand: 15-30 min, 30 DM Anleitung: In den Ledergürtel mehrere längliche Schlitze schneiden, durch die die Ringe gesteckt werden. Die Bodenplatte fängt einiges an Zug ab, so daá auch bei wilden Spielen keine Chance auf Befreiung des Sub / Beschädigung des Gürtels besteht. Ein Ring sollte auf jeden Fall auf der Rückenseite liegen, damit dem Träger die Hände nach hinten gefesselt werden können. Er soll doch nicht ohne weiteres an sich herumspielen dürfen ;-) Ich habe je einen weiteren Ring an der Seite angebracht und den Abstand so ausgemessen, daß ich mit eingehakten Handschellen oder Lederfesseln nicht ganz nach vorne komme. Wenn die Hände hinten gefesselt sind, kommt man nicht an den Schnallenverschluß vorne (Vorsicht Falle bei Selbstversuchen!); wer mag, kann als zusätzliche Sicherung ein Vorhängeschloß hinzufügen. Wenn die Schlitze eng genug sind, daß die U-Ringe nicht wieder rückwärts herausfallen können (was beim Tragen sowieso nicht passieren kann), ist der Bondagegürtel jetzt fertig. Für die Optik kann man die Platten im Gürtel vernieten. Dazu einfach Löcher in den Gürtel bohren oder stanzen.
Praktischerweise hat die Bodenplatte schon Löcher. Je nach Größe der Nieten muß man die Löcher etwas aufbohren. Durch einen Hammer werden die Gegenstücke in die Hülsen hineingetrieben, wo sie sich dann verbreitern und so eine feste Verbindung schaffen. Bei den käuflichen Ziernieten entsteht so auf der glänzenden Vorderseite ein unschöner Abdruck. Daher sollte diese Seite beim Verschließen auf eine glatte Holzfläche gelegt werden, damit die Deformation wenigstens gleichmäßig aussieht. Mir ist es leider nicht gelungen, die Nieten gerade einzuschlagen und ich zweifle, ob das ohne Spezialwerkzeug geht. Weiterer Nachteil ist, daß die meisten Nieten eine Nickelauflage haben und daher auf der Haut Allergien auslösen können.
Projekt 2: Halseisen Einkauf: 2 Befestigungsringe für Schaukeln (à 13 DM) 1 Scharnier ca. 3 cm * 10 cm (2,50 DM) 6 Schrauben mit Senkkopf M4 (4 DM) 6 Kugelmuttern M4 (6 DM) Werkzeug: - Bügelsäge für Metall - Bohrmaschine - grobe Feile - Flachzange - Schraubenzieher - Schmirgelpapier Aufwand: ca. 45 min, 40 DM Professionelle Halseisen kosten im SM-Handel so ab 200 DM aufwärts. Ohne großartiges handwerkliches Geschick kann man sowas auch selbst bauen. Anleitung: Die Schaukelringe im Eisenhandel haben noch einen Karabinerhaken, Schraube und Mutter dabei. Der Durchmesser beträgt typisch 10 cm bis 12 cm. Wer wie ich keinen Schwanenhals hat oder auf den Würgeeffekt steht, sollte so ca. 13 cm Durchmesser einplanen. Als erstes müssen die Ringe etwas aufgebogen werden. Solange sie noch nicht durchgesägt worden sind, ist das auch für Leute, die nicht ins Fitnesstudio rennen kein Problem. Als nächstes wird jeder Ring etwa 2-3 cm (je nach Größe) von der Mitte durchgesägt. Von jedem Ring wird das größere Stück genommen: die beiden neuen Teile bilden den Ring, den Du probeweise um den Hals legen kannst. Wenn der Ring zu locker sitzt, kannst du je noch ein Stück absägen. Die gesägten Kanten mit der Feile entgraten und glätten. Das Scharnier muß dann der Krümmung des Rings angepaßt werden. Dazu die Zange mit etwas Papier umwickeln (damit das Metall nicht zerkratzt), das Blech des Scharniers anpacken und das andere Ende gegen den Boden drücken. Wenn das an mehreren Stellen nacheinander gemacht wird, kann man eine schön gleichmäßige Krümmung erzielen. Da mein Scharnier vermessingt war, habe ich die Oberfläche kurzerhand mit feinem Sandpapier poliert, bis das darunterliegende Eisen zum Vorschein kam. Jetzt die im Scharnierblech bestehenden Löcher auf die Ringteile abzeichnen, anreißen und dort die Löcher mit der Bohrmaschine bohren (bei mir 4 mm). Zur Befestigung habe ich rostfreie Senkkopfschrauben M4 mit 10 mm Länge verwendet. Wenn die Scharnierlöcher aus dem Handel keine Absenkung für den Schraubenkopf haben, muá man diese mit einem größeren Bohrer selber machen. Jetzt wird das Ganze nur noch zusammengebaut: Das Scharnier kommt auf die Innen- seite (damit die Optik stimmt, stört beim Tragen nicht), die Schrauben werden dann von Innen durchgesteckt und die Kugelmuttern auf der Auáenseite angezogen. Diese sind verchromt und erzeugen einen netten Ziereffekt (wer will kann z.B. auch Hohlnieten zur Befestigung nehmen). Netterweise ist bei den Schaukelringen von OBI vorne schon das Loch für das Vorhängeschloß und je ein Seitenloch drinnen :-) Ergänzungsmäglichkeiten: Mit der gleichen Methode aber unterschiedlichen Durchmessern können Handfesseln, Stiefeleisen oder Ringe für die Oberschenkel gebaut werden. Die kleineren der abgesägten Stücke sollen ja nicht ungenutzt bleiben, sie eignen sich prima für Fußfesseln. Wer mehr Stahl um den Hals tragen möchte, kann 2 Ringe übereinander ver- schrauben. Wer an ein Schweißgerät herankommt, dem fällt bestimmt noch mehr ein: Scharnier anschweißen, seitlich Stangen für eine Art Pranger anschweißen etc.
Projekt 3: Keuschheitsgurt: Einkauf: kleines Vorhängeschloß 1,20 m Kette Alublech Werkzeug: - Zange - Bohrmaschine - Hammer - Amboß oder harte Unterlage mit Vertiefung Aufwand: 30 min, 25 DM Anleitung folgt...