Caught in the Crossfire...

Aktuelle CDs im Kreuzfeuer der Kritik - Teil 8



Ronan Keating: Ronan

Nach Kollege Stephen Gately tritt nun auch Ronan Keating mit seinem ersten Soloalbum ins Rampenlicht. "Ronan", das mit Hilfe von einigen Top-Shots wie Dominic Miller (Gitarrist von Sting), Michael Landau, Tim Pierce, Bryan Adams, Guy Pratt (Pink Floyd-Bassist), Peter John Vettese (ex-Jethro Tull-Keyboarder) und Brian Kennedy entstand, ist zweifellos ein reifes Werk, das nicht in die Boygroup-Schublade geworfen werden darf und sicher in einigen Jahren noch Bestand haben wird.

"When the World was mine" hat sich beim ersten Anhören als einer der Favoriten entpuppt (auch wenn meines Erachtens Brian Kennedy etwas mehr in den Vordergrund hätte rücken dürfen...), hingegen hätte man die Ballade "When you say nothing at all", die ja schon als Single, auf dem Soundtrack von "Notting Hill" und auf dem Boyzone-Sampler veröffentlicht wurde, getrost weglassen können.

Musicians: Ronan Keating, Rusty Anderson, Dave Munday, Phil Thornalley, Dominic Miller, Michael Landau, Tim Pierce, John D. Willis, Stephen Lipson, Frizzy Karlsson, Paul Gendler, Mats Berntoft, Patrick Tucker, John Pierce, Guy Pratt, Mike Brignardello, Steve Pearce, Chuck Sabo, Andy Duncan, Brian Macleod, Paul Leim, Rick Nowels, Charles Judge, Pete Murray, Andy Richards, Patrick Leonard, Peter John Vettese, Matt Rollings, Danielle Brisbois, Yvonne Williams, Jackie Smiley, Sue Anne Carwell, Bryan Adams, Tessa Niles, Alex Brown, Alfie Silas, Donna Delorey, Dorian Holley, Robin Thicke, Miriam Stockley, Priscilla Jones, Carol Riley, Tryphena Jones, Marion Powell, Jason Bailey, Bryon Jones, Ryan Molloy, Arnthor Olsson, Jeanette Olsson, Wayne Hector, Brian Kennedy, Dave Munday, James McNally, Eric Rigler, Meavh O'Hare.

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James Taylor: JTGH2

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft erscheint "Greatest Hits Volume 2", die Fortsetzung der 1976 erschienen Kompilation des Bostoner Singer/Songwriters.

JTGH2 deckt die Schaffensperiode von 1977 bis 1997 ab, also von den Alben "JT" bis "Hourglass". Natürlich hätte man locker eine Doppel-CD mit erstklassigem Material füllen können und so fehlt halt der eine oder andere Favorit. Aber die Zusammenstellung dieses Samplers ist in sich stimmig und bietet einen guten Überblick.

Musicians: James Taylor, Danny Kortchmar, Leland Sklar, Dr. Clarence McDonald, Russell Kunkel, Waddy Wachtel, J.D. Souther, Dan Dugmore, Rick Maretta, Don Grolnick, Tony Levin, Bill Payne, Clifford Carter, David Sanborn, Jim Maelen, Deniece Williams, David Lasley, Airto Moreira, Kenia Gould, Zbeto, Eliane Eliaf, Randy Brecker, Arnold McCuller, Rosemary Butler, Rick Schlosser, Lani Groves, Carlos Vega, Bob Mann, Michael Landau, Jimmy Johnson, Steve Jordan, Kate Markowitz, Bob Mintzer, Dave Bargeron, Valerie Carter, Jerry Douglas, Mark O'Connor, Yo-Yo Ma, Stevie Wonder

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Geddy Lee: My favourite headache

Die kreative Pause von Rush hat Bassist und Sänger Geddy Lee unter anderem genutzt, um sein erstes Soloalbum aufzunehmen. Das Ergebnis könnte beim Blindtest glatt als die neue Rush-Platte durchgehen, was vor allem an Lee's Stimme liegt, die den Sound der kanadischen Band schon immer entscheidend mitgeprägt hat.

Von den elf Stücken ist so gut wie keins über fünf Minuten lang und es befindet sich kein Instrumental darunter. Was die Arrangements betrifft, so nerven die Streicherparts zuweilen allzusehr...

Musicians: Geddy Lee, Ben Mink, Matt Cameron, Jeremy Taggart, John Friesen, Chris Stringer, Waylon Wall, Pappy Rosen

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Andreas Vollenweider: The Essential

Auch das musikalische Schaffen von Harfenist Vollenweider musste im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft für eine Best of- Zusammenstellung herhalten. Vereinigt hat man fünfzehn Stücke aus acht von dreizehn Alben, hinzu kommt noch die Single "Pace Verde". Alle Stücke wurden zudem neu gemischt. Als CD-Rom-Bonus gibt es noch ein Video von "Pearls and tears".

Wer mit Vollenweiders Musik nichts anfangen kann, der kann diese Platte getrost übersehen. Wer sich nicht entscheiden kann, welches Album er hören soll, kann sich mit "The Essential Andreas Vollenweider" durch einen Querschnitt hindurchhören.

Musicians: Andreas Vollenweider, Walter Keiser, Pedro Haldemann, "Stars of Faith", Jon Otis, Mark O'Connor, David Lindley, Christoph Stiefel, Marilyn Mazur, Nina Henessey, Patty Austin, Diva Gray, Lani Groves, Vaneese Thomas, Kaltbrunner Kinderchor, Matthias Ziegler, Max Lässer, Ladysmith Black Mambazo, Daniel Pezzotti, Zürcher Symphonieorchester, Milton Nascimento

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Genesis: The Genesis Archives #2 - 1976-1992

Nach dem ersten Set, das die Jahre 1967 bis 1975 abdeckte, "behandelt" nun Teil 2 die Jahre mit Phil Collins am Mikrophon. Die drei CDs (in edler Aufmachung mit reich illustriertem Booklet) enthalten Outtakes, Liveaufnahmen und Remixes.

Bei den Outtakes sind teilweise echte Juwelen vorhanden, wie z.B. "Hearts on Fire" (1991) oder "Feeding the Fire" (1986), bei anderen Tracks ("Naminanu", "Inside and out") kann man hier nachvollziehen, wieso sie auf dem Album keine Verwendung gefunden haben. Die Liveaufnahmen (CD 2 ist ausschliesslich diesen vorbehalten und auf CD 3 finden sich drei weitere) bestehen aus weniger bekannten Stücken, da diese ja schon auf den regulären Livealben veröffentlicht wurden. Auch hier ist der Eindruck zwiespältig. Manche Tracks, wie "Your own special way" (mit Streichern) sind wirklich toll, andere ("The Brazilian") hätte man sich schenken können. Positiv hervorzuheben sind sicher auch "Ripples" (knapp zehn Minuten lang) und "Entangled", beide vom "Trick of the Tail"-Album.

Was die vier Remixes betrifft, so kann man sich wirklich streiten. Meines Erachtens braucht die wirklich niemand, jedenfalls nicht zum regelmässig hören. Oder braucht jemand wirklich einen zwölfminütigen Remix von "Tonight Tonight Tonight"??

Als Abschluss gibt es noch eine zehneinhalbminütige "Work in progress"-Version von "Mama", die natürlich nicht so intensiv ist wie die endgültige Fassung, aber doch einen Einblick gibt in die Entstehung von diesem Trademark-Song der späten Genesis.

Musicians: Phil Collins, Tony Banks, Mike Rutherford, Steve Hackett, Bill Bruford, Chester Thompson, Darryl Stuermer

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Leslie West: As Phat as it gets

Der Altmeister kann's nicht lassen und beehrt uns mit einem Werk, das alles andere als verkalkt tönt. Mit illustren Gästen wie Joe Lynn Turner (der seine Stimmbänder hörbar strapaziert!), Randy Coven, Vince Converse und Popa Chubby hat er eine rohe und ungeschliffene Rockplatte eingespielt, die in der heutigen Zeit ihresgleichen sucht!

Musicians: Leslie West, Joe Lynn Turner, Leo Lyons, Randy Coven, Wilbur Bascomb, Steve Werner, Steve Luongo, Bernard Perdie, Bruce Gillmer, Kim Simmonds, Alan Miller, Popa Chubby, Vince Converse, Bill Blau, Jeff Simon, Mason Casey, Jason Cadouye, Arno Hecht

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Yngwie J. Malmsteen's Rising Force: War to end all wars

Seit Sänger Mark Boals wieder in der Band ist, veröffentlicht "Ying Yang Malmö" seine Alben wieder unter dem Banner "Rising Force", doch an glorreiche Zeiten kann er trotzdem nicht anknüpfen.

Die vorliegende Platte ist zwar - auch wenn man sich an die demo-mässige Soundqualität zuerst gewöhnen muss - sicher nicht schlecht, aber auch nicht aussergewöhnlich.

Gleich im Opener wird ein Paganini-Thema verwurstet, auf Position 3 folgt mit "Bad Reputation" ein Stück, dass dank seines einfachen Riffs einfährt und "Miracle of Life" ist eine typische Malmsteen-Ballade. Tracks wie z.B. "The Wizard" haben interessante Ansätze, während von den drei Instrumentals lediglich "Preludium" (das an Yngwie's Klassik-Opus erinnert) einigermassen Klasse besitzt. Und als Schlusslicht präsentiert sich mit "Black Sheep of the family" gar noch ein Reggae!

Eine Platte, so richtig zum hassen!

Musicians: Yngwie J. Malmsteen, Mark Boals, Mats Olausson, John Macaluso

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Journey: Arrival

Das Warten auf das erste Journey-Album nach der Steve-Perry-Area hat nun endlich - wenigstens für das japanische Publikum - ein Ende. Mit "Arrival" ist dem Trio Schon/Cain/Valory und den beiden Neuzugängen Deen Castronovo und Steve Augeri ein typisches - wenn auch etwas balladenlastiges - Journey-Album gelungen.

Augeri klingt schon beim Opener "Higher Place" mehr nach Steve Perry als Perry selber. Man kann also getrost davon ausgehen, dass dessen Abgang der Band nicht geschadet hat. Und sie haben ihn auch schnell vergessen, denn nirgends in den Liner Notes wird er erwähnt, im Gegensatz zu ex-Drummer Steve Smith.

"I got a reason" tönt ziemlich hitverdächtig, hätte als Single sicher eine Chance und "I'm not that way" ist ein langsamerer Song mit Ohrwurmcharakter. Aber auch die meisten anderen Songs haben ein Potenzial, das sich bei häufigerem Hören noch entwickeln wird...

Der japanische Bonustrack "To be alive again" ist ein schneller Rocker, den man vielleicht besser nicht an den Schluss des Albums gesetzt hätte, denn dort ist "We will meet again" besser platziert.

Musicians: Neal Schon, Jonathan Cain, Roll Valory, Steve Augeri, Deen Castronovo

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The Allman Brothers Band: Peakin' at the Beacon

Dieses im März dieses Jahres im New Yorker Beacon Theatre aufgenommene Album zeigt das aktuelle Line-up der ABB - oder fast, denn in der Zwischenzeit wurde ja Gitarrist Dickey Betts wegen zwischenmenschlicher Problem gefeuert.

Für Warren Haynes und Allen Woody sind jetzt Derek Trucks und Oteil Burbridge dabei. Ohne Zweifel ist der junge Trucks ein begabter Gitarrist, doch lässt sich Haynes - auch als Sänger - nicht so einfach ersetzen.

Die Auswahl der Stücke fiel diesmal auf älteres Material - der jüngste Song ist "Seven Turns", das man hier auch mal live miterleben kann. Die Krönung des Albums bildet das knapp 27-minütige Instrumental "High Falls" (von Album "Win, lose or draw"), das Raum lässt für diverse Solodarbietungen.

Musicians: Gregg Allman, Dickey Betts, Jaimoe, Butch Trucks, Derek Trucks, Marc Quinones, Oteil Burbridge

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Steeleye Span: Bedlam Born

Steeleye Span ist, wie Fairport Convention und die Albion Band, eine der dienstältesten Institutionen der englischen Folkrock-Szene. Nach dem Ausstieg der langjährigen Sängerin Maddy Prior hat nun Gay Woods (die mit ihrem Ehemann Terry schon bei der Gründung von Span dabei war und kurz darauf ausstieg) das Mikro übernommen und die Band präsentiert mit dem vorliegenden Album ihren Einstand in das Jahr 2000.

Gleich das erste Stück "Well done, Liar!" geht ziemlich rockig los, was sicher auch auf den Zuzug von ex-Fairport- Drummer Dave Mattacks zurückzuführen ist. Gegen Ende wird die Platte dann eher ruhig, fast schon traurig, und findet mit "White Cliffs of Dover" einen nachdenklichen Schluss...

Musicians: Gay Woods, Peter Knight, Tim Harries, Dave Mattacks, Bob Johnson

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Big Country: Come up screaming

Nach dem enttäuschenden Studioalbum "Going to Damascus" kommt nun etwas Erfreuliches aus dem Hause Big Country und zwar in Form einer Live-Doppel-CD!

Der Sound ist roh und ungeschliffen, das Publikum geht voll mit ("Lost Patrol", "Chance") und es werden sogar fast sämtliche Stücke des 83er Debütalbums gespielt! Well done!

Musicians: Stuart Adamson, Bruce Watson, Tony Butler, Mark Brzezicki

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Sonny Landreth: Levee Town

Der amerikanische Slide-Gitarrist gehört zu den "unbekannten Bekannten", denn er tritt meist als Sideman von bekannteren Künstlern wie John Hiatt oder Stephan Eicher auf. Mit seinem mittlerweile dritten Soloalbum legt er uns jetzt eine erstklassige Mischung aus Rock, Blues, Cajun und Zydeco vor, die absolut empfehlenswert ist.

Musicians: Sonny Landreth, David Ranson, Michael Organ, Steve Conn, Stephen Bruton, Michael Doucet, John Hiatt, Steve Howard, Danny Kimball, Marce Lacouture, Joe Mouton, Herb Pedersen, Bonnie Raitt, Jon Smith, Errol Verret, Jennifer Warnes.

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21 Guns: Nothing is real

1997, also fünf Jahre nach dem Debutalbum "Salute", wurde der Nachfolger eingespielt und in der Folge nur in Japan veröffentlicht. Weitere vier Jahre vergingen, bis diese Platte (mit sechs Bonustracks in Form von Demoaufnahmen) auch endlich in Europa offziell auf den Markt kam.

Nach dem ersten Durchhören kann ich leider noch nicht - trotz des positiven Gesamteindrucks - allzuviel aussagen, eine zweite Hörprobe wird sein müssen...

Musicians: Scott Gorham, Leif Johansen, Mike Sturgis, Solli, Steinar Krokstad, Lasse Harfreager, Tommy La Verdi

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Christian Wunderlich: Reflections

Für die erste Platte des deutschen TV-Serien-Schauspielers hatte ich mich noch ziemlich begeistern können (insbesondere für die Maxi-Version des Titelstücks, mit Orchester und Chor), doch beim Zweitling bleibt auch nach der zweiten Hörprobe leider nur Enttäuschung übrig. Einzig "For my Family" vermag noch positiv herauszustechen, vielleicht auch "I don't have the heart". Sonst sind die Songs zu beliebig und Wunderlichs Stimme kann zuweilen ganz schön nerven. Da helfen auch die hübschen Bildchen im Booklet nicht viel. Und sein Cover von Chesney Hawkes' "The one and only" ist schlicht überflüssig...

Musicians: Christian Wunderlich, Reinhard Falk, Steven Krop, Olaf Krüger, Kiko Masbaum, SABS, Lotti Schneider, Ralf Oehmichen, Klaus Bernatzki, Jasmin Saida Assen

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Mark Knopfler: Sailing to Philadelphia

Runde vier Jahre hat sich Meister Knopfler Zeit gelassen für sein zweites Soloalbum. Und das Resultat tönt so laid back, dass es schon fast verschlafen zu nennen ist. Oder eben nur für die ruhigen Momente im Leben? Höhepunkte sind (natürlich) die Gastauftritte von James Taylor und Van Morrison.

Musicians: Mark Knopfler, Richard Bennett, Jim Cox, Guy Fletcher, Glenn Worf, Chad Cromwell, Aubrey Haynie, James Taylor, Paul Franklin, Danny Cummings, Jim Hoke, Robert Bailey, Louis Nunley, Duane Starling, Chris Willis, Van Morrison, Jim Horn, Wayne Jackson, Harvey Thompson, Glenn Tilbrook, Chris Difford, Chris Rodriguez, Tim Davis, Frank Ricotti, Mike Haynes, Gillian Welch, David Rawlings, Mike Henderson

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Lee Ritenour/Dave Grusin: Two Worlds

Was dabei herausgekommen kann, wenn sich zwei Jazz-Koryphäen daran machen, zusammen mit einem Kammerorchester und ausgewählten Solisten klassische und traditionelle Stücke von Bach, Villa-Lobos, de Falla, Bartok und Mompou zu spielen, zeigt diese Aufnahme. Das Resultat ist zwar technisch nahezu perfekt, aber der Funke springt selten über...

Musicians: Lee Ritenour, Dave Grusin, Renée Fleming, Gil Shaham, Ralph Morrison, James Walker, Julian Lloyd Webber, Luis Conte, Alex Acuna, u.v.a.

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Ian Hunter: Once bitten twice shy

Hinter diesem wenig originellen Titel verbirgt sich eine Anthologie der Solokarriere von Ian Hunter, der dem Massenpublikum wohl höchstens als Autor des von Great White populär gemachten Songs (siehe Titel dieser CD) bekannt ist.

Die beiden CDs - auf der einen die "Rockers", auf der anderen die Balladen - decken den Zeitraum von 1975 bis 1996 ab und bestehen aus Album Tracks, Singles, Outtakes und Songs aus Filmsoundtracks. Die musikalische Qualität ist ziemlich wechselhaft, aber dies kann bei knapp 160 Minuten wohl in Kauf genommen werden. Trotzdem, wieder eher ein Album für Kenner und solche, die von einem Künstler unbedingt alles haben müssen.

Musicians: Ian Hunter, Mick Ronson, Chris Stainton, Jaco Pastorius, Aynsley Dunbar, Cornell Dupree, Queen, Def Leppard, David Sanborn, Earl Slick, Lew Soloff, Roy Bittan, Max Weinberg, Gary Tallent, John Cale, Ellen Foley, Mick Jones, Clarence Clemons, Dan Hartman, Bernard Edwards, Genya Ravan, Spike Edney, Peter Noone, u.v.a.

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Roger Waters: Into the Flesh

Nun ist er endlich da, der Mitschnitt der 99er/2000er Tournee von Roger Waters und seiner vorzüglich besetzten Band (interessanterweise an den Keyboards: Jon Carin von der "anderen Band". Ein Überläufer?).

Kurz gesagt, die Erwartungen werden erfüllt, die Platte deckt alle Perioden seiner Karriere ab und die Anwesenheit von drei Gitarristen machen den einen oder anderen Track zum Leckerbissen. Jetzt bin ich gespannt auf die DVD!

Musicians: Roger Waters, Doyle Bramhall II, Snowy White, Andy Fairweather Low, Graham Broad, Jon Carin, Andy Wallace, Katie Kissoon, Susannah Melvoin, P P Arnold

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Mark Boals: Ring of Fire

Obwohl dieses Album über weite Strecken nicht viel anders tönt als ein Malmsteen-Album (auch kein Wunder angesichts der Beteiligung von Tony Macalpine), kommt Boals' Stimme hier doch besser zur Geltung als z.B. auf "War to end all wars". Allerdings ist das Songmaterial nicht gerade weltbewegend, die Ballade "Keeper of the Flame" vielleicht ausgenommen...

Musicians: Mark Boals (voc, bass, g), Vitalij Kurpij (keys), Tony Macalpine (g, bass, add. keys), Virgil Donati (dr)
Cypress Hill: Live at the Fillmore

Für alle Fans von Cypress Hill kommt hier das volle Brett in Form einer Liveaufnahme von 16. August 2000. Rauh, hart, ungeschliffen und unzensiert, ohne Overdubs oder Nachbesserungen.

Musicians: B-Real, Sen Dog, DJ Muggs, Eric Bobo, Jeremy Fleener, Frank Mercurio, Andy Zambrano

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Fairport Convention: Live at Open Air Burg Herzberg, Germany

Diese halboffizielle Aufnahme (immerhin von Dave Pegg abgemischt und im Woodworm Studio geschnitten) dokumentiert den Auftritt von Fairport am traditionellen Open Air Burg Herzberg am 16. Juli 1999.

Die Soundqualität ist gut, die Länge von knapp 41 Minuten ist ziemlich knapp - oder war der Auftritt wirklich so kurz?

Nebst altbekannten Klassikern wie "Crazy Man Michael", "The Woodworm Swing", "The Hiring Fair" und "Matty Groves" sind hier auch ein paar Stücke der aktuellen CD zu hören, nämlich "The Wood and the wire", "Rocky Road" und "Close to you". Da Letzteres ja schon von Cropredy 98 bekannt ist, hätte ich mir lieber ein paar andere Stücke von Chris Leslie gewünscht, wie "The Dancer", "Wandering Man" oder "The Game Pieces". Aber nehmen wir es so, wie es kommt...

Musicians: Simon Nicol, Dave Pegg, Ric Sanders, Chris Leslie, Gerry Conway

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Aynsley Lister: Everything I need

Der 21jährige englische Bluesgitarrist, der von Walter Trout entdeckt worden ist, hat auf seinem zweiten Album gegenüber dem 99er Debüt zwar ein wenig an Druck zugelegt, vermag aber vor allem stimmlich Jonny Lang (noch) nicht das Wasser zu reichen.

Die Platte enthält acht Eigenkompositionen - von denen zwar deren fünf schon auf der ersten Platte drauf waren (seltsam, seltsam...) - und zwei Covers, nämlich "As the crow flies", ein Stück von Tony Joe White, das auch schon Rory Gallagher in seinem Repertoire hatte, und die 7243. Version von Hendrix' "Little Wing" (die so schlecht auch wieder nicht ist...). Und als Hidden Track gibt es noch einen Solo-Blues auf der akustischen Slide-Gitarre.

Gegenüber ihrem Vorgänger kommt "Everything I need" ohne berühmten Produzenten (Jim Gaines) oder Stargast (Walter Trout) aus, was nicht unbedingt zum Nachteil wird. Jedenfalls bin ich gespannt, was uns von diesem jungen Gitarristen in Zukunft sonst noch erwartet.

Musicians: Aynsley Lister, Matt Kay, Wayne Proctor, Jesse Davey

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Teil 8


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