Haarentfernung (Epilation)

Haare, Haare, Haare...

So schön eine üppige Haarpracht wirkt, wenn sie dort wächst, wo sie erwünscht ist, so störend empfindet man/frau Haare an Stellen, die eigentlich haarlos und glatt sein sollten. Nicht nur Frauen sondern auch TV/TS leiden darunter, wenn sich über der Oberlippe, am Kinn oder auch am Decollete ein Haarwuchs breitmacht, der deutlicher als die normale zarte Flaumbehaarung in Erscheinung tritt. Sie greifen Anfangs meist zur Pinzette und zupfen die Härchen aus, doch leider ist jedes ausgerissene Haar nach kurzer Zeit erneut zur Stelle. Da man mit der Pinzette sowieso nur einzelne "Störenfriede" entfernen kann, ist dieses Verfahren bei stärkerer Behaarung kaum noch sinnvoll. Auch chemische Cremes bringen auf Dauer keinen Erfolg. So wird als letztes Mittel der Rasierapparat oder die Rasierklinge eingesetzt, was schließlich zur gefürchteten Stoppelbildung führt. Der Bart kann sogar zu starken seelischen Belastungen führen. Packen wir das Übel also an der Wurzel.

Das Haar hat genaugenommen gar keine Wurzel, da es an seinem unteren Ende einen Follikel darstellt, der von vielen winzigen Zellen umgeben ist. Jede dieser Zellen kann ein neues Haar bilden. Das mag vielleicht im Moment nach Haarspalterei klingen, aber damit sind wir beim zentralen Punkt erfolgversprechender Dauerhaarentferungsmethoden: Man muß die Follikel und das dazugehörige Zellgewebe zerstören und so das Entstehen eines neuen Haares unmöglich machen.

Den Begriff "Haarwechsel" kennen viele nur im Zusammenhang mit der Tierwelt. Doch auch bei Menschen findet in Bezug auf Haare ein regelmäßiger Austausch statt. Jedes Haar hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Nach einer bestimmten Zeit stellt es sein Wachstum ein und geht in die Ruhephase über. Dies ist auch der Grund, weshalb Haare nur eine gewisse maximale Länge erreichen.

Unten im Zellgewebe bildet sich inzwischen ein neues Haar aus einer anderen Zelle und schiebt im Laufe seines Wachstums das ruhende Haar nach draußen. Dieser Austausch der einzelnen Haare geschieht zeitversetzt. Deshalb stehen Haare unterschiedlichen Alters nebeneinander. Es befinden sich immer ca. 80 Prozent unserer Haare in der Wachstumsphase, 20 Prozent in der Ruhephase.

Verschiedene Haarentfernungsmethoden

Im Übrigen sind weibliche Gesichter nicht völlig haarlos! Übertreibt es also nicht :-)

Ergänzend hier noch die Zusammenfassung eines Testberichts über ein Produkt, mit dem man Haare durch Abrubbeln entfernen können soll.

Persönliche Erfahrungen...

Für viele TV/TS, die nicht öffentlich und/oder full-time Ihre weibliche Identität leben können oder wollen, ist die Frage der Kosten von großer Bedeutung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß eine gute Naßrasur an den Beinen durchaus gute Ergebnisse bringt. Schwierig sind die empfindlichen Bereiche der Rückseiten der Oberschenkel. Dort kann eine Rasur zu Reizungen und eingewachsenen Haaren führen. Enthaarungscreme hat mir nicht so gut gefallen. Die Geruchsentwicklung ist nicht angenehm und die gehörigen Mengen, die eine männliche Behaarung leider verlangt, lassen sich nur schwer abwaschen bzw. abduschen. Die Wirkung hält außerdem nicht viel länger als bei einer Rasur an. Die Haare mit Wachs zu entfernen wird einer meiner nächsten Schritte sein. Probieren geht halt über Studieren.

Hat man die Wahl zwischen Nadel- und Laserepilation würde ich zur Laser-Methode raten. Ein paar transsexuelle Freundinnen haben sie an sich vollzogen und sind begeistert. Sie ist schnell, gründlich und dennoch schonend. Preislich unterscheiden sie sich z.B. für eine Gesichtshaarentfernung nur minimal. Die Ausgaben sind bei der Nadel-Epilation natürlich über einen längeren Zeitraum verteilt, was bei der Finanzierung eine Rolle spielen kann. Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Epilation in Fällen, in denen Frauen unter der starken Behaarung leiden. Das gilt - je nach Krankenkasse - auch für Transsexuelle, die im Rahmen einer Hormoneinnahme den Weg zur Weiblichkeit angetreten haben bzw. antreten wollen.

Ein ganz anderer Gesichtspunkt der Haarentferung sollte auch nicht außer acht gelassen werden: Eine dauerhafte Haarentfernung per Nadel- oder Laser-Epilation verändert den Körper in seinem Erscheinungsbild. Das andere Geschlecht wird stärker betont als früher. Sicher ist es das, was viele TV/TS wollen. Es stellt sich aber auch die Frage, ob wir für immer und ewig damit leben möchten, die Attribute des physisch männlichen Körpers verändert zu haben. Ich spiele von Zeit zu Zeit mit dem Gedanken, meine Barthaare entfernen zu lassen. Dabei kommt mir aber auch der Gedanke, ob ich meine Barthaare nicht vielleicht irgendwann vermisse. Möglicherweise tritt die TV-Neigung eines Tages in den Hintergrund und ich lege wieder mehr Wert auf meine männliche Seite.. Diese Frage läßt sich nicht mit absoluter Sicherheit beantworten. In jedem Fall eröffnen die Methoden der Haarentfernung einen neuen Horizont der Möglichkeiten, weiblicher zu sein.

Inzwischen bin ich einen Schritt weiter. Ich habe mittlerweile drei LPIR-Sitzungen hinter mir. Der Gesichtswald ist nicht mehr so ausgeprägt. Ich glaube, mit den angepeilten 8 Sitzungen wird das Meiste, wenn nicht Alles verschwunden sein. Schon nach der ersten Sitzung war eine deutliche Reduktion der Borsten spürbar. Sie wachsen nicht mehr so dicht und auch nicht mehr so hart nach. Das erleichtert das Rasieren sehr. Das Problem, nach einer gründlichen Rasur eine gereizte Gesichtshaut zu haben, ist für mich erfreulicherweise passé. Der Bartschatten hat sich auch etwas vermindert. Soweit läuft es also recht gut. Bin mal gespannt, wieviele Sitzungen ich brauche.

Eure Erfahrungen mit diesen oder anderen Epilationsmethoden sowie Eure Meinung zu den obigen Überlegungen interessieren mich sehr. Schreibt mir einfach eine email.

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