Erwachen

-epilog-

Ein Finger fiel herunter. Er fiel auf den Boden und tat weh. Schmerz. Gut. So wußte es, daß es lebte. Es ließ auch die anderen Finger fallen und genoß den Schmerz. War es doch das einzige und erste, was es nach all den Jahren fühlte. Auch die Arme, Zehen und Beine fielen hinterher. Nachdem es alle seine Teile herunter geworfen
hatte, hob es sich vom Boden auf, reckte und streckte sich und sah sich um.

Der hellblaue Himmel war, bis auf ein paar Schäfchenwolken, wolkenlos. Es sah den Tau verdunsten und wie die Blumen sich der Sonne zuwenden. Jeder Grasshalm regte sich höher, um seinen Nachbarn zu übertrumpfen und den restlichen Tau abzuwerfen.

Nichts schien diese Hamronie zu stören und so machte es sich auf sich selbst in dieser Welt zu finden.

Kapitel 1
Der erste Tag bei seiner Suche, war ein Disaster das seinesgleichen sucht. Nur von dem Gefühl getrieben "etwas" zu ändern, ohne aber zu wissen WAS, ließ es sich in einer ohnmächtigen Wut durch die Gegend streifen. Es lief ziellos umher. Ängstigte sich vor allem fremden und da es nichts kannte, fürchtete es sich vor einer ganzen Menge Dinge. Es hörte Geräusche und sah Lebewesen, und allerlei tote Dinge und fürchtete sich. Es rannte ohne zu wissen warum und wohin. Nachdem es stundenlang durch die Gegend geirrt war, kam es an eine Lichtung. Das Grass war abgebrannt, die wenigen Sträucher qualmten nur noch und die Erde war schwarz. Trotzdem fühlt es sich hier irgendwie geborgen und als es in einiger Entfernung etwas interessantes sah trottete es langsam dorthin. Es war das erste und bisher einzige Neue, daß dem Wesen keine Angst machte. Langsam und ganz vorsichtig näherte es sich dem Etwas. Das Etwas bewegte sich ganz langsam, aber keinesfalls in irgendeiner Form bedrohlich!

 

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