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VIII. Aufs Meer

Abfahrt

Unterwegs lassen sie Karl einschlafen. Im nächsten Fischerdorf klopft Jaffez bei einer Fischerin an und bittet um Hilfe. Die Fischerin stellt sich stur, aber er bezaubert den Fischer, daß er ihnen sein Boot zur Verfügung stellt und auch selbst mitkommt, um sie dort hinzusegeln, wohin sie wollen.
Sie fragen ihn, ob sie bei ihm etwas Reiseproviant kochen können, er sagt erfreut ja. Mirithron und Don Bosco verschanzen sich in seiner Küche und stecken den Magierkopf in den Kamin. Mirithron zerkleinert ihn , während Don Bosco an der Tür steht und nicht hinsieht. Mirithron muß sich erbrechen.
Don Bosco fragt: "Ich hoffe, du ißt nichts davon."
Mirithron würgt hörbar. Schließlich packt Mirithron die verbrannten Knochenüberreste ein und schmeißt sie ins Meer. Er schrubbt sich im kalten Meerwasser mindestens eine halbe Stunde, bis er halbwegs das Gefühl hat, das Zeug loszuwerden.
Maija ist derweil apathisch, stiert geistlos auf Erde und Wagen.
Jaffez, Conan und Dalmin laden die Aaronerde währenddessen auf das Fischerboot und beladen den Wagen statt dessen mit Sand in den entleerten Erdsäcken.
Als sie fertig sind, wecken sie Karl. Dieser fährt mit dem Wagen los in Richtung Nufringen, wohin sie ihn nun schicken, im ehrenvollen Dienst der Kaiserin. Sie selbst steigen in das Fischerboot. Nur Alfred weigert sich.
Mirithron redet mit ihm: Und wenn wir dich schlafend einladen?" und schickt einen hilfesuchenden Blick zu Don Bosco. Alfred weigert sich jedoch. Mirithron versucht also erneut eine Hypnose, durch die Alfred einschläft. Sie tragen ihn aufs Boot. Sie fahren los aufs Meer, ebenfalls in Richtung Nufringen.
Mirithron hält Maija dabei im Arm, sie reagiert jedoch nicht, sie scheint zu schlafen.

Die ganze Nacht über hält Mirithron Maija im Arm, versucht sie warm zu halten.
Gegen sechs Uhr morgens, hat er wieder genug Psikraft, um mit Beowulf in Gedankenverbindung zu treten:

Mirithron: *Hallo Beowulf, hier ist Mirithron. [Pause] Beowulf, Aufwachen!
  [Pause] Beowulf, die Sonne scheint [Pause] AUFWACHEN!!!*
Beowulf: *Gähn!*
Mirithron: *Also Beowulf, folgendes, Wir sind gestern nach Kantor rein und
  sind leider entdeckt worden, beziehungsweise man hat uns erkannt. Tja,
  wir haben dann den Plan B genommen und haben dann einen Überfall gemacht
  auf das Lager, in dem Aaron ausgebuddelt wurde, haben den Magier dort
  fertiggemacht und sind mit der Erde geflohen. Da ist aber jetzt
  garantiert ein ziemlich großer Aufruhr in Kantor. Ich würde dir dringend
  empfehlen, vorher dich irgendwo absetzen zu lassen, weil ähm, nunja, in
  Kantor haben wir einen Magier getötet, einen der Drei.*
Beowulf: *Wie, ihr habt einen Magier getötet? Einen von den Dreien?*
Mirithron: *Ja, es blieb uns, naja, gar nichts anderes übrig.*
Beowulf: *Hmm, toll, Ihr habt jetzt Schwierigkeiten.*
Mirithron: *Wir sind wie immer, mal wieder, auf der Flucht.*
Beowulf: *Ne, das ist richtig, nach Kantor sollte ich in dem Moment dann
  nicht mehr rein.*
Mirithron: *Wir sind jetzt per Boot in Richtung Nufringen unterwegs, Ähm,
  sag uns, wo wir dich an der Küste aufnehmen können, oder wo wir dir die
  Aaronerde geben können, wo wir uns treffen. Kannst du irgendwo ein
  größeres Schiff besorgen?, weil wie gesagt, wir sind auf der Flucht, und
  so'n halbes Dutzend Säcke behindern schon ziemlich stark, zumal ja nicht
  jeder hier Erde mit sich rumschleppt.*
Beowulf: *Äh, in Nufringen. Ja, in Nufringen  müßte man ein größeres
  Schiff herkriegen könne, ja.*
Mirithron: *Aber ich weiß nicht, ob wir schnell genug duchhalten.*
Beowulf: *Wie? Durchhalten?*
Mirithron: *Wir werden verfolgt! Das nehm ich mal so an. Wir haben zwar
  versucht unsere Spuren zu verwischen, und in verschiedene Richtungen
  laufen zu lassen, aber irgend jemand wird uns schon auf die Schliche
  kommen. Und wir sind ja auch recht auffällig, mit den ganzen Erdsäcken.*
Beowulf: *Nur gut, ihr sagt, ihr seid jetzt in einem Fischerboot. Das ist
  aber zu klein, um über das Meer zu fahren.*
Mirithron: *Ach?!?* (im ironischen Ton)
Beowulf: *Ja, und deswegen bräuchte man ein größeres, und ein größeres
  könnte ich euch relativ unauffällig in Nufringen besorgen. Deswegen
  solltet ihr ja nach Nufringen von Kantor dann aus, Nicht wahr?  *
Mirithron: *Kannst du uns mit dem Schiff entgegenkommen? Weil, wenn wir
  mit dem Fischerboot in Nufringen einschippern, dann, äh, nun gut, ähm.*
Beowulf: *Äöh, mit welchem Schiff, mit dem , das ich in Nufringen besorgen
  will?*
Mirithron: *Ja *
Beowulf: *Ich bin jetzt nicht mal in Kantur!*
Mirithron: *Hast du irgendeinen anderen Vorschlag?, oder paß zumindest auf
  dich auf, in Kantur.*
Beowulf: *Ihr könntet mein Schiff kapern.*
Mirithron: *Äh, wie stellst du dir das vor?*
Beowulf: *Ihr dreht um und kommt in Richtung Kantor gefahren, mit eurem
  Schiff.*
Mirithron: *Urgh- *
Beowulf: *Naja, allein kann ich es nicht. Das hier ist ein großes Schiff
  für große Strecken über ein großes Meer.*
Mirithron: *Ähm, ich seh da größere Schwierigkeiten, und zwar ziemlich
  viele. Erstens, wir haben einen Zwerg dabei, den können wir sowieso nur
  im betäubten Zustand transportieren, zweitens, wir sind, naja, halt
  fünf, und mit einem Fischerboot mit fünf Mann kann man einen Dreimaster
  kapern? Hmmm *
Beowulf: *Naja, ich mein, ihr habt diesen Magier gekillt, oder?*
Mirithron: *Das macht uns immer noch nicht zu Übertypen, wir haben Schwein
  gehabt, verfluchtes Schwein.*
Beowulf: *Ich denke das sehen ein paar andere Leute anders, wenn die das
  mal mitkriegen.*
Mirithron: *Jaa, genau deswegen wollten wir eigentlich nicht zurück nach
  Kantor. Hast du einen besseren Vorschlag?*
Beowulf: *Hmm, naja, Geld um ein Schiff zu kaufen, das vergessen wir
  gleich. Äh, das Problem ist, daß Ihr ein Schiff braucht. Anders kommt
  ihr nicht zu den Elfen, nicht von hier aus. Und Nufringen ist zu weit
  weg, anscheinend auch für euch ,oder?*
Mirithron: *Zwei Wochen mindestens.*
Beowulf: *Hmm *
Mirithron: *Nochwas, den Magier haben wir nur erwischen können, weil, äh,
  er hilflos war, er hat keine Gegenwehr machen können. Ich denke es wird
  auf dem Schiff schlicht anders sein, oder?*
Beowulf: *Mmh, kommt drauf an. Wenn man das richtig vorbereitet, dann wird
  das vielleicht auch hinhauen. Ihr könnt auch nach Nufringen und könnt
  dort das Schiff besorgen, von dem Händler. Ihr habt ja immer noch den
  Brief von mir? Und wenn ihr ihm dann die ganze Sache erklärt, dann denke
  ich mal, daß er euch auch so das Schiff geben wird. und ich fahr dann
  erst mal weiter nach Kantor und von Kantor aus schaue ich zu, daß ich
  euch irgendwie einholen kann. Die Erde nehmt ihr mit und dann werden wir
  uns irgendwo auf hoher See treffen, oder spätestens bei den Elfen.  *
Mirithron: *Mmmh, Wir ziehen dann also jetzt nach Nufringen. Leb
  wohl.*

Alfred wacht auf. Er entdeckt, daß er sich auf einem schwankenden Boot mitten auf dem Meer befindet. Er ist augenblicklich seekrank.
Jaffez: "Also Alfred, das schaffst du schon, mußt tapfer sein. Du bist
  stark genug, ich weiß das. Spüre, in dir steckt mehr Kraft, als du
  selber weißt. Du mußt nur nach ihr suchen. Doch, doch Alfred, laß dich
  nicht so gehen."
Alfred: "Ich brauche keine Kraft, ich brauche einen Magen, der das behält,
  was reinkommt."
Jaffez: "Da muß dir Don Bosco helfen."
Mirithron gibt Alfred ein Placebo, eine Pille aus Brot, und erzählt ihm, die stamme vom Fischer, uraltes Familienrezept, und helfe garantiert gegen Seekrankheit. Gleichzeitig, als Alfred die Pille nimmt, zaubert Don Bosco heimlich ÔFurcht bannen' auf ihn und Alfred fühlt sich etwas besser.

Auf dem Boot, erster Tag

Der Morgen graut und Maija ist steif und weiß. Mirithron versucht sie wachzurütteln.
Mirithron: "Komm zu dir Maija, Maija!"
Maija reagiert nicht.
Mirithron: "Don Bosco! irgendwas stimmt mit ihr nicht!"
Don Bosco: "Ich werd mal schauen, ob ich was machen kann."
Mirithron versucht weiter, Maija irgendwie aufzuwecken. Don Bosco zieht ihm am Arm
Mirithron: "Du siehst doch, Maija!"
Don Bosco: "Ja, ich glaub der Fiete will was von dir."
Mirithron: "Was ist denn?"
Don Bosco: "Ist glaub ich wichtig."
Mirithron: "OK"
Don Bosco zerrt ihn an Deck.
Mirithron: "Was ist denn?"
Don Bosco: "Nicht, daß ich mich einmischen möchte, Ich mach mir halt auch
  Sorgen um Maija, ne. Wir haben jetzt ganz gut auf die eingeredet, jetzt,
  bei dem Gefecht da, aber anscheinend muß sie jetzt darüber erst wieder
  hinwegkommen. Was hast du denn jetzt vor mit ihr, ich mein, es
  funktioniert doch nicht, was du jetzt machst."
Mirithron: "Ich hab nicht das Gefühl - äh . Ich hab das Gefühl, irgendwas
  stimmt mit ihr körperlich nicht. Ich mein, sie ist so kalt und weiß, da
  stimmt was nicht."
Don Bosco: "Aber das hat keine körperliche Ursache, wenn du das meinst."
Mirithron: "Aber dann muß man ihr aber trotzdem irgendwie helfen."
Don Bosco: "Natürlich muß man ihr da helfen, ich will mich da auch nicht
  irgendwie aufdrängen, Aber ich mein nur, ob das denn im Moment alles so
  richtig ist, was du da machst, also ich mein, das bringt ja alles
  nichts, das wird ja nicht besser."
Mirithron seufzt schwer: "Was soll ich machen?"
Don Bosco: "Hast du nicht noch irgendeinen Zauber oder sowas, so zum
  Aufbauen? "
Mirithron: "Ich habe keine Zauber. Und ich kann ihr gedanklich nicht mehr
  sagen, als was ich ihr auch so sagen kann."
Don Bosco: "Wir sollten ihr nur nichts vom Kopf sagen."
Mirithron: "Wenn du ihr davon ein Wort sagst, das verzeih ich dir nie!"
Don Bosco: "Ich sag ja, darum solltest du jetzt bestimmt nichts davon..."
Mirithron: "Seh ich so aus? Hast du Riechsalz oder sowas?"
Don Bosco: "Ich hätte da diesen einen Zauber, Segnen."
Mirithron: "Was ist denn das für ein Zauber?"
Don Bosco: "Naja, ich kann sie segnen. Beim Segen kann der Priester die
  Moral seiner Verbündeten heben. Da könnt ihr euch alle gleich zu Maija
  dahinstellen, das ist nämlich so ein Gruppenzauber."
Mirithron: "Ja, dann segne doch unseren Kranken auch noch ein bißchen.
  Versuchen wir es doch mal."
Don Bosco: "Das muß natürlich zusammen mit einer aufbauenden Rede
  geschehen, da fällt mir immer sowenig ein. Ich weiß nicht wie man ihr
  wieder Mut machen könnte, ich kann ja jetzt nicht hingehen und sagen, ja
  das war ja alles richtig , was du gesagt hast, oder? "
Mirithron: "Soll ich dann versuchen, sie aufzubauen, oder was? Worauf
  willst du hinaus? ich weiß nicht, wie dein Zauber funktioniert."
Don Bosco: "Ich wende halt den Zauber an und wenn du jetzt was wüßtest,
  das ich aufbauend sagen könnte."
Mirithron: "Daß wir es schaffen, daß es bald vorbei ist."
Don Bosco: "Was?"
Mirithron: "Na, die Qualen."
Don Bosco: "Ich dachte, du meinst die Schiffsreise, aber darum geht's
  nicht.
Mirithron: "Nein Nein, überhaupt, die Flucht."
Don Bosco: "Das ist aber etwas doppeldeutig."
Mirithron: "Mir fällt da auch nichts mehr ein."
[Pause]
Mirithron: "Ach ja, hast du Riechsalz?"
Don Bosco: "Seh ich so aus, als ob ich Riechsalz hätte?"
Mirithron untersucht Maija noch mal, mit allem medizinischen Wissen, was er (vielleicht) hat. Sie scheint schon da zu sein, ihre Pupillen reagieren, wenn er ihren Kopf zu sich dreht, aber sie sieht starr in eine Ferne. Sie scheint apathisch. Für den Moment ist ihr Zustand nicht gefährlich, wenn es jedoch andauert, z.B. mehrere Tage, wird es sehr schlimm für ihre Gesundheit.
Don Bosco spricht Segnen auf Maija und sämtliche anderen, die sich noch im Raum befinden. Er redet nochmal Maiaj an: "Maija?, Maija!, mußt auf jeden Fall etwas essen, du hast den ganzen Tag nichts gegessen, Hmm? Kuck mal, schmeckt gut!"
Maija fühlt sich wohl infolge des Zaubers schon innerlich gefestigter, nicht mehr so ganz im freien Fall, in dem sie sich zu befinden meint, sondern schon die ganze Sache einen Grund hatte und erklärbar war, nicht unentschuldbar.
Don Bosco: "Schau mal, Maija, du hast doch den ganzen Tag nichts gegessen,
  hmm?"
Maija schaut ihn an, aber sagt nichts.
Don Bosco: "Willst nicht doch was essen, hm, ein wenig?"
Mirithron: "Bitte, Maija."
Don Bosco: "Und trotz allem, was passiert ist, wir sind doch für dich da.
  Wir halten doch zusammen, nicht wahr? Du stehst doch nicht alleine da.
  Wir sorgen uns doch auch um dich."
Jaffez: "Ich würde was essen, wenn Don Bosco es mir sagt."
Maija sagt nichts, sie schaut nicht unfreundlich, aber sie sagt nichts,
  schaut teilnahmslos.
Jaffez: "Steck ihr doch mal einen Löffel rein."
Don Bosco: "Nene, ich stell ihr das da hin."
Don Bosco hält ihr den Löffel hin, aber ihre Lippen bleiben geschlossen. Maija schaut ihn mit einem Blick an, der "Laß mal!" signalisiert. Sie steht auf, geht aus der Kajüte, und geht aufs Deck und setzt sich an den Bug des Schiffes.
Jaffez kommentiert das trocken: "Es wird Zeit, daß wir zu den Elfen kommen, dieses Abenteuerleben ist nichts für Maija. Das hält sie nicht durch, wenn sie überhaupt einmal wieder zurückfindet."
An Deck erntet Maija besorgte Blicke von Conan und Dalmin, die beide dem Fischer geholfen haben. Maija schaut einfach aufs Meer.

Derweil Don Bosco zu Mirithron: "Maija braucht jetzt einfach Zeit zum
  Nachdenken, es ist besser geworden, das hat man ja auch gesehen. Aber
  gib ihr erstmal Ruhe für sich selbst, auch wenn es dir bestimmt
  schwerfällt."
Mirithron seufzt schwer.
Jaffez: "Das wird schon wieder."
Mirithron nickt, steht auf und geht.
Jaffez: "Mirithron kann einiges ertragen, so wie das aussieht."

Am nachmittag geht Mirithron mal zu Maija nach vorne, und spricht sie an.
"Maija?" Maija reagiert nicht, sieht nur aufs Meer hinaus. Er berührt ihre Hand, legt seine Hand auf ihre. Maija reagiert nicht, so bleibt er schweigend, wartend, neben ihr. Maija zieht/nimmt ihre Hand weg. Mirithron steht auf und geht weg.

Jaffez zu Mirithron: "Paß mal auf."
Mirithron: "Laß mich in Ruhe."
Jaffez: "Hör mir mal kurz zu, ich laß dich gleich in Ruhe. Aber siehst du,
  du willst jetzt auch von mir in Ruhe gelassen werden. Du meinst es ja
  nur gut mit Maija, du willst ihr ja helfen, aber man muß die Leute
  einfach dann in Ruhe lassen können. Es hilft nicht immer, wenn man
  ständig dann auf sie eindringt. Ich denke sie ist so kräftig, daß sie
  auch alleine durchkommt, sie braucht jetzt nur eine gewisse Zeit. Also
  nimm es nicht so schlimm, wenn du jetzt nicht zu ihr durchdringst. Das
  wird schon, man muß da einfach Geduld haben, Und was soll ich dir sagen,
  wir sind ja trotzdem für sie da. Das wollte ich sagen."
Mirithron atmet schwer und nickt.

Maija beobachtet die Vorgänge an Deck.
Dalmin ist ziemlich intensiv damit beschäftigt, dem Fischer zu helfen, fast schon zu sehr intensiv, auffällig intensiv, als ob er von der ganzen Sache um Maija nichts mitbekommen will. Als er ihren forschenden Blick bemerkt, wird er langsam nervös. Aber er macht mit seiner Arbeit weiter, strengt sich anscheinend noch mehr an. Conan poliert sein Schwert, ziemlich geistesabwesend, hat sich die ganze Situation an Bord angesehen, während seiner Arbeit. Als er den Blick Maijas bemerkt, schaut er zurück. Maija schaut ihn weiterhin ernst an, auch Conan wendet seinen Blick nicht ab; so geht das eine Weile weiter, bis Maija ein leeres Lächeln zeigt und sich umdreht.
Dann spricht sie zu Bargleargle, dessen ring sie trägt. Bargleargles Stimme bekommen alle anderen mit.

Maija: "Bargleargle, was möchtest du gerne tun? Wohin möchtest du denn
  gerne gehen."
Bargleargle: "Zu Fufur"
Maija: "Zu Fufur, hmm, Du bist auch nicht gerade sehr gerne hier,
  Bargleargle."
Bargleargle: "Ich hab Aaron verloren. Ich hab zuerst Fufur verloren, dann
  Aaron."
Maija: "Bargleargle, ich kann dich nicht mit Fufur zusammenbringen. Ich
  weiß nicht, wo Fufur ist."
Bargleargle: "Das verlange ich auch nicht von dir."
Maija: "Aber wenn du willst, kannst du mit einem anderen von der Gruppe
  gehen, weil ich gehe auch nicht mehr auf die Elfensuche in diesem Sinn,
  Bargleargle. Und wenn du zu den Elfen willst, ich kann dich nicht
  dorthin bringen und ich kann dir auch nicht Fufur bringen. Und ich kann
  dir auch nicht Aaron zurückbringen."
Bargleargle: "Was wirst du denn dann machen?"
Maija: "Ich glaube nicht, daß es wichtig ist, daß wir die Elfen suchen.
  Ich glaube das wichtigste ist, daß wir den Leuten helfen, die
  Schwierigkeiten haben. Wenn wir auf die Elfen stoßen, dann ist das
  prima, aber ich glaube nicht, daß das das wichtige ist."
Bargleargle: "Aaron hat Schwierigkeiten."
Maija: "Aber ich kann ihm nicht helfen. Ich weiß nicht, was ich mit der
  Erde und niemand aus der Gruppe weiß was wir mit der Erde, mit Aaron,
  machen sollen. Weißt du es? Bargleargle?"
Bargleargle: "Beowulf scheint es zu wissen."
Maija: "Ja gut, Beowulf, Das heißt, die Gruppe kann mit der Erde, mit
  Aaron , mit Beowulf zusammenkommen und Beowulf kann dann schauen, was
  dann mit Aaron passiert. Ich kann dich Beowulf zurückgeben, und
  Beowulf..."
Bargleargle: "Was heißt zurückgeben?"
Maija: "Naja, ich kann dich Beowulf geben, und Beowulf, wenn er dir hilft,
  daß er Aaron wieder zum Leben erweckt, dann kann dir Aaron vielleicht
  helfen."
Bargleargle: "Und du willst Beowulf nicht helfen? Ich dachte eigentlich,
  alle hier wollen Beowulf helfen, Aaron zurückzubringen."
Maija: "Natürlich wollen wir helfen, Aaron zurückzuerretten, aber - ich
  kann die Erde mit Aaron zurückbringen, aber ich kann nicht Aaron zum
  Leben auferstehen lassen, ich weiß nicht wie man das macht. Meine Magie
  ist nicht so, ich bin keine große Zauberin, und keine große Druidin und
  keiner dieser Gruppe ist es. Wir können Aaron nicht zum Leben erwecken."
Bargleargle: "Aber du kannst Beowulf helfen. Ihr wollt doch alle Beowulf
  helfen, oder?"
Maija: "Ich kann Beowulf helfen, solange er nicht velangt, daß ich irgend
  jemanden umbringen soll, Bargleargle. Und ich glaube in dieser Zeit, in
  der wir jetzt unterwegs sind, habe ich viele Leute gesehen, denen es
  nicht gut geht, die Schwierigkeiten haben. Ich glaube es ist wichtiger,
  den Leuten zu helfen, als irgend jemanden da zu ermorden."
Bargleargle: "Nun, ich werde mich entscheiden, wenn es soweit ist. Bist du
  damit einverstanden?"
Maija: "Na klar, ich wollte nur, daß du es weißt, Bargleargle. Und ich
  werde auch mitkommen, bis zu Beowulf, bis wir ihn gefunden haben. Aber
  ich werde nicht mehr morden, auch wenn es darum geht, den Elfen zu
  helfen. Das werde ich nicht mehr machen. Und ich weiß, der einzige der
  dir helfen kann, daß du zurück zu Fufur kannst, ist Aaron, zurück zu
  deiner Welt"
Bargleargle: "Ich weiß nicht, ob er der einzige ist, ich kenn' halt nur
  ihn, der es könnte, vielleicht."
Maija: "Er weiß, wie das Tor sich geöffnet hat."
Bargleargle: "Hoffe ich."
Während des Gesprächs hat sich Mirithron umgedreht und schaut Maija von
  hinten an.
Bargleargle: "Hey, es geht dir ja noch gut, irgendwie."
Don Bosco: "Alles wieder gut, Bargleargle?"
Bargleargle: "Hmm. Besser als da schon."
Mirithron: "Was hat sie gesagt?"
Bargleargle: "Sie will Leuten helfen, Sie will auch Beowulf helfen, aber
  sie will nicht mehr mit."
Das Wasser sieht, daß Mirithron bleich wird.
Maija: "Bargleargle?"
Bargleargle: "Hmm"
Maija: "Lüg mich nie an."
Bargleargle: "Nö. ich lüge nie."
Mirithron wird noch bleicher. Es scheint, als würde er nun seekrank.
Jaffez geht zu ihr hinüber: "Scheint dir ja doch ganz gut zu gehen."
Maija: "Ja, nach einem Tag."
Bargleargle: "Ich bin wieder Aaron suchen."
Jaffez: "Melde dich, wenn du was hast."
Mirithron zu Bargleargle: "Soll ich versuchen, dir dabei zu helfen?"
Jaffez: "Vielleicht sitzt Aaron jetzt nicht hier, sondern in einem anderen
  Ring."
Bargleargle: "Aaron? Aaron ist in keinem Ring Tschüüs."
Maija steht auf, um in die Kajüte zu gehen. Auf ihrem Weg dorthin geht sie bei Mirithron vorbei.
Maija: "Wieso hast du gelogen?"
Mirithron schaut betroffen, ist bleich.
Maija (ganz ruhig, schaut ihm direkt in die Augen): "Hast du so wenig
  Vertrauen in mich gehabt, daß du mich anlügen mußt? [Pause] Das schlimme
  ist nicht, was jemand tut, sei es gut oder schlecht, das schlimme ist,
  daß du nicht mal mir gegenüber vertrauen haben kannst, daß du mich noch
  anlügst."
Mirithron starrt sie sprachlos an, fassungslos, ohne eine Antwort, Der Mund öffnet sich für eine Antwort, doch sie stirbt auf seiner Zunge. Er macht den Mund wieder zu. Er ist die Personifizierung der Unsicherheit und des Zweifels.
Maija dreht sich um und sagt nichts mehr. Sie geht zu Don Bosco.
Maija: "Bist du wirklich mein Freund, Don Bosco?"
Don Bosco: "Ich bin dein Freund."
Maija dreht sich um und geht in die Kajüte runter.
Don Bosco: "Ääh"
Mirithron eilt ihr hinterher.
Mirithron ruft verzweifelt: "Maija!"
Maija bleibt stehen, dreht sich aber nicht um.
Mirithron redet zu ihrem Rücken: "Ich, Ich hab gelogen, das ist wahr,
  beziehungsweise ich hab nicht die ganze Wahrheit gesagt. Aber [schweres
  Atmen] Ich konnte es dir nicht sagen, du warst so - ich wollte es dir
  nicht sagen, du warst so  so fertig." dann flüsternd: "Oh verdammt!"
  dann wieder laut "Es hätte dir weh getan - und ich hatte nicht das
  Gefühl, daß du es verkraftet hättest, in dem Moment."
Maija: "Gut, ich sag dir nur, ich hatte gedacht, daß du mich besser
  kennst. Und daß du Vertrauen in mich haben würdest. Ich hatte auch
  gedacht, daß du mich nicht so anspornen würdest, Ich fand's nicht gut,
  daß du mich auch angespornt hast, daß ich das tue. Das hatte ich nicht
  von dir gedacht. Ich will jetzt nicht damit sagen, daß es deine Schuld
  ist, es war meine Schuld, mich von euch überrumpeln zu lassen, das ist
  klar. Da sieht man wieder, daß man nicht so stark ist, wie man denkt.
  Aber du hast mitgeholfen, obwohl du meine Natur kanntest, oder ich
  dachte, daß du mich kanntest. Da hab ich mich wohl geirrt. Ich brauch
  jetzt Zeit zum Nachdenken, Mirithron." Sie macht die Tür zur Kajüte auf.
Mirithron: "Ich schwöre dir, daß ich dich nie wieder anlügen werde."
Maija: "Ich weiß nicht, ob ich wieder in dich vertrauen kann. Es hat sich
  irgendwas geändert, Mirithron, ich muß darüber nachdenken." Sie geht in
  die Kajüte und schließt die Tür hinter sich.
Jaffez kommt und legt Mirithron eine Hand auf die Schulter.
Jaffez: "Komm, wir müssen uns jetzt überlegen, was wir in Nufringen
  machen. Du mußt auf andere Gedanken kommen."
Mirithron steht auf, geht oben an Deck und setzt sich an den Bug.
Jaffez: "Man kann doch wenigstens daraus lernen, was Maija gemacht hat.
  Das sich das nicht wiederholt. Das hat dir doch auch nicht gefallen."
Mirithron. leise: "Bitte, Jaffez!"
Jaffez: "Als nächstes bin ich's vielleicht, und dann der Zwerg."
Mirithron: "Bitte!"
Jaffez: "Und Don Bosco hockt auch nur noch da und sagt nichts mehr."
Mirithron: "BITTE, Jaffez!"
Jaffez: "Ja gut, mach was du willst."

Am Abend macht Mirithron sich einen eigenen getrennten Schlafplatz. Er holt sich dafür eine Decke aus der Kajüte. Maija tut er ein bißchen leid. So spricht sie ihn an "Sieh mal , Mirithron, ich muß über unsere Situation erst noch nachdenken, aber ich möchte nicht, daß du dir wegen irgend etwas Schuld gibst."
Mirithron nickt, schaut sie traurig an, und geht hinaus.

Auf dem Boot, zweiter Tag

Mirithron fragt des Morgens Dalmin, ob er irgendwie helfen kann.
Dalmin: "Was willst du machen?"
Mirithron: "Irgendwas."
Dalmin: "Ääh, na klar. Ähm, du könntest, die Seile da hinten müßten alle
  mal anständig aufgewickelt werden."
Mirithron sieht, daß das eigentlich nicht nötig ist, aber Dalmin will ihm halt eine Arbeit geben. Er fängt damit an.
Jaffez nutzt die Zeit auf dem Schiff für seine Zauberstudien.

Ein Abendessen mit Spannungen

Beim Abendessen ißt Maija wieder kräfitg mit, herzhaft und gut.
Jaffez: "Ich frage mich, Maija, ob du uns vielleicht jetzt deine Pläne
  mitteilen kannst, beziehungsweise, was denn jetzt so mit dir los ist,  "
Maija: "Meine Pläne sind ganz einfach, ich werde nicht mehr auf die Suche
  nach den Elfen gehen, Jaffez. Denn, ihr werdet sie auch nicht finden.
  Wenn die Elfen gefunden werden wollen, dann werden sie Euch finden. Denn
  die Elfen wissen schon lange, daß wir sie suchen, Beowulf hat ihnen
  bestimmt bescheid gesagt. Und sogar Aaron hat ihnen bescheid gesagt. Die
  Elfen wissen, daß wir sie suchen."
Jaffez: "Wieso bist du dir da so sicher?"
Maija: "Weil  ich mir sicher bin, weil sonst der Aaron oder Beowulf ihnen
  nichts gesagt hätte. Oder Aaron auf jeden Fall ihnen nicht mitteilen
  können, daß sie in Gefahr sind, oder so. Und Aaron wußte wo die Elfen
  sind. Er konnte sich mit ihnen verständigen, daß heißt, daß.."
Jaffez: "Also führte Aaron uns an der Nase herum."
Maija: "Neinnein, das denke ich nicht. Ich sage nur, die Elfen wissen, daß
  wir zu ihnen wollen. Und ich finde es blöd, daß wir sie suchen, weil
  wenn die was von uns wollen, dann werden sie uns schon finden. Und ich
  denke mir, es ist nützlicher..."
Jaffez: "Und was willst du dann machen?"
Maija: "Den Leuten, die Hilfe brauchen, helfen, das will ich machen."
Mirithron: "Nun, wer ist das dann?"
Maija: "Wenn Leute krank sind, werde ich versuchen, sie zu heilen."
Dalmin: "Das nutzt niemandem."
Jaffez: "Entschuldige, das ist jetzt alles sehr wage. Willst du dich jetzt
  in Nufringen niederlassen? Und eine Praxis als Arzt aufmachen? Oder
  willst du in der Gruppe bleiben bei uns?"
Maija: "Nein nein, ich kann weiterwandern, das ist kein Problem, aber ich
  werde nicht mehr auf diese große Suche nach den Elfen gehen."
Jaffez: "Also mit anderen Worten, du fühlst dich nicht mehr an die Gruppe
  gebunden. Solange wir den selben Weg haben, gehst du mit, wenn nicht,
  dann gehst du deiner eigenen Wege."
Maija: "Genau! Ich glaube ihr solltet euch auch überlegen, was ihr da..."
Jaffez: "Und es ist ganz egal, was Mirithron macht?"
Maija: "Gut, das, was Mirithron betrifft, ist ein privates Thema. Es geht
  darum einfach, daß ich nicht mehr morden will. Und ich meine, ich denke
  mir auch für euch, vielleicht ist es für euch ein Abenteuer oder was,
  aber wie gesagt, die Elfen wissen, daß wir sie suchen. Ihr müßt die gar
  nicht mehr groß suchen, wenn die mal was von euch wollen, die werden
  dann schon zu euch kommen."
Jaffez: "Dann wissen wir ja bescheid."
Maija: "Aber ich werde auf jeden Fall, bis wir Beowulf finden, werde ich
  mitkommen. Schließlich fühle ich mich auch noch verpflichtet,
  Bargleargle und Aaron gegenüber. um euretwillen nicht mehr, weil ihr
  könnt sehr gut auf euch aufpassen, das habe ich gesehen. Ich muß um euch
  keine Angst haben, ihr könnt auf euch gut aufpassen."
Conan steht auf, wendet sich ab und geht.
Jaffez: "Du findest ihn am Heck."
Maija: "Ich bitte euch, Jaffez, solange ich noch in der Gruppe bin, daß
  ihr mich nie wieder drängt, etwas zu tun, was  ich nicht will und vor
  allem, daß ihr mich nicht anlügt."
Jetzt steht auch Mirithron auf und geht an Deck.
Jaffez: "Das hat wohl kaum Sinn, daß wir darüber reden, Maija."
Maija: "Gut, wenn du keine Lust hast, darüber zu reden, dann kann ich dich
  auch nicht als Freund bezeichnen, weil, äh, mit seinen Freunden kann man
  reden."
Jaffez (sauer): "Ach so, mit seinen Freunden kann man reden, aha?"
Maija: "Aber mit dir kann man scheinbar nicht reden."
Jaffez: "Aber nur wenn du es willst, ja? Ich habe die halbe Woche
  versucht, mit dir zu reden, falls dich das interessiert."
Dalmin steht auf, packt ihn von hinten und meint : "Äh, wir müssen die
  Segel richten,"
Jaffez: "Ja, mach mal."
Maija steht auf: "Ist OK, Dalmin" geht raus und geht hinauf zu Conan ans
  Heck. Mirithron ist in Hörweite.
Maija: "Was ist los, Conan?"
Conan: "Ähm, naja deine Betonung war gerade eben schon verletzend."
Maija: "Ich wollte euch nicht verletzen, und ich entschuldige mich, wenn
  du das als verletzend empfunden hast. Es sollte nicht verletzen."
Conan: "Nein, weißt du, ähm, wir können gut auf uns selbst aufpassen, ne?,
  Diese Formulierung, und ich denke wir wissen alle, wie und warum es dir
  in der letzten Zeit schlecht ging. Ich weiß nicht, ich finde es nicht
  gut, wenn du so in den Wunden bohrst. Ich mein, wir wissen alle, daß wir
  dran schuld sind, und es macht es nicht besser, wenn du uns das immer
  wieder vorhältst."
Maija: "Gut, das war wohl indirekt von mir, ich wollte das euch nicht
  vorhalten. Wie gesagt, es tut mir leid, ich will es euch auch nicht
  vorhalten, und ich sag auch nicht, daß ihr schuld seid, ich hab ganz
  alleine Schuld, ich hätte nein sagen können und hab's nicht gemacht. Da
  sieht man wieder, wie man auf sich selber - man denkt, man ist stark,
  obwohl man eben nicht so stark ist. Das habe ich mitgekriegt, daß ich
  nicht so stark bin, wie ich gedacht habe. Aber es war meine Entscheidung
  und ich hab's getan. Und ich werde es auch nicht mehr sagen, ihr müßt
  euch auch nicht mehr schuldig fühlen."
Conan: "Nun, weißt du, es ist ein Unterschied, ob du sagst, daß wir uns
  nicht schuldig fühlen müssen und daß wir uns halt doch schuldig fühlen.
  Weil gut, du hast die Entscheidung getroffen, daß du dabei bist, daß du
  da mitmachst, aber wir haben dir nicht viel Wahl gelassen."
Maija: "Gut, aber wenn ich stark genug gewesen wäre, Conan, und das hätte
  ich sein sollen."
Conan: "Nein, warum?"
Maija: "Weil jeder Mensch hat Persönlichkeit, und jeder Mensch muß wissen,
  was er will, und wenn ich so schwach gewesen bin, daß ich nicht nein
  sagen konnte, es ist jetzt egal, ob ihr jetzt zu  dritt zu viert oder zu
  fünft, oder einer von euch alleine, letztendlich bin ich die, die die
  Entscheidung trifft, und wenn meine Persönlichkeit so labil ist, daß ich
  mich beeinflussen lasse, dann habt ihr keine Schuld, irgendwie, daran."
Conan: "Ich weiß nicht, deine Persönlichkeit, sie ist doch nicht labil."
Mirithron verzieht sich außer Hörweite.
Conan: "Du hast schon oft sehr viel Stärke bewiesen und nur weil es jetzt
  dieses eine mal, weil du uns nachgegeben hast, weil du etwas getan hast,
  was du eigentlich nicht tun wolltest, ähm, du klagst dich dadurch viel
  zu sehr an, und ich denke mal, dadurch daß du dich viel zu  sehr
  anklagst, ähm, dadurch klagen wir uns auch an. Es ist für uns nicht
  leicht zu sehen, wie du so selbst mit dir haderst. Und ja, daß wir das
  irgendwo verursacht haben. Vielleicht nicht schuld an der ganzen Sache,
  aber wir haben es verursacht, daß du jetzt mit dir nicht mehr einig
  bist. Und ich bin eigentlich der Meinung, daß du überhaupt keinen Grund
  hast, mit dir unzufrieden zu sein, weil , ähm, ich kann das jetzt nur
  aus meiner Position sagen, das, was du getan hast, war richtig. Ok, das
  habe ich dir damals auch schon gesagt, und wenn du es als falsch
  ansiehst, ich weiß nicht, wo ich dir da helfen kann. Nur ich bin der
  Meinung, jeder hat das Recht auf seine eigenen Schwächen und wenn du da
  eine hattest, ja OK, gut, aber deswegen mußt du dich doch nicht selbst
  martern. Und deswegen mußt du bitte auch nicht Mirithron martern. Der
  Mann macht sich Gedanken wegen dir, und ich denke schon, daß du da einen
  Teil der Wut, die du auf dich hast, irgendwo an ihm ausläßt. Und das hat
  er nicht verdient. Er hat nicht mehr oder weniger von der Wut verdient,
  die du an uns allen ausläßt, und ich denke du behandelst ihn da etwas zu
  unrecht."
Maija: "Ich habe Mirithron gestern abend schon mal gesprochen und habe ihm
  gesagt, daß ich ihm nicht die Schuld daran gebe, so wie ich es dir
  gesagt habe. Was aber meine Gefühle Mirithron gegenüber sind, Conan,
  Gefühle kann man nicht steuern, und manchmal sieht man, daß die Person,
  die man liebt, halt anders ist, als man selbst, und da muß halt jeder
  wissen. Das hat jetzt auch nichts damit zu tun, was damals passiert ist.
  Das geht schon den ganzen Weg so, daß Mirithron anders ist, als ich,
  andere Ideen hat als ich. Verstehst du?"
Conan: "Ja und?"
Maija: "Naja, Ich werde wohl Mirithron so oder so weh tun, ich gebe ihm ja
  nicht die Schuld, was passiert ist. Das habe ich ihm auch gestern abend
  gesagt, das heißt aber auch nicht, daß ich zu ihm zurückkehre. Das ist
  aber wieder ganz was anderes, das ist wieder von meinem Gefühlsleben."
Conan: "Das kann auch keiner von dir verlangen."
Maija: "Und genau das ist es."
Conan: "Nur, ähm, es stellt sich halt für mich, so als Außenstehenden, so
  dar, als ob du ihm speziell die, äh, deine Wut an ihm ausläßt. Und OK,
  vielleicht ist er auch der einzige, und das solltest du anerkennen, von
  uns allen hier, wir haben gesehen, was mit dir los ist und wir haben uns
  zurückgezogen, ziemlich betroffen zwar, aber zurückgezogen, Wir wußten,
  was passiert ist, aber waren wie betreten. Und der war einer der
  wenigen, der wirklich versucht hat, mit dir darüber zu reden. Und nun,
  vielleicht hat er deswegen die ganze Schelte irgendwie abbekommen, die
  für uns alle gedacht sein müßte."
Maija: "Was heißt Schelte? Ich habe ihn nicht verantwortlich gemacht, für
  das."
Conan: "Ja vielleicht, aber, ähm, es hat sich eben so dargestellt und ich
  glaube eben, daß auch er der Meinung ist, daß es auch so ist, daß du ihm
  irgendwo schon die Schuld an der Sache gibst, oder zumindest einen Teil
  der Schuld an der Sache gibst, und das tut ihm einfach unrecht."
Maija: "Naja, ich werde noch mal mit Mirithron reden. Ich will auf jeden
  Fall nicht, Conan, daß ihr denkt, daß ich wütend auf euch bin oder euch
  schuldig halte, oder was, Wenn ich diesen Satz gesagt habe, ihr könntet
  euch selber helfen, wollte ich auch nicht euch ankreiden."
Conan: "Naja, aber wir uns. Mit dieser Formulierung greifen wir uns an.
  Oder zumindest ich mich."
Maija: "Darum sag ich, es tut mir leid, daß ich das gesagt habe, und nehme
  es zurück."
Conan: "Du mußt es nicht zurücknehmen. Vielleicht ist es mein Fehler. Wenn
  du sagst, daß du es uns nicht ankreidest, und mir der Satz trotzdem
  nahegeht, dann ist das mein Fehler, da mußt du ihn nicht zurücknehmen."
Maija: "Willst du immer noch nach den Elfen suchen?"
Conan: "Ääh, Es war unser Plan zu den Elfen zu ziehen, ja. Warum nicht?
  Anscheinend, äh, zuerstmal weiß Beowulf, was mit diesem Teil von Aaron
  passieren soll und dann werden wir weitersehen, wie wir da ihm helfen
  können, wie wir Aaron helfen können. Und ich denke, das sind wir Aaron
  schuldig, ihm da zu helfen."
Maija: "Das ist klar. Das sehe ich auch so."
Conan: "Und wenn uns der Weg, Aaron zu helfen, zu den Elfen führt, dann
  wird er uns zu den Elfen führen. Wenn er uns woanders hinführt, wenn
  Beowulf der Meinung ist, wir müßten jetzt was anderes machen, dann
  werden wir etwas anderes machen. Nur mein Weg wird mich früher oder
  später zu den Elfen führen."
Maija: "Und denkst du nicht, daß die Elfen wissen, daß wir sie suchen? Und
  wenn sie dann wollen, daß wir zu ihnen stoßen, werden sie sich auch zu
  Erkennen geben."
Conan: "Sie wollen doch, daß wir zu ihnen stoßen, oder?"
Maija: "Hä, wer hat denn das gesagt?"
Conan: "Ach ich denke mir das so. Euch hat doch alle Aaron losgeschickt.
  Und nach seinem Reden in Kantor, so wie er da ja aufgetaucht ist, kann
  ich mir schon gut vorstellen, daß er Kontakt zu den Elfen hatte, die
  ganze Zeit über. Von daher wissen die Elfen sicherlich, daß wir kommen,
  und Aaron hat uns auf den Weg zu ihnen geschickt. Er hat uns zu Beowulf
  geschickt, Beowulf hat uns weitergeschickt, und nun sind wir auf dem Weg
  nach Nufringen. Warum sollen die Elfen zu uns kommen? Vielleicht ist es
  zu gefährlich für sie. Vielleicht sind wir den Elfen nicht wichtig
  genug, jetzt erstmal, damit sie zu uns kommen."
Maija: "Ja, wir werden ja sehen, was Beowulf sagt, wegen Aaron."
Sie geht wieder in die Kajüte hinunter. Mirithron kommt ihr nach.
Mirihtron: "Wir müssen reden."
Maija: "Gut, ich komm gleich runter."
Sie geht zu Don Bosco.
Maija: "Don Bosco?"
Don Bosco: "Du bist solange bei uns, bis sich zufällig eine andere
  Richtung ergibt, richtig?"
Maija: "Nein, ich bin solange bei euch, bis - Mir ist es egal, wohin der
  Weg führt, Don Bosco, die einzige Sache ist, dort wo Hilfe gebraucht
  wird, werde ich halt anhalten und werde helfen. Und ich werde auch
  niemanden mehr ermorden. Das heißt aber nicht, daß ich euch die
  Freundschaft gekündigt habe."
Don Bosco: "Nein, ich meine, das was jetzt noch wichtig ist, ist doch nur,
  daß du noch jemandem helfen kannst, und wenn das halt zufällig noch auf
  unserem Weg liegt, dann in Ordnung, und wenn irgendwas anderes
  dazwischen kommt, dann hat das nichts mehr mit uns zu tun, ne?"
Maija: "Das weiß ich noch nicht, darauf kann ich nicht antworten, Don
  Bosco. Ich sagte nur, ich werde mit euch kommen bis zu Beowulf, und es
  ist mir egal ob ich nach Norden oder Süden gehe. Ich kann mit euch
  weiterreisen, aber dort, wo meine Hilfe gebraucht wird, werde ich
  versuchen zu helfen, und da kann ich mich immer noch mit der Gruppe
  irgendwie verabreden. Das ist nicht so, daß ich nichts mit euch zu tun
  haben will"
Don Bosco: "Wie ist das denn mit den Elfen? Die Elfen, wenn sie nur
  wollten, finden uns schon, hast du gesagt,"
Maija: "Die Elfen wissen, daß wir sie suchen."
Don Bosco: "Und daraus ergibt sich, daß man eigentlich gar nichts selber
  machen muß."
Maija: "Doch, ich mach was, ich helfe denen, die Hilfe brauchen."
Don Bosco: "Ich meine, man muß sich selber gar nicht bemühen, die Elfen zu
  finden , oder zu treffen, oder Kontakt aufzunehmen, weil wenn sie
  wollen, dann kommen sie sowieso zu einem, wenn sie irgendwie Interesse
  haben."
Maija: "Ich sage nur, du mußt nicht so eifrig den Weg zu den Elfen suchen,
  wenn du irgendwo anders helfen kannst. Dann würde ich das mal
  aufnehmen."
Don Bosco: "Naja, diese Theorie mit den übermächtigen Wesen, die so alles
  können und einfach über den Dingen stehen, habe ich eigentlich verloren,
  seitdem Aaron da fertig gemacht worden ist. Weil, der war schon sowas
  für mich. Und dieses, also es wird auch nur denen geholfen, wer sich
  selber hilft. Das ist auch+"
Maija: "Genau das ist gesagt, es wird denen geholfen, der sich selber
  hilft."
Don Bosco: "Also, ich glaub nicht, daß dir irgendwann dann mal die Elfen
  begegnen, weil, äh, so aus Zufall oder weil sie jetzt mal Interesse
  haben."
Maija: "Nein, Ich sag die Elfen wissen, daß wir sie suchen, und die Elfen
  werden wohl noch abwarten, was wir ihnen zu bieten haben."
Don Bosco: "Also, die schweben jetzt 50 Meter über uns und beobachten uns
  die ganze Zeit und sobald wir dann gewisse Auflagen erfüllt haben,
  melden sie sich dann."
Maija: "Ja, wer weiß. Vielleicht sind sie sich dann sicher, daß wir für
  sie nützlich sind und nicht, äh, ihre Arbeit erschweren würden oder im
  Weg stehen würden."
Don Bosco: "Woher weißt du denn auf einmal so gut über die Elfen bescheid?
  Ich meine, wir haben uns doch gerade Beowulf gegenüber geweigert, weil
  wir doch nicht genau gewußt haben, was mit den Elfen los ist. Wir wollen
  nichts für die Elfen machen."
Maija: "Ich weiß  nicht über sie bescheid. Und was hat Aaron gesagt? Ihr
  wollt zu den Elfen? Dann müßt ihr aber auch beweisen, also mit Taten,
  daß ihr was helfen wollt, und nicht einfach sagen, wir wollen zu den
  Elfen. Das hat Aaron gesagt. Genau, von Nützlich sein und nicht Nützlich
  sein."
Don Bosco: "Gute Sachen. Also wenn man jetzt alles in Schwarz oder Weiß
  unterteilt die rein weißen Sachen. ne? Jemanden Heilen, Trost spenden,
  den Acker mitbestellen, oder sonstwas in der Richtung, siehst du das
  jetzt so?"
Maija: "Ja, ich kann auch helfen mit Botengängen, oder sowas, ich werde
  einfach nicht mehr morden."
Don Bosco: "Wie ist denn das - "
Maija: "Sagen wir mal so, Ich werde nicht noch mal jemanden umbringen."
Don Bosco: "Naja, das Morden hat jetzt schon so ein besonderes
  Unwerturteil in sich drin, das ist  mehr als jemanden umbringen, das ist
  aus besonderen Motiven heraus. Da haben wir nämlich doch ganz schön
  geschluckt, ne?"
Maija: "Darum sage ich jetzt, nicht noch mal jemanden umbringen. Ich will
  nicht noch mal in so einer Situation sein."
Don Bosco: "Das kann aber passieren, wenn du mit uns weiterreist."
Maija: "Gut , dann ist es so, daß ich aber nicht mehr so reagieren werde."
Don Bosco: "Das kann sogar passieren, daß es zu so einer Entweder-oder-
  Entscheidung kommt."
Maija: "Das letzte mal war es auch Entweder-Oder."
Don Bosco: "Na gut, wenigstens wissen wir von vornherein, daß wir da nicht
  auf dich zählen können."
Maija: "Und ich mein es ist etwas anderes, wenn uns zehn Gardisten
  angreifen und ich muß um mein Leben kämpfen, dann bin ich dabei, das ist
  meine Verteidigung."
Don Bosco: "Aha, das relativiert das natürlich schon wieder."
Maija: "Natürlich, wenn jemand auf mich zukommt, dann verteidige ich mich.
  Aber nicht, wenn jemand nichts macht, gehe ich auf ihn los. Wo der
  andere keine Chance hat. Ich ziehe auch in den Krieg, ich kämpfe auch
  gegen jemanden. Da habe ich einen Krieger vor mir und der weiß was ihn
  erwartet. Ich sage auch jetzt, Don Bosco, wenn ihr z.B. Alle gefangen
  wäret, man würde euch aufhängen, oder irgendsowas, dann würde ich
  bestimmt versuchen, euch zu befreien, und wenn ich auch jemanden nicht
  umbringe, aber bewußtlos schlagen müßte. Wenn er dabei umkommt, dann
  hätte er halt Pech gehabt. Aber ich würde versuchen, euch rauszuholen."
Don Bosco: "Aha, also eine Sache will ich noch wissen. Also das wirklich
  Gute, das was wirklich an sich gut ist, kann sich gar nicht des Bösen
  bedienen."
Maija: "Jede gute Sache hat was Böses in sich und jedes Böse hat was Gutes
  in sich. Es gibt keinen Menschen, der absolut gut ist, weil jeder in
  sich was Böses trägt."
Don Bosco: "Das habe ich nicht gefragt."
Maija: "Und jeder Mensch, der ganz böse ist, hat irgendeinen Winkel, der
  noch etwas gut ist in seinem Bösen."
Don Bosco: "Weil eigentlich, so ist mir das vorgekommen, können wir ja gar
  nicht mehr zu den Guten gehören, in deinen Augen, nachdem was wir
  gemacht haben"
Maija: "Ihr habt das noch immer nicht begriffen. Für mich ist nicht
  wichtig, was gut oder böse ist. Ihr habt eine böse Tat getan oder nicht
  böse Tat getan, es kommt immer nur darauf an, in welchem Sinne du das
  machst, ob du  etwas kaltblütig machst oder nicht. Manchmal muß man sich
  mit bösen Taten durchsetzen, um eine gute Tat zu erreichen."
Don Bosco: "Aber weil wir alle 10 min weiter geschaut haben, ist das
  kaltblütig und damit verwerflich. Gut und Böse unterscheidest du da
  nicht."
Maija: "Ich mache euch da keinen Vorwurf, von dem was passiert ist, Don
  Bosco. Das war alleine meine Tat gewesen, was ich mit dieser Tat dann
  denke, was ich gemacht habe, ist meine Sache. Aber ihr müßt euch darum
  nicht den Kopf zerbrechen. Das einzige ist, wenn ihr in Schwierigkeiten
  seid, werde ich auch Euch helfen. Es ist nicht so, daß ich tatenlos
  zusehen werde, wie ihr da alle nacheinander abgemurkst werden."
Don Bosco: "Das ist schon mal beruhigend. Es kann nämlich sehr unpraktisch
  werden, wenn man da 100%ige Pazifisten dabei hat."
Maija: "Das einzige, was ich nicht machen werde, wenn du mir sagst, diesen
  Mann müssen wir jetzt töten, weil er ein Verräter ist, oder sowas.
  Verstehst du?"
Don Bosco: "Aber das haben wir doch gar nicht gemacht."
Maija: "Naja, bei Beowulf hat die ganze Gruppe sich geweigert, und ..."

Inzwischen, Jaffez zu Mirithron:

Jaffez: "Das ist ziemlich schäbig, was sie da mit dir macht."
Mirithron sieht ihn schweigend an.
Jaffez: "Was sie uns gegenüber macht, das ist gar nicht so wichtig. Aber
  wie sie sich dir gegenüber verhält, das gibt mir den Ausschlag. So
  verhält man sich nicht gegenüber jemanden, dem man gesagt hat, daß man
  ihn liebt. Don Bosco oder Dondolf hätten glaub ich eher Streit mit ihrem
  Gott angefangen, als mich so im Stich zu  lassen. Wenn's jemand gegeben
  hat, dem sie hätte vertrauen müssen, dann dir. Auch wenn sie meint, daß
  du was verbrochen hast, hätte sie wenigstens mit dir darüber reden
  müssen und versuchen, das klarzustellen, anstatt es in sich
  hineinzufressen, das zeigt nicht gerade von Vertrauen oder von Liebe."
Mirithron: "Jaffez, das ist alles nicht so einfach."
Jaffez: "Sie nimmt sich selbst viel zu wichtig,"
Mirithron: "Jaffez, das ist nicht so einfach."
Jaffez: "Sie sollte wissen, was sie will."
Mirithron seufzt: "Mmmh"
Jaffez: "Armer Kerl. Aha" und verzieht sich.

Derweil kommen Maija und Don Bosco zu einem Einverständnis.

Don Bosco: "Ist ja nicht so, als wäre der ganze Weg Mittel zum Zweck, Ist
  ja nicht so, ja die ganze Reise dahin ist ja eigentlich ganz unwichtig,
  Das gehört nämlich alles zusammen. Ich will ja nicht zu den Elfen und
  alles was bis dahin passiert ist unwichtig."
Maija: "Ich bin eigentlich der gleichen Meinung. Das ist das, was ich die
  ganze Zeit schon sagen will."
Don Bosco: "Oh!"
Maija: "Du denkst genauso wie ich, und davon bin ich sehr überrascht und
  angenehm überrascht."
...

Mirithron wartet derweil in der Kajüte. Maija kommt rein.

Maija: "Ich möchte nicht, daß du so traurig bist, Mirithron, und ich will
  auch nicht, daß du dich schuldig fühlst, oder schlecht fühlst. Was kann
  ich nur machen? Ich möchte nur, daß du ab jetzt immer die Wahrheit
  sagst. Kuck mal, als du mir erzählt hast, ich weiß nicht was du mich
  angelogen oder wegen was du mich angelogen hast, als du mir erzählt
  hast, was du gemacht hast, damals, als ich die Kräuter geschnitten habe,
  ich hab dir keinen Vorwurf gemacht und ich war dir auch nicht böse
  gewesen."
Mirithron: "Aber wie es aussieht, hätte ich es dir nicht erzählen sollen."
Maija: "Natürlich! Das ist genau das! Wenn du kein Vertrauen zu mir hast,
  wenn du mir nicht alles erzählen kannst, wir sind nicht alles gut und
  machen alles super da, jeder macht seine schlechten Sachen."
Mirithron: "Was soll ich denn denken? Ich erzähl dir das und du sagst mir,
  daß du mich nicht mehr liebst."
Maija: "Das hab ich nicht gesagt, Mirithron, ich habe nur gesagt, daß wir
  anders sind, und daß ich Zeit zum Nachdenken brauche. Aber was ich auf
  alle Fälle möchte, daß du mir immer die  Wahrheit sagst, und sei sie
  auch so schlimm."
Mirithron: "Ich schwöre es dir!"
Maija: "Weil es tut sehr weh, wenn man den anderen anschaut und weiß, daß
  der andere lügt. Und da muß ich mich entschuldigen, es war von  mir
  vielleicht ein wenig hart gewesen, dir zu sagen, das war vielleicht noch
  von der Schockreaktion, dir zu sagen, daß du mich daran hindern hättest
  sollen. Daß ich es nicht hätte machen sollen. Das ist nicht wahr, weil
  wir sind noch nicht solange zusammen, daß du mich so gut kennst. Das war
  von mir ungerecht gewesen, daß ich dir das gesagt habe. Und darum denke
  ich wirklich, wir kennen uns gar nicht so gut, wir müssen uns wirklich
  besser kennenlernen."
Mirithron: "Daß, ich gelogen habe, ich möchte das nicht entschuldigen, ich
  möchte dir nur versuchen zu erklären, wieso. [pause]  Möchtest du es
  wissen?"
Maija: "Nein, ich möchte es nicht wissen, es ist jetzt auch egal, was es
  auch gewesen ist. Ich möchte nur, daß du mir ab jetzt nichts
  vorenthälst, oder mich anlügst, daß du mehr Vertrauen faßt. Ich will
  nicht wissen, was du gemacht hast. Ich  meine, du hast es bestimmt
  gemacht, weil die Situation es verlangt hat, weil es am besten war, weil
  du  es machen mußtest. Irgendwie, nehm ich an, aber ich -"
Mirithron: "Ich hatte Angst, daß du die Wahrheit nicht vertragen würdest."
Maija: "Ich weiß, ich weiß, Mirithron, ich war auch komisch gewesen, ich
  war auch im Schockzustand, muß ich ehrlich zugeben, und ich denke mir,
  du hast dir bestimmt Sorgen gemacht und ich hab dir nicht viel geholfen,
  da rauszukommen, konnte ich in diesem Moment ehrlich gesagt auch gar
  nicht."
Mirithron: "Ich wollte es dir später auf jeden Fall sagen - wenn du 's
  wissen willst."
Maija: "Also, wie gesagt, ich will es nicht wissen, und das gilt einfach
  ab jetzt. Ich hätte gerne, daß du mehr Vertrauen zu mir hast, mir alles
  sagst. Aber -"
Mirithron: "Was ist der Grund? Wieso meinst du, mich nicht mehr zu
  lieben?"
Maija: "Ich hab nicht gesagt, daß ich dich nicht mehr liebe, ich hab nur
  gesagt, daß ich darüber nachdenken muß. Und daß sich meine Gefühle
  irgendwie verändert haben. Aber nicht nur wegen dir, die ganze Situation
  hat sich verändert, alles hat sich verändert. Ich weiß noch nicht ganz
  genau, was ich machen will, ich bin durcheinander noch, irgendwie."
Mirithron: "Dann red doch wenigstens mit mir."
Maija: "Ich rede doch grade mit dir."
Mirithron: "Darüber."
Maija: "Über die Gefühle? Über die Gefühle kann ich nicht reden. Ich weiß
  halt nur, daß meine Gefühle dir gegenüber, irgendwas einen Schatten
  darüber geworfen hat. Aber nicht wegen dem, was passiert ist, einfach -
  ich weiß nicht."
Mirithron: "In den Schatten gestellt -"
Maija: "Ich sehe dich, wie dein Charakter ist, du bist irgendwie ein
  Kriegercharakter, sagen wir mal so, du bist ein Kämpfercharakter,"
Mirithron: "Ich bin kein Kämpfer!"
Maija: "So wie ich es aber sehe, auch die Reaktionen und was ich will,
  wenn alles fertig ist, ach, naja, das ist dumm. Darüber will ich jetzt
  nicht reden, Mirithron, vielleicht ändert sich ja das noch, jetzt bin
  ich ein bißchen durcheinander. Es hat jetzt keinen Sinn, wenn wir reden,
  ich bin durcheinander. Und bestimmt werde ich Sachen sagen, die du
  falsch aufnimmst und dann tun sie dir weh, und dann, ich müßte sie
  wieder zurücknehmen..."
Mirithron: "Maija, du verlangst von mir Ehrlichkeit, dann sei es doch auch
  zu mir."
Maija: "Ich bin doch ehrlich zu dir, Mirithron. Ich sag dir doch, daß ich
  durcheinander bin. Ich bin total durcheinander. Und auch meine Gefühle
  dir gegenüber sind durcheinander. Und ich muß irgendwie den Kopf
  klarkriegen und das kann ich nicht von einem Tag auf den anderen."
Mirithron (verzweifelter Unterton): "Dann laß mich versuchen, dir etwas zu
  erklären. Du irrst dich, ich bin kein Krieger, ich bin auch kein
  Kämpfer. Ich wette mit dir, ich hab am meisten Angst von allen. Und ich
  hab am meisten Angst um dich. Verflucht! Wenn es nur um mich ginge, ich
  würde überhaupt nicht kämpfen."
Maija: "Du mußt aber um dich kämpfen, du mußt um dich kämpfen, was alles
  passiert ist. Du mußt für dich selber kämpfen, nicht nur mit Waffen."
Mirithron: "Waffen."
Maija: "Ach siehst du, du hast es wieder falsch verstanden, wenn ich sage
  kämpferische Natur, dann denkst du wieder an Waffen, laß es doch damit
  sich selbst, wenn ich meine Gefühle ordnen muß. Du mußt ja deine Gefühle
  bestimmt auch ordnen, oder? Mit allem, was passiert ist."
Mirithron: "Ich bin traurig, ich bin verwirrt, aber ich liebe dich! Und
  ich habe Angst, ja , ich habe eine Scheißangst, daß ich deine Liebe
  verliere, und daß ich nichts dagegen tun kann. Gib mir doch ein Chance."
Maija: "Ach Mirithron, du drängst mich irgendwie."
Mirithron: "Sag mir doch, was ist falsch? Was stimmt nicht?"
Maija: "Ich weiß es selber nicht, ich  muß mir darüber mehr im Klaren
  sein. Vielleicht stimmt bei dir alles und bei mir stimmt es nicht, laß
  mir doch mehr Zeit, Mirithron. Wir können ja doch Freunde bleiben und
  wir können bleiben, um uns neu kennenzulernen. Ich glaube wir kennen uns
  nicht gut genug."
Mirithron: "Das in der Stadt, mit dem Magier, ich möchte, daß du weißt,
  daß dabei nicht das wichtigste mein Leben oder Aaron oder sonstwas war,
  sondern Du. Ich wollte daß wir alle überleben."
Maija: "Ich weiß Mirithron, ich mache dir auch keinen Vorwurf."
Mirithron: "Es tut mir leid, daß ich dich um deine Teilnahme gebeteten
  habe."
Maija: "Ich hab dir schon gesagt, du sollst dir keine Vorwürfe darum
  machen."
Mirithron: "Es tut mir leid."
Maija: "Ich habe entschieden, und ich habe es getan."
Mirithron: "Sei ehrlich! - Es ist grotesk. Ich geh da rein, ich kämpfe um
  unser aller Leben und auch um dein Leben zu retten und damit verliere
  ich es, deine Liebe."
Maija: "Du hast meine Liebe nicht verloren durch das, was passiert ist,
  mit dem Magier. Ich sag doch, Mirithron, laß uns ein bißchen mehr ZEIT.
  Laß uns ein bißchen mehr kennenlernen. Laß uns ein bißchen mehr Zeit,
  findest du nicht?"
Mirithron: "Ich werde weiter hoffen."
Maija: "Ich möchte aber auf jeden Fall, daß du deinem Leben einen Sinn
  gibst, daß du für dich selber auch kämpfst, daß du das Individuum auch
  anerkennst, daß du nicht nur etwas machst für die Gruppe, daß du auch
  etwas für dich machst, daß du selber an dich glaubst. Und daß du deine
  Lebensenergie für dich hast, nicht nur, weil du für jemand anderes,
  oder?"
Mirithron: "Erhält das Leben nicht Sinn, durch die Taten, die man tut?"
Maija: "Ja. aber man muß auch an sich selber fragen, und an sich selbst
  als Person, als Persönlichkeit. Das ist das erste. Wie kannst du andere
  von etwas überzeugen, wenn du nicht selber von dir überzeugt bist? Um
  dich selber gut zu fühlen, mußt du dich selber finden. Wenn du dich
  selbst gefunden hast."
Mirithron (bitter): "Du mußt zugeben, in letzter Zeit waren meine Erfolge
  in Sachen Persönlichkeit nicht gerade berauschend, nicht wahr?"
Maija: "Naja, deswegen solltest du dich mal für dich alleine, dich selber
  wiederfinden. Und wie gesagt, laß uns uns kennenlernen, Mirithron, und
  dann sehen wir weiter, aber dränge mich nicht."
Mirithron (traurig): "Ja. Ich werde hoffen. Ich werde die Hoffnung nicht
  aufgeben, aber ich habe Angst."
Maija: "Aber versprich mir, daß du dich bemühst, dich selber. Naja, zu
  akzeptieren, Das ist der erste Schritt."
Mirithron: "Kannst du mich denn akzeptieren?"
Maija: "Das ist genau das, Mirithron, du weißt, daß ich dich akzeptiere,
  daß die Gruppe dich akzeptiert, aber versuch dich erst mal selber zu
  akzeptieren, wenn du dich selber akzeptieren kannst, dann kannst du auch
  die anderen von dir überzeugen. Du mußt selber an dich glauben."
Mirithron: "Ihr macht mir es nicht gerade leicht."
Maija: "Wieso, Don Bosco hält sehr viel von dir. Und ich halte auch sehr
  viel von dir. Und Conan hält auch sehr viel von dir."
Lange Pause.
Mirithron, traurig-lächelnd: "Bin ich nicht ein herrlicher Idiot? " -
  "Manchmal bin ich einfach der größte Idiot von allen."
Maija: "Wieso sagst du das jetzt?"
Anstatt einer Antwort, umarmt Mirithron sie.
Maija läßt es zu, legt dann auch die Arme um ihn, aber in freundschaftlicher Art. Sie denkt ÔNicht drängen!, Nicht drängen!', doch er weiß das nicht, da er ihre Gedanken nicht liest.
Mirithron löst sich, reißt sich zusammen, und geht hinaus. Er geht an den Bug des Schiffes, dort wo er allein ist und es am lautesten ist und fängt an zu weinen, schluchzt in sich hinein.

Auf dem Boot, dritter Tag

Mirithron sitzt am Bug des Bootes, betrachtet still seine Hände. Dalmin kommt und spricht ihn an.
Dalmin: "Woran denkst du?"
Mirithron: "An Früher."
Dalmin: "Was ist daran?"
Mirithron: "Ich war anders."
Dalmin: "Wie?"
Mirithron: "Unschuldig."
Dalmin: "Woran bist du denn Schuld?"
Mirithron: "Maija-"
[Pause]
Mirithron: "Maija, sie wird nicht mit uns gehen, nicht wahr?"
Dalmin: "Sie will jetzt Leuten helfen, und du fühlst dich daran schuldig,
  daß sie nicht mit uns ziehen will?"
Mirithron: "Ich bin schuld, daß sie ihre Hoffnung verloren hat, ihr Ziel,
  ihren Weg."
Dalmin: "Hmm, du bist schuld, daß du nicht so bist, wie Maija dich gerne
  haben möchte."
Mirithron: "Ich bin zu etwas geworden, daß Maija nicht gerne haben will.
  Früher war es anders."
Dalmin: "Nun, früher mußten wir auch nicht um unser Leben kämpfen. Also,
  tut mir leid, ich weiß nicht viel von früher. Ich kenn euch erst seit
  Kantor. aber ich nehme an, früher wird's für alle leichter gewesen
  sein."
Mirithron: "Ich habe unsere Liebe getötet. Es ist vorbei."
Dalmin: "Hmm, du hast so gehandelt, wie du mal bist, und wenn Maija damit
  nicht einverstanden ist, wie du gehandelt hast, dann mußt du dir das
  nicht zum Vorwurf machen. Du bist so wie du bist und nicht wie Maija
  dich sehen will."
Mirithron: "Ich bin ein Mörder, wunderbar!"
Dalmin: "Ein Mörder?"
Mirithron: "Ich habe nicht nur den Zauberer geholfen zu töten"
Dalmin: "Das war kein Mord."
Mirithron: "Ich hab auch unsere Liebe ermordet. So bin ich nun mal, Ha.
  Sehr tröstend!"
Dalmin: "Du hast eure Liebe nicht ermordet, eure Liebe, ähm, ist
  vielleicht an falschen Vorstellungen voreinander gescheitert, aber du
  wolltest die Liebe nicht töten, nein! Und "
Mirithron: "Oh Dalmin, was redest du da für einen Blödsinn! Falsche
  Vorstellungen."
Dalmin: "Nun, anscheinend ist Maija nicht mit dem einverstanden, was wir,
  auch was du getan hast. Und nun bist du der Meinung, daß das was du
  getan hast, ein Fehler war?"
Mirithron: "Ja."
Dalmin: "Was hätten wir anders tun sollen?"
Mirithron: "Ich weiß es nicht."
Dalmin: "Du weißt es nicht, weil es keine andere Möglichkeit gab."
Mirithron: "Ich hätte sie nicht dazu überreden sollen. Wir hätten nie
  wegen Aaron losziehen sollen, Wir hätten den Zauberer nicht angreifen
  sollen, wir hätten Conan anders befreien sollen. Ich hätte alles anders
  machen sollen."
Dalmin: "Nein!, Mmh, wenn du denkst, du hättest dich so verhalten sollen ,
  wie Maija dich gerne hätte, dann gibst du dich irgendwo auf."
Mirithron: "Ich liebe Maija! Natürlich will ich mich so verhalten, wie sie
  will. Aber ich bin nicht mehr so wie am Anfang der Reise."
Dalmin: "Wie bist du denn geworden? Realistischer?"
Mirithron: "Bestialischer."
Dalmin: "Doch, mmmh, mehr oder weniger schon. Du bist nicht bestialischer
  geworden, die Umwelt wurde bestialischer."
Mirithron: "Dann war ich vorher schon bestialisch. Es ist wohl nicht
  umsonst, daß Jaffez mich für ein Monster hält."
Dalmin: "Nein!"
Mirithron: "Das Psychomonster, der Psychopath! Ich dachte, es wär nötig
  zum überleben."
Dalmin: "Was? Hart zu werden?"
Mirithron: "Ja."
Dalmin: "Es ist nötig zum überleben!"
Mirithron: "Ist das Leben danach noch wert, gelebt zu werden?"
Dalmin: "Öhm, doch, ich denke schon. Du darfst nur nicht das Ziel aus den
  Augen verlieren, du mußt wissen, weshalb du hart wirst, weshalb du, wie
  du sagst, bestialisch wirst."
Mirithron (sarkastisch): "Na wunderbar! Mein Ziel will jetzt den Leuten
  helfen, die Hilfe benötigen."
Dalmin: "Du hilfst den Leuten."
Mirithron weist auf Maija: "Mein _Ziel_ will jetzt weggehen."
Dalmin sagt nichts mehr. Nach einer halben Stunde steht Dalmin auf und sagt: "Komm mit, ich bring dir das Segeln bei." und zieht Mirithron hoch, mit sanftem Druck. Dann geht er mit Mirithron zum Heck, bzw. zum Steuerruder und fängt an, ihm die Segeltechnik zu erklären. Er läßt ihn auch ans Steuer und üben. Mirithron gibt sich sogar Mühe.
Während des Segeln, wenn es mal nichts zu tun gibt, hat Mirithron immer mal wieder seine abwesenden Momente. Wenn Dalmin das auffällt, gibt es immer wieder mal was zu tun.

Mittags:
Die Gefährten besprechen ihre Pläne erneut, Mirithron erzählt von den Ideen Beowulfs, ein Passagierschiff, hochseetauglich, Dreimaster, zu kapern. Die anderen sind davon sogar recht begeistert, zu Mirithrons Erstaunen.
Trotz Mirithrons Bedenken, wie sie das eigentlich schaffen sollen, und wenn, wer denn dieses gekaperte Schiff führen soll und was sie mit Kapitän und Mannschaft anstellen sollen, beschließt die Gruppe, den Plan Beowulfs näher in Betracht zu ziehen. Mirithron konzentriert sich auf ein Gespräch mit Beowulf, in dem er ihm die Fragen der Gruppe übermittelt.

Mirithron: *Beowulf? Hier ist Mirithron.*
Beowulf: *Hallo.*
Mirithron: *Also ich hab deine Idee, dein Schiff zu kapern, mal den
  anderen erzählt. Sie sind dem nicht ganz so abgeneigt, aber es sind ein
  paar Fragen aufgetreten. Ich finde die Idee immer noch nicht gut, aber
  ich entscheide hier nicht allein. Sie sitzen gerade alle hier um mich
  herum und ich spreche meine Gedanken laut aus.*
Beowulf: *Schönen Gruß an alle.*
Mirithron: *Schönen Gruß sagt er an Euch. Die erste Frage ist, wie wir
  eigentlich Kapitän und Mannschaft kontrollieren sollen.*
Beowulf: *Hmm, Personen bezaubern. Zuerst den Kapitän, dann den Navigator,
  und dann nach und nach die Mannschaft.*
Mirithron: *Was soll mit ihr denn dann hinterher geschehen? Wir können die
  ja nicht mit zu den Elfen nehmen.*
Beowulf: *Nun, wir werden sie irgendwo, beziehungsweise, wir werden uns
  von ihnen irgendwo aussetzen lassen. Wir werden sie dann zurückschicken
  und werden dann bei den Elfen sein, wieso nicht? Warum sollen wir sie
  nicht zurückschicken können?*
Mirithron: *€hm, weil sie uns dann ja in der Nähe der Elfen aussetzen
  würden.*
Beowulf: *Ja und? Die schwarzen Garden wissen doch sowieso schon, wo die
  Elfen sind. Aus Spaß haben die drei Schiffe da garantiert nicht
  ausgerüstet und ins Blaue wollten die damit bestimmt nicht fahren. Und
  es geht doch darum, die Elfen zu warnen, daß es wirklich soweit ist, das
  zumindest dieser eine Fluchtort mal wieder aufgespürt worden ist. Und ob
  das jetzt ein paar mehr mitkriegen oder nicht, ist dann egal.
  Verschwinden müssen die Elfen da sowieso. Es kommt nur darauf an, daß
  sie möglichst schnell verschwinden.*
Mirithron: *Wie sollen wir denn auf das Schiff kommen?*
Beowulf: *Nun, ihr fahrt mir entgegen, an der Küste entlang, Richtung
  Glantri, das ist eigentlich kein Problem, und werdet dann halt an Bord
  gehen, irgendwo auf See werdet ihr den Schoner treffen, dann werdet ihr
  längsseits gehen, an Bord gehen, so stelle ich mir das vor, große
  Begrüßung, großes Hallo, äh,  *
Mirithron: *Wird das der Kapitän erlauben, daß irgendwelche Leutchen, die
  in irgendwelchen Fischerbooten hocken, da auf sein Schiff dürfen?*
Beowulf: *Ich denke, das kann ich regeln.*
Mirithron: *Ah so. €hm, was machen wir mit Aarons Erde?*
Beowulf: *Zu den Elfen mitbringen. Da soll sie doch sowieso hin, oder?*
Mirithron: *Kannst dir denn vorstellen, daß der Kapitän auch die Säcke
  aufnimmt, nicht nur uns? Und der wird sich überhaupt nicht wundern was
  da drin ist.*
Beowulf: *Das geht schon.*
Mirithron: *Aha.*
Beowulf: *Er wird sich freuen, daß er ein paar alte Freunde von mir
  kennenlernt.*
Mirithron: *Ok, hat irgend jemand noch Fragen?*
Jaffez: *Also ich bin dafür.*
Mirithron: *Wer ist dafür?* alle heben die Hand, zu Beowulf  *Ich bin
  überstimmt. OK, Demnach ist deine Idee angenommen.*
Jaffez: *Aber du machst mit?*
Mirithron (ironisch): *Nein. Ich springe ins Meer und schwimme nach
  Hause!*
Jaffez: *Kann ja sein daß du mit Maija irgendwie was anderes...*
Dalmin wirft Jaffez einen bösen Blick zu.
Mirithron: *Wo ist eure Position und wo können wir euch treffen?*
Beowulf: *Wir werden in zwei Tagen in Kantor einlaufen, hoffe ich. Wenn
  ihr jetzt beidreht und mir entgegenkommt, können wir uns praktisch einen
  Tag vor Kantor treffen, also einen Tag bevor ich in Kantor einlaufen
  würde.*
Mirithron: *Aha. Nun gut. Leb wohl. wir werden sehen, was wir machen
  können. Wiedersehen vor Kantur.*
Sie wenden und fahren in Richtung Kantor, um das Schiff Beowulfs abzupassen.

Piraten!

Sie sind ein paar Stunden unterwegs, da kommt ihnen ein Schiff entgegen, ein Zwei (oder drei?-)-Master, der zielstrebig auf sie zufährt und die Flagge der Schwarzen Garden hißt.
Die Gefährten verstecken sich unter Deck. Die Piraten versuchen zu entern, mehrere von ihnen schwingen sich mit Seilen zu ihnen hinüber.
Jaffez brüllt den Piraten hinüber: "Wir sind von den Schwarzen Garden!" Nachdem dies keinen Erfolg hat gelingt es Jaffez und Don Bosco, einen Großteil der ersten Angriffswelle durch Sprühende Farben und Schlaf abzuwenden. Nach einem kurzen Handgemenge werden die anderen Piraten, die sich an Bord der Helden wagten, besiegt. Don Bosco steckte währenddessen das feindliche Schiff in Brand, so daß diese von einem weiteteren Angriff anbsahen und sich entfernten, um ihr Schiff zunächst einmal zu löschen.
Nachdem der Angriff abgeschlagen wurde nehmen die Helden zwei Piraten, die beim Kampf nicht getötet wurden, gefangen und verhören sie. Mirithron liest die Gedanken des einen, als dieser von ihnen befragt wird. Sie erfahren, daß die Piraten keine Freunde der Elfen sind, aber Verbindungen zu ihnen haben. Sie stehen in irgendeiner Beziehung zu ihnen, sind aber keine Freunde oder Feinde von ihnen. Mirithron, erzählt den anderen die Informationen, die er bekommen hat.

Verhöre

Regis sieht die anderen fragend an: "Was tun wir jetzt mit ihnen?" und zu
  Mirithron "Was erwartest du"
Mirithron zuckt mit den Schultern.
Don Bosco: "Ich würd' sagen, wir sind großzügig und lassen sie gehen."
Der Pirat blickt gequält auf, das nächste Land ist 6 Stunden per Schiff
  entfernt.
Regis: "Also Gustavson, wie stellst du dir das jetzt vor?"
Gustavson: "Hab ich die Wahl?"
Regis: "Bis jetzt lebst du noch."
Gustavson: "Ich stell mir da momentan gar nicht mehr viel vor."
Mirithron verzieht sich an den Bug, hockt sich dort hin, und schaut ins
  Nichts.
Regis, zum zweiten Pirat: "Kannst du sprechen?"
Pirat2: "Ja"
Regis: "wir stellt ihr euch das jetzt vor, sollen wir euch über Bord
  werfen?"
Pirat2: "Ihr könntet uns an die Küste fahren, und dort absetzen,"
Regis: "und dann?"
Pirat2: "ja, dann könnten wir von Bord gehen, und ihr könntet
  weiterfahren.
Regis: "Und was wolltet ihr von uns?"
Pirat2: "Blöde Frage!"
Regis: "sieht dieses Schiff so besonders toll aus?"
Pirat2: "Nein, aber dieses Schiff ist ein Fischerboot, das hat sicher
  Nahrung an Bord. Na, wir wollten halt Nahrung."
Regis: "Ihr riskiert euer Leben, nur für ein bißchen Essen?"
Pirat2: "Wo riskieren wir unser Leben, wenn wir ein Fischerboot angreifen,
  das einen Fischer an Bord oben hat. Wir haben euch ja nicht gesehen, ihr
  wart ja unten."
Don Bosco verzieht sich ans Heck, setzt sich dahin, und will mit den
  anderen nichts zu tun haben.
Regis: "Wollen wir die an Land fahren, oder schmeißen wir die einfach über
  Bord?"
Der Fischer sieht Jaffez fragend an.
Fischer: "Na, ich denke eure Mission ist so wichtig, hat Jaffez gesagt."
Regis: "Also schmeißen wir sie über Bord."
Fischer: "Wenn ihr sie über Bord schmeißen wollt, ich hab mit denen nichts
  zu schaffen."
Regis: "Wenn wir sie jetzt an Land lassen, wirst du sie irgendwann wieder
  am Hals haben."
Fischer: "Normalerweise werden die aufgehängt."
Regis: "Willst du sie jetzt am Mast rumhängen haben, oder was."
Fischer: "Nein, das können wir nicht machen. Das geht nicht, sonst hält
  der Mast nicht."
Regis: "Dann fahr mal in Richtung Küste."
Dalmin: "Wir müssen zu Beowulf. Wir müssen Beowulfs Schiff erreichen,
  bevor er in Kantor ist."
Regis: "Wir fahren dann halt in spitzem Winkel Richtung Kantor und setzen
  sie dort irgendwo ab, oder willst du sie über Bord schmeißen?"
Dalmin: "†ber Bord schmeißen, können wir sie nicht. Nehmen wir sie halt
  erst mal nicht."
Regis: "Naja, die sind hier ein bißchen eine Gefahr."
Dalmin: "Wie?"
Regis: "Die müssen wir schließlich bewachen, die Leute."
Die Piraten sind gefesselt an den Mast gebunden.
Dalmin: "Wie, sie sind doch gefesselt."
Regis:  "Also du siehst keine Gefahren?"
Dalmin: "Ja,. ins Meer schmeißen können wir sie wohl nicht, und wir müssen
  Beowulf erreichen, dringendst"
Regis schaut noch mal die Fesseln nach.
Regis zu den Piraten: "Wenn ihr was zu trinken wollt, oder zu Essen, müßt
  ihr es sagen. Und kackt nicht aufs Deck!"
Regis geht zu Don Bosco, fragt ihn
Don Bosco: "Ich meine Dalmin hat recht. Wir können sie fesseln oder
  meinetwegen ein bißchen aufheben, wenn wir sie jetzt nicht über Bord
  schmeißen möchten, aber wir können ja nicht wegen zwei Piraten das ganze
  Vorhaben ändern."
Regis: "Also das sind Verbrecher, also von mir aus.."
Don Bosco: "Also von mir aus auch - da können die auch über Bord gehen,
  aber wenn die anderen nicht wollen."
Regis: "Wieso, wollen die anderen nicht? Mirithron sitzt in der Ecke, und
  unser Magier und Conan können sich auch nicht so recht entscheiden."
Don Bosco: "Na, dann behalten wir sie erstmal, man weiß nie, wozu das gut
  sein kann."
Regis: "Das heißt, du kannst dich auch nicht so recht entscheiden, ne?"
Don Bosco: "Ich hab's jetzt nicht darauf angelegt, die unbedingt sterben
  zu sehen, oder daß ich irgendwelche Rachegefühle oder so hab."
Regis: "Die haben Leute gekillt."
Don Bosco: "Hmmm"
Regis: "Sollen wir sie mal direkt auf die Elfen ansprechen?"
Don Bosco: "Das haben wir vorhin schon, und so wie der eine mit uns
  geredet hat - total cool."
Regis: "Der hat halt mit seinem Leben bereits abgeschlossen."
Don Bosco: "Dann wird er uns auch gerad was erzählen. Das glaub ich nicht,
  aber kannst es ja gerne versuchen."
Regis geht wieder zu den Piraten
Regis: "Also ihr kennt Elfen? Ihr habt hin und wieder mit ihnen zu tun?"
Gustavson sieht ihn fragend an: "Und wenn's so wäre?"
Regis: "Na, wißt ihr vielleicht, wo man auf Elfen trifft? Wir würden gerne
  mit ihnen in Kontakt treten."
Gustavson: "So? Würdet ihr?"
Regis: "Ja, klar!"
Gustavson: "Und was wäre euch das wert?"
Regis: "Fang mal an zu erzählen, und wir sagen dir dann, was es uns wert
  ist."
Gustavson: "Na, dann bringt ihr mich um. Sag ich nichts, sterb ich auch."
Regis: "Wir versprechen dir, daß wir dich nicht umbringen."
Gustavson: "Ihr seid Schwarzgardisten! Ich werde auch noch
  Schwarzgardisten glauben."
Regis: "Dann können wir dir versprechen, was wir wollen, ne, wenn du
  denkst, daß wir Schwarzgardisten sind?"
Gustavson: "Naja, ihr habt es doch selber gesagt, oder?"
Regis schweigt ihn an: ""
Don Bosco: "Du mußt das mal so sehen, ihr wart in der †bermacht, habt uns
  angegriffen, da ist jede einschüchternden Maßnahme geraten, um sich zu
  verteidigen."
Gustavson: "Wer seid ihr dann, wenn ihr nicht von den Schwarzgardisten
  seid?"
Regis: "also wir haben dir eine Frage gestellt, jetzt beantworte die
  bitte."
Gustavson: "Könnt ich die Frage noch mal hören?"
Regis: "wir möchten mit Elfen in Kontakt treten, wo und mit wem können wir
  das tun?"
Gustavson: "Und ihr meint, das sage ich euch?"
Regis: "Du wirst es auf jeden Fall sagen. Ich hab das zwar noch nie
  gemacht, was so bei der schwarzen Garde dann abläuft, aber ich kann's
  mir denken."
Don Bosco geht zu Mirithron an den Bug.
Don Bosco: "Wie sieht es denn im Moment aus mit deinen Psifähigkeiten?"
Mirithron: "Nicht mehr viel."
Don Bosco: "Der weiß bestimmt was über die Elfen, mit wem man da reden
  müßte und wo man da hin muß. Und wenn Regis sie jetzt so geschickt
  ausfragt, da könnt ich mir schon vorstellen, daß er in seinen Gedanken
  da, Ôich sag den Idioten doch nicht, daß man nach da und da fahren muß'.
  Und wenn er jetzt schon auf dem richtigen Thema herumreitet ÔJa, warum
  sollte ich dir DAS sagen?', Hee "
Mirithron: "Gut, ich mach's. Geh zu Regis, und sag ihm, er soll noch mal
  fragen, wir könnten jetzt mehr erfahren."
Don Bosco nickt.
Regis: "also Gustavson, erzähl doch mal ein bißchen was."
Gustavson: "Wie erzählen? ich erzähl nichts."
Gustavson: *Auch wenn ihr mich foltert, ich sag nichts.*
Regis: "Naja, aber du kannst dir doch bestimmt ein bißchen Gedanken
  machen, dir vorstellen was ich mit dir so tun könnte."
Gustavson, nervös: "Durchaus"
Gustavson denkt an ein paar heftige Foltermethoden. Mirithron ist froh,
  daß er schon sitzt. Er ist nervös.
Regis geht zum Fischer.
Gustavson bekommt Angst. In seinem Kopf denkt er sich ein paar Falsche
  Seekarten aus. Regis erzählt dem Kapitän leise, er würde ihm gleich
  sagen, er solle schon mal Wasser aufsetzen und das richtig schön heiß
  werden lassen, und darauf Ja, ist in Ordnung, antworten. Regis geht dann
  wieder aus der Kajüte heraus.
Regis, über die Schulter, laut, zum Fischer: "Mach schon mal Wasser heiß:"
Fischer: "Ja, ist in Ordnung" und geht einen Kessel holen.
Regis: "Na, hast du es dir schon überlegt?"
Gustavson: "Naja, ich wollte schon eine Sicherheit, daß ihr mich raus
  laßt."
Regis: "Tja, ich glaub dein Leben wird wohl Sicherheit genug sein."
Gustavson: "Ich mein, wenn ich euch jetzt alles erzähle und ihr mich dann
  umbringt- "
Regis: "Also wie gesagt, du wirst uns alles erzählen, es kann auf
  angenehme Weise geschehen oder auf sehr unangenehme Weise"
Gustavson: *Heißes Wasser gibt eine unschöne Hautfarbe.* Mirithron hält
  sich an der Reling fest. Hinter Gustavsons Falschen Kartenphantasien
  sieht Mirithron nebulös eine markante Bergspitze auf einer Insel.
Regis: "Also willst du uns jetzt was erzählen, oder soll ich so langsam
  entsprechendes Gerät herbeischaffen?"
Gustavson: "Jaja, ich bin ja nur einfacher Seemann, also so genau weiß ich
  das nicht. Ich bin ja kein Navigator, aber ich hab dem Navigator mal
  über die Schulter gesehen , in seine Seekarten. An ein bißchen was kann
  ich mich erinnern."
Don Bosco: "Ich glaub wir kriegen jetzt nicht mehr raus"
Regis: "Ich wollte mich jetzt schon eigentlich versichern, ob er nicht
  vielleicht ein bißchen lügt."
Don Bosco: "Aber bist du so sicher, daß er uns das erzählen wird? Laß ihm
  doch ein bißchen Zeit, darüber nachzudenken."
Regis: "Gut, lassen wir ihm mal einen Tag lang Zeit."
Don Bosco geht zu Mirithron, der ein wenig erschöpft aussieht.
Don Bosco: "Und? was gab's?"
Mirithron: "Nicht viel. Was er erzählt hat, ist eine dicke Lüge. Das
  einzige, was vielleicht stimmt, er hat an eine markante Bergspitze
  gedacht, auf einer Insel."
Don Bosco: "Auf jeden Fall ist er kein Scharlatan, also, er weiß, wo die
  Insel ist."
Mirithron: "Er weiß was, aber er kennt z.B. keine Seekarten. was er weiß
  ist nicht viel."
Don Bosco: "Jetzt sind wir immerhin doppelt so schlau wie vorher. Es ist
  nicht ganz nutzlos, sich mit ihm zu beschäftigen. Versuchen wir es
  morgen noch mal."
Mirithron: "Meinetwegen."
Don Bosco: "OK?"
Mirithron: "OK"

Es wird Nacht.
Der Fischer und Dalmin wollen sich im Vier-Stunden-Takt mit dem Segeln abwechseln. Mirithron bietet dafür auch seine Hilfe an.
Dalmin: "Na Klar, freilich, Toll! Da können wir länger schlafen, jeder
  einzelne."
Mirithron: "OK!"
Regis: "Er sollte vielleicht besser schlafen, damit er morgen fit ist."
Don Bosco."Wie lange brauchst du denn, um deine PSI-fertigkeiten zu
  regenerieren?"
Mirithron: "Ein paar Stunden."
Don Bosco: "Die ganze Nacht?"
Mirithron: "Nein. Das geht schon."
Don Bosco: "Daß du hier auch deine Ruhe findest."
Mirithron: "Das geht schon."

In der Nacht löst Mirithron Dalmin beim Segeln ab. Dalmin bleibt noch eine Stunde oben an Deck, setzt sich an die Reling und schaut Mirithron zu. Nach einer Stunde steht er auf, geht auf seinem Weg zu seinem Lager an Mirithron vorbei und meint:
Dalmin, vielsagend: "Du schaffst das schon. Das paßt schon, was du tust."
Mirithron schaut Dalmin schweigend an, mit Zweifel im Blick.
Dalmin: "Wieso zweifelst du? Du hast doch keinen Grund dazu."
Mirithron seufzt: "Sie will mich nicht mehr."
Dalmin: "Aber du kannst doch nichts dafür. Deswegen mußt du doch nicht an
  dir zweifeln. Wir haben's alle nicht leicht, und jeder von uns tut
  Dinge, die er nicht gerne tun möchte. Die er normalerweise nie tun
  würde, und es ist nicht dein Fehler, wenn sie das nicht erkennt."
Mirithron: "Selbst wenn es so wäre, ich kann es ihr auch nicht begreiflich
  machen."
Dalmin: "Vielleicht weil sie es nicht verstehen will."
Mirithron: "Ich weiß es nicht."
Dalmin: "Wenn ich dir helfen kann, dann sag es mir."
Mirithron: "Ich weiß, Danke."
Dalmin, laut, grinsend: "Ja, jetzt paß jetzt auf, der Wind fällt aus den
  Segeln.!"
Mirithron kümmert sich darum.

Auf dem Boot, vierter Tag

Im Morgengrauen
Don Bosco, ist gerade aufgewacht, da spürt er eine vorsichtige Berührung auf seiner Schulter. Neben ihm hockt Mirithron, und zieht ziemlich bedrückt aus.
Mirithron: "Bitte red mit ihr. Ich kann es nicht."
Don Bosco: "Und was soll ich ihr sagen? Morgen erstmal."
Mirithron: "Du wirst es schon wissen. Versuch es einfach. Bitte hilf mir!"
  Er verzieht sich wieder.

Am Morgen wird besprochen, wie man mit den gefangenen Piraten umgehen soll, um weitere Informationen zu erhalten:
Don Bosco: "Ich mach einen Zauber auf ihn, um ihn zu meinem Freund zu
  machen, ich glaub das geht. Und äh ich spiel den Guten, dem er sein Herz
  ausschütten soll, weil sonst kommt ja Regis und macht da seine
  wahnwitzigen Pläne wahr, Ja und als I-Tüpfelchen kannst du dann noch
  seine Gedanken erforschen."
Mirithron: "OK"
Don Bosco: "Wenn er was weiß, dann kriegen wir es auch raus, auf diese
  Weise."
Mirithron sagt nichts weiter.
Don Bosco: "OK, denn geh ich mal auf Deck und mach meinen Zauber auf ihn."
Regis fängt an Hoolzspießchen zu schnitzen, und sich mit Conan zu
  unterhalten. Don Bosco geht zu den beiden Gefangenen hin und serviert
  denen ein bißchen Wasser.
Don Bosco: "Na, wie geht's denn heute Morgen? Ich hoffe der war gestern
  nicht zu fies. Ich würd' mich ja gern für euch einsetzen, aber wenn euch
  Regis zu sehr reizt, also der kann ganz schön ausrasten, ich hab das
  schon erlebt."
Gustavson: "Wir wollen ihn ja nicht reizen. Auf keinen Fall. Und wenn du
  dich für uns einsetzten willst, toll, Danke schön."
Don Bosco: "Ich bräucht da aber eine Handhabe, ihr müßtet dann schon
  vielleicht etwas rausrücken mit Informationen."
Mirithron macht bei dem Kameraden Gustavson's Gedankenlesen.
Natus: *Ich hab gar nicht gewußt, das Gustavson ein Verräter ist. Was
  erzählt der dem? Wie stellt er sich mit dem, das ist doch einer von der
  schwarzen Garde! Ganz klar! Und der andere ist ein Folterer von der
  schwarzen Garde *
Don Bosco: "Kuck mal wenn du mir jetzt vielleicht ein bißchen erzählen
  würdest über die Elfen kann ich Regis zurückhalten. Ich mein, wenn ich
  mir wirklich Mühe geben würde und wenn ich Regis ein paar Ergebnisse
  vorweisen kann, dann kann ich ihn vielleicht umstimmen."
Gustavson: "Ich kann nicht viel von den Elfen erzählen, ich weiß ja auch
  nicht viel, bin mal ein paar von ihnen begegnet und ansonsten weiß ich ,
  daß der Chef mit ihnen zusammenarbeitet, manchmal."
Natus: *Jetzt flippt der völlig aus, Jetzt muß ich ihn irgendwie schnell
  zum Schweigen bringen.*
Don Bosco: "Aber ist es denn tatsächlich so, daß Piraten, ich mein eurer
  Chef und die Elfen zusammenarbeiten?"
Gustavson: "Manchmal, ja"
Don Bosco: "Wo hast du sie denn getroffen?"
Gustavson: "so ne Insel, da treffen wir uns manchmal."
Don Bosco: "Bei den Elfen?"
Gustavson: "Nein! Da treffen wir uns. Bei den Elfen selber war ich noch
  nicht, wir treffen uns da nur, halt ein Treffpunkt."
Don Bosco: "Und wo ist der"
Gustavson: "Wir sind da ein paar Tage von Nufringen aufs Meer hinaus, und
  dann kommst du durch eine ziemlich dicke Nebelbank durch und dann da
  draußen ist dann die Insel. Also so genau kenn ich mich nicht aus, ich
  bin ja kein Navigator."
Natus fällt geistig der Mundwinkel runter: *#?!??!!!!* dabei denkt er auch
  kurz an die Elfen, und Mirithron sieht ein Szene aufblitzen: Am Strand
  unterhält sich eine Gruppe von Piraten mit einer Gruppe von Elfen,
  anscheinend eine geschäftliche Unterredung. Die Elfen sehen Mirithron
  recht ähnlich, blond bis weißblond, recht helle Hautfarbe, etwas kleiner
  als die normalen Menschen.  *Elfen sind eigentlich ganz OK, Wenn man
  sich an die Regeln hält, tun sie einem auch nichts.*
Don Bosco: "Wie du sie getroffen hast, waren das richtige Elfen?"
Gustavson: "Wir haben sie ein paar mal schon getroffen. Ich weiß nicht
  genau, es war halt ein Schiff voller Elfen."
Don Bosco: "Was für Abkommen sind das denn , bei denen ihr da
  zusammenarbeitet?"
Gustavson: "Ach, daß wir uns für sie dann in den Hafenstädten umhören und
  ja, so in der Richtung halt, ganz unterschiedlich. Daß wir für sie
  teilweise Sachen transportieren, dann eben vor allem, daß wir uns für
  sie umhören."
Don Bosco: "Und als Gegenleistung?"
Gustavson: "Tja, dafür halten wir von den Elfen, wenn wir was
  zaubermäßiges brauchen, oder wir bekommen von ihnen magische Gegenstände
  oder Gold. Ich mein, ist halt ganz geschäftlich , die ganze Sache, wir
  geben ihnen was und sie geben uns was."
Don Bosco: "aber in die große Auseinandersetzung Kaiserin-Elfen, seid ihr
  nicht so unbedingt verwickelt, direkt, in erster Frontlinie."
Gustavson: "Naja, direkt eigentlich. Ich mein die Kaiserin kämpft gegen
  die Elfen, die Kaiserin kämpft gegen uns, wo ist da der Unterschied?"
Don Bosco: "Ah, so hab ich das noch gar nicht gesehen. Hast eigentlich
  recht. Tja, bist ein echter Kumpel, Gustavson, hast du gut gemacht."
Mirithron steht auf und geht an den Gefangenen vorbei an die andere Seite
  de Bootes, und fummelt dort irgendwas an den Segeln und Seilen herum.
Natus: *Ziemlich gefährlich, daß ein Elf da anscheinend ein Verräter ist.
  Das ist eine wertvolle Information, das sollte jemand denen mal sagen.
  Dafür gibt's bestimmt eine Belohnung, weil, das muß denen gesagt werden,
  sonst kriegen wir dann auch noch €rger. Der Elf muß aus dem Weg
  geschafft werden, das ganze Boot muß aus dem Weg geschafft werden. Aber
  wie komme ich da runter?*
Regis setzt sich vor die beiden Gefangenen hin und breitet in genüßlich-
  sorgfältigen Bewegungen seine Stöckchen vor ihnen aus. Dann fängt er in
  langsamen Bewegungen an, seinen Dolch zu schleifen.
Gustavson schaut zu Don Bosco.
Don Bosco zu Regis: "Nene, ich glaub das ist gar nicht mehr nötig. Also
  die haben wirklich gut mir uns zusammengearbeitet und viel erzählt. Mehr
  wissen die einfach nicht."
Regis: "Also, ich weiß nicht. Irgendwie glaub ich den beiden einfach
  nicht. Besonders der eine war ziemlich schweigsam."
Don Bosco: "Ja ich glaub nicht, daß er nicht mehr weis wie sein Kollege."
Regis: "Wir werden es ja bald herauskriegen."
Mirithron, der noch im Geist von Natus ist, werden die Knie weich ob der
  entsetzten Gedanken, die Natus hat. Er muß sich Anlehnen und sieht zu,
  daß er einen Sitzplatz bekommt.
Don Bosco: "Also ich glaube schon, daß die alles richtig beantwortet
  haben."
Regis: "Ich glaub aber, ich bleib hier erst mal sitzen"
Gustavson: "Ich hab doch schon alles erzählt! Ich weiß doch nicht mehr:"
Regis: "Denk einfach in Ruhe noch mal nach."
Natus: *Ich muß das Schiff versenken, es geht nicht anders! Wie konnte
  Gustavson nur, wenn ich den mal nachts allein auf der Straße treffe...*
Mirithron klinkt sich aus Natus' Gedanken aus, und gibt Don Bosco ein
  Zeichen, daß sie die Sache jetzt beenden sollen, so daß die Gefangenen
  es nicht sehen.
Regis: "Habt ihr schon viele Leute getötet? Habt ihr überhaupt schon Leute
  getötet."
Gustavson: "Ja"
Regis: "Jetzt so im Piratenauftrag, Nahrungsbeschaffung oder wie? Hättet
  ihr jetzt beispielsweise den Fischer getötet?"
Gustavson: "Wir hätten dem Fischer die Nahrung weggenommen und ihn laufen
  lassen."
Regis: "Aha"
Gustavson: "Wieso sollten wir den Fischer töten?"
Don Bosco: "Aha"
Regis: "Ich dachte Piraten machen das."
Gustavson: "Naja, wenn er sich gewehrt hätte, hätten wir ihn umgebracht.
  Aber ich glaub nicht, daß er sich gewehrt hätte."
Regis: "Also ihr hättet nur das Essen genommen und wäret dann wieder
  gegangen?"
Gustavson: "Ja"
Regis: "Und wieso sucht ihr euch keine normale Arbeit? Wenn's euch nur
  um's Essen geht?"
Gustavson: "Naja, ich mein, wir haben den wegen dem Essen überfallen."
Don Bosco: "Die sind nicht auf Essen spezialisiert."
Regis: "wieso seid ihr überhaupt Piraten? Wozu? Wollt ihr Geld verdienen?"
Gustavson: "Ja, auch"
Regis: "Ihr glaubt nicht, daß das einfacher ginge. Ich mein so monatelang
  über das Meer schippern, ab und zu mal ein Schiff überfallen, und dann?
  Macht das Spaß? Das große Risiko eingehen, zu sterben."
Gustavson: "wieso, wo geht man ein großes Risiko ein, zu sterben, naja,
  gut, ja, ihr habt uns halt eine Falle gestellt."
Regis: "Ihr glaubt nicht, daß man mit ein bißchen Arbeit mehr Geld
  verdienen könnte und bedeutend einfacher leben könnte, als so?"
Gustavson: "Ach das muß jeder für sich selber entscheiden. Es ist ja auch
  nicht unbedingt so hier, daß jeder hier einfach Geld verdienen kann."
Don Bosco: "†berleg mal Regis, Heutzutage arbeitest du doch nur noch für
  die Kaiserin sozusagen."
Regis: "Ich?"
Don Bosco: "Was bleibt dir denn unterm Strich? Wenn die Steuereintreiber
  dagewesen sind..."
Regis: "Da haben wir sie meistens aus dem Dorf getrieben." (Alle
  anwesenden wissen, daß es nicht so sein kann)
Don Bosco: "Hmm"
Regis: "Also ihr habt euch den Job einfach so ausgesucht. Ihr wolltet
  Piraten werden."
Gustavson: "Teilweise, teilweise auch nicht, da rutscht man halt so rein."
Regis: "wie?"
Gustavson: "Naja, man ist auf einem Handelsschiff, beispielsweise als
  Seemann, ja und das Handelsschiff wird halt gekapert und man wird
  gefangengenommen und wird dann halt vor die Wahl gestellt. Entweder man
  arbeitet bei den Piraten, oder man geht über die Planke. Naja, dann
  arbeitet man halt bei den Piraten mit."
Regis: "du hast doch bestimmt in letzter Zeit irgendwann mal die Chance
  gehabt,"
Gustavson: "Hab ich gesagt, daß ich das bin?"
Regis: "Wie war's denn bei dir?"
Gustavson: "Ach bei mir wars, ich hab halt im Suff jemanden erschlagen,
  ziemlich wichtige Persönlichkeit, bei uns in der Hafenstadt, und naja,
  dann blieb mir halt nichts anderes übrig, daß ich verschwinden mußte und
  dann bin ich halt zu den Piraten gegangen."
Regis: "Und wie war's bei ihm?"
Gustavson erzählt die Geschichte, daß Natus bei einem Aufruhr der
  Halbelfen auf der falschen Seite war und deswegen fliehen mußte.
Natus schweigt eisig und grimmig.
Mirithron geht zu Don Bosco und erzählt: "Was dein Freund gesagt, hat ist
  alles wahr. Der andere weiß auch nicht mehr."
Don Bosco: "also was sie bis jetzt erzählt haben ist das Optimum an
  brauchbaren Informationen,. die sie überhaupt wissen."
Mirithron: "Ja, aber wir sollten jetzt auf den Nate aufpassen, der plant
  schon seinen heldenhaften Selbstmord für die Sache, samt Schiff und uns
  allen."
Don Bosco: "Können wir ihn nicht irgendwie überzeugen? Ich mein wenn er
  sich so für die Elfen einsetzen würde, also "
Mirithron: "Ich bitte dich, lassen wir die beiden leben. Wir können sie
  mitnehmen oder wir setzen sie irgendwo ab."
Don Bosco: "Naja, mein Gott, das sind ja eigentlich "
Mirithron: "Verbündete?"
Don Bosco: "Viel zügelloser und verdorbener als wir selbst sind sie
  eigentlich auch nicht, wenn man ehrlich ist. auch mehr so gesetzlose wie
  wir."
Mirithron: "Hmm"
Don Bosco: "Tja, wir sind mehr so gezwungenermaßen auf der Flucht, gegen
  die Kaiserin, und das sind mehr so Verbrecher"
Mirithron: "Du könntest ja versuchen, den Natus auch noch zu bezaubern,
  dann verhinderst du damit, daß er irgendwelche Dummheiten begeht."
Don Bosco: "Warum auch nicht."
Mirithron: "OK"

Da Regis und Gustavson immer noch reden, geht Mirithron noch mal in Natus Gedanken rein, und versucht zu erfahren, ob sie bei ihren Unternehmungen wirklich so sind, wie sie schildern. Er erfährt, daß die Piraten in eine Flaute geraten waren und das Essen verdorben war, und deswegen den Fischer angriffen. Normalerweise hätten sie keinen Fischer angegriffen. Sie planten, zum Fischer zu fahren, ihm zu sagen, er solle ihnen seinen ganzen Fang geben, und verschwinden soll. Sie hätten ihn auf seinem Schiff zurückgelassen und hätten ihm vielleicht die Segel zerschnitten, daß er sie erst reparieren muß. so daß er ihnen nicht folgen kann, und wären weitergefahren. Bei anderen Schiffen wären sie drauf zugesteuert, hätten sich als Schwarze Garden ausgegeben und so den anderen zum Anhalten bewegt, und dann das Schiff geentert. Wer sich wehrt stirbt, oder wird zumindest kampfunfähig geschlagen. Dann wird das Schiff geplündert, und wenn es selbst etwas wert ist, gleich mitgenommen. Und die Leute drauf wären auf ihrem Schiff zurückgelassen worden, oder, wenn sie das Schiff selbst brauchten, im Ruderboot mit Nahrung ausgesetzt worden.
Mirithron bekommt auch seine Geschichte mit, wie er zu den Piraten kam. Natus war auch in so einer Stadt wie Kantor mit Sklavenhandelmarkt. Dort gab es einen Tumult/Aufruhr mit Halbelfen, in den er verwickelt wurde. Er war auf der falschen Seite, der der Halbelfen. die Halbelfen wurden getötet, er konnte sich noch verstecken. Er hatte eigentlich nichts mit der Sache der Halbelfen zu tun, fand das ganze nur irgendwie toll und war dann auf Seiten der Halbelfen, vielleicht ein wenig aus Idealismus. Er mußte fliehen und kam so zu den Piraten. Er bedauert das Schicksal der Halbelfen aber unternimmt nichts aktiv dagegen.
Die Piraten machen keinen Sklavenhandel und handeln somit auch nicht mit Halbelfen. Vermutlich ist das einer der Geschäftsbedingungen mit den Elfen.

Regis: "Was würdest du jetzt machen, wenn ich dich jetzt freilass? ich
  mein runter vom Schiff kannst du ja nicht, aber wirst du uns ankreiden.
  Ich mein, wenn du jetzt nicht gefesselt bist, hast du die Chance, wenn
  wir nichts weiter sagen, wieder an Land zu gehen oder falls wir ein
  anderes Schiff treffen, auf das andere Schiff zu gehen, ohne daß du als
  Pirat erkannt wirst. Weil wenn du hier so gefesselt rumliegst, wird man
  denken, hmm, das wird seinen Grund haben."
Natus: "Ja, ich mein, euch angreifen würde ich nicht, hätte ich ja keine
  Chance. Ich hab keine Waffen, kein gar nichts."
Regis: "Also wenn du Waffen hättest, dann würdest du uns angreifen?"
Natus: "Nein, ich hätte ja keine Chance, Auch mit Waffen hätte ich keine
  Chance, ich bin ja ganz alleine hier."  *Mei, ist der blöd. Das ist DIE
  CHANCE.*
Mirithron macht Regis ein Zeichen.
Regis: "Ich werd's besprechen mit meinen Freunden."
Natus nickt grimmig. Regis schmeißt die Stäbchen demonstrativ über Bord.
Regis kommt zu Mirithron.
Mirithron "Gustavson sagt die Wahrheit."
Regis: "Also wenn ich jetzt den Natus frei laß, dann hält er sich zurück"
Mirithron: "Nein. Bei dem muß man sehr aufpassen, Der will sich fast für
  was opfern. Der würde wahrscheinlich eine Dummheit versuchen."
Regis: "Ja, und was sollen wir dann mit ihnen machen?"
Mirithron: "Laß Don Bosco das mal machen."
Regis: "Also Don Bosco, was machen wir denn jetzt mit den beiden?"
Don Bosco: "Ich kann den zweiten auch noch bezaubern. Das sollte gehen, so
  für den Anfang, damit er auf dem Schiff schonmal nichts anstellt."
Regis: "Sollen wir sie an Land lassen oder sollen wir sie über Bord
  schmeißen?"
Don Bosco: "Hier an Bord lassen, meiner Meinung nach."
Regis: "Hmm, OK."

Maija bringt den Gefangenen was zu Trinken und füttert sie (da sie noch gefesselt sind) mit etwas Essen. Dann spricht sie sie an. "Ich bin wirklich nicht von der schwarzen Garde. Wir werden euch auch nichts Böses tun, wir werden euch auch nicht töten. Wir werden euch freilassen. Nicht jetzt grad, weil wir können jetzt nicht an Land gehen , aber wir werden euch dann freilassen. Wir wollen euch nichts böses tun."
Dann dreht sie sich um und geht auf die andere Seite des Schiffes.
Mirithron liest derweil noch bei Natus gedanken. Dieser sagt nichts, hält das ganze aber für einen schlechten Scherz. Er glaubt, daß man ihn nur am Leben erhalte, um noch mehr aus ihm herauszuquetschen.

Maija wendet sich derweil an Regis: "Laß sie mal ausruhen, laß sie mal in Ruhe."
Natus schmiedet derweil Fluchtpläne, oder wie er das Schiff am besten versenkt. Das Schiff anzuzünden hält er dabei für die beste Möglichkeit. Um eine Chance dazu zu bekommen, will er sich auch in das Vertrauen der anderen einschleichen.
Mirithron denkt sich dazu nur: 'Ein Märtyrer, ein wahrer Märtyrer, also irgendwie mag ich den Kerl!' und geht dann zu Don Bosco "Du solltest ihn jetzt mal langsam bezaubern. Der tut sonst sich und uns noch etwas an, wenn das so weitergeht. Momentan plant er, das Schiff abzubrennen."
Don Bosco versucht tatsächlich nun Natus zu bezaubern. Miritron ist dabei nicht mehr in dessen Gedanken, da seine psionischen Kräfte erschöpft sind.

Don Bosco zu Natus: "Mit dem Gustavson versteh ich mich inzwischen doch
  auch ganz gut. Ich weiß gar nicht, was du hier rummaulst. Ich denk, wir
  könnten ganz gut miteinander auskommen."
Natus: "Naja, wenn du das so sagst. Ja, mein Freund Gustavson hat
  eigentlcih die bessere Menschenkenntnis. Ich mein ich sollte ihm
  vertrauen, Ich bin jetzt seit Ewigkeiten mit ihm unterwegs, er muß ja
  einen Grund haben, daß er euch mag."
Don Bosco: "Wir sind auch gar nicht böse."
Natus: "Das glaub ich euch doch schon. Ich mein, hätten mir die schwarzen
  Garden etwas zu Essen gegeben. Und alles in allem, gefoltert habt ihr
  uns doch nicht, oder?"
Don Bosco: "Nein"
Natus: "Irgendwie spricht das nicht für die schwarzen Garden. Aber wenn
  ihr nicht von den schwarzen Garden seid, wer seid ihr denn dann?"
Don Bosco: "Tja, eigentlich nur, äh, Gesetzlose."
Natus: "Also so wie wir auch?"
Don Bosco: "Ja, wie haben unseren Ruf als gute Bürger verloren, weil wir
  nicht freiwillig in die schwarzen Garden eintreten wollten."
Natus: "Ja, dann sind wir ja praktisch auf der gleichen Seite."
Don Bosco."Eigentlich schon, nur daß wir nicht auf die Art und Weise wie
  ihr Handel, äh, betreiben."
Natus: "Na, wir müssen halt auch von irgendwas leben.
Don Bosco: "Schon, ja, im Grunde genommen hast du recht."
Natus: "Siehst du, und ich hatte schon Angst, daß ihr mir was antut oder
  so. Dann ist das ja eigentlich kein Problem mehr, oder?"
Don Bosco: "So seh ich das auch."

Ein Ende?

Liebende...

Der Rest des Tages verläuft ereignislos. Mirithron hilft unter Dalmins Anleitung viel beim Segeln mit. Immer wieder dabei gleitet sein Blick in die Ferne und er versinkt in Gedanken. Dalmin schreitet jedoch jedesmal ein und ruft ihn zur Aufmerksamkeit. Schleißlich wird es Mirithron zuviel, entschuldigt sich, er sei nun zu müde, und verzieht sich an einen stillen Ort, an dem er seinen Gedanken nachhängen kann.
Nachts teilen sich der Fischer, Dalmin und Mirithron wieder die Steuerung de s Bootes, wobei sie sich jeweils im 2-Stundentakt ablösen (Mirithron- Dalmin-Fischer-Fischer-Dalmin-Mirithron). Bei Mirithrons erstem Dienst steht Majia noch an der Reling des Deckes und genießt die ruhige Nachtluft. Mirithron schaut hin und wieder mit sehnsuchtsvoll- traurigem Blick zu ihr und versucht sich ansonsten auf das Steuren zu konzentrieren. Plötzlich tippt ihm jemand auf die Schulter. Hinter ihm steht Dalmin und meint "Ich übernehm heut für dich." Mirithron schaut eher ängstlich als fröhlich, nickt aber stumm, und übergibt das Ruder.
Dalmin: "Geh"
Mirithron zögert, er scheint einen Moment lang nicht zu wissen, in welche Richtung er seine Schritte lenken soll, doch dann geht er auch an die Reling, zwei Meter neben Maija, und schaut schweigend in die Fluten.
Maija: "Eine schöne Nacht, nicht wahr?"
Mirithron, schüchtern: "Ja."
Maija: "Geht es dir besser?"
Mirithron, tapfer-schiefes Lächeln: "Mir geht's gut. Ich wurde nicht
  verletzt."
Maija: "Wie, du wurdest nicht verletzt?"
Mirithron: "Beim Piratenangriff."
Maija: "Ich meinte nicht den Piratenangriff, ich meinte, ob es dir sonst
  besser geht. Ich wollte dir noch einmal sagen, daß es mir sehr leid tut,
  wenn meine Anschuldigungen sehr hart waren. Und daß du dich selbst
  finden mußt. Aber auf jeden Fall mußt du keine Schuldgefühle mir
  gegenüber haben, wirklich nicht. Und wie gesagt, es tut mit leid, wenn
  ich halt ein bißchen roh zu dir gewesen bin."
Mirithron: "Du warst nicht roh. Ist schon OK."
Maija: "Ich glaube nicht, daß du sagst, was du denkst. Aber ich wollte dir
  auch noch was sagen. Ich glaube, du hast das Recht es zu wissen. Es gibt
  noch jemanden in der Gruppe, der mich auch interessiert. Also - es ist
  so - ich - es ist nicht so, daß ich dich nicht mehr liebe, ich hab halt
  Interesse an einer anderen Person, von, wie soll ich das erklären?
  [seufzt] Ich kann es nicht erklären."
Mirithron wird fahlweiß.
Maija: "Ich weiß, daß das jetzt dir sehr weh tut, daß du brauchst, daß ich
  zu dir halte, aber ich denke mir, ich muß dir die Wahrheit sagen."
Mirithron schluchzt gequält auf, mit der einen Hand krampft er sich an der
  Regel fest, die andere hält er über seine Augen. Tränen quellen darunter
  hervor.
Maija geht zu ihm und umarmt ihn und versucht ihn zu trösten: "Ach bitte,
  Mirithron, mir tut's auch sehr weh, ich weiß nicht was ich will und, äh,
  bitte sei nicht traurig, mein Gott, das tut mir auch sehr weh, wenn ich
  dich so sehe."
Mirithron schluchzt: "Was kann ich tun? Ich liebe dich!"
Maija: "Du mußt uns mehr Zeit lassen, und vor allem finde dich selbst,
  Mirithron, das ist das einzige wichtige im Moment, ich muß mich auch
  selbst finden."
Mirithron (verzweifelt): "Es hätte nicht so sein sollen. Wieso? Wieso?"
Maija kommen die Tränen, sie weint: "Ich fühl mich so mies dir gegenüber,
  ich fühl mich so schlecht. Und ich kann nichts machen, um dich zu
  trösten."
Mirithron, mit einem Schluchzen in einem hohen Ton, wie von einem Baby,
  klappt zusammen, sinkt auf seine Knie, und schluchzt hemmungslos.
Maija möchte vom Erdboden verschluckt werden, sie fühlt sich so schlecht.
  Sie hält ihn in den Armen und versucht ihn darin zu wiegen, streicht
  über sein Haar und sagt: "Mirithron, das wird bestimmt wieder in Ordnung
  kommen. Wir brauchen nur mehr Zeit. Ich brauch Zeit für mich selbst, ich
  muß auch zu mir selbst finden, ich weiß gar nicht wie viel ich das, äh"
Mirithron bebend, unter Schluchzen: "Wie soll ich das denn tun?"
Maija: "Es ist schwierig, ich weiß, es ist auch sehr schwierig für mich,
  ich finde mich selbst im Moment nicht, ich kann dir keinen Rat geben,
  ich bin genauso hilflos wie du. Ich weiß auch nicht, was ich machen
  soll, aber du bist erst achtzehn, Mirithron. Du, ich denke mir, wir
  werden es schaffen. Ich weiß gar nicht, was ich dir sagen soll,
  Mirithron, ich will nur, daß du dich besser fühlst. Und wir können immer
  reden, über alles, und wenn du willst. Und wenn du mich brauchst, bin
  ich da. Ich empfinde nicht nur geschwisterliche Liebe für dich."
Mirithron (heftig atmend): "Liebst du den anderen?"
Maija (holt Luft): "Nein, ich denke, ich liebe dich, aber den anderen
  achte ich. Den anderen bewundere ich irgendwie, ich achte ihn, ich
  kann's dir nicht genau erklären. Es ist so, als wäre ich in dich kopflos
  verliebt, aber der andere, es ist so. als würde er in mir Gefühle
  wecken, die ich nicht gekannt habe, so Vertrauen, ich kann's nicht
  erklären."
Mirithron (vergleichsweise ruhiger): "Wer ist es?"
Maija: "Das kann ich dir nicht sagen. Vielleicht wird es ja nie nötig
  sein, daß ich dir diesen Namen nenne. Vielleicht wird's auch
  vorbeigehen. Wir werden ja sehen."
Mirithron (unter Tränen): "Wieso erzählst du mir das? Wieso sagst du es
  mir dann?"
Maija: "Ich hab dir doch gesagt, wir brauchen Vertrauen zueinander, und da
  muß ich dir auch das Schlechte und das Gute sagen, und da müssen wir uns
  über alles unterhalten. Wie können wir eine Beziehung aufbauen, wenn wir
  uns nicht alles erzählen können? Ich kann dich auch nicht anlügen. Eine
  Beziehnung beruht auf Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Vertrauen. Und da muß
  ich dir alles erzählen, auch wenn's dir weh tut. Weil ich bin ja auch in
  einem Dilemma, es ist nicht so, daß du es nur schwer hast."
Mirithron hat sich wieder zu ihr hingedreht, faßt sie an der Schulter:
  "Willst du den Anderen?" er zittert.
Maija: "Ich will den Anderen nicht. Ich will nur beobachten und sehen. Im
  Moment will ich keinen Mann, muß ich dir ehrlich sagen. Ich bin mir
  nicht sicher, was ich will. Ich weiß, daß ich in dich verliebt bin, aber
  ich weiß, daß noch etwas anderes sein muß. Und ich weiß nicht, ob wir
  für einander bestimmt sind. Manchmal kann man sehr verliebt in eine
  Person sein und sehen, daß es nicht die Person des Lebens ist, daß man
  total unterschiedlich ist. Und ich möchte nicht, daß wir uns mit der
  Zeit gegenseitig kaputtmachen. Für eine Beziehung ist nicht nur wichtig
  das Verliebtsein, sondern es gibt noch andere Sachen."
Mirithron drückt sich bebend an ihre Brust, und schluchzt. Hilflos legt sie die Arme um ihn und weint leise. Don Bosco steht im Treppenaufgang und lauscht. Genauso steht Dalmin am Ruder und hört zu. Maija wirft einen kurzen Blick auf Dalmin, dieser starrt ziemlich bleich in Fahrtrichtung. Nach kurzer Zeit löst sich Mirithron aus Maijas Umarmung; sie spürt, daß seine Hände leicht verkrampft sind. Er drückt sich von ihr ab und stolpert davon, ein paar Schritte weiter, dreht sich halb um und haucht "Ist schon OK."
Maija eilt ihm nach: "Komm, es ist nichts OK, es geht dir schlecht, und
  ich weiß es. Komm, ich führ dich hinunter zur Kajüte und dann legst du
  dich ein bißchen hin, und schläfst ein bißchen, dann geht's dann auch
  wieder besser." Sie nimmt ihn bei der Hand, um ihn in die Kajüte zu
  führen.
Mirithron nimmt ihre Hand wieder von seinem Arm und drückt sie weg, und
  schüttelt den Kopf.
Maija: "Es tut mir leid, Mirithon, ich kann jetzt auch nichts mehr für
  dich tun. Mir geht's selber schlecht." Sie wendet sich ab, geht wieder
  an die Reling und sieht aufs Meer.
Mirithron flüsternd: "Ist schon gut." Er geht schlafen.
Maija fragt ihn, ob sie ihm einen Tee machen soll, damit er besser schläft
  "Der wird dir bestimmt gut tun, Mirithron, ich mach mir auch ne Tasse."
Mirithron schüttelt stumm den Kopf.
Maija schaut ganz hilflos drein, und verzieht sich dann. Ihr geht es auch
  so schlecht, daß sie sich auch in eine Ecke verkriecht, eine Decke
  nimmt, und sie sich über den Kopf zieht.

Ein leises Gleiten...

Mirithron liegt den Großteil der Nacht wach, , er versucht einen geistigen Kontakt zu seiner Mutter zu machen, doch es gelingt ihm nicht, wie auch tausendemale zuvor. Vor Morgengrauen geht er hinaus an Deck, um Dalmin bei seiner Wache abzulösen. Dalmin steht da und sagt
Dalmin: "Entschuldige, das wollte ich nicht."
Mirithron sieht ihn an, wie vom Donner gerührt: "DU?"
Dalmin: "Ich wollte nicht, daß das Gespräch so einen Verlauf nimmt, Nicht
  ich."
Mirithron: "Paß auf sie auf." und stellt sich ans Steuer.
Dalmin dreht sich noch mal um : "Ich verspreche es dir."
Mirithron: "Danke"
Dalmin geht zu seiner Matte an Deck und legt sich schlafen.
Mirithron bindet das Steuer fest, so daß das Schiff in eine Richtung fährt. Er wartet, bis Dalmin schläft, dann läßt er sich leise ins Wasser gleiten. Er versucht ein letztes Mal, mit seiner Mutter Kontakt aufzunehnen, und... es funktioniert!
.Dalmin fährt auf, reißt das Netz vom Fischerboot an sich, wirft das Netz hinter ihm her und zieht es wieder ein, mit Mirithron darin. Mirithron verliert das Bewußtsein, als Netz und Wasser ihn einhüllen.

Alle an Bord wachen auf, als man oben an Deck lautes Getrampel zu hören ist. Dann hören sie Das Platschen, als etwas ins Wasser geschmissen wird. Maija springt auf und rennt an Deck, genauso Don Bosco. Sie sehen dort Dalmin stehen, der anscheinend gerade ein Netz einholt. Er zieht mit aller Kraft an dem Netz, da anscheinend ein dicker Fisch darin ist. Er müht sich sehr ab und tut sich schwer, das Netz an Bord zu ziehen.

Maija zu ihm: "Was ist das? Was hast du da?"
Don Bosco hilft ihm.
Maija: "Was ist los? Dalmin, wieso hast du das Netz ausgeworfen?"
Don Bosco: "Ist da eben was über Bord gefallen? das hörte sich so
  merkwürdig an, davon bin ich aufgewacht."
Dalmin: "Ja, wir hatten da eine Windböe, furchtbar das Ding. Habt ihr das
  unten nicht mitgekriegt? Na kommt, los, los, helft mit ziehen! Mirithron
  ist reingefallen!"
Maija: "WAS? MIRITHRON? MEIN GOTT! TUT WAS!"
Dalmin: "Ja der hatte gerade eben das Steuer übernommen, da kam ne"
Maija: "Don Bosco, mach doch was, Mein Gott, hilf doch!" sie ist ganz
  nervös und zerrt am Netz."Ja mach schon, hilf schon!"
Don Bosco: "Was? Ist Mirithron jetzt in dem Netzt drin, oder was ziehen
  wir da rein?"
Dalmin: "Ja, ich hab gerade eben das Netz hinterhergeschmissen. Er hat
  grad eben die, die. Komm jetzt ziehen wir ihn erstmal raus, dann erzähl
  ich dir das."
Don Bosco: "Ja, OK."
Maija: "Wie kannte das nur passieren? Dalmin, wie kam da ne Windböe?"
Dalmin: "Zieh!"
Maija: "ja ich ziehe, mein Gott!"
Gemeinsam ziehen sie das Netz ganz an Bord. Im Netz liegt Mirthron, völlig naß, leichenblaß. Er rührt sich nicht, seine Augen sind geschlossen. Jemand zieht einen Dolch und schneidet das Netz auf.
Maija zittert und ist total nervös: "Mirithron!"
Don Bosco schiebt sie beiseite, legt Mirithrons Kopf nach hinten, macht ihm die Atemwege frei. Plankton und Wasser quillt aus Mirithron's Mund. Dann überprüft er Mirithrons Puls und Atmung. Anscheinend atmet er noch flach. Er legt die Beine hoch und sie wickeln ihn in Decken ein, um ihn warmzuhalten. Der Puls stabilisiert sich wieder.
Don Bosco meint: "Er lebt auf jeden Fall noch." Es fällt ihm nun auf, daß das Ruder festgebunden ist.
Maija ist im Schock, kreidebleich, steht nur da, starrt Mirithron an und bringt kein Wort über die Lippen. Don Bosco dreht sich zu ihr um "Ohoh." und versorgt auch sie (Rückenlage, Beine hoch).
Dalmin beginnt zu erzählen: "Ja , es ist eine riesen Windböe gekommen, auf einmal und ich habe ihm gerade das Ruder übergeben und, äh, da hat ihn anscheinend der Wind überrascht, der ist, ist dann irgendwie so an der Reling entlanggegangen, an mir vorbei halt, so breit ist das Schiff ja nicht, und, äh, ja, dann hat ihn diese Windböe erfasst, ich konnte mich grad noch da an den Seilen festhalten, ich mein, ich hab's mir ein bißchen einfacher gemacht mit dem Lenken, geht ja immer nur gradaus, ne?, und da kann man das einfach festmachen, das geht dann schon, ne?. Ich konnte mich grad noch da in den den Seilen festhalten, äh, und Mirithron ist da anscheinend von dieser Windböe erfasst worden und und ist über Bord gespült worden. Ich mein, ihm ging's anscheinend heut sowieso nicht mehr so besonders, oder?" Der Wind ist die ganze Zeit normal bis wenig; auf jeden Fall ist kein stürmisches Wetter und keine Windböen.
Mirithron wird in Decken gepackt, nach unten in die Koje gelegt und in weitere warme Decken gewickelt. Maija wiederholt ständig leise einen Satz: "Wie konnte er mir das antun? Wie konnte er mir das nur antun?" Es ist noch eine halbe Stunde bis Sonnenaufgang, niemand legt sich schlafen, nur Maija und Mirithron liegen in ihren Kojen. Langsam bricht der nächste Tag an.
Der Fischer meint zu Dalmin "Aber die Segel, die sind doch ganz ruhig,." Maija wacht langsam wieder aus ihrem Schockzustand auf. Dalmin schaut den Fischer recht böse an, zischt ihm was zu,der Fischer weicht verunsichert von Dalmin zurück, , wobei Dalmin ihm böse hinterherstarrt und der Fischer sich verkrümelt.
Maija geht zu Mirithron und hält ihm die Hand, streichelt seine Haare und ist ganz bleich und still.
Irgendwann beginnt Mirithron, immer noch bewußtlos, zu zittern, dann kommt ein leises unablässiges Schluchzen. Nur ein Wort sagt er, als er zu sich kommt,"Mutter", auf elfisch, leise ausgesprochen in einem flehentlichen, suchenden Tonfall. Maija hört es, versteht es aber nicht, merkt es sich nur. Maija packt ihn noch mehr in die Decken ein und nimmt ihn in die Arme., streichelt ihm durchs Haar und sagt,"Ist schon gut, Mirithron, Komm, es geht schon wieder. Ich bin ja bei dir." Mirithron's Schluchzen wird leiser, höher.Maija hält ihmn weiter im Arm und redet ihm gut zu, doch ihre Stimme ist zittrig. Mirithron hält ihre Hand fest.
Don Bosco nimmt sich Dalmin beiseite.
Don Bosco: "Also Dalmin, ich will jetzt nicht sagen, daß ich das an die
  große Glocke hängen werde oder dich in irgendwas hineinreißen möchte,
  ich weiß aber  auf jeden Fall, daß du nicht die Wahrheit gesagt hat."
Dalmin: "Und?"
Don Bosco: "Ja was, 'und', das macht mir schon Sorgen, Bedenken. Ich weiß
  jetzt nicht, ob Mirithron so unbedingt der Typ ist, der einfach ins
  Wasser geht, um sich umzubringen, Und dann war da das Ruder
  fesgebiunden, was ja sonst nie der Fall ist. Dann hast du von der
  Windböe erzählt, und ich hab unten nicht geschlafen, das mag jetzt zwar
  Zufall sein, aber ich war hellwach und ich hab bestimmt kein Schwanken
  oder so gespürt, das ausgereicht hätte, um einen über Bord fallen zu
  lassen."
Dalmin weicht einen kleinen Schritt zurück: "Und was denkst du jetzt?"
Don Bosco: "Es gibt da mehrere Möglichkeiten und ich hoffe mal für dich,
  daß du da nicht in irgendwas verstrickt bist."
Dalmin: "Äh, du hast das Gespräch gestern nacht zwischen Mirithron und
  Maija zum Teil mitbekommen, oder? Du standest im Aufgang."
Don Bosco: "Ja, also vielleicht das Ende."
Dalmin: "Und du glaubst, daß ich ihn ins Meer geschmissen habe?"
Don Bosco: "Das möcht ich mal nicht annehmen, weil wenn das der Fall wäre
  würde es bestimmt  nicht gut für dich aussehen, kannich jetzt schon mal
  so sagen, ich möchte das auch nicht glauben."
Dalmin: "Dann glaub es auch nicht."
Don Bosco: "Was bezweckst du jetzt damit? Wolltest du uns jetzt allen
  vorpiegeln - was soll die ganze Sache? Ich möchte jetzt mal gern wissen,
  was passiert ist und was du dir dabei gedacht hast."
Dalmin: "Weißt du, Mirithron geht's momentan sowieso schon schlecht. Er
  kriegt von Maija anscheinend ständig einen auf den Deckel und"
Don Bosco: "Jetzt bitte die Neuigkeiten. Das weiß ich schon."
Dalmin sieht ihn ganz böse an.
Don Bosco: "Ja, kannst schon böse kucken, aber das ist mir schon wichtig,
  jetzt."
Dalmin: "Nun, Mirithron hat versucht, sich umzubringen, und posaun das
  nicht so laut hinaus."
Don Bosco: "Also hat Mirithron das Ruder festgebunden?"
Dalmin (ärgerlich): "Vielleicht war's auch die Kaiserin. Wer denn sonst Ja
  weißt du, wie er sich fühlen muß, wenn wir ihn jetzt rausgezogen haben
  und alle Welt weiß, daß er versucht hat, sich umzubringen. Ich denke, es
  ist besser, und das ist schon schwer genug, daß es ein Unfall war.
  Glaubst du , er kann, wenn er  schon  mit Maija nicht leben kann, dann
  damit leben, wenn alle noch wissen, daß er versucht hat, sich zu töten?
  Wenn ihm da vielleicht auch noch irgendwelche Schwächen vorgeworfen
  werden. Wenn du das glaubst, dann erzähl allen,was war. Wenn nicht, dann
  behalt's für dich."
Don Bosco: "Ich werd das für mich behalten, ich denk nur mal, äh, daß
  deine Verdeckungsgeschichte so gründlich mißlungen ist, da befürchte
  ich, daß es gar nicht notwendig ist, daß da Irgendjemand was sagen wird,
  aber da hast du recht."
Dalmin: "Ich hatte ja auch so viel Zeit zum planen, oder?"
Don Bosco: "Und war Glück, oder?, daß du rechtzeitig da warst."
Dalmin: "naja, ich hab ihn gesehen, wie er hoch gekommen ist, um die Wache
  zu übernehmen. Und ich hab das Gespräch gesehen und er sagte zu mir, ich
  solle auf Maija aufpassen. Und, tut mir leid, sowas sagt man
  normalerweise nur, wenn man, naja..."
Don Bosco: "Es lag also in der Gesamtsituation."
Dalmin: "Vielleicht hat Maija jetzt endlich mitgekriegt, daß Mirithron
  sich für sie aufopfern würde, und zwar vollkommen, daß"
Don Bosco: "Naja,"
Dalmin: "daß er sich wegen ihr aufgegeben hat, und daß, wenn sie von ihm
  nichts mehr will, von ihm nichts mehr übrig ist. Zur Zeit."
Don Bosco: "Daß ist ja auch Sinn und Zweck eines Selbstmordversuches.
  Mirithron wollte sich ja nicht umbringen, sondern er wollte den anderen
  zeigen, in was für einer Situation er ist."
Dalmin: "Das hätte auch dumm ausgehen können."
Don Bosco: "ein Hilferuf, ein ziemlich krasser, der auch schiefgehen kann,
  aber im Grunde genommen ist es ein Hilferuf."
Dalmin: "Und ich denke mal, wenn das zwischen den beiden nichts mehr wird,
  dann sollten wir versuchen, irgendwie Mirithron wieder dahinzu führen,
  daß er selbst schon was ist, daß er alleine etwas wert ist,
da´er niemanden braucht, für den er irgendwas sein, muß"
Don Bosco: "Ja, ich weiß, wovon du redest, und das ist schwierig. Aber auf
  jeden Fall, ja. Ich mein, das ist unser Ziel."
Dalmin: "Wenn sowas nochmal passiert, und Mirithron wirklich dabei stirbt,
  [seufzt] Nein, ich denk nicht dran. Das wird nicht passieren , und er
  wird nicht dabei sterben. Es wird einfach nicht ein zweitesmal
  passieren. Aus."
Don Bosco: "ja gut, laß uns mal zurückgehen, ne?"
Don Bosco macht Segen auf alle auf dem ganzen Schiff. Maija bleibt bei Mirithron, umarmt ihn, streichelt sein Haar, trocknet ihm seine Tränen weg, und redet auf ihn mit ganz leiser Stimme ein, daß alles in Ordnung gehen wird. Mirithron weint und schluchzt leise. Maija fühlt sich hilflos. Maija steht auf , macht aus ihren Kräutern ein Schlafmitel und flöst es Mirithron ein. Er schläft leise weinend ein.
Maija geht zu Dalmin
Maija: "Dalmin, was ist oben passiert? Du warst oben und hast alles
  gesehen. Und lüg mich ja nicht an, denn ich habe einen Lügendetektor im
  Gehirn."
Dalmin sieht sie böse und vorwurfsvoll an: "DU willst wissen, was passiert
  ist? Wo du es doch am besten wissen solltest?" und starrt ihr in die
  Augen.
Maija: "Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist daß nach dem Gespräch
  Mirithron so kaputt war, daß er einen Selbstmordversuch gemacht hat.
  Kannst du mir das bestätigen?"
Dalmin: "Ich dachte eigentlich, daß du ihn kennen würdest. Aber
  anscheinend habe ich mich da getäuscht. Ich kann dir versichern, daß ich
  ihn nicht ins Wasser geschmissen habe."
Maija sieht ihn verwundert an: "Was? Was hast du gesagt, Wie bitte? Du
  denkst, daß ich denke, daß du ihn ins Wasser geschmissen hast?"
Dalmin: "Nein. Das denke ich nicht, aber entweder, du weißt schon jetzt,
  was letzte Nacht passiert ist, dann besteht vielleicht noch Hoffnung.
  Oder du weißt es wirklich nicht und bist die viellicht deiner noch
  unsicher, dann würde es nichts helfen, daß ich es dir jetzt erzähle."
Maija: "Also, ich habe mir im Unterbewußtsein schon gedacht, daß er
  Selbstmord gemacht hat, ich brauchte nur die Bestätigung. Was ich aber
  nicht begreife, ist, daß du sagst, daß noch Hoffnung darin besteht.
das heißt also du gibst mir die Schuld, daß Mirithron Selbstmord gemacht
  hat, stimmt das? Ich bin schuldig, nicht wahr? Sag's doch."
Dalmin: "Nein, ich geb dir nicht die Schuld, daß er Selbstmord gemacht
  hat, ich erkenne nur, daß du nicht gesehen hast, in welchen Zustand du
  ihn bringst."
Maija: "Also wie ich das so verstehen soll, Ihr sagt die ganze Gruppe ist
  sauer auf mich, du bist sauer auf mich, weil ich bin ja die Schuldige,
  daß´er ins Wasser gesprungen ist und Mirithron fühlt sich ja so
  schlecht. Und es geht ihm so schlecht. Daß ich mich schlecht fühle, das
  ist ja kein Problem, das ist nicht wichtig, oder muß ich zuerst ins
  Wasser springen, daß es wichtig wird. Dann wird's wichtig, Ich verstehe
  also Mirithron nicht, weil er ins Wasser gesprungen ist. Ich kenne ihn
  nicht, weil er ins Wasser gesprungen ist. Muß ich mich verändern, nur
  daß Mirithron nicht ins Wasser springt." sie ist außer sich.
Dalmin: "Du solltest vielleicht anders mit ihm umgehen, damit er nicht ins
  Wasser springt. Und ich dachte halt eben, daß du erkennst, daß so wie du
  mit ihm ungehst, daß du erkennst, daß er vielleicht ins Wasser springen
  würde. Anscheinend hast du es nicht erkannt, anscheinend hast du ihn
  nicht so gut gekannt."
Maija(sauer): "Weißt du , es geht mir ja so gut, daß ich sofort erkennen
  werd, was er machen wird, und so, ich bin ja so nur mit ihm beschäftigt,
  daß ich weiß, was er tun wird und was nicht. Ich hab ja nicht meine
  Gefühle, ich hab ja nicht meine Probleme. Ich muß ja nicht an mich
  denken. Ihr macht mir ja den Vorwurf, daß ich ihn nicht kenne - kennt er
  mich denn? Mir geht's genauso dreckig wie ihm, und ich schmeiß mich
  nicht ins Wasser. Aber ich muß es vielleicht wohl tun, weil ich jetzt
  die ganze Gruppe gegen mich habe."
Dalmin: "Nein."
Maija: "es geht darum, Ich bin schuldig, daß Mirithron ins Wasser gegangen
  ist. Ich muß aufpassen wie ich die Dinge sage. Ich bin nun mal so, ich
  kann mich nicht ändern. Soll ich jetzt einfach schweigsam sein, soll ich
  meine Gedanken verstecken? Soll ich lügen?"
Dalmin: "Niemand verlangt von dir, daß du ins Wasser gehst, um anerkannt
  zu werden , oder was. Nein, das nicht. aber du solltest vielleicht mal
  darüber nachdenken, daß Mirithron sich selbst aufgegeben hat, nur für
  dich da war, und du solltest das vielleicht anerkennen, und solltest ihm
  da vielleicht auch ein bißchen entgegenkommen. Daß du dir Stärkere von
  Euch beiden bist, das kann dir keiner zum Vorwurf machen, aber du
  solltest die vielleicht eher. Ja , wenn du schon die stärkere bist, dann
  solltest du vielleicht auch ein bißchen die Verantwortung für ihn
  übernehmen. Er hat sich selbst aufgegeben, er hat sich praktisch in
  deine Hände begeben, und so wie du mit ihm umgehst. Nun - da bleibt von
  ihm nichts mehr, er lebt anscheinend nur noch für dich. Das mag
  vielleicht ein Fehler von ihm sein, aber da hast du dann auch irgendwo
  die Verantwortung, und wenn's nur zum Teil ist, daß er nicht völlig
  untergeht."
Maija: "Ich habe ihn nicht uafgefordert, sein Leben für mich zu geben. Und
  ich hab eine Verantwortung? Was heißt das? Ich muß jetzt aufpassen und
  muß mit ihm bleiben, nur weil ich die Verantwortung trage, das ist es
  doch, oder nicht. Das willst du doch sagen."
Dalmin: "Nein, Das will ich doch eben - Kein Mensch zwingt dich, bei ihm
  zu bleiben. Aber wenn du die ganze Sache vielleicht etwas diplomatischer
  bringen würdest. Wenn du etwas sanfter mit ihm umgehen würdest. weißt du
  , du kommst anscheinend sehr gut allein zurecht, er war bis jetzt
  Sklave. Und er hat anscheinend in seinem 18 Jahren nichts anderes erlebt
  als  Skalvendasein. so, nun, nach euren Erzählungen wurde er dann
  befreit oder hat sich selbst befreit. Hat gleich dich getroffen und hat
  sich in die nächste Abhängigkeit begeben. Vielleicht kann er nicht
  anders? Und , zugegebenermaßen, das ist nicht, das was du willst. Das
  glaube ich dir, aber versteh ihn doch wenigstens."
Maija: "Ich versteh ihn auch und ich habe ihm das auch gesagt. Aber du
  warst auch Sklave. aber du warst auch Sklave, und als man dich befreit
  hat, bist du nicht abhängig von irgendjemanden geworden. Oder habe ich
  nicht recht. Und in anderen Dingen sagst du mir doch indirekt, daß ich
  schon auf ihn aufpassen muß und auf ihm bleiben muß. Daß ich aufpassen
  muß, was ich sage. Aber verstehst du nicht, in Sachen von Liebe kann ich
  sagen, was ich will, dann kann man immer eine Person verletzen, dann muß
  ich also schweigen und kann die Wahrheit nicht sagen, weil ich Angst
  haben muß, daß ich ihn verletze. Gut, er hat eine Krise, ich hab auch
  eine Krise!"
Dalmin: "Wenn ihn die Wahrheit verletzt, dann solltest du es ihm
  vielleicht nicht jetzt sagen, und du solltest vielleicht versuchen, ihm
  die Wahrheit so zu sagen, daß sie ihn eben nicht verletzt, und wenn du
  sie ihm dabei verschweigen mußt. Ja dann verschweig sie ihm halt. Und,
  ähm, du sprichst von Liebe, daß du ihn lieben würdest und daß du ihm
  dann alles sagen könntest, was Sache ist. Ja aber dein Vehalten, ähm,
  tut mir leid, äh"
Maija: "Ich tue dir leid? Also, ich muß dir mal was sagen, zuerst habe ich
  die ganze Gruppe gegen mich, weil wegen dem, was in Kantur passiert. Ihr
  wart auf dem Schiff alle gegen mich. Ich mußte mir von allen einen
  Rüffel einfangen lassen, weil ich euch allen ein  Schuldgefühl gegeben
  habe. Ich mußte mich bei allen entschuldigen.Und jetzt sagst du mir auch
  noch - das ist ja! Ist finde, das ist ein starkes Stück, und ich sag nur
  etwas, ich hab mich entschuldigt für das, was ich gesagt habe, aber
  natürlich werde ich mich nicht entschuldigen und ich werde mich nicht
  ändern, was ich denke und was ich mache."
Dalmin: "Du sollst dich doch gar nicht ändern."
Maija: "Doch, das sagst du mir."
Dalmin: "Du sollst nur etwas rücksichtsvoller sein."
Maija: "Ach, und rücksichtsvoll heißt, daß ich mich natürlich auf
  Mirithron einstellen muß. was ich fühle, wie ich mich dabei fühle, das
  ist doch egal! Es kann mir mieß gehen, solange ich nur funktioniere. Ich
  muß wohl über Bord gehen, damit sich jemand um mich kümmert."
Dalmin: "Hast du immer noch nicht gesehen, daß sich Mirithron anscheinend
  nicht darauf einstellen kannn, wie du bist. also wirst du dich auf ihn
  einstellen müssen. Und, tut mir leid, ich traue dir das zu, daß du das
  kannst, weil sonst wärst du schon längst über Bord gegangen, aber nein,
  er ist über Bord gegangen."
Maija: "Und das ist genau die Sache, die ich versucht habe, Mirithron zu
  erklären. Wir haben verschiedene Meinungen. Wir müssen lernen, einander
  kennenzulernen. Und man kann verliebt sein am Anfang, aber mit der Zeit,
  wenn  man verschiedene Meinungen hat, da kann man nicht immer ein ganzes
  Leben Rücksicht auf den anderen nehmen, versthest du? Der andere muß die
  Meinungen von den anderen akzeptieren. Und man kann nicht immer
  Rücksicht mehmen. Und ehrlich gesagt, Dalmin, wenn du denkst daß ich
  Rücksichtslos bin, daß ich keine Gefühle habe, daß es meine Schuld ist,
  daß er gesprungen ist, naja, das finde ich OK." Sie dreht sich um und
  geht.
Dalmin ruft ihr hinterher: "Das findest du nicht OK!" und greift nach
  ihrer Schulter.
Maija: "Dalmin,. laß mich in Ruhe, echt, ich hab schon alles gehört, was
  ihr von mir denkt, und ehrlich gesagt habe ich jetzt keine Lust mehr,
  weiter darüber zu diskutieren, ich weiß jetzt alles."
Dalmin: "Jetzt bist du wütend, toll!"
Maija: "Ich bin nicht wütend, ich bin VERLETZT! Aber, natürlich!, ich kann
  ja nicht verletzt sein, weil ich keine Gefühle habe."
Dalmin: "Freilich hast du Gefühle, ganz klar hast du Gefühle, und du
  kannst sie auch viel besser ausleben, als Mirithron das kann, aber eben
  weil du stärker bist, als er, gerade deswegen hast du ihm gegenüber eine
  Verantwortung. Weil er es anscheinend allein nicht mehr kann. Und er hat
  sich voll auf dich eingestellt, Wir können ihm da nicht helfen, du
  kannst das! Und du wolltest ihm doch helfen, oder? , also helf ihm, aber
  das tust du nicht, indem, daß du ihm sagst, ja, toll, jetzt wart erst
  mal ab, und ich hab mich noch nicht entschieden, und so weiter und so
  fort."
Maija: "Halt. von wo weißt du das? Wa erzählst du denn da überhaupt? Was
  hab ich mich denn nicht entschieden? Hast du wohl immer zugehört? Oder
  was? Ich werde dir mal was sagen, ich werde für Mirithron da sein, ich
  leide für ihn, ich werde ihm auch helfen, daß er da rauskommt, ich werde
  an seiner Seite stehen, aber ich werde nicht meine Liebe verkaufen, oder
  ich werde mich nicht erpressen lassen. Wenn ich bei Mirithron bleibe,
  werde ich bei ihm bleiben, weil ich wirklich sicher bin, daß ich ihn
  liebe. Aber nicht aus Mitleid bei ihm bleiben,weil das wäre auch nicht
  gut für ihn und das würde er merken. Das würde ihm zu letzt mehr weh
  tun. Aber daß ich ihm helfen werde, daß ist ja klar, falls ich ihm
  helfen werde, jetzt. Aber ich werde ihm nicht damit helfen, daß ich ihm
  sage, 'ich liebe dich!, ich werde dich nie verlassen!'."
Dalmin: "Ich sage nicht,daß du bei ihm bleiben sollst! Das kann niemand
  von dir verlangen und das wird auch niemand von dir verlangen. Und das
  verlange ich auch nicht von dir. Ich sage nur, daß du vielleicht, - ja
  ich weiß, das es schwer ist, ihm zu sagen, daß du nichts von ihm wissen
  willst."
Maija: "Ich hab nie gesagt, daß ich nichts von ihm wissen will. Ich weiß
  auch gar nicht, woher du das hast. Wenn du dem Gespräch genug gelauscht
  hättest, dann wirst du ja begriffen haben, was ich gesagt habe. Mein
  Gott!, Dalmin!"
Dalmin: "Ja."
Maija: "Ich werde für Mirithron da sein und ich werde versuchen, ihn
  rauszuholen, aber weißt du was, wer wird da sein, um mich rauszuholen,
  he? Wer wird da sein? Ich werde Mirithron meine Energie geben, aber wer
  wird für mich da sein."
Dalmin: "Mirithron!"
Maija: "Mirithron? Wer wird da sein,um mir zuzuhören, um mir energie zu
  geben,daß ich raufkommen? Mirithron nicht! Mirithron ist im Moment total
  unten und er braucht die Zuneigung, daß er raufkommt. Und dafür werde
  ich da sein, aber wer wird für mich da sein? Erzähl mir mal das."
Dalmin: "Er! Er ist doch immer für dich da!"
Maija: "Erzähl mir mal das. Genau, er ist ja nur für mich da und er will
  ja mich nur für sich. Und wer hört mich an? Wem kann ich meine Sorgen
  erzählen?"
Dalmin: "Ja dann erzähl sie ihm doch!"
Maija: "Ja, ich hab ihm meine Sorgen erzählt, und was ist passiert? Er ist
  über Bord gesprungen!"
Dalmin: "Weißt du. ihm gerade das zu erzählen, das war falsch!"
Maija: "Hätte ich lügen sollen? Hätte ich schweigen sollen? Das ist nicht
  meine Art!"
Dalmin: "Du hättest schweigen sollen. Gut, das ist nicht deine Art, OK!,
  und eben weil es nicht deine Art ist, werdet ihr nicht zueinander
  kommen, aber schau, ich verlange nur, daß du deine Art etwas
  einschränkst, um ihn nicht umzubringen, jetzt erstmal. Wenn du so bist,
  wie du bist, und er sich ein Bild von dir in seinem, Kopf oder ein bild
  von eurem Zusammenleben in seinen Kopf gesezt hat, du das aber nicht
  erfüllen willst, und er dann deswegen gleich in die Fluten steigt, dann
  bringst du ihn damit um, daß du so bist, wie du bist. ich möcht doch
  nur,daß du dich ihm etwas anpasst."
Maija: "Natürlich, daß ich ihm sage, daß ich ihn liebe, daß ich bei ihm
  bleibe, und so weiter, das ist doch das. [seufzt] Ich werd dir mal was
  sagen, Dalmin, wie gesagt, ich werde für ihn dasein, aber ich werde
  nicht lügen. Und ich glaube, vielleicht wird's am Anfang schwer sein für
  Mirithron, und auch für mich, aber je schwerer es ist, je stärker wird
  er dann werden. Und das heißt, ich liebe Mirithron, aber Mirithron muß
  sich selber finden. Aber dieser Tag, was er heute gemacht hat, hat mich
  wirklich überzeugt, das hat mich  endgültig überzeugt."
Dalmin: "Daß was?"
Maija: "Du sagst, 'Du mußt dich nicht für ihn verändern, aber du mußt auf
  ihn eingehen'. Das ist doch das gleiche. Du verschönerst die Sachen, du
  bist sehr diplomatisch, du willst nicht , daß ich hart und direkt bin,
  aber es ist dasselbe. Der eine beschönt es, der andere machts halt hart
  und direkt. aber ich werde mir Mühe geben. Ich will ja nicht, daß die
  ganze Gruppe auf mir rumhackt. Ich werde mich verschönern und ich werde
  lieb und nett sein."
Dalmin: "Nein, Nein! Hör halt damit auf. Wenn du jetzt hier den großen
  Sarkasmus rauskehrst, dann hilft das auch nicht weiter."
Maija: "Sarkasmus? Weißt du, was ich mir für Sorgen gemacht habe um
  Mirithron und was ich mir für Sorgen mache?"
Dalmin: "Das was du gerade eben gesagt, hast, das war sarkastisch."
Maija: "Das was ich eben gedagt habe - ich glaube, die ganze Situation ist
  sarkastisch."
Dalmin: "Die ganze Situation ist Scheiße, die ist nicht sarkastisch."
Maija: "Das sehe ich auch so. Weißt du was ich jetzt für Schuldgefühle
  haben muß, daß Mirithron wegen mir ins Wasser gesprungen ist? Das kannst
  du dir natürlcih nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist. Ne?"
Dalmin: "Er ist doch nicht -"
Maija: "Natürlich ist er wegen mir ins Wasser gespringen, und versuch es
  bitte nicht zu verschönern. Im Endeffekt ist es so, er ist wegen mir ins
  Wasser gesprungen. Weißt du wie das ist, so zu leben? Weißt du, wie ich
  mich fühle?"
Dalmin: "Nein"
Maija: "Ja, das habe ich auch schon mitgekriegt, daß du das nicht weißt."
Dalmin: "Dann erzähls mir."
Maija: "Wenn du das nicht gesehen hast, wie ich mich fühle, jetzt wo wir
  zusammen geredet haben, dann hat'sauch keinen Sinn. Sehe ich denn so
  kalt aus? Sehe ich denn so aus, als hätte ich keine Gefühle? Sehe ich
  denn so aus, als würde ich alles mit Fassung tragen? Als wär mir alles
  gleichgültig?"
Dalmin: "Du siehst so aus, als ob du sehr gut mit deinen Gefühlen leben
  kannst. Du siehst so aus, wls ob du mit deinen Gefühlen fertig wirst."
Maija: "Ich versuche mit meinen Gefühlen fertig zu werden. Und vielleicht
  habe ich einen Kampf in meinem Herzen."
Dalmin: "Und ich glaube auch, daß du mit deinen Gefühlen fertig wirst, das
  traue ich dir zu. aber ich traue es Mirithron nicht zu. Und ich glaub
  wir haben gesehen, daß er mit seinen Gefühlen nicht fertig wird."
Maija: "Naja, wie gesagt, ich werde für ihn da sein. Und ich glaube, das
  müßte genügen. aber es ist schon interessant zu wissen, wie mich andere
  Leute sehen."
Dalmin [seufzt]: "Ich will nicht wissen, was du jetzt denkst wie ich dich
  sehe."
Maija: "So, wie siehst du mich denn?"
Dalmin: "Das ist eine sehr starke Frau, ja,"
Maija: "Eine starke Frau ohne Gefühle?"
Dalmin: "Nein, mit Gefühlen, aber du kannst mit deinen Gefühlen umgehen,
  das habe ich gerade gesagt. Und Mirithron kann das Nicht. Und, naja, ich
  sage nicht, daß du aus purer Bosheit irgendwie, nein , das nicht, das
  will ich nicht sagen und das denkt auch kein Mensch von dir, ich denke
  halt, daß du einfach nicht erkannt hast, was du mit deiner Art bei ihm
  anrichtest. Daß das gefährlich ist. Und dir jetzt zu sagen, daß du
  vorsichtiger sein sollst, ist vielleicht irgendwo müßig."
Maija (ruhig, distanziert): "Ich werde vorsichtig sein, und zwar mit
  Allen."
Dalmin (unsicher): "Hmm,"
Maija: "Auf jeden Fall habe ich eins gelernt, der Schwächere hat immer
  noch die Kraft des anderen, und der Stärkere, ist der, der zuletzt
  zugrunde geht. weil der Schwächere hat ja immer die Zuneigung von allen
  anderen."
Dalmin (Atmet tief ein): "Nein, der Schwächere ist derjenige, um den man
  sich kümmern muß. Zugegebenermaßen ist der Stärkere derjenige, der am
  Ende ganz alleine da steht, derjenige, dem erstmahl kein Mensch helfen
  kann, sondern derjenige, der die Pfilcht hat, den anderen zu helfen."
Maija: "Ich hätte gedacht, Dalmin, daß du ein bißchen mehr
  Menschenkenntnis hast. Weißt du es gibt Leute, die eine Gefühlswelt in
  sich haben, die wie ein Vulkan aussieht. Sie leiden, sie fühlen Schmerz,
  der sehr schlimm ist, aber im innern, Sie lassen es sich äußerlich nicht
  ansehen, und es gibt Leute, die ihre Gefühle sehen lassen und über bord
  springen. Und ja, denen man es ansieht, den muß´man natürlich helfen,
  den anderen nicht, die sind ja stark genug."
Dalmin: "Nein, die sind nicht stark genug. Die sollten halt vielleicht des
  öfteren mal was von ihrer Gefühlswelt nach außen lassen, damit mans von
  außen dann auch erkennt. Ich bin nicht Mirithron, ich kann keine
  Gedanken lesen."
Maija: "aber du scheinst sehr gut zu wissen, wie ich bin. Und du scheinst
  meine Gedanken zu lesen."
Dalmin: "Ich? Deine Gedanken lesen? Ich kann deine Gedanken nicht lesen."
Maija: "Aber du scheinst zu wissen wie ich bin - oder wie du dir
  vorstellst, wie ich bin."
Dalmin: "ich kann mir doch nur ein Bild machen, aus dem was ich sehe und
  dem was ich höre und tut mir leid, aus dem was ich sehe und aus dam was
  ich höre ist nun mal das Bild entstanden. Mag diese Bild jetzt so falsch
  sein, wie was weiß ich."
Maija: "Und du würdest auch nichts tun, um dieses Bild zu ändern."
Dalmin: "Ich rede mit dir! Ist das vielleicht nicht ein Anfang? Wie soll
  ich das denn anders tun?"
Maija: "tut mir leid, ich ha be angefangen mit dir zu reden. Es ist nicht
  so, daß du zu mir gekommen bist, ich bin zu dir gekommen. - Naja, es hat
  keinen Sinn jetzt, daß wir weiterreden, wir sind beide aufgeregt. Wir
  können die Konversation ein anderes mal fortführen. Ich geh mal zu
  Mirithron zurück."
Maija geht zu Mirithron zurück, schaut ob alles in Ordnung ist. Mirithron schläft.
Maija sagt zu Dalmin: "Dalmin, kannst du mal auf ihn aufpassen?", Dalmin schüttelt lachend den Kopf. Maija geht zu Don Bosco.
Maija: "Don Bosco, kann ich mal mit dir reden, aussen auf Deck?"
Don Bosco: "Ja."
Maija: "Gut! - Also, Don Bosco, ich weiß echt nicht mehr weiter. wie
  siehst du mich denn? Bin ich so schlimm? Meinst du es ist meine Schuld,
  das? Ich denke doch, daß es meine Schuld ist, daß Mirithron ins Wasser
  gesprungen ist. Ich weiß nicht mehr, mit wem ich darüber reden soll, der
  mich versteht."
Don Bosco (müde): "Aha. - Also, auf jeden Fall, Dalmin hat da wohl einiges
  durcheinander gewürfelt, würd ich mal sagen. Wo ich nicht umhin konnte,
  das zu hören, als ihr euch da so angebrüllt habt. Ihr hattet eine kleine
  Unterredeung. Ja, ich mein, so gut kenne ich euch beide auch gar nicht.
  Ich glaub auf jeden Fall nicht, daß, ähm, äh, daß, du jetzt Mirithron
  ins Wasser gerieben hast."
Maija: "Naja, das denke ich schon, daß ich schuld bin. Wenn ich Mirithron
  nicht verlassen hätte oder so weit getrieben hätte, hätte er bestimmt
  nicht Selbstmord versucht. Da fühl ich mich schon schuldig. Aber was
  hätte ich denn tun sollen? Hätte ich es verschweigen sollen, hätte ich
  ihn anlügen sollen? Was hätte ich denn tun sollen?"
Don Bosco: "Ja, wo ist da die Alternative? Ich kann da auch keine
  Patentlösung oder Ausweg anbieten. Das geht gar nicht."
Maija: "Aber was würdest du tun, wenn du jetzt an meiner Stelle wärest?"
Don Bosco: "Ja, ich , ähm, Also, öhm, ich würd versuchen, mit Mirithron,
  also , ähm , mit Mirithron auf eine Wellenlänge zu kommen, sozusagen.
  Daß einer vom anderen versteht, was er eigentlich gemeint hat. Hier ist
  was fürchterlich schief gelaufen, und das liegt nicht zuletzt daran, daß
  jeder genau das Falsche verstanden hat."
Maija: "Das denke ich mir auch. Aber ich hab Angst, daß ich ihm
  irgendetwas sage, jetzt, und daß er es falsch aufnimmt."
Don Bosco: "Ja, das ist sogar ziemlich wahrscheinlich, aber hmm, über
  haupt nichts zu sagen, oder so, ist bestimmt keine Lösung."
Maija: "Da hast du auch recht. Ehrleich gesagt weiß ich nicht, was ich tun
  soll."
Don Bosco: "Also wie gesagt,ich hab im Moment auch keine Wunderlösung
  anzubieten. Wir müssen versuchen, die Mißverständnisse und die Fehler,
  ja die Mißverständnisse aus der Welt zu schaffen."
Maija: "Aber denkst du, daß es mein Fehler ist, daß es meine Schuld ist,
  daß er ins Wasser gegangen ist? Sag mir ehrlich - denkst du, daß es
  meine Schuld ist, daß ich es hätte verhindern können."
Don Bosco: "Naja, klar, du hättest es verhindern können, aber nur zu einem
  ziemlich hohen Preis. Möglichkeiten, ja es gibt immer sehr viele
  begehbare Wege."
Maija: "Ich denke mir, jetzt sind alle böse von der Gruppe auf mich, weil
  das passiert ist. Ich denke mir, daß alle mir die Schuld daran geben,
  daß Mirithron ins Wasser gesprungen ist. Und weil, ich fühl mich ja auch
  so."
Don Bosco: "Naja, gut, also ich auf jeden Fall nicht."
Maija: "Naja, es ist gut zu wissen, daß man wenigstens einen Freund hat.
  Ich geh mal runter und kuck nach Mirithron."
Sie geht hinunter zu Mirithron. Mirithron ist wach.
Mirithron: "Es sollte nicht so sein."
Maija: "Was sollte nicht so sein?"
Mirithron: "Ich wollte nicht zurückkommen."
Maija: "Weißt du, wie weh du mir damit getan hast? Hast du nicht gedacht,
  was für Auswirkungen das für mich hat? wie ich leiden würde? Findest du,
  daß es die gute Lösung war?"
Mirithron: "Gibt es eine andere?"
Maija: "Es gibt eine andere Lösung, aber du mußt sie auch zu deinem Herzen
  kommen lassen. Du kannst nicht einfach in ein Extrem reingehen. Du mußt
  versuchen, eine andere Lösung zu finden, und ich werde dir helfen oder
  versuchen, dir zu helfen, die zu finden."
Mirithron: "Bleib nicht bei mir nur aus Mitleid."
Maija: "Ich bleibe auch nicht bei dir nur aus Mitleid. Ich will dir
  helfen, daß du wieder zu dir findest, und ich will mir selber helfen,
  daß ich wieder zu mir finde. Und ich denke mir, wir können uns
  gegenseitig helfen. Aber du kannst nicht von mir verlangen - Ich werde
  nicht bei dir bleiben aus Mitleid, und ich werde dir auch nicht sagen,
  daß ich dich liebe und daß ich immer bei dir bleiben werde und daß wir
  Kinder zusammen haben werden, nur daß du es nicht noch einmal machst.
  Ich will, daß du einmal auf deinen eigenen Füßen stehst, daß du, ach ich
  kann es eigentlich gar nicht mehr sagen, daß du dich selbst akzeptierst.
  Du siehst dich so wertlos, aber das bist du gar nicht. du hast so gute
  Eigenschaften und das traurige ist, du siehst die gar nicht."
Es bilden sich ein paar Tränen in seinen Augen, er weint leise ein erlösendes Weinen, als würde es aus ihm herausquellen und hält ihre Hand fest (locker). So als hätte sie eine Seite in ihm angeschlagen, die nun klingt. Maija hält seine Hand und sieht so hilflos aus und so verzweifelt, daß sie entsetzlich aussieht. Mirithron umarmt sie und drückt sich an sie. Später flüstert er ihr zu : "Danke". Maija ist so erschöpft und so müde, daß sie sich hinlegt. Sie legt sich an Mirithrons Seite und schließt die Augen. Er gibt ihr von seinen Decken ab, Maija schläft aber schon.

An Deck (Komissar Don Bosco ermittelt)

Don Bosco: "Na, Gustavson, ganz schön dumme Sache was hier so alles
  passiert."
Gustavson: "Also echt seltsam bei euch"
Don Bosco: "Du konntest ja gar nicht durmherum als, äh, mitanzusehen."
Gustavson: "Naja, ich bin hier frstgebunden, ich kann ja nicht weglaufen."
Don Bosco: "Was ist denn jetzt passiert, genau? Ich war ja nicht dabei,
  ich wollt schon noch mal gern hören, was da jetzt passiert ist."
Gustavson: "Was, in der Nacht?"
Don Bosco: "Ja,"
Gustavson: "Naja, in der Nachr, dieser Elf ist aus der Kabine
  hochgekommen, hat sich kurz mit Dalmin unterhalten. Dalmin hat irgendwas
  gesagt von wegen das wollte ich nicht, oder entschuldige, ich weiß auch
  nicht mehr genau. Dann hat dieser Elf, ihr nennt ihn Mirithron?, etwas
  gesagt, von wegen, Dalmin solle doch auf Maija aufpassen, und darauf hat
  der Dalmin gesagt, 'Ich verspreche es' oder 'Ich werde darauf
  aufpassen', irgendsowas, ich weiß es nicht mehr, Naja und dann ha t er
  sich hingelegt zum Schlafen und Mirithron stand dann, ist eine halbe
  oder ganze Stunde lang gesegelt, hat dann angefangen so'n Tau zu nehmen,
  hat das Steuer justiert, ja , und ist dann zur Reling gegangen und ist
  so langsam in's Wasser gestiegen. Und dann ist Dalmin hochgefahren, ist
  zum Heck gelaufen, da wo er sich eben hat fallengelassen. Dalmin hat
  dann das Netz hinterhergeschmissen "
Don Bosco: "Hat Dalmin das denn gemerkt, daß der sich hat ins Wasser
  gleiten lassen, ohne jedes Geräusch."
Gustavson: "Naja, weiß nicht, also es klang zumindest so, als ob er
  geschlafen hat, hat er aber anscheinend doch nicht. Also Lärm hat
  Mitithron bei der ganzen Sache nicht gemacht. Und ja, dann seid ihr auch
  schon gekommen, dann hat er versucht, das Ding rauszuziehen, und dann
  hat er irgendeinen Scheiß von wegen Windstoß erzählt, aber das hast du
  ja mitgekriegt."
Don Bosco: "Denn Rest weiß ich, ja."
Gustavson: "Und viel mehr ist da auch nicht passiert. Ja doch , in der
  Nacht ein paar Stunden vorher, was mich da geweckt hat, daß sich dieser
  Mirithron da mit der Maija unterhalten hat , an der Reling und daß die.
  ja ich mein, die waren beide sehr bedrückt danach."
Don Bosco: "Nun, gut, erstmal Danke für die Information"
Gustavson: "Ja klar, wenn ich dir irgendwie helfen kann."
Don Bosco: "Losbinden kann ich dich erstmal nicht."
Gustavson: "Ja, wieso denn?"
Don Bosco: "Ja, das würde z.B. Regis nicht gefallen, also ich werd mich
  bemühen, was für euch zu tun, aber grad jetzt mit dem ganzen Streß und
  der Aufregung ginge das nicht."
Gustavson: "Ja, ganz klar, es wäre schon gut, wenn du Regis davon
  überzeugen könntest, daß wir egentlich Freunde sind"
Don Bosco: "Ja, wir sind ja eh auf einer Seite. Also dann"
Gustavson: "Ja, Tschüss"

Conan hat bei der Rettung kräftig mit angepackt, als Mirithron und Majia dann versorgt waren durch Don Bosco hat er sich erstmal an den Bug gesetzt und nichts weiter getan. Nachdem es dann zum Streitgespräch zwischen Maija und Dalmin kam, ist er dann kurz zu Dalmin gegangen und hat irgendwas zu ihm sagen wollen. Dalmin hat jedoch sehr verärgert abgewunken und ist wütend gegangen. Conan hat sich dann ebenfalls verzogen, diesmal zu Don Bosco.
Conan: "Hallo"
Don Bosco: "Ja, hallo Conan"
Conan: "Was hälst du denn von der ganzen Sache und dem Streit da eben?"
Don Bosco: "Ja, ich finde auf jeden Fall, daß Dalmin sich eine ganze Menge
  rausnimmt."
Conan: "Hmm, ich denk mal, äh, daß egal was er sagt, er gibt ihr trotzdem
  die Schuld an dem , was passiert ist."
Don Bosco: "Ja , natürlich macht er das, und zwar sehr deutlich sogar,
  aber was ich sowieso noch auf dem Herzen hab. Weißt du eigentlcih, wie
  nah Dalmin seinem Tod diese Nacht entgangen ist? Also ich mein, er hat
  ja vielleicht aus den edelsten Gründen diese Versteckgeschichte
  gerfunden. Ich dachte doch tatsächlich zuerst, daß er irgendwas mit
  Mirithron gemacht hätte, oder so."
Conan: "Hm, ja ich mein, wenn er wirklich da etwas getan hätte, wenn er
  derjenige gewesen wäre, der Mirithron ins -Wasser gestoßen häte, da
  hätte er nicht mehr viele Überlebenschancen hier auf Deck gehabt."
Don Bosco: "Also von meiner Seite her nicht. Das ganze war ja recht
  verwirrend und wenn er dann so platte Sachen da an bringt, wie wie da -
  ich mein ich hab dann schnell kapiert, was da dahintersteckte, aber das
  war doch ziemlich knapp für ihn."
Conan: "Ja, ich nehm an, daß er da irgendwie versucht hat, der wollte da
  irgendwie helfen, was Positives tun damit, aber so ganz die Wucht war es
  dann ja doch nicht. Aber ich denk mal, hm, daß jetzt wo er Majia die
  ganze Schuld gibt, ich denke es geht gar nicht darum, wer jetzt wem die
  Schuld für irgendwas geben sollte. Ich mein, es ist passiert, und äh,
  jetzt irgendwie einen Schuldigen zu suchen, das ist ja dann wohl müßig,
  oder?"
Don Bosco: "Wenn wir jetzt 'nen Schuldigen suchen, machen wir genau da
  weiter, wo wir vorher aufgehört haben. Dann läuft alles ganz genauso
  weiter wie bisher. Mirithron sucht Schuld bei sich, Maija wiederum bei
  sich, Dalmin verteilt die Schuld, so wie er das so sieht, und dann läuft
  alles genau so weiter."
Conan: "Naja, das kann es ja dann nicht sein. Ich mein, ich hab grad eben
  versucht, mit Dalmin zu reden, aber momentan scheints nicht zu gehen,
  irgendwie. Nur ich mein, wie können wir jetzt den beiden helfen, und ich
  mein, denen muß beiden geholfen werden."
Don Bosco: "Ja, am besten , öhm, also was ich machen kann, ich könnt mir
  Majia reden und dann , äh, Mirithron das auch versuchen näher zu
  bringen, was sie meint. Das ist ja, daß sie sich nicht verstehen, daß
  sie aneinander vorbeireden. Vielleicht kann man da helfen. - Das mit dem
  Segeln beibringen, der war genauso platt, ne? Ich mein, Mirithron ist
  doch alles andere als blöd. Der hat das doch genau gemerkt."
Conan: "Ja, aber, das mag schon sein, daß er das gemerkt hat, aber ich
  denk mal, das ist da gar nicht so drum ging, sondern um, äh -"
Don Bosco: "Das mußte auf Mirithron wirken wie 'Jetzt bin ich schon auf
  eine so offensichtliche Art und Weise nutz- und wertlos, daß sogar
  Dalmin mit mir Mitleid hat und versucht mich abzulenken."
Conan: "Seh ich nicht so, also die Formulierung 'Sogar Dalmin hat Mitleid'
  find ich ziemlich unglücklich. Würde ich so nicht sagen, gefällt mir
  auch nicht. Sondern ich denk mir eher, ähm, daß es vielleicht darum
  geht, ähm, äh, ich denke mal, daß es nicht darum geht, was Dalmin jetzt
  tut, sondern eben, daß man Mirithron zeigen sollte, daß er noch
  gebraucht wird, irgendwie, egal was Maija jetzt tut."
Don Bosco: "Ja, äh, das hört sich jetzt so an, als ob wir ihn eigentlich
  nicht brauchen, aber das irgendwie zeigen müssen - äh, ich mein,
  natürlich brauchen wir ihn! Jetzt zum Beispiel mit den Piraten, wie
  willst du das - ich mein, im Moment müssen wir sie gefesselt lassen, wie
  willst du das denn auf zuverlässige Art und Weise klären, das können wir
  doch gar nicht selbst."
Conan: "Ja, das geht nur mit ihm, aber, ja, nur daß er das selbst auch
  mitkriegt. Ich mein er macht das da, er tut und macht und opfert sich da
  für die anderen teilweise auf. Ich mein, die Sache mit dem Kopf, die war
  schon toll von ihm. Aber, äh, pfff, er realisiert selbst gar nicht, daß
  er für die andern wichtig ist."
Don Bosco: "Das ist aber auch ein Fehler von mir. also  ich mein,
  irgendwie Lob verteilen, Anerkennung, und das mal offen sagen, das ist
  halt nicht gerade meine stärkste Seite. müßte ich mal machen, stimmt."
Conan: "Äh, willkommen im Club, äh. Ja, das wär vielleicht eine
  Möglichkeit, um mit Mirithron in Zukunft mehr umzugehen."
Don Bosco: "Das sind Dutzende von Sachen, wo er schon in der Gruppe
  geholfen hat, wo er nützlich und wertvoll ist, und so. Ich glaub da sind
  allerdings nur wenige oder überhaupt keine Sachen, wo das mal einer
  gesagt hätte, ne?"
Conan: "Mmh, da sollten wir was dran tun."
Don Bosco: "Von meiner Seite her."
Conan: "Naja, da bist du nicht der Einzige. Und naja, vielleicht hilft das
  was, daß er wieder ein bißchen Mut faßt, daß das was er tut auch wieder
  ein bißchen gelobt wird."
Don Bosco: "Also was Dalmin im Moment macht, so, auf einer Seite ist der
  Gute, auf der anderen Seite ist die Böse. Und wenn sie nur endlich
  einsieht, wie falsch sie gehandelt hat, dann wird schon wieder alles in
  Ordnung kommen. Das ist es bestimmt nicht der richtige Ansatz."
Conan: "Naja, ich wollt auch grad mal mit Dalmin reden, aber momentan.
  Vielleicht in einem Tag oder so, wenn er sich wieder beruhigt hat. Der
  ist ja auf 180."
Don Bosco: "Das find ich gut von dir Conan, daß du das Gespräch
  übernimmst."
Conan: "Das mit Dalmin? Naja, wenn's sein muß, klar, mach ich schon. Ich
  versuch's halt. Wenn's nicht klappt, bleibt's halt an dir hängen. Aber
  ich tu klar mein bestes."
Don Bosco: "Naja, dann heißts erstmal abwarten."

Gedanken unter Deck

Maija schläft in Mirithron's Armen. Er hat sich an sie gekuschelt. Don Bosco geht nach unten, sieht da die beiden, die da so nett zusammen liegen, fühlt sich gerührt. Er drückt beiden sanft die Hand und segnet die beiden. Dabei steckt er Mirithron, der verschlafen die Augen öffnet, seinen Brief in die Hand. Es ist zu dunkel zum Lesen, so steckt Mirithron sich den Brief in den Ärmel.

Während er so wach da liegt, versucht Mirithron eine Gedankenverbindung zu seiner Mutter aufzubauen, nach mehreren Versuchen klappt es.

Mirithron: *Mutter? Mutter?*
Mutter: *Was ist los?*
Mirithron (freudig): *Mutter, du lebst? Ich bin's, Mirithron!*
Mutter: *Hä?*
Mirithron: *Mirithron, dein Sohn!*
Mutter (unwillig): *Das ist - das ist dreizehn Jahre her. Was ist jetzt
  los? Was ist das? Baah!*
Mirithron (drängend): *Uffz - Mutter! Hier spricht Mirithron, dein Sohn,
  ich spreche in deinen Gedanken. Antworte! Denk Irgendwas! Lebst du noch?
  Geht's dir gut?  *
Mutter (verwirrt): *Klar leb ich aber, äh, Mirithron? Was ? Was? Was
  machst du? Wo bist du? Und *
Mirithron: *Geht's dir gut?*
Mutter (verwirrt): *Klar. mir geht's gut, aber was ist mit dir? wieso? Ich
  versteh das nicht.*
Mirithron (irritiert): *Du bist doch von den schwarzen Garden
  weggeschleppt worden. Ich dachte, du wärst tot.*
Mutter (verwirrt): *Nein, Nein, ich bin damals nicht, Nein, das ist schon
  lange her. Nein, ich bin nicht gestorben, ich bin entkommen, aber erklär
  mir mal, was ist das?*
Mirithron: *Das bin ich. - Mutter, du bist nicht wahnsinnig. Das ist eine
  Fähigkeit von mir, ich kann in den Gedanken anderer Leute lesen und in
  diesen Gedanken mich auch ihnen vermitteln. [Pause] Hallo!!!*
Mutter: *Ja, Hallo. Äh, wie, wie ist es dir ergangen? - ich - es ist schon
  lange her.*
Mirithron (leicht enttäuscht): *Ich bin größer geworden.*
Mutter: *Was ist damals mit dir passiert? Wie geht's dir? Wo bist du?*
Mirithron: *(seufz) Ich bin entführt worden, dann verkauft. Ich bin bis
  vor kurzem Sklave gewesen. Naja, und jetzt bin ich halt auf der Flucht.
  Ich hab immer wieder versucht, zu dir Kontakt zu kriegen, aber es hat
  nicht funktioniert. Ich dachte, du wärst tot.*
Mutter: *Nein, ich war nicht tot, ich bin damals auch entkommen. Und dann
  sind wir weitergezogen. Ich hab nicht mal was davon mitgekriegt, daß du
  Kontakt mit mir aufnehmen wolltest. Geht's dir gut.*
Mirithron: *Naja, so lala, wir sind halt auf der Flucht.*
Mutter: *Kann ich euch irgendwie helfen? Euch?*
Mirithron: *Naja, ich hab ein Mädchen, oder vielleicht hab ich es auch
  nicht. (seufz) Wo bist du?*
Mutter: *Das wirst du nicht kennen - ich bin in Mondschein. Aber das wird
  dir nichts sagen?*
Mirithron: *Der Turm von Aaron?*
Mutter (überrascht): *Du kennst Aaron?*
Mirithron (bedrückt): *Ich kannte Aaron. Aaron ist höchstwahrscheinlich
  tot, beziehungsweise wir haben seine Überreste hier. Eine ziemlich
  eklige Sache. Er ist in fast aufgelöster Form.*
Mutter (bestürzt): *Äh *
Mirithron: *Aaron wollte uns den Weg zu den Elfen weisen. Naja, und jetzt
  sind wir halt immer noch auf der Suche, auf der Fahrt, und - so langsam
  schwinden unsere Hoffnungen.*
Mutter: *Wo seid ihr, wie kann ich euch helfen?*
Mirithron: *Wir sind im Moment auf dem Meer und wir werden bald Beowulf
  treffen. Ich denke, du wirst ihn auch kennen.*
Mutter: *Na klar, Beowulf kenne ich. Bei ihm seid ihr sicher aufhgehoben,
  er wird euch zu den Elfen bringen. Aber er wird dich erstmal nicht zu
  mir bringen können.*
Mirithron: *Die Flucht ist nicht leicht, wir haben schon ein paar Leute
  umbringen müssen und ich fürchte irgendwann, naja, unser Trupp wird
  irgendwann auseinanderbrechen deswegen. Und ich fürchte, naja, mein
  Mächen habe ich wahrscheinlich dadurch schon verloren.*
Mutter: *Weißt du, wir müssen alle viel zahlen. Ich hab damals dich
  bezahlen müssen. Ich weiß nicht, ob dir das was hilft, daß andere
  genauso leiden. Und ich denke, ich kann dich verstehen.*
Mirithron (leicht bitter): *Ist es die Sache wert?*
Mutter: *Ich denke schon, aber du mußt dir selbst ein Bild machen und,
  (seufz), wenn es soweit ist, wird es vielleicht schon zu spät sein.
  Glaub mir, für mich ist es die Sache wert. Und so grausam es klingt, ich
  hab dich als Preis dafür in Kauf genommen.*
Mirithron (bitteren Tränen nahe): *Bist du glücklich dort?*
Mutter: *Ja. Was man als Elf Glück nennen kann. Ich denke, es ist das
  beste, was mir passieren kann.*
Mirithron: *Wie ist dein Name?*
Mutter: *Elra.*
Mirithron: *Und wer war mein Vater?*
Mutter: *Dein Vater war - ein Kämpfer - für uns. Aber er ist nicht mehr am
  Leben. Er ist damals gestorben.*
Mirithron: *Leb wohl.*
Mutter: *Kommst du wieder?*
Mirithron: *Ich werde mich wieder melden.*
Mutter: *Leb wohl, und paß auf dich auf.*
Mirithron: *Ja.*
Mirithron ist ziemlich enttäuscht, denn seine Mutter schien keine Freude zu empfinden, daß er noch existierte.

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