Vorbemerkung
Ich habe die ursprüngliche Version dieses Textes als Vortrag auf
einem Mittagsseminar bei der EuroFantasia '94 gehalten, und wurde
von vielen Zuhörern gebeten, den Vortrag doch auch schriftlich
zur Verfügung zu stellen. Da ich den Vortrag teilweise nur in
Stichworten schriftlich erstellt hatte, habe ich für alle
Interessierten jetzt eine ausführliche Fassung geschrieben, die
aber durchaus noch erweiterbar ist durch Vorschläge und
Erfahrungen von allen, die Lust haben, mir zu diesem Thema zu
schreiben.
Dieser Text soll "heterosexuelle" Transvestiten und
ihre Partnerinnen ansprechen. Ich möchte ein wenig Wissen
vermitteln über das Phänomen des Transvestismus, wobei ich mich
bewußt über die Erkenntnisse der Schulpsychologie hinausbewege.
Für mich ist Transvestismus keine Krankheit oder Störung,
sondern eine Begabung, der Wunsch und die Fähigkeit, beiden
Geschlechtern anzugehören. Wie weit diese Fähigkeit realisiert
wird, hängt vom Einzelnen und seinen Lebensumständen ab. Es
gibt andere Kulturen, in denen Menschen mit dieser Begabung
hochgeachtet und von beiden Geschlechtern als Lebenspartner sehr
geschätzt waren und sind. In unserer Kultur dagegen gilt ein
Mensch, der das Aussehen und die Eigenschaften des anderen
Geschlechts für sich in Anspruch nimmt, als lächerlich und
krankhaft, was Partnerschaften schwer belasten kann.
Ich möchte Vorschläge (keine Vorschriften!) machen, wie
schwierige Situationen in der Partnerschaft entschärft werden könnten,
indem beide Teile etwas Humor und Bereitschaft zur Zusammenarbeit
zeigen. Dadurch können die Konflikte, die durch den
Transvestismus des Mannes hervorgerufen werden, die Partnerschaft
sogar bereichern und beiden Partnern mehr Freiraum im Ausdruck
ihrer Persönlichkeit geben.
Partnerschaft
Ist Ehe gleich Partnerschaft? Sind wir automatisch Partner,
sobald wir heiraten, einen Hausstand, eine Familie gründen ?
Die Antwort ist einfach: Nein!
Unser Trauschein gibt uns keine Garantie für eine glückliche
Ehe.
Ehe ist nur ein juristischer Begriff. In den bürgerlichen
Gesetzbüchern der meisten europäischen Länder ist die Ehe
ausschließlich ein formaler und ökonomischer Vertrag zwischen
einem Mann und einer Frau. Sie sagen nichts darüber aus, wie sie
zusammenleben sollen. Im deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch gibt
es zum Beispiel jede Menge Paragraphen, die die finanziellen
Aspekte der Ehe regeln, aber nur einen, der sich mit dem Verhältnis
der Eheleute untereinander befaßt. Die Herstellung einer
befriedigenden häuslichen Gemeinschaft muß ein Paar selbst in
die Hand nehmen.
Daraus folgt: Wenn wir uns eine glückliche Ehe wünschen, eine
wirkliche Partnerschaft, ist es unsere Sache, sie mit Leben zu
erfüllen.
Warum bevorzuge ich den Begriff Partnerschaft?
Das Wort stammt aus dem Lateinischen "partiare" und
bedeutet "miteinander teilen" oder "sich mitteilen".
Das bedeutet für eine lebendige Partnerschaft:
Liebe ??? Was zum Teufel ist damit wirklich gemeint?
Fangen wir mit den Dingen an , die mit Sicherheit nicht Liebe
sind:
Liebe ist ein vielfach mißbrauchtes Wort. In Kitschromanen,
Schlagersongs und Seifenopern werden wir über die Liebe belogen.
Liebe ist etwas, das sich jeder wünscht, so kann jeder
Profitgeier jede beliebige Ware mit Illusionen von Liebe
vermarkten. Liebe ist das perfekte Waschmittel samt Weichspüler
für unser Hirn, weil wir uns alle nach Liebe sehnen. Der Trick
ist, uns mit Surrogaten (Ersatz, Fälschungen) abzuspeisen.
Moral von der Geschicht: Erst nachdenken! Nur wenn wir genau
wissen, was wir uns wünschen, können wir sicher sein, daß wir
keine Fälschung bekommen!
Was also ist Liebe?
Der erste Schritt, mit dem Transvestismus in eurer Partnerschaft
klarzukommen ist also, euch darüber klarzuwerden, ob ihr euch
wirklich (noch) liebt.
Gefangen in Stereotypen - Was bedeutet das für die
Partnerschaft?
Nach einer neueren Theorie werden Männer und Frauen auf zwei
verschiedenen Planeten groß und sprechen verschiedene Sprachen.
Wenn sie erwachsen sind, lassen sie sich alle auf dem armen
Planeten Erde nieder!
Statten wir also den Planeten Mars und Venus einen Besuch ab!
Der Planet Mars ist die Welt der Männlichkeit. Das Leben ist
rauh und hart. Die Eingeborenen kleiden sich in Blau. Sie lernen
zu kämpfen und ihre Gefühle zu verbergen. Sie müssen immer
aggressiv, mächtig und stark sein. Sie müssen lernen, nur die
linke, die logische Hälfte ihres Gehirns zu benutzen, während
die andere Hälfte unterentwickelt bleibt. Sie lernen, daß sie
hart arbeiten müssen um erfolgreich zu sein. Sie erfahren, daß
eines Tages auf dem Planeten Erde ein wundervolles Wesen namens
"FRAU" auf sie warten wird, um ihnen zu dienen. Es
gehen Gerüchte um, daß diese Wesen lieb, sexy, mitfühlend, zärtlich
und immer willig sind, ihren martialischen Helden zu dienen und
sie zu bewundern.
Schauen wir uns nun die Venus an, den Planet der Weiblichkeit:
Hier sind die Eingeborenen in hellrosa gekleidet. Sie werden
darauf konditioniert, sich an Hausarbeit und Kinderpflege zu
erfreuen. Sie lernen, sich mit Kosmetika und schönen Kleidern zu
schmücken. Sie lernen, immer zu lächeln und nett und adrett zu
sein. Sie werden darauf trainiert, nur die rechte, die emotionale
Hälfte ihres Gehirns zu nutzen, während die andere Hälfte
unterentwickelt bleibt. Sie lernen, daß sie hart arbeiten müssen,
um andere zu befriedigen und ihnen zu gefallen. Sie erfahren, daß
eines Tages auf dem Planeten Erde ein wundervolles Wesen namens
"Mann" auf sie warten wird, Der Märchenprinz, der alle
Probleme für sie lösen wird.
Welch ein Schock für sie alle, wenn sie auf den Planeten Erde
kommen und sich mit den Realitäten auseinandersetzen müssen!
Der Märchenprinz erweist sich als schroff, gefühlskalt, und
kommunikationsunwillig. Statt Probleme zu lösen, verursacht er
meistens noch eine ganze Reihe mehr. Doch auch die wundervolle
Geisha ist alles andere als perfekt. Schon allzu bald verwandelt
sie sich in eine frustrierte, nörgelnde und jammernde Hausfrau.
Daraus folgt: Alle sind enttäuscht. Da alle gelernt haben, nur
mit einer Hälfte ihres Gehirns zu denken, sind ihre Fähigkeiten
zum Lösen von Problemen unterentwickelt.
Was bedeutet Transvestismus für die stereotypen Rollen in der
Partnerschaft?
Wie ich gerade darzustellen versucht habe, eignen sich die
maskulinen und femininen Rollen nicht wirklich zur Lösung von
Partnerschaftsproblemen. Männer lernen, möglichst unemotional
zu sein, Dadurch werden emotionale Probleme für sie unlösbar.
Frauen lernen dagegen, ihren kühlen logischen Verstand zu
unterdrücken, so können sie fast gar keine Probleme mehr lösen.
So fühlen sich beide schon in der Standardpartnerschaft ziemlich
hilflos. Wenn nun der Mann auch noch Transvestit ist ...! Die
meisten Paare halten den wackligen Schein einer Partnerschaft
aufrecht, solange jeder in seiner Rolle bleibt. Doch
Transvestismus verletzt dieses Rollenverständnis. Der
Transvestit eignet sich Teile der weiblichen Rolle an, ohne seine
männliche Rolle in Frage zu stellen. Das kann seine Partnerin so
stark in ihrer Rolle einschränken, daß es zu einer Krise, oft
sogar zu einer Dauerkrise kommt. Je stärker eine Partnerschaft
auf männlichen und weiblichen Rollenstereotypen aufgebaut ist,
desto stärker wird sie durch Transvestismus gestört werden.
Manchmal ist eine Scheidung für beide Teile die beste Lösung -
Anderenfalls muß eine Menge geändert werden.
Oft ist es so schwierig für beide Partner, statt ihrer
Rollenstereotypen andere Möglichkeiten des Zusammenlebens zu
entwickeln, daß eine Scheidung die einzige noch mögliche Lösung
ist. Ich sage das nicht gern, aber ich halte es nicht immer für
ratsam, eine unglückliche Ehe weiterzuführen, "nur der
Kinder wegen" oder "weil eine Person allein das teure
Haus nicht halten kann" oder "weil die Nachbarn reden könnten"!
"Der Himmel hängt halt nicht immer voller Geigen!",
sagte ein Ehemann zu den Klagen seiner Frau über die unhaltbare
Familiensituation. Damit sprach er ihr das Recht ab, die Lage zu
verbessern, bzw. überhaupt jemals glücklich zu sein. In
Wirklichkeit hat niemand die Pflicht, eine unglückliche Ehe
aufrechtzuerhalten.
Daraus folgt: es gibt immer die Möglichkeit, entweder Schluß zu
machen oder etwas zum Besseren zu verändern.
Schrecklich - ein Transvestit in der Familie !
Scham, Angst, Minderwertigkeitskomplexe
Transvestismus ist eine Verletzung der ungeschriebenen Regeln der
Männlichkeit. Kein Wunder, daß die meisten Transvestiten ihre
"Perversion" so weit wie möglich verstecken und nicht
darüber sprechen möchten. Nicht wenige versuchen verzweifelt,
ihr Begehren durch betont maskulines Auftreten, manchmal sogar übertriebenes
Machogehabe, zu verbergen.
Wir alle kennen die Gefühle von Scham, Angst und
Minderwertigkeitskomplexen. Doch diese Gefühle tun in einer
Partnerschaft großen Schaden, weil sie das gegenseitige
Vertrauen untergraben. Eure Partnerin wird spüren, daß ihr
etwas verbergt. Je stärker ihr versucht, eure Gefühle zu
leugnen, desto mißtrauischer wird sie werden und mehr und mehr
Fragen stellen. Je früher sie also über euren Transvestismus
Bescheid weiß, desto besser für eure Partnerschaft.
Wie SIE sich fühlt - alleingelassen, bedroht, eifersüchtig
Es gibt ein paar typische Probleme, mit denen sich Freundinnen
und Ehefrauen von Transvestiten auseinandersetzen müssen. Es ist
extrem wichtig, zu wissen und zu verstehen, mit welchen Gefühlen
die Frau oder Freundin zu kämpfen hat. Hier ist die Situation,
in der ihr selbst als Transvestiten die Akzeptanz und das Verständnis
praktizieren könnt, die ihr euch von eurer Umwelt wünscht!
Nutzt die Chance, eure Partnerschaft schöner zu gestalten!
Alleingelassen!
In den ersten Stadien ihres Coming Out sind die meisten
Transvestiten ziemlich verliebt in ihr eigenes zweites ich im
Spiegel. Hieraus resultiert meiner Ansicht nach auch der
Fetischismusvorwurf, der Transvestiten gemacht wird, denn
Transvestiten messen den Gegenständen, die ihnen die Schaffung
ihrer geliebten zweiten Persönlichkeit ermöglichen (Kleider,
Dessous, Schuhe und Kosmetika) große Bedeutung zu. Trotzdem
halte ich das nicht für echten Fetischismus, weil der
Transvestit kein sexuelles Verhältnis zu den Gegenständen hat,
sondern zu seinem weiblichen Persönlichkeitsanteil, der nur mit
Hilfe dieser Gegenstände zum Vorschein gebracht wird.
Versteht bitte, daß eure Partnerin sich vernachlässigt fühlen
könnte, wenn ihr nur noch über eure "femininen Gefühle"
sprecht und über die Faszination des Weiblich-seins. Vergeßt
nicht, daß für sie diese Gefühle nicht so neu und faszinierend
sind wie für euch. Es ist gut, wenn ihr eure Gefühle und
Gedanken mitteilt, aber seid bitte auch offen für ihre! Keine
Einbahnstraßen, bitte!
Eifersüchtig!
Eine weitere Schwierigkeit kann euch Eifersucht bereiten. Eine
Bekannte, Freundin eines Transvestiten, sagte, sie würde sich
besser fühlen, wenn ihr Freund sie mit einer anderen Frau betrügen
würde. Dann könnte sie wenigstens gegen sie kämpfen. In diesem
besonderen Fall aber konnte sie "die andere Frau" nicht
zu fassen bekommen. Sie glaubt, hier in Konkurrenz zu einer
Idealfrau ihres Freundes zu stehen, gegen die sie nicht gewinnen
kann! Nehmt diese Gefühle bitte ernst, wenn euch an eurer
Partnerschaft etwas liegt. Eure Partnerin wird sehr viel
Aufmerksamkeit und Zuwendung nötig haben. um ihre Eifersucht zu
überwinden. Versucht sie zu überzeugen, daß ihr ihre Freundin
werden wollt. Fragt sie um Rat bei der Auswahl eurer
Frauenkleidung.
Bedroht!
Eine eifersüchtige Frau fühlt sich in ihrer Partnerschaft sehr
unsicher. Versucht, ihr mehr Sicherheit zu vermitteln, zeigt ihr
immer wieder, daß ihr sie attraktiv findet und daß ihr sie
liebt. (Wenn nicht, laßt sie in Ruhe und laßt euch endlich
scheiden!).
Manche Frauen glauben auch, daß ihre Partnerschaft dadurch
bedroht wird, daß ihr schwul oder transsexuell sein könntet.
Wenn ihr wirklich schwul oder transsexuell seid, sagt es ihr
bitte! Im Falle von Homosexualität ist eine Scheidung die beste
Lösung für beide Seiten. Transsexualismus ist da schon
komplizierter. Doch davon später. Wenn ihr euch weder schwul
noch transsexuell fühlt, beruhigt eure Partnerin, indem ihr
genau erklärt, daß ihr ein Transvestit seid, ein Mann, der den
weiblichen Teil seiner Persönlichkeit dadurch auszudrücken
versucht, daß er gelegentlich weibliche Kleidung trägt.
Daraus folgt: Probleme in Ehe und Partnerschaft sind am ehesten
zu lösen, wenn bei beiden Partnern ständige Gesprächs- und
Verständigungsbereitschaft vorhanden ist.
Über Sex reden!
Let's talk about sex, baby! Let's talk about you and me. Let's
talk about all the good things and the bad things that may be...
Das ist der Text eines der weniger verblödeten Popsongs der
letzten Zeit. Frei übersetzt heißt es: Laß uns über Sex reden,
über dich und mich, über all die guten und die schlechten Dinge,
die passieren können.
Schon bei den meisten normalen Paaren hapert es auf diesem Gebiet
ganz gewaltig. Man tut "es" zwar, aber man redet nicht
darüber. Eine Lawine von Mißverständnissen kann schon in kürzester
Zeit das Liebesleben, wenn nicht gar die Partnerschaften vieler
Paare zerstören.
Also laßt uns über unsere Hemmungen hinwegkommen und über Sex
reden! Transvestismus hat, (entgegen den Versicherungen vieler
heterosexueller Transvestiten), durchaus etwas mit Sex zu tun,
aber nicht in dem Sinne, daß es an sich pervers oder zerstörerisch
wäre. Nach meiner Theorie ist Transvestismus eine Fluchtmöglichkeit
aus einer zu strengen Männlichkeits-Erziehung. Wenn die (eigentlich
allen Menschen eigenen) Eigenschaften in männliche und weibliche
aufgeteilt werden, (siehe Kapitel Mars und Venus) also den Männern
nur die kalte Logik, die Kraft und Aktivität zugestanden werden,
den Frauen dagegen nur die Weichheit, die Sinnlichkeit und das
Unbewußte, Gefühlsbetonte, dann werden sowohl Frauen als auch Männer
um die Hälfte ihrer Ausdrucksmöglichkeiten betrogen. Das ist
beim Sex besonders unangenehm, denn die Fähigkeit, Sex zu genießen,
wird nach dieser Aufteilung nur den Frauen nachgesagt, (obwohl
die in Wirklichkeit meistens noch mehr Schwierigkeiten damit
haben).
Transvestiten versuchen mit Hilfe der weiblichen Kleidung ihre
verlorene Sinnlichkeit wiederzuerobern. Da sie Sinnlichkeit
untrennbar mit Weiblichkeit verknüpfen, geben sie sich ein
weibliches Image, um Sex genießen zu können.
Viele Transvestiten träumen davon, mit ihrer Partnerin im
weiblichen Outfit Sex zu haben. Dahinter steht das Bedürfnis,
als sexuell empfindende Persönlichkeit Anerkennung zu finden.
Die Partnerin, darauf getrimmt, einen Mann reizvoll zu finden,
kann sich davon allerdings stark abgestoßen fühlen und sexuelle
Aktivitäten mit ihrem Partner generell ablehnen. Auch hier bitte
ich wieder um viel Verständnis. Wolltet Ihr eure Frau als Mann
verkleidet im Bett haben? Nicht? Na also! Eure Frau oder Freundin
empfindet sich als heterosexuell, und an einer (scheinbaren) Frau
im Bett wird sie vorerst nichts finden können. Erst wenn ihr ihr
glaubhaft vermittelt habt, daß ihr im weiblichen wie im männlichen
Outfit dieselbe Person seid, wird sie sich vielleicht trauen,
einmal "lesbische" Empfindungen auszuprobieren.
Das braucht viel Zeit und Geduld.
Die meisten Frauen haben ihre Erotik so stark an männliche Bedürfnisse
angepaßt, daß sie sich von ihren eigenen Bedürfnissen
entfremdet haben.
Manchmal reagieren sie auch äußerst verwirrt und verärgert über
die ungewöhnlichen, "unmännlichen" Bedürfnisse ihres
transvestitischen Partners. Hier betreten beide Partner Neuland,
und sie sollten sich sorgfältig über jeden Schritt vorher verständigen.
Es kann auch Rückschritte geben, endlose Diskussionen über
einen Hauch Lippenstift oder das Nachthemd im Bett. Laßt euch
nicht entmutigen. Die einzige Regel, die für euch dauerhaft
gelten sollte, lautet:
Wir lieben uns und tun nur das, was uns selbst und der Partnerin
gut tut.
Die schwierigste Aufgabe ist für beide Partner herauszufinden,
was ihnen gut tut! Der beste Zeitpunkt, damit anzufangen, ist
heute.
Mini, Strapse und Stilettos - die zweite Pubertät
"Gender euphoria" nennen die Amerikaner den Zustand des
Transvestiten während seines Coming out. Endlich bricht sich die
Veranlagung Bahn und kann sich ausleben. Da wird natürlich fleißig
über die Stränge geschlagen. Die Ausstattung kann gar nicht
sexy genug, die Schuhabsätze nicht hoch genug und die Röcke
nicht kurz genug sein. Als Vorbilder finden wir Fotomodelle aus
der Werbung, berühmte Schauspielerinnen, und, was die Partnerin
am meisten stört, Bilder aus Pornomagazinen.
Der Transvestit verliert zeitweilig die Realitäten aus dem Blick
und hält das Zerrbild von Weiblichkeit, das ihm aus dem Spiegel
entgegenschaut, für äußerst begehrenswert und attraktiv. Jetzt
kommt am deutlichsten zum Vorschein, was am Transvestiten "fetischistisch"
genannt wird. Nur die Symbole als solche, wie zarte Strümpfe,
der Ledermini oder die roten Lackschuhe reichen aus, um das Gefühl
der unendlichen Erleichterung und Entspannung hervorzurufen, das
auch in sexuelle Erregung übergehen kann. Daß es sich nach
meiner Meinung nach hier nicht um echten Fetischismus handelt,
habe ich bereits weiter oben ausgeführt. Manche Transvestiten,
besonders alleinstehende und solche, die ihrer langjährigen
Partnerin nichts von ihrer Veranlagung erzählen, bleiben sehr
lange in dieser Phase stecken oder kommen nie darüber hinweg.
Bei ihnen besteht auch die größte Gefahr, daß sie in die Porno-
und Sex-Club-Szene geraten, wo sie die gewünschte Entspannung
und sexuelle Befriedigung nur für viel Geld und unter Risiko für
Leib und Leben bekommen.
Eine Partnerin, die sich schwertut, die Veranlagung ihres Mannes
zu verstehen, sollte im Interesse ihrer Partnerschaft zu
verhindern suchen, daß er in seiner Freizeit solche
Einrichtungen aufsucht, weil das Risiko von HIV-Infektionen über
nicht registrierte Prostituierte auch sie selbst gefährdet. Eine
wenn auch widerwillige Akzeptanz kann hier Schlimmes verhüten
helfen. (Bei einem Mann, der hier keine Einsicht zeigt, sei der
Frau wiederum die Trennung angeraten.)
Empfehlenswert ist in dieser Phase für beide Beteiligten ein bißchen
Sinn für Humor.
Wenn sie ihn in Straps und Federboa vor dem Spiegel erwischt,
wenn die behaarten O-Beine so gar nicht zu den Netzstrümpfen
passen wollen, könnte sie ja, statt sich zu erschrecken, auch in
Gelächter ausbrechen, dann hätte sie nämlich ihn verunsichert
und nicht umgekehrt er sie.
Um diese "fetischistische" Phase zu überwinden, kommt
der Partnerin eine große Bedeutung zu. Sie muß immer wieder
klarmachen, daß ihre eigene Weiblichkeit nicht von Symbolen wie
Schuhen oder Strümpfen abhängig ist, und daß dasselbe auch für
die weiblichen Anteile ihres transvestitischen Mannes gilt.
Um es kurz und einfach zu sagen, Frauenkleidung ja, Sex-Symbole
nein!
Da ein Teil dieser Symbole wie Korsetts, hohe und spitze
Absatzschuhe oder Halsbänder gleichzeitig Symbole für weibliche
Unterdrückung sind (die Frau wird in ihrer Bewegungsfreiheit bzw.
ihrer Atmung eingeschränkt), sollte sie unmißverständlich
klarmachen, daß diese Artikel ins SM-Studio und nicht zu einer
modernen, selbstbewußten Frau gehören.
Diese falsch verstandene Weiblichkeit ist deutliches Zeichen der
zweiten Pubertät. Die Identitätssuche und sexuelle Verwirrung
ist ähnlich wie in der ersten Pubertät mit Verhaltensauffälligkeiten
und Unbeherrschtheit verbunden. Mit zunehmendem Selbstbewußtsein
wird der Transvestit diese ablegen und nicht mehr das Marilyn-Monroe-
oder Madonna-Image im Sinn haben, sondern nach einem
unverwechselbaren Ausdruck seines eigenen weiblichen Anteils
suchen. Hier werden ihm Tips und Ratschläge seiner Partnerin
sehr willkommen sein. Das gegenseitige Aufeinander-Eingehen, das
Finden der eigenen Geschmacksrichtung kann die Partnerschaft sehr
vertiefen.
Daraus folgt: Die ersten Schritte des Coming out können eine
ziemlich wilde Zeit sein. Beide Partner müssen aufpassen, daß
es nicht ein Übergang von einem "Schrank" in den nächstgrößeren
wird. Mit Humor und Toleranz umschifft man diese Klippe am besten.
"Was soll ich ihm denn noch alles erlauben ??"
"The more I would allow him, the more he would want"
("Je mehr ich ihm erlaube, desto mehr will er haben")
So äußerte sich mir gegenüber einmal die Ehefrau eines
englischen Transvestiten, die die Neigung ihres Mannes streng auf
wenige Gelegenheiten eingrenzte. Hierzu muß ich einmal ganz
energisch meine eigene Meinung zum Thema Erlauben und Verbieten
darlegen:
In einer Partnerschaft zwischen zwei gleichwertigen, erwachsenen
Menschen sollten Begriffe wie Erlauben und Verbieten grundsätzlich
verpönt sein, denn der Erlaubende oder Verbietende schafft damit
einen Rangunterschied, der die Partnerschaft sehr belasten kann.
Der Ausdruck der eigenen Persönlichkeit ist ein von der
Verfassung garantiertes Menschenrecht!
Wir als Frauen und Partnerinnen haben nicht das Recht, unseren
Partnern den ureigenen Ausdruck ihrer Persönlichkeit zu
verweigern. Uns Frauen wurde jahrtausendelang der Ausdruck
unserer eigenen Persönlichkeit in Kleidung, Auftreten und
Sexualität verboten. Selbst heute haben wir noch nicht alle
geforderten Freiheiten. Ist es da nicht sehr fragwürdig, wenn
wir unsererseits, kaum daß unser Mann eine Schwäche zeigt,
dieselbe Härte an den Tag legen?
Nicht Erlauben oder Verbieten heißt das Zauberwort, sondern
Verhandeln !
Gegensätzliche Positionen sind im Zusammenleben unvermeidlich.
Erwachsene, mündige Menschen sind in der Lage, sich in ihren
Positionen nicht zu verhärten, sondern im Gespräch miteinander
Kompromisse zu finden.
Und die Kinder?
Wie sag ich's meinem Kinde?
Bisher haben sich hierzu noch zu wenige Menschen zu Worte
gemeldet, als daß ich hierüber schon Genaues sagen könnte. Ich
selbst habe keine Kinder und kann aus eigener Erfahrung wenig
einbringen. Doch von einigen Familien, deren Eltern eine glückliche
Partnerschaft leben, hörte ich, daß auch vor den Kindern keine
Heimlichkeiten gemacht wurden, und sie mit dem Transvestismus des
Vaters keine Probleme hatten, sondern im Gegenteil ein sehr
herzliches Verhältnis zu ihrer zweiten "Teilzeitmutter"
hatten. Aus den USA hörte ich von alleinerziehenden
Transvestiten, deren Kinder sehr zufrieden mit ihrem ungewöhnlichen
Vater waren.
Ob das in jeder Familie so gut geht, kann ich nicht beurteilen.
Ich weiß von einer anderen Familie, wo die Scham- und Schuldgefühle
des Vaters, sowie die wiederholten Versuche, seinen
Transvestismus zu unterdrücken, immer wieder zu Entfremdungen
und Rückschlägen zwischen den Familienmitgliedern geführt
haben.
Jedes Elternpaar muß selbst entscheiden, ob es gut ist, die
Kinder einzuweihen oder nicht. Allerdings sollte man Kinder nicht
für dumm halten. Vielfach wissen sie schon längst, was man so
sorgfältig vor ihnen verbergen wollte. Über ein fünfjähriges
Mädchen hörte ich, daß sie gesagt haben soll: "Papa trägt
so gern die Frauensachen, aber Mama erlaubt es nicht" Beide
Eltern waren sich einig gewesen, die Kleine auf keinen Fall in
des Vaters Neigung einzuweihen!
Ich würde mich freuen, wenn diejenigen unter den Lesern, die
eine Familie haben, ihre Erfahrungen in dieses Kapitel mit
einbringen würden. Schreibt mir doch einen Brief und helft mir,
dieses Kapitel etwas zu verlängern!
Transsexualismus - Das große Schreckgespenst
In jeder Partnerschaft mit einem trans-begabten Mann werden
irgendwann die beiden Fragen auftauchen: "Bist du schwul?"
und "Bist du transsexuell?".
Beide Fragen wird er natürlich erst einmal mit einem energischen
"nein" zurückweisen. Er versteht sich als Mann, als
ganz normaler Mann, der nur ab und zu das Bedürfnis hat, sich
zur Erleichterung und Entspannung von der harten Männerwelt in
Frauensachen zu kleiden.
Diese Antwort beruhigt erst einmal die besorgten Gemüter, doch
leise Zweifel bleiben. Ein ganz normaler Mann findet keine
Befriedigung im Tragen von Frauenkleidern, wünscht sich auch
nicht das weibliche Bild im Spiegel. Wir werden uns mit dem
Gedanken anfreunden müssen, daß Transvestiten eben doch keine
ganz normalen Männer sind, sondern etwas Besonderes.
Trotzdem möchte ich nicht, daß vorschnell Urteile wie identitätsgestört,
pervers oder sexuell abweichend gefällt wer- den, wie das die
Schulpsychologie und -Medizin so gerne tut. Das Vorurteil vom
Frauenunterwäsche stehlenden Kinderschänder ist eine Erfindung
der Medien, die Einzelfälle ausschlachten. Transvestiten, die
ihre Veranlagung akzeptieren und ausleben können, sind
intelligent, geistig gesund, meist sehr familienbezogen und
zeigen wenig Neigung zu sexuellen Eskapaden. (Ausnahme siehe
Kapitel: Zweite Pubertät!)
Auf den Unterschied zwischen Homosexuellen, Transsexuellen und
Transvestiten möchte ich nur sehr kurz eingehen. Theorien gibt
es reichlich, teilweise recht wiedersprüchliche, die versuchen,
eine genaue Unterscheidung zwischen den dreien zu treffen. Meiner
Ansicht nach ist eine genaue Unterscheidung nicht möglich, denn
es gibt immer wieder Überschneidungen. Es gibt homosexuelle
Transvestiten; Transvestiten, die sich später zu Transsexuellen
entwickeln; sowie Transsexuelle, deren sexuelle Orientierung nach
ihrem Übergang eigentlich nicht mehr benennbar ist. Die säuberliche
Aufteilung in Homo- und Heterosexualität läßt sich beim
Wechsel der Geschlechtsidentität nicht mehr aufrechterhalten.
"Geschlechtsumwandlung" gibt es nicht!
Bei aller Akzeptanz können Wünsche offen bleiben. Der
Fernsehabend im seidigen Negligé‚ oder der Karneval einmal
im Jahr reicht vielleicht irgendwann nicht mehr aus, und der
Wunsch regt sich, im vollen weiblichen Erscheinungsbild an die Öffentlichkeit
zu gehen oder vielleicht mal einen ganzen Urlaub in
Frauenkleidung zu verbringen. Schnell kommt da bei der Partnerin
die Sorge auf: "Er will immer mehr, wo soll das noch enden?"
und "Wird er am Ende noch eine Geschlechtsumwandlung wollen?"
Die Sorge ist verständlich und noch nicht einmal ganz
unberechtigt, denn einige Transvestiten halten den Druck, der in
Berufs- und Privatleben auf sie ausgeübt wird, nicht mehr aus
und wählen die einzige Fluchtmöglichkeit, die ihnen scheinbar
noch bleibt: die "Geschlechtsumwandlung" Schon manche
Familie ist so sinnlos zerstört worden und der angebliche
Transsexuelle mußte sich allein durchschlagen, ohne Stellung,
ohne Familie, ohne wirkliche Kenntnis der nun einmal gewählten
Geschlechtsrolle. Dafür, daß seine Geschlechtsorgane nach einer
Operation äußerlich weiblich sind und seine Papiere auf einen
weiblichen Namen lauten, wird er noch keine gesellschaftliche
Anerkennung und noch lang keinen neuen Job bekommen. Und eine
Frau ist er auch noch lange nicht.
Die Träume vom schönen Leben als Frau, vom verwöhnten
Luxusweibchen, gehören in die "2. Pubertät" des
Transvestiten und sollten mit zunehmender Reife von einer
realistischeren Sicht von Frau-sein ersetzt werden. Auch Frauen müssen
arbeiten, meist sehr viel härter als Männer, und sie ernten dafür
weit weniger Geld und Anerkennung. Die Partnerin sollte sich
diese Träume auf keinen Fall bieten lassen, sondern ihren
Partner immer wieder auf die Realität hinweisen, um Schlimmeres
zu verhüten.
Hier möchte ich einen kleinen Exkurs über den Begriff "Geschlechtsumwandlung"
einflechten. So etwas wie "Geschlechtsumwandlung" gibt
es nämlich eigentlich gar nicht. Das komplizierte System der
weiblichen Geschlechtsorgane hat kein noch so geschickter Chirurg
je überzeugend nachbilden können. (Dasselbe gilt übrigens auch
für die männlichen Geschlechtsorgane bei Frau-zu-Mann-Transsexualität.
Auch männliche Geschlechtsorgane sind zu kompliziert, um sie
einfach so nachzuahmen. Menschliche Organe sind nun einmal keine
beliebig austauschbaren Ersatzteile, auch wenn das viele gern so
sehen würden!) Bei der berühmten "Operation" wird
eine künstliche Vulva und eine künstliche Vagina aus den äußeren
männlichen Geschlechtsorganen geformt, sie ist also nur eine
kosmetisch-chirurgische Maßnahme.
Eine solche "künstliche Frau" hat weder Gebärmutter
noch Eierstöcke, keinen weiblichen Zyklus, keine weibliche
Gehirnstruktur, und der weibliche Hormonspiegel kann nur mittels
Pillen oder Spritzen von außen aufgebaut werden. Und mit diesen
Maßnahmen ist die transsexuelle Frau noch lange nicht fertig.
Mit einer elektrischen Nadel muß Härchen für Härchen der Bart
aus dem Gesicht entfernt werden, eine äußerst schmerzhafte,
langwierige und teure Behandlung. Und die Stimme muß in
anstrengenden Übungsstunden auf eine weibliche Stimmlage
umtrainiert werden. Dann muß meistens noch eine Umschulung
drangehängt werden, weil die "neue" Frau in ihrem
bisherigen (männlichen) Beruf nicht mehr anerkannt wird, und ob
sie dann mit ihrer "transsexuellen Vergangenheit" noch
eine Anstellung findet, ist nicht sicher.
Wer eine solche Prozedur auf sich nimmt, sollte sehr genau wissen,
was er tut. Auch die Folgen für die Partnerschaft und Familie müssen
erwogen werden. Das deutsche Transsexuellengesetz fordert z.B.
von Transsexuellen die Ehescheidung, wenn sie im
Ursprungsgeschlecht geheiratet haben, eine äußerst
familienfeindliche Entscheidung, die sehr viel Leid über alle
Betroffenen bringen kann.
Auf eine wichtige Übergangsform zwischen Transvestismus und
Transsexualität möchte ich noch eingehen: Manche Transvestiten
verweiblichen zusehends in ihrem Erscheinungsbild und ihrem
Verhalten mit dem Ziel, einmal ganz als Frau zu leben, ohne sich
allerdings unbedingt operieren lassen zu wollen. Diese
Entwicklung wird in Deutschland mit Einschränkungen als
transsexuell angesehen, in manchen anderen Ländern nicht.
Paare, die diese Entwicklung gemeinsam machten, berichten über
die Vertiefung ihrer Beziehung und ein viel harmonischeres
Zusammenleben. Nur die Angst, nun als "Lesbe" zu gelten,
hält viele Frauen davon ab, sich auf dieses Abenteuer
einzulassen.
Daraus folgt für die Partnerschaft: Niemand kann wissen, ob ein
Transvestit später einmal transsexuell wird. Davor Angst zu
haben, hilft niemandem. Doch eine gute, vertrauensvolle
Partnerschaft kann falsche Entscheidungen verhindern helfen.
Schlußwort
Ich bin nun mehr als acht Jahre mit einem Transgender-Menschen
zusammen, drei davon verheiratet. In unserer Partnerschaft haben
wir sehr viel Wissen über das Verhältnis der Geschlechter, über
Geschlechtsidentität und die Zwischenformen wie Transvestismus
und Transsexualität gesammelt. Wir begannen, unsere eigenen
Schlußfolgerungen zu ziehen.
Tatsache ist, daß sowohl Frauen als auch Männer, sowohl Schwule
und Lesben als auch Heteros die Transvestiten und Transsexuellen
ablehnen und ausgrenzen. Außerdem grenzen Transsexuelle und
Transvestiten sich gegenseitig aus. Diese Ausgrenzungshaltung
anderen Menschen gegenüber zieht sich auch quer durch die
Partnerschaften. Sie ist verantwortlich für die Vereinsamung
vieler Menschen in unserer Gesellschaft und für die
Radikalisierung von Meinungen, die auf Vorurteilen basieren.
Der erste Schritt zum Anderen hin ist immer das Ablegen von
Vorurteilen. Dann erst können wir erfahren, wie der/die Andere
wirklich ist. Niemand von uns ist normal, denn den Norm-Menschen
gibt es Gott sei Dank nicht. Das Unnormale im Partner abzulehnen
und nicht darüber reden wollen, ergibt somit keinen Sinn. Im
Umgang miteinander und im Gespräch besteht aus unserer Sicht der
Sinn einer Partnerschaft.
Ich danke allen Transvestiten und Transsexuellen, sowie den
Frauen und Partnerinnen, die im Gespräch zu diesem Text
beigetragen haben, ich danke den Forschern und Wissenschaftlern,
deren Veröffentlichungen mir geholfen haben, und natürlich
danke ich meiner geliebten Eva!
© 1994 Katharina Surhoff
Der Nachdruck ist für alle nichtgewerblichen Veröffentlichungen
frei.
Ich bitte um ein Belegexemplar an folgende Anschrift:
Katharina Surhoff
Postfach 800442
65904 Frankfurt am Main