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Mirithron: "Beowulf, siehst du uns? Hier spricht Mirithron." Beowulf: "Ja, ich sehe euch und ich werde den Kapitän gleich vorbereiten. Kommt nur näher." Mirithron: "OK, Was sollen wir denen denn erzählen?" Beowulf: "Ä, daß wir Freunde von mir seit, ähm, die anscheinend auch zu diesem Schiff gewollt haben, die nach Kantur wollten, beziehungsweise dann weiter reisen nach Nufringen. das Schiff fährt weiter nach Nufringen. Und, ähm, ja, daß ihr anscheinend ziemlich erfreut seit zufällig auf ein Schiff zu treffen, daß auch nach Nufringen fährt und dann gleich hier an Bord wollt." Mirithron: "Treffen wir dich zufällig oder wissen wir, daß du an Bord bist?" Beowulf: "Ihr trefft mich zufällig." Mirithron: "OK Wie soll Maija ich und Dalmin auftreten? Als Sklaven? oder wie oder was?" Beowulf: "Ja, als Sklaven der Menschen bei euch, erstmal." Mirithron: "OK"Sie schaffen die Gefangenen geknebelt unter Deck. Der Fischer soll sie an Land absetzen.
Jaffez redet mit dem Kapitän des anderen Schiffes, der dort an der Reling steht.
Jaffez: "Hallo, Schiff ahoi, Kapitän! Können wir längsseits kommen?" Der Kapitän läßt sie gerne auf sein Schiff. Don Bosco und Jaffez gehen an Deck Kapitän: "Willkommen an Bord, was kann ich für Euch tun?" Jaffez: "Kennt ihr Käpt'n Ahab?" Kapitän: "Ahab? Was habt ihr mit Käpt'n Ahab zu schaffen?" Jaffez: "Ja, wir hatten mal einen Zusammenstoß mit ihm." Don Bosco: "Ja, ich weiß nicht" Jaffez: "Ja, jetzt laß mich reden!" Don Bosco: "Ja, ist ja Ok" Jaffez: "Dieser freundliche Fischer hat uns ein Stück des Weges mitgenommen, nur sehen wir gerade, daß hier doch ein komfortableres Passagierschiff uns entgegenkam. Ähm , in welche Richtung fahrt ihr, wir müssen nach Kantur." Kapitän: "Ja, wir laufen Kantur morgen an." Jaffez: "Ja, ob wir vielleicht auf ihr Schiff überwechseln können. Wir würden natürlich auch zahlen." Kapitän: "Nun, wenn ihr euch die Passage leisten könnt, seit herzlich willkommen." Jaffez: "Ja, natürlich können wir das."Wie zufällig kommt Beowulf um die Ecke,
Jaffez: "Ist das nicht Beowulf?" Don Bosco: "Wo?" Jaffez: "Ja, da!" Don Bosco und Jaffez: "BEOWULF!!!" Jaffez: "Hallo!" Der Kapitän dreht sich um. Don Bosco: "Wie klein die Welt doch ist!" Beowulf kommt winkend zu ihnen herüber."Hallo, was macht ihr da?" Jaffez: "He, du alter Sack." Beowulf: "Ach, man tut was man kann." Don Bosco: "Alde Schaluppe, daß wir uns so noch mal wiedersehn, ne? Das hätt ich jetzt ja nicht gedacht, ne?" Jaffez: "Zieht's dich auch nach Kantur, mal wieder? Ist ja ein lustiges Zusammentreffen."Sie erzählen, daß sie mit Waren unterwegs sind. Beowulf fordert den Kapitän auf, ihre Waren an Bord zu nehmen, damit man weiterfahren könne. Otist steht an der Reling und findet die Szenerie nervig und scheußlich familiär.
Don Bosco flüstert Beowulf zu: "Wir haben kein Geld. Streckst du uns was vor?" Beowulf: "Das mit der Bezahlung, das regel ich dann später, das wird dann schon klar. Stimmt's Josua, wir haben das ja schon öfter so gemacht." Josua: "Ja, OK, kein Problem." Jaffez sträubt sich kurz: "Da ist doch nicht nötig, nee - komm ey, das kann doch nicht sein." Beowulf: "Also unter alten Freunden, das geht schon." Jaffez: "Also holt mal die Sachen, Sagt mal den Sklaven, sie sollen das Gepäck an Bord bringen, Das muß erst mal gefeiert werden, was Käpt'n?" Beowulf: "Was Sklaven habt ihr auch dabei?" Don Bosco: "Ja, drei Stück, glaub ich. - Ich kümmer mich um die Sklaven. MAIJA! wo ist die denn schon wieder, das kann doch nicht angehen. Ich mein, einmal nimmt man die Augen weg und schon isse wieder weg." Maija geht auf Deck und sagt: "Was ist los?" Don Bosco: "Wir wechseln das Schiff. Pack mal hier die Sachen zusammen von mir." Maija wirft ihm einen tödlichen Blick zu. Don Bosco (leise): "Mein Gott, das ist doch jetzt Tarnung." Maija: "Hmmm" Don Bosco klettert zu Mirithron: "Wie machen wir das mit unseren Namen. Also ich mein, ich hab jetzt schon Maija gerufen und so, aber jetzt die geballte Ladung Maija, Mirithron und blabla." Mirithron: "Nenn mir Melisander." Don Bosco: "Nicht so kompliziert!" Mirithron: "Melis." Don Bosco: "Und, wie nenn ich Dalmin?! Nichtznutz? Nein, das kann ich nicht machen." Mirithron: "Äh, frag das Dalmin." Don Bosco zu Dalmin: "Dalis?" Dalmin: "Wenn du mich Dalis nennen willst." Don Bosco: "OK." und laut "Maija, wie lange dauert denn das? Bring mal den kleinen Nichtsnutz, wie heisser jetzt, Dalis hoch. Der soll beim Verladen helfen." Maija: "Ich hab schon gehört" Mirithron gibt ihr ein Zeichen, ihre Augen gesenkt zu halten.Mirithron, Dalmin, Maija und drei Mann von der Mannschaft verladen das Gepäck auf das Schiff. Inzwischen gehen Jaffez, Beowulf, Don Bosco und der Kapitän einen heben. Mirithron hilft Maija, sie packen alle Sachen zusammen. Dalmin steht oben und nimmt sie entgegen. Schließlich klettern sie an Bord.
Jaffez: "Jetzt laß mal hören. Das hat ja bisher toll geklappt, Vielen Dank." Don Bosco: "Also der Kapitän ist schon unter deiner Kontrolle." Beowulf: "Ja, er ist unter meiner Kontrolle." Don Bosco nimmt sich die Weinkaraffe. Beowulf: "Paß mal auf, wir haben hier noch ein bisserl was vor, ne?" Don Bosco: "Jaja, ich kann das schon unter Kontrolle halten, daß ist überhaupt kein Problem."Sie planen, die Schiffsbesatzung vom Navigator abwärts zu bezaubern. Insbesondere der Maat, der erste Offizier, und den Vertrauensmann der Mannschaft müssen sie zudem bezaubern. Der Kapitän soll unter Beowulfs Kontrolle bleiben. Sie legen auf Beowulfs Rat hin ihren Kurs fest in ein Seegebiet, in dem sie entweder von Piraten angegriffen werden oder zu einer Insel gelangen, auf der sie auf die Elfen warten wollen. In diesem Zusammenhang beschließen sie auch den einzigen Passagier, einen unscheinbaren Händler namens Otist, zu bezaubern.
Mirithron zuckt heftig zusammen. Otist: "Mirithron? Du? hier?" Mirithron ist im ersten Moment völlig überrascht, dann flüstert er: "Otist, das ist eine Tarnung, Du kennst mich nicht." Otist: "Wie? Tarnung? Also ich versteh jetzt überhaupt nichts, ich denk -" Von hinten kommt Conan auf sie zu. Mirithron (drängend): "Otist, das ist eine Tarnung. Ich spiele seinen Sklaven, bitte!" Conan: "Melis, gibt es Probleme?" Mirithron (ergeben): "Vielleicht will er mich kaufen." Otist dreht sich um: "Ja, äh, Ja, ich bin Händler und bin auf der Suche nach einem neuen Sklaven." Conan: "Unsere Sklaven sind nicht zu verkaufen." Otist: "Das kommt doch wohl nur auf den Preis an." Conan: "Unsere Sklaven sind nicht zu verkaufen." Otist: "Um keinen Preis?" Conan: "Um keinen Preis. Unsere Sklaven sind wertvoll." Otist: "Ich suche wertvolle Sklaven." Conan: "Und wir haben auch wertvolle Sklaven gesucht und wir sind sehr erfreut, daß wir welche gefunden haben und wir geben die nicht wieder her." Otist: "Wenn du sagst, wir, dann sind das wohl mehrere." Conan: "Ja, das sind ich und meine Freunde." Miritthron raunt Otist zu: "Bitte Otist, wir können später reden. Bitte nicht hier in aller Öffentlichkeit." Otist: "Hmmm, Hmmm, Nun gut, dann muß ich später nochmal mit deinen Freunden reden." Conan: "Das können sie gerne versuchen, aber ich kann Ihnen jetzt schon sagen, daß sie keinen Erfolg haben werden." Otist: "Wir werden sehen." Otist verzieht sich ein wenig, verschwindet um die nächste Ecke Conan raunt zu Mirithron: "Wenn's Probleme gibt -" Mirithron: "Das war Otist, ich bin bei ihm aufgewachsen. Ich brauch nachher ein paar Minuten, in denen ich mit ihm reden kann. Er ist OK. Aber er weiß nicht was abläuft." Conan: "Ist OK, Ich schau dann zu, daß ich den anderen irgendwie bescheid sage." Maija hat mitbekommen, daß Mirithron von Otist angesprochen wurde. Maija: "Kennst du diesen Mann?" Mirithron: "Das ist Otist, der Händler, der mich aufgezogen hat, und naja, was der jetzt wohl denken muß." Maija: "Hat er dir irgendwas gesagt? Mein Gott, will er dich wieder versklaven?" Mirithron: "Nein, das glaube ich nicht. Er ist nur verwundert. Ich habe ihm bescheid gesagt, daß ich geflohen bin und er findet mich hier als den Sklaven vom Nächsten." Maija: "Äh, was hat er dir ganz genau gesagt? War er sauer? War er wütend? Was war seine Reaktion , als er dich gesehen hat? War er freundlich? war er unfreundlich zu dir gewesen?" Mirithron: "Überrascht, nicht unfreundlich." Maija: "Will er was unternehmen jetzt, wegen dir?" Mirithron: "Weiß ich nicht, ich muß mit ihm reden." Maija: "Auf jeden Fall würde ich die anderen schon vorbereiten, weil ich nehme an , wenn er wirklich wieder zurückhaben will, dann wird er zu Don Bosco oder Jaffez gehen. Das ist ja klar. Dann würde ich sagen, daß du Don Bosco schon mal bescheid gibst, daß die halt auch wissen, daß Otist da ist, und wenn er versucht, dich zurückzukaufen, oder irgendsowas, daß halt Don Bosco und Jaffez gut Kontra machen." Mirithron: "Also, ich sag Conan bescheid" Maija: "Dann sag ich Don Bosco und Jaffez bescheid." Mirithron: "Also, ich sag Conan bescheid, daß er mit Don Bosco und Jaffez redet." Maija: "Und Dalmin sagst du auch bescheid, oder was? Paß auf jeden Fall auf, Mirithron, Laß die von dem nichts einreden." Mirithron: "OK"Mirithron schickt Conan los, auf daß er Don Bosco und Jaffez warne, daß Otist, der Händler, der ihn aufgezogen hat, hier sei, und ihn natürlich erkannt hat. Conan findet die anderen in der Kapitänskajüte, in der der Kapitän tief schläft.
Mirithron raunt Maija zu: "Ich versuch jetzt mal, mit Otist zu reden." Maija: "Ist es nicht gefährlich, wenn er mit dir spricht?" Mirithron: "Es wär gefährlicher, wenn er jetzt aus Unwissenheit etwas anstellt." Maija: "Soll ich mitkommen?" Mirithron: "Ruf die anderen, wenn ich nicht zurückkomm." Maija: "Kannst du denn nicht auf Deck mit ihm sprechen, wo alle dich sehen? Mußt du unbedingt in die Kajüte reingehen?" Mirithron: "Ich geh nicht in die Kajüte, ich geh nur dahinten hin. Du kannst dich natürlich daneben stellen." Maija: "Ja. möchte ich schon. Dalmin, wenn er kann, kann ja auch aufpassen." Mirithron: "Danke."Maija wirft Dalmin einen verachtenden Blick zu.
Otist: "Was in aller Welt tust du hier? Kann man euch Halbelfen nicht mal fünf Minuten unbeobachtet lassen?" Mirithron holt tief Luft: "Ich bin auf einer Reise, Otist." Otist: "Reise? Was für eine Reise? Ich denke du wolltest mit irgendeiner ich weiß nicht was für einer Person das Weite suchen, dafür habe ich dich freigelassen und jetzt finde ich dich hier auf dem Schiff. Also irgendwo scheinst du wieder von anderen Leuten gefangen genommen worden zu sein. Und, also, ich versteh im Moment überhaupt nichts. Was in aller Welt ist mit dir los?" Mirithron: "Ich bin nicht gefangengenommen. Da aber in dieser Welt frei herumlaufende Halbelfen immer noch gefangen, gejagt und getötet werden, tun wir hier mal so als wäre ich der Sklave." Otist: "Also, ich versteh immer noch fast überhaupt nichts. Was in aller Welt ist in den letzten fünf Wochen mit dir passiert? " Mirithron: "Otist, das ist eine Tarnung! Wir tun so, als wären wir die Sklaven von unseren Freunden, weil wir sonst alle unheimlich viel Ärger kriegen würden und bei der nächsten Gelegenheit an die schwarzen Garden ausgeliefert würden." Otist: "Trotzdem, wenn ich sehe, wie du hier rumläufst, kann ich mich doch nur fragen, was in aller Welt ist in den letzten fünf Wochen mit dir passiert?" Mirithron blickt hilflos zu Maija. Maija: "Hallo, ich heiße Maija." Otist: "DAS ist es also?" Mirithron: "Das ist was?" Otist: "Das ist dieses besondere Wesen, weswegen du nun unbedingt deine Freiheit haben wolltest?" Mirithron (müde): "Otist, ich dachte ich hätte es dir erklärt. (seufz) Ich wollte meine Freiheit, weil ich sonst keine Zukunft habe." Otist: "Zukunft? Ist DAS deine Zukunft?" Maija: "Er baut sich eine Zukunft auf. Er will kein Sklave mehr sein. Er will nicht für jemanden arbeiten müssen. Er will nicht bevormundet werden, er will sein eigener Herr sein. Und für das baut er sich gerade eine Zukunft auf. Mann kann eine Zukunft nicht in einer Minute haben, man muß sie sich erbauen." Otist: "Hmmhm. Wenn so das Aufbauen einer Zukunft aussieht, dann kann ich wirklich nur feststellen, dann hat er es in den letzten dreizehn Jahren erheblich besser gehabt." Maija: "Wieso? Nur weil wir auf einem Schiff sind? Erlauben sie sich zu sagen, daß die Zukunft schlecht aussieht? Sie wissen ja gar nicht wohin wir gehen, was wir machen, was wir vorhaben. Wie können sie sagen, daß seine Zukunft schlechter aussieht? Er ist als freier Mann unter Freunden, ist das nicht schon ein großer Fortschritt?" Mirithron: "Otist, daß wir hier als Sklaven auftreten, ist eine TARNUNG." Otist sieht Mirithron extrem verwundert an: "Wenn du also wirklich deine Freiheit suchst, wer in aller Welt hat dich dann so zugerichtet? Hat dich in diesen Zustand gebracht?" Maija wird bleich und verlegen. Mirithron greift nach Maijas Hand und drückt sie versichernd. Mirithron zu Otist: "Wir waren auf der Flucht, wir sind auf der Flucht! Das ist nicht gerade das schönste Leben, das ist ziemlich stressig. Da gibt es halt keine regelmäßigen Mahlzeiten und man kriegt halt relativ wenig Schlaf." Otist: "Aha, " schaut Mirithron leicht schmunzelnd an "Du konntest als Kind schon nicht besonders gut lügen. Und das hat damals auch schon ncht geklappt, ich habe es dir zumindest immer an den spitzen Ohren angesehen. Also, das kann nicht das einzige sein." Maija: "Naja, Otist, ein Leben ist nicht einfach. Ein Leben bringt Probleme mit sich ,und jeder Mensch hat halt seine, mit denen er klar werden muß." Otist: "Ich hab bei diesem Jungen schon viele Probleme gesehen, nur noch keine, die ihn so zugerichtet haben." Maija wird noch bleicher. Otist schaut Mirithron mit einem bohrend- fragenden Blick an. Mirithron: "Otist, wir werden von Schwarzgardisten gejagt, wir haben sehr viel Angst, wir haben diverse Orte schon mehr als Hals-über-Kopf verlassen müssen. Wir haben schon mit Schwarzgardisten mehrfach kämpfen müssen. Das hinterläßt seine Spuren." Otist schaut Mirithron weiterhin fragend an und sagt: "Mirihtron, du weißt, daß dieser Satz gelogen ist. Warum?" Mirithron (resignierend): "Wir sind auf der Suche nach dem Glück, das muß nicht bedeuten, daß man dabei glücklich ist, auf der Suche." Maija: "Wir sind auf der Suche nach der Freiheit, Freiheit und Liebe, aber manchmal bleibt die Liebe halt auf der Strecke." Mirithron wird bleich. Otist: "Auf der Suche nach der Liebe? Was in aller Welt heißt das denn nun schon wieder?" Maija: "Alle Leute suchen nach der Liebe oder Geborgenheit. Oder suchst du nicht nach dieser Geborgenheit und Liebe. Bist du ein Einzelgänger? Brauchst du keine Zuneigung?" Otist: "In meinem Alter fragt man nicht mehr danach, was Liebe ist. Ich weiß sehr genau, was nach ich weiß nicht wie vielen Jahren Ehe aus Liebe werden kann. Trotz allem sehe ich, wie dieser Junge zugerichtet wurde." Mirithron (traurig): "Man kann auf der Suche nach etwas sein. Das bedeutet nicht immer, daß man es findet." Maija: "Manchmal muß man halt viel kämpfen, um etwas zu erreichen." Otist scheint sprachlos, schüttelt den Kopf: "Das kann aber nicht alles sein." Maija: "Mirithron und ich haben noch nicht gefrühstückt, wir haben echt Hunger, ich glaub wir gehen zuerst mal etwas Essen. Wir können ja das Gespräch nachher fortführen." Mirithron: "Bis später, Otist. Und bitte, Otist, mach hier jetzt keinen großen Trara auf dem Schiff. Wenn wir auffliegen, kann das tödlich sein, für uns alle. Bitte Otist, halt still." Maija: "Es kann ja alles in der Familie bleiben."Mirithron wirkt sehr bedrückt. Maija nimmt ihn an der Hand und sagt "Komm, wir gehen." und zieht ihn hinter sich her.
Conan kommt in die Kapitänskajüte rein.
Conan: "Kennt Ihr diesen Otist, diesen Händler, dem Mirithron früher gehörte?" Jaffez: "Otist? Nein, kenn ich eigentlich nicht. Ich weiß nur, daß er früher der Besitzer war." Conan: "Er ist hier an Bord." Don Bosco: "Ganz am Anfang in Finfurt habe ich ihn gesehen, zusammen mit Mirithron." Jaffez: "Macht er Probleme?" Conan: "Naja, er hat halt Mirithron erstmal angesprochen und hat dann zu mir gesagt, er wolle ihn kaufen. Er will demnächst bei euch vorbeischauen." Jaffez: "Paß auf, was die beiden miteinandermachen. Halt ein bißchen die Augen auf." Conan: "Naja, Mirithron wollt sich mal mit ihm unterhalten. Ich denk das geht klar." Jaffez: "Nicht daß Mirithron mal wieder einen Gefühlsausbruch bekommt und hier was unüberlegtes macht." Conan: "Was soll der Unüberlegtes machen? weil der mit Otist geht?" Jaffez: "Ihm vielleicht mehr erzählen, als gut ist. Wir wollen ja nicht, daß Otist, was passiert." Conan: "Naja, wir müssen halt auf die beiden aufpassen."Conan geht los und achtet auf Mirithron und Otist. Er mustert Otist ernst, fast feindselig. Otist wartet ab.
Conan zu Mirithron: "Probleme?" Mirithron (bedrückt): "Nein nein, das geht schon."
Don Bosco geht los und versucht, den Navigator zu bezaubern. Dieser steht auf der Brücke.
Don Bosco: "Kennen wir uns nicht?" Navigator: "Nein, nicht daß ich wüßte." Don Bosco: "Wirklich nicht? Also mir war so, irgendwie. Vielleicht aus Kantur? Ich glaub wir haben uns da schon mal." Navigator: "Aus Kantur? Nein. Wo denn in Kantur?" Don Bosco: "Im Ramadan haben wir uns glaub ich mal getroffen." Navigator: "Nein, das ist ne Kneipe da geh ich eigentlich nicht hin, das kann nicht sein. Da müssen sie mich mit jemanden verwechseln." Don Bosco: "Ja, das tut mir leid."Verwundert geht Don Bosco weg. Nun versucht Jaffez es beim Navigator mit seinem Zauber.
Jaffez: "Kennen wir uns nich t, aus Kantur vielleicht?" Navigator: "Das könnte gut möglich sein." Jaffez: "Wir haben doch im Ramadan da mal Bruderschaft getrunken." Navigator: "Ach das muß die Feier da letztens gewesen sein." Jaffez: "Ja, du bist doch der Dings, der " Navigator: "Der Christoff." Jaffez: "Ja genau, Ich bin doch der Schlenk." Navigator: "Ach der , ja genau. Ach toll" Jaffez: "Mensch , sowas, du hast gar nicht erzählst, daß du hier Schiffe lenkst." Navigator: "Habe ich das nicht erzählt? Habe ich wohl vergessen." Jaffez: "Ja, da warst du ziemlich besoffen." Navigator: "Ja Ramaden, da bin ich immer besoffen, da geh ich nicht gerne hin."Sie tauschen angebliche Sauferinnerungen aus und sind die besten Freunde. Zudem verabreden sie sich ins Ramadan. Jaffez bereitet ihn vorsichtig darauf vor, daß demnächst eine Kursänderung kommt.
Sie setzen sich zusammen, um die Sache mit Otist zu besprechen.
Jaffez: "Der scheint doch nicht locker zu lassen. Der macht nur Probleme, glaub ich." Mirithron: "Ich denke, er wird schon kapieren. Ich muß nur noch mal mit ihm reden." Maija: "Aber lass ihm ein bißchen Zeit, geh nicht jetzt wieder. Laß ihm ein bißchen Zeit, die er zum Nachdenken hat." Jaffez: "Du hast schon Vertrauen zu ihm? ER ist ein Anständiger Kerl, meinst du ?" Mirithron: "Jaja, ich muß mir nur überlegen, was ich ihm eigentlich sag." Maija: "Wir können aber nicht sagen, daß wir nach den Elfen suchen, weil, er ist ja ein Mensch." Jaffez: "Er macht sich ja eher Sorgen um dich, als daß er ja was anderes denkt." Maija."Aber er hat dich als Sklaven gehalten, das heißt, daß er doch mit der Kaiserin einverstanden ist. Wir müssen also aufpassen, wir dürfen ihm nicht die ganze Wahrheit erzählen." Mirithron: "Ich werde schon vorsichtig sein, aber, ähm, auch Otist ist kein Anhänger der Kaiserin. Er hat das halt gemacht, weil er keinen anderen Weg sah, ohne sich groß aufzulehnen und, naja, halt seine Lebensgrundlage zu zerstören. Er ist halt Händler. Er ist ein Realist." Beowulf kommt zur Tür hinein: "Ist was passiert?" Jaffez: "Hast du den ersten Offizier bezaubern können?" Beowulf: "Ich komm grad von ihm,alles in Ordnung. Ist was passiert?" Jaffez: "Dieser Otist ist der frühere Besítzer von Mirithron, und der ist ziemlich interessiert an ihm." Beowulf: "Mirithron, weißt du , was er will, was er vorhat?" Mirithron: "Nein."Sie besprechen, wie sie die Schiffsbesatzung völlig unter Kontrolle bekommen. Beowulf beruhigt sie, daß die Mannschaft wohl nicht mehr allzuviele Probleme machen würde.
Mirithron: "Kennst du eine Elfe namens Elra?" Beowulf : "Ja." Mirithron: "Ist sie auch dort wo wir hingehen?" Beowulf : "Nein, sie ist in Mondschein. Sie ist bei Aarons Zuhause, Aarons Turm. Da lebt sie, Wieso?" Mirithron: "Das ist meine Mutter." Beowulf : "Deine Mutter? Erzähl." Mirithron: "Mehr weiß ich auch nicht. Sie ist meine Mutter. Ich wurde verschleppt, als ich fünf Jahre alt war." Beowulf : "Das war vor wieviel Jahren?" Mirithron: "Vor dreizehn Jahren." Beowulf : "Ich kenn sie nur von Aaron her, sie lebt bei Aaron und , ja, sie hat damals, das kann die Zeit gewesen sein, da gab es damals einenAngriff auf eine Elfensiedlung. Da war sie dabei. Da hat sie ein Kind verloren, ja. Du willst zu ihr?" Mirithron: "Vielleicht." Beowulf : "Das ist aber nicht in zwei Wochen zu machen. Ich werd schauen, was ich für dich tun kann, aber das wird dauern." Mirithron: "Hmm, wie lebt sie dort?" Beowulf : "Wenn ich dir jetzt sag, das ganz normale Leben in einem Elfendorf, das nützt dir nichts, das kennst du nicht. Nun , abgeschieden, versteckt, die Sachen ständig gepackt. Sie lebt durchaus gefährlich manchmal, und nun, sie kannte Aaron glaub ich ganz gut." Mirithron: "Hab ich Geschwister?" Beowulf : "Ja, eine kleine Schwester. Sie ist drei Jahre alt. Und es ist auch schon zwei Jahre her, saß ich sie das letzte mal gesehen hab. Leila" Mirithron: "Werde ich ihr nicht zur Last fallen?" Beowulf : "Deiner Mutter? Ich denke, sie kann stolz auf dich sein." Mirithron: "Naja." Beowulf : "Was machen wir jetzt mit diesem Otist? Sollen wir ihn bezaubern?" Mirithron: "Nein, wartet erstmal, Ich werd nochmal versuchen, mit ihm zu reden. Und ich denke im Prinzip hat er schon akzeptiert, daß ich nicht mehr ihm gehöre." Beowulf : "Das Problem ist, daß wir jetzt nicht mehr nach Kantur fahren und nicht nach Nufringen." Mirithron: "Können wir ihn irgendwo absetzen?" Beowulf : "Wenn wir Glück haben, dann treffen wir vorher auf Piraten. Dann lassen wir ihn einfach zurück hier, dann gehen wir mit den Piraten." Jaffez: "Ich mach mir Sorgen, daß er uns verrät, ob er es nun will oder nicht, und dafür müssen wir ihn einweihen." Beowulf : "Wir können ihn nicht einweihen. Das wär zu gefährlich für ihn. Allein schon, daß er der Vorbesitzer von Mirithron..." Jaffez: "Nun,das wär gefährlich für ihn, sowieso."Das Gespräch läuft so weiter.
Maija : "Wir wollen ihm ja nicht weh tun, aber wir sind uns ja nicht sicher, ob er uns verrät. Er merkt es ja nicht, daß wir seinen Willen nehmen. Er spürt ja kein Leid dabei." Beowulf : "Das hat aber doch nichts mit der Tat an sich zu tun, oder? Nur weil er es nicht merkt, ist es deswegen nicht weniger." Maija: "Äh, natürlich ist das weniger. Es ist doch schlimmer, wenn ich ihn gefangen nehme und foltere, als wenn ich ihm einfach seinen Willen nehme. Naja, er spürt keinen Schmerz und es ist alles OK." Mirithron: "Können wir es erstmal so machen?: Ich versuche mit ihm zu reden und bitte ihn, nicht weiter in mich zu dringen. Ich werde ihm nichts erzählen, und wenn er dann verspricht, das, was er jetzt schon weiß, bei sich zu behalten, und ich mein, er ist nicht dumm - Er weiß, daß es für ihn selbst am besten ist, wenn er nichts erzählt, denn dann kriegt er sowieso nur Ärger - daß wir es erst mal so probieren. Nur wenn er sich nicht bereit erklärt, Stillschweigen zu bewahren, nur dann sollten wir ihn bezaubern." Beowulf : "Er ist irgendwo dein Vater, also ist es irgendwo deine Entscheidung." Mirithron: "Laß es mich einfach vorher erstmal probieren."Sie diskutieren weiter über die Gefährlichkeit von Otist's Wissen. Schließlich rückt Mirithron damit heraus:
Mirithron: "Er weiß daß wir zu den Elfen fahren." Maija : "Woher weiß er das?" Mirithron: "Ich hab's ihm damals gesagt, ich hab nicht gedacht, daß wir ihn jemals wiedersehen."Sie einigen sich darauf, Mirithron erstmal seinen Versuch machen zu lassen, in einem privaten Gespräch unter vier Augen.
Lieber Merithron,ich habe mir sehr lange und ausführlich überlegt, ob ich dir diese Zeilen hier gebe oder nicht. Versuch bitte nicht darüber ein Gespräch zu führen. Ich habe das geschriebene Wort mit Bedacht gewählt, da es mir leichter fällt, meine Gedanken niederzuschreiben, als diese im Gespräch zu entwickeln, zu vertreten und, am wichtigsten, zu vermitteln.
Du hast mich gebeten, zwischen Dir und Maia zu vermitteln. Ich habe mich entschlossen, dies nicht zu tun. Weil ich Dich sehr schätze und achte, bin ich auch bereit, das wie und warum zu erklären, etwas, das mir bestimmt nicht leicht fällt.
Meine Gedanken sind in etwa in eine Myrade verschiedener Richtungen geschossen, nachdem Du mich um diesen Dienst gebeten hattest. Zu Deiner Beziehung mit Maia möchte ich nichts sagen, da ich mir ein Urteil darüber nicht anmaßen möchte. Folgende Überlegungen haben mich bewegt. Kann ich denn erfolgreich als Vermittler auftreten, wenn ich doch im eigenen Herzen nicht an den Erfolg glaube ? Der einfache Weg wäre es gewesen, meinen Dienst pro forma zu erweisen, erwartungsgemäß zu scheitern und Dir dies dann bedauernd mitzuteilen.
Der schwere Weg ist es, ehrlich Dir gegenüber zu sein und mein Unvermögen zuzugeben. Ich meine, das Du es wert bist, den schweren Weg zu gehen.
Von Anfang an hast Du mich beschäftigt und interessiert. Nach langen Zögern schreibe ich das Gedicht doch dazu. Ich habe es vor einiger Zeit geschrieben. Auf diesem verdammten Boot hat man ja auch viel Zeit dazu. Ich hoffe, das Du Gedichte schreiben nicht als einen unnützen Zeitvertreib siehst, oder als etwas unmännliches und schwächliches. Manchmal können sie mehr sagen als der längste und ausführlichste Brief.Merithron Wenn Du dich entschließen solltest, den Kampf noch einmal aufzunehmen, dann bin ich dabei. Ich glaube, das unser Weg viel mehr als nur eine Abzweigung oder Sackgasse bereithält. Solange man den Mut hat auch Umwege zu gehen, wird es auch weitergehen.Den Blick gesenkt, dem Herren folgend,
so hab ich ihn kennengelernt.
Die Fesseln gesprengt, dem Herren abgeschworen,
so sind wir gemeinsam aufgebrochen.
Stolz und Unverwundbar
schien er mir.
Ein Ziel vor Augen
und seine Frau an der Seite,
so ist er mit mir gewandert.
Die Taten getan,
das Reden den anderen überlassend,
so hat er gehandelt.Das Ziel aus den Augen verloren,
von Liebe und Glück verlassen,
so ist er Stück um Stück
zerbrochen.
Kämpfend und sich wehrend,
so ist er untergegangen.
Hoffnung war da nicht,
still und leise,
so wollte er abtreten.Da wo das Ende sein sollte
ist jetzt ein Anfang.
Mit der Gnade des Vergessens
wurde er nicht bedacht.
Mit Würde und Stolz,
so werd ich mit ihm weitergehen.
Mirithron zieht sich zurück und sieht sich den Brief an. Er bekommt einen harten Gesichtsausdruck, scheint die Zähne zusammenzubeissen, schluckt mühsam, liest dann weiter, bis ihm die Tränen kommen und er den Brief in einer fahrigen Bewegung weg packt. Maija kommt zu ihm.
Maija: "Was ist denn los, Mirithron? Was hast du denn in der Hand? Hast du schlechte Nachrichten bekommen? Wieso weinst du? Ist es Otist? Hat er etwas gesagt, das dich gestört hat?" Mirithron: "Nein, nein, es war einfach so, ich hab, ich hab nicht das Gefühl, daß wir uns verstehen, daß wir noch richtig miteinander reden können. Deswegen hatte ich Don Bosco um Vermittlung gebeten."Er hält sich krampfhaft an der Reling fest, die Augen geschlossen, Tränen quellen aus seinen Augen. Maija liest den Brief.
Maija: "Du hast einen sehr schönen Brief bekommen von einem sehr guten Freund. Du hast einen guten Freund, der dir hilft. Du bist nicht allein." Mirithron sagt nichts. Maija: "Don Bosco bewundert dich und achtet dich." Jaffez: "Wolltest du nicht zu Otist gehen?" Mirithron (aufgebracht): "In ein paar Stunden, laß mir Zeit!" Maija: "Und was interpretiertst du aus diesem Brief?" Mirithron (bitter): "Don Bosco zumindest gibt uns keine Chance." Maija: "Don Bosco zumindest gibt uns keine Chance, aber er steht auf deiner Seite." Mirithron: "Gibst du uns eine Chance?" Maija: "Ich weiß es nicht, ich weiß nicht was passieren wird. Es kann sein, das wir wieder zusammen kommen, es kann sein, nicht. Ich weiß es nicht. Aber ist es das einzige, was du aus seinem Brief interpretiert hast? Nur dieser eine Satz?" Mirithron: "Nein, natürlich nicht. Aber es tut mir weh. Ich wollte dir die Entscheidung leichter machen. Und jetzt kannst du dich immer noch nicht entscheiden." Maija: "Wie meinst du jetzt das ?" Mirithron (unsicher, traurig): "Der andere weckt in dir Gefühle, die du noch nicht so kanntest. Vertrauen, Geborgenheit - und - Sei ehrlich. Ich versuch auch, ehrlich zu dir zu sein. Ist das, was dich von einer Entscheidung abhält, die Angst, daß ich was Dummes mache? Schlechtes Gewissen oder Mitleid?" Maija: "Ich hab Angst, daß du dir wieder etwas antust, das muß ich zugeben. Ich hab Angst, daß ich dir was falsches sage. Was du tust, wenn ich jetzt nein sagen würde." Mirithron: "Aber ist da wirklich noch mehr? und wenn dem nicht so ist, - du solltest dann einen Strich machen, einen Schnitt." Maija: "Wieso einen Schnitt." Mirithron: "Wenn du mich nicht mehr willst." Maija: "Männer! Ich will darüber nicht reden. Ich weiß, daß es dir sehr helfen würde, wenn ich dir sagen würde, daß ich dich liebe, aber ich " (Das ist ein heikles Thema für Maija) Mirithron (verzweifelt): "Das tut's aber nicht, nicht wenn du lügst!" Maija: "Aber was soll ich denn machen , Mirithron?" Mirithron: "Und es hilft mir auch nicht, wenn du mir sagst, daß du mich vielleicht liebst. Sei ehrlich!" Maija: "Ich weiß nicht, was ich fühle. Ich weiß überhaupt nichts mehr. Ich hab ein Gefühlschaos in mir. Ich hab doch schon gesagt. Laß uns beide unser Leben weiter machen, und dann werden wir weitersehen. Natürlich will ich was von dir, sonst würde ich mich nicht so um dich sorgen und hätte Angst um dich. Du willst, daß ich jetzt einfach klare Verhältnisse schaffe: Ja oder Nein. Ich kann jetzt keine klaren Verhältnisse schaffen, aber ich kann begreifen, wenn du damit nicht einverstanden bist, daß du klare Verhältnisse schaffen willst. Wenn du das willst, kann ich das verstehen. Ich werde es auch akzeptieren." Mirithron: "Ich wollte nicht, daß du dich schuldig fühlst." Maija: "Ich fühle mich aber schuldig und ich bin auch schuldig, weil ich nicht so diplomatisch bin, weil ich viel zu" Mirithron: "Du bist nicht schuld." Maija: "Natürlich bin ich schuld. Ich hätte die Sache anders sagen sollen. Ich hätte die ganze Sache anders anpacken sollen. Ich bin wie ein Wirbelwind oder wie ein Sturm auf dich eingegangen. Und, ja, hab nicht mal gemerkt, wie es dir geht. Das ist vielleicht auch meine Art, aber es ist meine Schuld, daß ich das so gebracht habe. Es stimmt, daß ich in gewissen Dingen ein bißchen unzivilisiert bin, und manches nicht merke. Das hat damit zu tun, daß ich bisher nicht viel mit Menschen zu tun gehabt habe." Mirithron (ruhig, eindringlich): "Maija! Du hast mir gesagt, daß du auf den Magier draufgeschlagen hast, wäre deine Entscheidung gewesen." Maija: "War es auch." Mirithron: "Daß ich ins Wasser gegangen bin, war meine Entscheidung!" Maija: "Es war deine Entscheidung, aber ich hab was gemacht, ich hab es dahin geführt, ich hab deine Entscheidung soweit gehen lassen." Mirithron: "Auch deine Entscheidung habe ich dahin geführt. Ich habe deine Entscheidung vorangetrieben." Maija: "Aber wenn ich deine Signale gehört hätte, wenn ich auf dich eingegangen wäre." Mirithron: "Wenn ich gewußt hätte, daß dir das mit dem Magier so weh tut, dann hätte ich das verhindern sollen." Maija: "Ich hätte es verhindern sollen, dir so weh zu tun." Mirithron: "Ich hätte dich da nicht reinziehen sollen." Maija: "Ich weiß auch nicht. Und ich weiß nicht, Mirithron, in Don Bosco hast du einen guten Freund und versuch mit ihm zu reden." Mirithron (seufzt): "Maija, Ich werde mit Don Bosco reden, auch wenn er sich sicherlich davon überfordert fühlen wird. Aber " Mirithron greift zögernd und schüchtern nach ihrem Gesicht, legt eine Hand auf ihreWange "Aber ich liebe dich - und ich möchte nicht, daß diese Liebe kaputtgeht. Ich möchte keine Trennung." Maija sagt nichts, sieht ihm nur in die Augen. Mirithron: "Aber wenn du fühlst, daß es für dich besser ist, ohne mich, dann tue es, dann werde ich das akzeptieren." Maija: "Aber, Mirithron, ich weiß nicht" Mirithron: "Dann werde ich es akzeptieren." Maija: "Ich weiß nicht, was ich im Moment will - und - laß uns sein. Aber versprich mir, schwöre mir, daß du dich nicht wieder versuchen wirst, dich umzubringen." Mirithron: "Ich verspreche es." Maija gibt ihm einen Kuss auf dir Stirn, und wendet sich zum Gehen. Mirithron: "Darf ich dich umarmen?" Maija: "Ja"Mirithron umarmt sie, kurz, innig, zärtlich. Dann spürt er ihren Widerstand und läßt los.
Mirithron: "Otist?" Otist sagt nichts, sieht ihn nur schweigend an. Mirithron: "Ja ich weiß, das muß komisch auf dich wirken." Otist: "Das tut es." Mirithron: "Es ist nicht leicht." Otist: "Ist es das? Ist das der Weg, der es wert ist?" Mirithron: "Ich liebe sie." Otist: "Ist es die das wert, daß jemand für dich spricht, denkt? Dir sagt, was du zu tun und zu lassen hast? Ist das deine Vorstellung von Freiheit?" Mirithron: "Wir," seufzt "es ist nicht so, wir - wir verstehen uns halt nicht richtig. Und, naja, da sind soviele entsetzliche Sachen passiert. Und ich hab Fehler gemacht." Otist: "Ist dir vielleicht je in den Sinn gekommen, daß, wo auch immer, nur mit dir gespielt wird. Ja, daß du benutzt wirst. Habe ich dafür dreizehn Jahre in dich investiert?" Mirithron: "Benutzt?" Otist: "Was macht diese Frau?" Mirithron: "Otist, wir sind auf der Flucht. Da - Da kann man nicht immer sich so verhalten, als wär man allein." Otist: "Auf der Flucht? Vor was? Vor dir selbst?" Mirithron: "Ich bin - Ich bin auf der Flucht vor diesem - diesem Sklavendasein." Otist: "Und du bist Sklave." Mirithron: "Nein, wir sind frei." Otist: "Also kannst du nicht auf der Flucht vor diesem Sklavendasein sein." Mirithron: "Komm, Otist, da sind Schwarzgardisten. Es gibt Steckbriefe von uns. Wie kannst du da behaupten, es wär alles Friede, Freude, Eierkuchen." Otist: "Allein die Tatsache, daß du steckbrieflich gesucht wirst, ist noch lange keine Erklärung für das. Da ist noch etwas anderes." Mirithron: "Sie will mich nicht mehr. Sie will es nur nicht offen sagen. Am Anfang war es anders." Otist: "Ja, was war denn anders?" Mirithron: "Wir haben, ach, es stimmte irgendwie zwischen uns. Wir haben das gleiche gedacht, wir hatten die gleichen Meinungen. Ich hab mich um sie gekümmert, sie hat sich um mich gekümmert. Ich weiß nicht, was passiert ist. - Ich denke, es ist meine Schuld. Ich hab gedacht, um sie zu schützen, damit wir überleben, damit wir nicht getötet werden, muß ich hart sein, cool." Otist: "Und weiter?" Mirithron: "Die Steckbriefe sind nicht ganz ohne Grund da." Otist dreht sich schweigend um, geht zu seinem Reisegepäck, fängt an da zu kramen, stellt schweigend einen kleinen verschlossenen Tontopf zwischen sie auf den Tisch. Mirithron: "Und was soll das?" Otist: "Mach auf. Es gab mal eine Zeit, da warst du schrecklich neugierig." Mirithron sieht ihn fragend an, sagt nichts. Otist: "Ich weiß nicht, ob da was drin ist, was dich interessiert." Mirithron: "Komm, Otist, hör mit diesen Spielereien auf." geht hin und macht den Topf auf, findet darin Asche."Was ist das?" Otist: "Asche." Mirithron: "Und was soll das?" Otist: "Das, es ist das, was mir vor vielen Jahren gesagt wurde, was von deinem Vater übrigblieb." Mirithron muß sich erst mal setzen."Was?" Otist: "Das einzige, was ich vor Jahren, als ich dich kaufte, von deiner Familie mitbekam, war, daß du noch eine Mutter hast. Und eine ganze Zeit später, wurde mir von einem befreundeten Händler jener Tontopf zugetragen." Mirithron: "Aber weiso?- wieso hast du - ?" fassungslos [Pause] "Wieso hast du nie was gesagt?" Otist: "Hätte ich es dir sagen können?" "Wenn ich damals es dir gesagt hätte, hättest du es verstanden?" Mirithron schießen Tränen in die Augen."Wieso? - Ich hab die ganze Zeit gedacht - Wieso hast du es mir nicht gesagt?" Otist: "Hätte ich dich dann weiter als Sklaven halten können?" Mirithron: "Wieso hast du mich dann als Sklaven gehalten?" Otist: "Weil mir all die Jahre keine andere Wahl blieb. Als Halbelf gehörst du weder zu einem Menschen noch zu Elfen." Mirithron schweigt lange: "Ich verstehe das nicht." Otist: "Wenn du selbst einen Weg gehen willst [Pause] dann geh deinen Weg." Mirithron: "Weißt du - Wenn du - Wenn du tatsächlich - wenn ich dir tatsächlich dir soviel bedeutet habe und du hast doch gesehn, wie mir es weh getan hat, so sein zu müssen, " Otist: "Hab ich eine Wahl gehabt?" Mirithron: "Das habe ich nicht gefragt." Otist: "Wir sind nun mal beide Gefangene des Systems. Wir müssen uns mit unserer eigenen Umwelt arrangieren." Mirithron [lange Pause]: "Wieso dann jetzt?" Otist: "Du bist gegangen." Mirithron: "Es gab Zeiten, da meinte ich verrückt zu werden. Nicht mehr weiter zu können. Wieso? - Da meinte ich zerbrechen zu müssen, Hättest du nicht irgendwann mal deine Zurückhaltung aufgeben könen? ein Zeichen?" Otist: "Ließ mir das eigene Dorf, meine Tätigkeit, der Profit, eine andere Möglichkeit?" Mirithron: "Ich mein, ich hätt, ich wär ja dein Sklave geblieben. Aber ich hätte mich vielleicht etwas weniger wertlos gefühlt. Etwas weniger getreten." Otist: "Du bist für mich nie wertlos gewesen. [Pause] Schließlich habe ich damals für dich 1000 Goldstücke bezahlt." Mirithron (bitter): "Oh ja, den Wert! Wertvoll wie ein Pferd, wie ein Vieh, wie ein [bitter] Halbelf." Otist: "Das war hart." Mirithron: "Hast du für deine Pferde auch Asche von Stute und Hengst? Woran lag dann für dich der Unterschied zwischen mir und den Pferden? Die behandelst du ja auch gut." Otist schweigt. Mirithron (müde, traurig): "Ach Otist, wenn du tatsächlich irgendwo mich geliebt hast, wieso hast du es nie gezeigt?" Otist: "Weil die Gefahr für dich zu groß gewesen wäre, damals schon mehr davon zu wissen." Mirithron: "Ach Otist! War es das wert? Was ist denn das für ein Leben?" Otist: "Es ist ein Leben." Mirithron: "Das ist kein Leben. Das ist ein Dreck." lange Pause "Ich habe doch nach jedem Zeichen von Zuneigung gehungert, bin verhungert." Er stützt den Kopf in seine Hand und bebt leise, und weint still. Otist: "Noch zumindest lebst du." Mirithron (bitter): "Noch. Gestern wär es fast vorbei gewesen." Otist sieht ihn nur sehr fragend an. Mirithron: "Ich - Ich halts nicht mehr aus." Otist: "Was?" Mirithron: "So. Entweder ich bin ein Vieh oder ein Bestie. [lange Pause] Und anscheinend habe ich tatsächlich fast nur den Wert als Sklave." Otist: "Jetzt zumindest bist du soviel wert, wie du dir selber wert bist." Mirithron: "Das ist nicht eben viel. [Pause] Meine Mutter lebt. - Aber natürlich bin ich für sie auch nur irgendwas aus ihrer Vergangenheit. abgelegt, vorbei. - Und - Das mit Maija ist auch vorbei, also was soll das ganze überhaupt noch." Otist: "Hab ich dir nicht oft genug gesagt, daß du in dieser, eben dieser Welt eigentlich keine Chancen hast?" Mirithron: "Ach? Und was soll ich machen? Mich selbst als Sklaven wiederverkaufen und mir mit 1000 Goldstücke ein schönes Ende bereiten?" Otist: "Wenn es das ist, was du willst?" Mirithron: "Ich möchte wissen, wo ich hingehör." Otist: "Wo willst du hingehören?" Mirithron: "Wo ich auch was wert bin. Nicht nur in Gold und Arbeitskraft." Otist: "Dann gehörst du zuallererst zu dir selbst. Wenn du diesen Punkt in dir selber findest, findest du ihn auch irgendwo anders." Mirithron: "Otist, Du hast mir dreizehn Jahre eingbleut, mich als Nichts zu sehen. Als Vieh. Als irgendwas, was man zum Arbeiten antreibt und das für jeden verfügbar ist. Wie meinst du soll ich? Was erzählst du da?" Otist (bitter): "Hätte ich dir diese dreizehn Jahre irgendwas anderes gesagt, hättest du die dreizehn Jahre nicht überlebt." Mirithron: "Vielleicht, vielleicht auch nicht. Genauso wie ich so auch vielleicht gestorben wäre, vielleicht auch nicht, aber es hätte für mich was geändert." Otist: "Und was?" Mirithron: "Es hätte nicht so weh getan!" Otist schweigt betreten. Dann, nach einer Weile "Und wie geht es mit dir jetzt weiter?" Mirithron: "Ich möchte noch eins wissen. Wenn die äusseren Umstände nicht so gewesen wären, wie wäre unsere Beziehung dann gewesen?" Otist: "Anders." Mirithron: "Wie anders? Wie hättest du sie haben wollen?" Otist: "Das hätte von den Umständen abgehangen. Weil wir von den Umständen bestimmt worden sind." Mirithron: "Wenn du diese Umstände bestimmen können, wie hättest du das dann haben wollen." Otist: "Keiner von uns kann seine Umstände selbst bestimmen. Dahingehend sind wir Gefangene unseres Systems. Da bleibt uns nur der Weg, uns anzupassen." Mirithron: "Hättest du es anders haben wollen?" Otist: "Hätte ich es anders haben können?" Mirithron: "Ich glaube ja." Otist: "Ich leider nicht mehr." Mirithron: "Was willst du jetzt?" Otist: "Neue Wege finden, neue Märkte finden." Mirithron: "Ich meine mit mir." Otist: "Wenn du gehen willst, geh, wenn du bleiben willst, bleib." Mirithron (bitter): "Und wäre das für dich ein herber Verlust?" Otist: "Mit diesem Verlust mußte ich mich bereits vor fünf Wochen abfinden. [Pause] dabei fällt mir ein - seit wann kannst du eigentlich Gedanken lesen." Mirithron: "Was glaubst du? Seitdem ich dreizehn bin" Otist: "Das erklärt allerdings einiges. Jetzt ist mir klar, warum ich dich als Kind, wenn ich wirklich böse auf dich war, nie gefunden habe." Mirithron (ironisch): "aber Otist. Seinen wertvollsten Besitz schlägt man doch nicht." Otist: "Ich habe dich ja auch nie geschlagen." Mirithron (trocken, schmunzelnd): "Und ich habe somit nur deinen wertvollsten Besitz geschützt. Vor unbedachten Beschädigungen." Otist sucht nach Worten. Mirithron: "Naja. Ich weiß was so ein Verlust für dich bedeutet. Danke für die Möglichkeiten, die du mir eröffnest. Aber ich werde auch nicht zurückkehren, weil - ich könnte nicht mehr deinen Sklaven spielen" Otist: "Jetzt könnte ich das auch nicht mehr von dir verlangen." Mirithron: "Was würdest du verlangen?" Otist: "Der Preis für mich ist bezahlt, Dein Preis ist bezahlt." Mirithron: "Eine Frage - wie würde denn mein Zusammenleben mit dir jetzt aussehen? Unter Anbetracht der äusseren Verhältnisse?" Otist: "Wenn überhaupt, als jemand mit dem du reden kannst." Mirithron: "Danke. [Pause] Ich möchte dich bitten, daß du über das , was du von mir und meinen Freunden weißt, möglichst Stillschweigen bewahrst." Otist: "Kein Problem." Mirithron: "Möglichst auch, daß du mich überhaupt kennst." Otist: "Auch da kein Problem." Mirithron: "Danke. [Pause] Darf ich den Topf mitnehmen? " Otist: "Ja" Mirithron: "Falls du nochmal einen kleinen Sklavenjungen zu dir nimmst, zeig ihm, daß du ihn gern hast. Wenn nicht für dich, tu es für mich." Otist: "Im Rahmen dessen, was mir möglich ist, ja." Mirithron: "Du brauchst es ja nicht öffentlich zu tun. Gute Nacht."
Otist: "Du bist also diejenige, die Mirithron für sein Ein und Alles hält." Maija: "Hat er dir das gesagt?" Otist: "Ja, hat er." Maija: "Ja, und was denkst du darüber?" Otist: "Ich frage mich schlicht und ergreifend, was du von ihm willst." Maija: "Und wieso willst du das wissen?" Otist: "In will es nicht wissen, ich frag mich nur, was du von ihm wissen willst." Maija: "Und wer hat gesagt, daß ich was von ihm will?" Otist: "Warum bist du sonst mit ihm zusammen? Du mußt dir doch davon irgendetwas erwarten." Maija: "Ha, und wer sagt denn, daß ich jetzt mit ihm zusammen bin." Otist: "Warum ist er sonst mit dir zusammen gegangen?" Maija: "Warum wir zusammen gegangen sind? Naja, ich denke mir, ich hatte mich in Mirithron verliebt, Mirithron hatte sich in mich verliebt, und so sind wir näher zusammengekommen." Otist: "Hmhm, Und so ist da für beide Seiten der Profit?" Maija: "Wenn man über Liebe spricht, dann spricht man nicht über Profit." Otist: "Zu Anfang vielleicht nicht." Maija: "Ja, und? Was heißt das, zu Anfang nicht? Was ist denn für dich der Profit der Liebe?" Otist: "Daß ist wenn auf beiden Seiten sowohl ein Geben als auch ein Nehmen ist. Und bis jetzt habe ich nur gesehen, daß Mirithron gegeben hat." Maija (leicht entrüstet): "Also, du siehst uns einen Tag an Bord und du weißt schon, wie unsere ganze Beziehung gelaufen ist? Du meinst also Mirithron hat nur gegeben und ich hab nichts dafür gegeben?" Otist: "Als ich Mirithron nach diesen wenigen Wochen wiedergesehen habe, habe ich sehr deutlcih geseen , was von ihm übrig ist." Maija: "Ja, gut, und was soll ich dagegen tun?" Otist: "Was hast du bisher dafür getan?" Maija: "Das er in so einer Verfassung ist, oder was?" Otist: "Wo hat er bisher was von dir bekommen?" Maija: "Naja, vielleicht hat er in diesen Tagen nicht das bekommen, ws er wollte. Aber ich habe versucht, ihm eine Freundin zu sein." Otist: "Versucht?" Maija: "Naja, vielleicht bin ich da gescheitert - Ich weiß es nicht." Otist: "Und wie soll das weitergehen?" Maija: "Ich weiß es nicht." Otist: "Daß heißt, es geht jetzt nicht weiter, oder wie?" Maija: "Im Moment, sagen wir mal so, ist es auf Eis gelegt." Otist: "Also nicht mehr profitabel." Maija: "Wenn du es so ausdrücken willst. Das heißt Ja, Mirithron gibt, und ich gebe ihm nichts." Otist: "Ja, deswegen sage ich ja: Nicht Mehr Profitalel." Maija: "Aber Mirithron ist ein freier Mensch, er muß es nicht so akzeptieren." Otist: "Hatte er in den letzten Wochen wiklich die Möglichkeit, sich frei zu entscheiden?" Maija: "Ja, die hatte er. Sein eigenes Gefängnis sind seine Gefühle, aber nicht ich." Otist: "Da du wohl sehr genau gemerkt hast, daß ihn die, na sag ich ruhig, Liebe zu dir blind gemacht hat, hatte er dort wirklich die Möglichkeit, sich zu entscheiden, oder hast du die Entscheidung für ihn gefällt?." Maija: "Ich kann mich für ihn nicht verantworten." Otist: "Du hast aber genau gemerkt, wie er darauf reagiert hat." Maija: "Ja, und was heißt das? Wenn ich sehe, daß er auf irgendeine Weise reagiert, muß ich mich dann sofort ändern?" Otist: "Nein, aber vielleicht ein wenig mehr darauf achten, wie man mit jemandem umgeht." Maija: "Ja, da hast du recht,und das habe ich auch eingesehen und es auch Mirithron gesagt." Otist: "Gesagt oder sich auch so verhalten?" Maija: "Ich weiß nicht, du kannst eine Person nicht ändern. Mein Verhalten ist vielleicht nicht so diplomatisch, und so fein, aber ich versuche mein Bestes." Otist: "Dann muß ich mich immer noch fragen - Was willst du von ihm?" Maija: "Ich will im Moment nichts von ihm. Ich will, daß er sich selber hilft, daß er sich selbst findet. Im Moment will ich nicht, daß er etwas für mich tut, sondern daß er etwas für sich selber tut." Otist: "Und warum läßt du ihn dann trotz allem im Moment derart leiden?" Maija: "Also ich könnte ja sein Leiden nur beenden, wenn ich sagen würde, ich liebe dich und wir bleiben zusammen. Und, ja, sollte ich das etwa tun?" Otist: "Wenn, dann sei ehrlich mit ihm." Maija: "Das bin ich doch, die ganze Zeit schon." Otist schaut sie sehr sehr skeptisch, wenn auch leicht schmunzelnd an. Maija: "Was willst du eigentlich von mir?" Otist: "Nichts. Reden." Maija: "Ah ja." [lange Pause] Maija: "Also du willst von mir nichts. Und doch willst du eigentlich schon was von mir. Du willst daß ich zu Mirithron gehe und ihm sage, daß ich ihn liebe und daß ich unterstütze und bei ihm bleibe." Otist: "Ich weiderhole es nochmal, Wenn, dann geh ehrlich mit ihm um, oder gar nicht." Maija: "Ja,und? Gehe ich nicht ehrlich mit ihm um?" Otist: "Im meinen Augen: NEIN!" Maija: "Wieso nicht?" Otist: "Weil, wenn du es tätest, kann ich mir nicht vorstellen, daß er derart leiden würde." Maija: "Ich war ehrlich zu ihm und weil ich zu ehrlich war, leidet er. Ich habe ihm gesagt, daß außer ihm noch ein andere Person da ist, die mich interessiert. Und das war zu ehrlich gewesen. Manchmal, wenn man zu ehrlich ist, ist es auch nicht gut. Das hab ich jetzt auf jeden Fall begriffen." Otist: "Ja, was ihm dabei noch mehr weh tut, und vielleicht sogar umbringt, ist genau das, die Ungewißheit." Maija: "Naja,ich kann ihm jetzt keine Klarheit verschaffen. Und ich hab ihm schon gesagt, er muß es nicht akzeptieren. Er kann mich ja auch fallen lassen und seinen eigenen Weg finden. Er muß nicht warten, bis ich da eine Entscheidung treffe. Und wenn ich dann die Entscheidung treffe, daß ich ihn liebe und er nicht will, dann habe ich dann halt Pech gehabt." Otist: "Das heißt, es soll erst mal alles beim alten bleiben?" Maija: "Das soll es bestimmt nicht. Was beim Alten? Ich will, daß Mirithron sich selber findet." Otist: "Weißt du , das ist wie beim Kaufen einer Ware. Man kauft oder man kauft nicht. Man kauft nicht vielleicht." Maija: "Jaja, gut, manchmal kauft man zwei Dinge und kuckt was besser ist. Das bessere behält man dann, das andere bringt man zurück." Otist: "Das war mehr als deutlich." Maija: "Du sagst, ich bin egoistisch. Bin ich auch, das gebe ich gerne zu. Aber Mirithron muß das nicht akzeptieren." Otist: "Dann sag ihm doch aber sehr bewußt, daß du ihn benutzt, nicht mehr." Maija: "Ich benutze Mirithron nicht! Wenn ich ihn benutzen wüürde, würde ich zu ihm gehen und ihn rumstreicheln und sagen 'ich lieb dich' und 'es wird alles gut', und das mache ich doch überhaupt nicht. also benutze ich ihn überhaupt nicht." Otist: "Gut, dann laß es mich anders formulieren. Du legst ihn derzeit solange auf Eis, bis du ihn wieder gebrauchen kannst." Maija: "Ich will für Mirithron da sein, ich will ihm eine Freundin sein. Ich werde auch da sein, wo er es braucht. Aber ich kann ihm nicht meine Liebe jetzt geben." Otist: "Ich überleg mir immer mehr, ob so ein Satz den Verlust von 1000 Goldstücke wert war." Maija sieht ihn an: "Sag mal, bist du um die Gefühle von Mirithron besorgt, oder bist du um deine Tausend Goldstücke besorgt? Du sagst, ich bin Egoistin. Aber ehrlich gesagt, wenn ich dich so sehe, ich hab Mirithron nie mit materiellen Dingen verglichen." Otist: "Mir blieb an vielen Ecken nichts anderes übrig." Maija: "Wie bitte? Die blieb nichts anderes übrig? Wieso sorgst du dich dann um ihn? Wieso kommst du zu mir und sorgst dich um Mirithron, wenn er für dich doch nur ein Gegenstand war." Otist: "Du sagst selber: WAR." Maija: "Ah, jetzt wo er frei ist, ist er kein Gegenstand mehr." Otist: "Ja, aber er kann von wem auch immer wieder dazu werden. Aber nicht von mir." Maija: "Otist, ich würde mal sagen, du bist auch sehr ungerecht zu ihm gewesen, und du hast ihm auch nicht diese Liebe gegeben, die er gebraucht hat, und nun verlangst du von mir, daß ich ihm die Liebe gebe, etwas, was du ihm verweigert hast." Otist: "Was uns beide unterscheidet: Ich habe ihn schließlich gehen lassen." Maija: "Weißt du was Otist? Ich lass ihn dann auch gehen. Ich geh dann auch zu ihm und red mit ihm und laß ihn gehen. Und da muß ich dann halt selber sehen." Otist dreht sich kopfschüttelnd um und geht. Maija (hochnäsig): "Phhh"
Mirithron kommt zurück zu den andern und erzählt, daß er mit Otist gesprochen habe und das er glaube, daß es jetzt OK gehen würde: "Otist wird jetzt 'das Maul halten'". Mirithron hat einen Krug bei sich, den er sorgfälltig bei seinen Sachen verpackt."Nein, wir brauchen Otist nicht zu bezaubern und ich bitte darum, daß Otist nicht bezaubert wird. Von niemanden." erklärt er dazu.
Dann geht Mirithron zu Don Bosco.
Mirithron:"Da war doch etwas, oder?" Don Bosco:"Richtig, der Maat. Da war ich mir ja nicht sicher, ob ich ihn wirklich bezaubern konnte oder nicht." Mirithron:"OK. Können wir jetzt machen. Und... wie machen wir das? Du redest mit ihm und ich stehe daneben, oder so etwas?" Don Bosco:"Ja." Beide gehen an Deck um den Maat zu suchen. Der Maat steht an Deck und kommandiert seine Männer herum. Don Bosco [flüsternd] :"Was soll ich denn jetzt machen Mirithron?" Mirithron:"Naja, red mit ihm halt über irgendetwas Belangloses. Wetter, Freundin oder sonst irgendetwas." Don Bosco:"Wir haben uns ja gestern schon getroffen" Maat:"Ach ja. Tach, Hallo" Mirithron geht in die Gedanken des Maates. Don Bosco:"Haben wir uns doch nicht in der Kneipe gesehen? Ich hab' darüber nachgedacht. Ich weiß wirklich nicht." Maat: "Das könnte schon sein. Ich weiß auch nicht mehr so genau. Es war ziemlich düster und ziemlich feucht. Also wenn's die Kneipe war und wenn's dann auch zu dem Zeitpunkt war vor fünf Wochen, dann kann das schon sein.In Gedanken sieht Mirithron eine Sauforgie schlimmsten Ausmaßes in einer Kneipe schlimmsten Ausmaßes. Alles ziemlich verwaschen und nebulös. Die Gesichter der Gäste sind auch nur sehr undeutlich zu sehen. Don Bosco ist dem Maat relativ gleichgültig.
Don Bosco: "Ich hab' da halt einen gehoben mit meinen Kumpels und am nächsten Morgen bin ich dann aufgewacht und was dazwischen war, das weiß ich garnicht. War 'ne Erinnerungslücke. Hab' ich manchmal." Maat: "Tja, da bist du nicht der Einzige, der eine Erinnerungslücke hatte." Mirithron winkt Don Bosco zum gehen. Don Bosco: "Naja, ich werd dann mal wieder weiterschauen." und geht wieder zu Mirithron. Mirithron:"Tja, also du bist ihm nicht gerade unsympathisch aber naja also das Maß des normalen übersteigt das nicht." Don Bosco [deprimiert]: "War wohl nichts mit dem bezaubern." Mirithron: "Must ja nicht alles können." Don Bosco: "Wie, alles können? Wenn ich 'ne Liste aufstellen sollte was ich alles nicht kann. Nochnichtmal so eine Liste könnte ich aufstellen weil die dann viel zu lang wäre." Mirithron: "Na sie doch mal. Jaffez ist so... das ist Jaffez' Ding. Das macht Jaffez so richtig einzigartig, wertvoll für die Gruppe." Don Bosco: "Das hilft mir jetzt auch nicht." Mirithron: "Und wenn du ihm das nimmst - ich glaube, Jaffez wäre nicht mehr zu ertragen." Don Bosco: "Mir ist doch egal was Jaffez macht. Ich trauere im Moment grad darum, daß ich das nicht kann." Mirithron: "Naja, aber dafür hast du doch diesen 'Befehl'. Ich find das 'ne ganz tolle Sache." Don Bosco: "Ja, ist es auch." Mirithron: "Aber jetzt müssen wir Jaffez bescheid sagen, wegen dem Maat. Also unbezaubert können wir ihn dann doch nicht herumrennen lassen." Don Bosco: "Wenn du meinst." Beide gehen zu Jaffez. Mirithron:"Wir haben den Maat überprüft und es hat offensichtlich nicht funktioniert." Jaffez: "Vielleicht sollte ich das dann noch einmal probieren." Mirithron:" Anscheinend kann ja kein anderer." Jaffez geht mit Don Bosco zum Maat und spricht 'Personen bezaubern' auf ihn. Jaffez: "Kannst du dich nicht erinnern und im 'Ramadan' getroffen zu haben? Ich war doch auch da." Maat: "Doch. Du warst doch der am Eingang." Jaffez: "Ja, wir saßen doch gegenüber. Und das ist mein Bruder Schlenk. Der war auch da." Maat: "Ach daher kenn ich dich. Ja freilich. Ihr wart die beiden am Eingang." Jaffez: "Ja ja, genau. Also nichts fuer ungut und immer schön tun, was der Käpitän sagt." Maat: "Du hast mir doch damals ein Bier ausgegeben. Ja das mußt du gewesen sein. Also wennst wieder 'mal reinkommst ins Ramadan, wir fahrn ja jetzt nach Kantor, dann bezahl ich dir eins."
In der Zwischenzeit unterhält sich Beowulf hin und wieder mit einem Mannschaftsmitglied und bezaubert diese dabei. Jaffez schließt sich dem an.
Maija: "Hallo Beowulf." Beowulf: "Hallo. Geht's dir schlecht? Ist dir langweilig?" Maija: "Nein, wieso?" Beowulf: "Na, du stehst da und guckst." Maija: "Ich finde eine schöne Aussicht. Das Meer und der Nebel. Das Geräusch vom Wasser. Es beruhigt mich." Beowulf: "Ab es ist doch immer das gleiche. Sowas gefällt dir?" Maija: "Ich bin es nicht gewöhnt. Es ist das erste mal, das ich hier auf einem Schiff bin und ich finde es eigentlich auch ganz angenehm." Beowulf: "Nun, aber viel los ist hier nicht. Es ist ziemlich ruhig und..." Maija: "Das ist doch das Schöne, das es ruhig ist, beruhigend, keine Hektik." Beowulf: "Lähmend!" Maija: "Finde ich nicht." Beowulf: "Wenn du zwei Wochen da raus gesehen hast, dann schon." Maija: "Im Moment stört es mich noch nicht." Beowulf: "Und sonst?" Maija: "Und sonst was?" Beowulf: "Naja, wie geht's dir so?" Maija: "Es geht mir eigentlich jetzt ganz gut." Beowulf: "Jetzt?" Maija: "Ja, es ging mir eine Zeit lang nicht so gut, aber ich hab' mich wieder gefasst. Es geht mir jetzt wieder gut. Ich hab' wieder mein Gleichgewicht gefunden." Beowulf: "Was ist passiert?" Maija: "Ich hatte ein paar Konflikte mit mir selbst." Beowulf: "Darf man mehr erfahren?" Maija: "Naja, ich hatte Konflikte mit meinen Grenzen, meinem Glauben, meiner Liebe." Beowulf: "Wie? 'Konflikte'?" Maija: "Naja, Konflikte mit einem Glauben und mit dem Leben. Das wäre ein bißchen zu lang, um das zu erklären. Auf jeden Fall hab' ich mich wieder gefunden und das ist das wichtige. Obwohl, ich muss noch den letzten Schritt machen und es ist unangenem, aber ich muß ihn machen." Beowulf: "Was denn? Was sollst du tun? Nein, mir fällt nur auf, du bist nicht die Maija, die ich kennengelernt hab." Maija: "Ich weis. Es ist aber auch schon sehr viel passiert. Ich denke mir, diese Reise tut mir auch gut. Ich lerne mich selber kennen und das ist das Wichtige." Beowulf: "Du lernst dich selber kennen. Du veränderst dich?" Maija: "Genau. Ich bin mich am verändern. Ob zu guten oder schlechten weiß ich nicht, aber ich bin mich am verändern." Beowulf: "Und was ist der letzte Schritt, den du tun mußt?" Maija: "Ich muß noch mit Mirithron sprechen." Beowulf: "Wieso?" Maija: "Ich will unserer Beziehung ein Ende machen. Das heißt, ich hab' schon indirekt ein Ende gemacht, aber ich muß wohl noch auf direkte Weise ein Ende machen." Beowulf [fragend mit irritiertem Blick]: "Nun, das ist euer Problem und..." Maija: "Ich hab's ja auch nur gesagt, weil du gefragt hast." Beowulf: "Ja, ich will mich da weiter nicht einmischen. Nur es ist ganz gut, wenn du, oder wenn ihr, das lösen wollt, bevor wir zu den Elfen kommen." Maija: "Das ist ein klarer Fall und ich werde auch heute mit ihm reden." Beowulf: "Tu das." Maija: "Werde ich tun." Beowulf dreht sich um und verschwindet in Richtung Laderaum.
Mirithron sucht Don Bosco, der vorne am Bug sitzt und auf's Meer schaut. Er möchte als erster das Land sehen. Mirithron setzt sich neben ihn, legt den Brief zwischen sie und sieht auch auf's Meer. Minutenlang sitzen sie so schweigend nebeneinander.
Mirithron: "Danke für das Gedicht." Don Bosco: "Ja. Hab' ich gern gemacht" Mirithron nickt leicht. Mirithron: "Es hat mir sehr gefallen." Don Bosco: "Ja, danke."Maija kommt auf die Beiden zu.
Maija: "Mirithron, können wir einen Moment miteinander reden?" Mirithron: "Ja." und packt den Brief wieder ein. Maija: "Gut. Ich denke mir, ich muß zu dir offen sein und ehrlich und es fällt mir sehr schwer, das zu sagen und ich möchte dir nicht weh tun, aber das wird wohl so oder so passieren. Die Sache ist so, ich will die Beziehung beenden, Mirithron. Es ist auch kein Leben zu warten das ich, naja, das meine Gefühle zu dir wieder aufklingen oder sei es wie es sei. Du hast etwas besseres verdient und ich kann dir auch nichts versprechen. Mirithron erbleicht und starrt star auf's Meer. Maija: "Ich möchte dich gerne trösten, aber für das, was ich dir gerade gesagt hab', gibt es keinen Trost und ich weiß wie du dich fühlst." Mirithron (verletzt): "So hast du gelogen." Maija: "Wieso hab' ich gelogen?" Mirithron: "Daß du mich noch liebst, daß du noch Hoffnung siehst. Daß du noch etwas von mir wolltest. Alles eine Lüge." Maija: "Ich könnte dir dazu jetzt etwas anderes sagen, aber ich will darüber nicht diskutieren und wenn du denkst, daß ich dich angelogen habe und es dir etwas hilft dann denk halt, daß ich dich angelogen habe." Mirithron: "Ich hab' dich so oft gefragt. Ich hab' dich so oft gebeten ehrlich zu sein..." Maija: "Und hab' ich dir jemals gesagt das ich dich liebe in diesen Tagen? Hab' ich dir gesagt, daß ich zu dir zurückkehre? Hab' ich dir das versprochen, Mirithron?" Mirithron: "Ich habe dich gefragt ob du mich nicht mehr liebst und du hast nein gesagt." Maija: "Und damit hab' ich nicht gelogen." Mirithron: "Ich das deine Art von Ehrlichkeit? Das ist Heuchelei." Maija: "Mirithron wenn du denkst, das ich 'ne Heuchlerin bin, das ich 'ne Lügnerin bin und du dich dadurch besser fühlst, dann ist das OK. Ich nehme es auf mich." Mirithron: "Interessiert dich meine Meinung überhaupt noch? Ich glaube nicht." Maija: "Ich kann dir nur sagen, wenn du denkst das du mich nicht interessierst, deine Meinung mich nicht interessiert, daß ich 'ne Heuchlerin bin, daß ich 'ne Lügnerin bin, was bezweckst du damit, mir diese Sachen zu sagen? Ich hab' dir schon gesagt, ich bin keine Heuchlerin, ich bin keine Lügnerin und natürlich interessiert mich deine Meinung, aber wenn du etwas anderes denkst werd' ich mich jetzt da nicht versuchen mich bei dir einzuschleimen oder... ich weis auch nicht." Mirithron kommen Tränen Maija: "Ich möchte, daß du wütend wirst, Mirithron. Du kannst sauer auf mich sein. Du kannst wütend sein. Du kannst... laß deinen Emotionen freien Lauf. Wenn du böse auf mich bist, dann zeig es auch." Mirithron: "Es ist Dalmin, nicht wahr?" Maija: "Nein es ist nicht Dalmin." Mirithron: "Und versuch bitte jetzt nicht die ganzen Namen der ganzen Gruppe herrunter zu zählen. Ich hoffe das es sich für dich lohnt. Ich hoffe das es für dich der beste Weg ist." Mirithron dreht sich um und versucht sich zusammenzureißen. Maija: "Mirithron, vergiß nicht dein Versprechen, daß du mir gegeben hast." Mirithron (unter schwerem Atmen: "Ich wünsch dir, das du mit deiner Entscheidung glücklich wirst." Maija: "Ob ich glücklich bin oder werde, weiß ich noch nicht, aber auf jeden Fall muß ich lernen damit zu leben."Mirithron dreht sich um und geht. Maija sieht Jaffez an Deck stehen.
Maija: "Jaffez bitte tu mir einen Gefallen. Geh zu Mirithron und versuche ihn aufzumuntern und paß auf ihn auf." Jaffez: "Zwischen euch stellen? Hmmm, das wird nicht einfach." Maija: "Nein, ich will nicht, das du dich zwischen uns stellst..." Jaffez: "Nunja, ich meine, einfach in diese Sachen reinmischen." Maija: "Du sollst dich nicht einmischen. Du sollst nur dasein für ihn." Jaffez: "Das ist doch selbstverständlich." Maija: "Ich will nicht, daß er jetzt alleine ist." Jaffez: "Naja gut. Ich pass auf ihn auf."Mirithron sucht sich einen Ort, an dem er alleine sein kann. Er sucht sich ein Versteck in der Segelkammer des Schiffes. Jaffez versucht ihn zu finden, kann ihn aber nirgends entdecken. Er kommt zu Maija zurück.
Jaffez: " Ich finde ihn nicht." Maija: "Naja, vielleicht ist es besser, wenn er jetzt allein ist." Jaffez: "Aber du hast mir etwas Angst gemacht. Der tut sich doch nicht nochmal etwas." Maija: "Er hat mir versprochen, das er sich nichts mehr antut. Das einzige was wir machen können ist ihn suchen." Jaffez: "Ich weiß nicht, wo er sich sonst immer verkriecht." Maija: "Ich kenne mich hier nicht aus. Normalerweise hat er sich nicht verkrochen." Jaffez ruft nach Mirithron, doch nichts rührt sich. Jaffez: "Ich frag jeden, den ich sehe, ob er Mirithron gesehen hat." Maija: "Sag mal Dalmin bescheid. Ich sag Conan und Don Bosco bescheid." Jaffez geht nun zu Dalmin. Jaffez: "Weißt du wo Mirithron ist?" Dalmin: "Wieso? Der war doch vorhin noch oben an Deck." Jaffez: "Der ist jetzt weg." Dalmin: "Wie "Weg"?" Jaffez: "Ja ich finde ihn nicht." Dalmin: "Was ist denn passiert? Was willst du von ihm?" Jaffez: "Es ist möglich, das er vielleicht wieder von Bord gehen will...oder gegangen ist." Dalmin: "WAS IST PASSIERT?" Jaffez: "Weiß ich doch nicht. Er ist nicht da. Ich dachte eigentlich, er ist unter Deck gegangen, aber ich finde ihn nirgends." Dalmin: "Ja, 'unter Deck' ist groß. Da braucht man ein paar mehr Leute zum suchen. Was ist überhaupt passiert? Wieso soll er jetzt wieder über Bord gehen?" Jaffez: "Frag nicht so dumm rum 'Was passiert ist'. Ich weiß es nicht und ich finde ihn nicht." Dalmin: "Dann müssen wir ihn suchen. Über Bord springen kann er zumindest tagsüber nicht. Das würde auffallen." Jaffez: "Bist du sicher?" Dalmin: "Dort oben sind Mannschaftsmitglieder. Das würde auffallen." Jaffez: "Naja, wenn er nicht über Bord ist, dann ist ja nicht so schlimm." Dalmin: "Wie?" Jaffez: "Naja, ich hatte Angst, daß er über Bord ist." Dalmin: "Und dann soll ich ihn hier an Bord suchen?" Jaffez: "Ich war mir nicht sicher. Deshalb wollte ich ihn suchen. Wenn ich aber weiß, das er nicht über Bord ist brauch ich ihn ja nicht suchen..... HALT, wir müssen ihn doch suchen!" Dalmin: "WAS IST ÜBERHAUPT PASSIERT???" Jaffez: "Blöde Frage." Dalmin: "Nicht 'Blöde Frage'." Jaffez: "Was weiß ich. Ich soll ihn halt suchen." Dalmin: "Von wem aus? Wer will den was von ihm?" Jaffez: "Ich will was von ihm." Dalmin: "Ich denk, du sollst ihn suchen?" Jaffez: "Ja wir wollen ihn jetzt suchen." Dalmin [genervt]: "Such da vorn. Ich such da hinten."Jaffez sucht nun im Vorschiff, wärend Dalmin achtern sucht.
Maija sucht in der Zwischenzeit Conan.
Maija: "Wir müssen unbedingt Mirithron suchen." Conan: "Was ist denn passiert?" Maija: "Ich habe ihm gesagt, das es Schluß ist zwischen uns. Er hat mir zwar versprochen, daß er sich nichts antun wird. Aber ich denke, wir sollten schon ein Auge auf ihn halten." Conan: "Jetzt ist er verschwunden?" Maija: "Ja, er ist verschwunden." Conan: "Hast du eine Ahnung, wo er sein könnte?" Maija: "Ehrlich geasgt: Nein. Ich kenne mich nicht so aus auf diesem Schiff." Conan: "Wir sollten den Kapitän fragen." Maija: "Kannst du zum Kapitän gehen? Dann suche ich Don Bosco und sage ihm bescheid." Conan: "Ja, ich gehe zum Kapitän. Obwohl... das sollte eigentlich Beowulf machen. Der hat ihn doch bezaubert." Maija: "Weißt du, wo Beowulf jetzt ist? Ich versuche Beowulf und Don Bosco zu erreichen."
Maija geht nun zu Don Bosco.
Maija: "Don Bosco, hast du Mirithron gesehen?" Don Bosco: "Nein." Maija: "Kannst du uns helfen ihn zu suchen? Weil, er ist verschwunden." Don Bosco: "Ja."
Maija sucht Beowulf. Sie findet ihn aber nicht und trifft statt dessen den Kapitän.
Maija: "Kapitän, gibt es hier an Bord einen Ort, an dem man sich verstecken kann?" Der Kapitän sieht Maija sehr fragend an. Maija: "Es ist so. Ein Freund von uns hat Kummer und bestimmt hat er versucht, sich irgendwie zu verstecken." Kapitän [mißtrauisch]: "Welcher Freund?" Maija: "Mirithron. Mein Herr hat mich losgeschickt. Ich soll ihn suchen." Kapitän: "Habt ihr im Laderaum schon gesucht? Habt ihr im Ruderhaus schon gesucht, im Kielraum?" Maija: "Gut, da werden wir suchen. Danke. Wenn er vorbei kommt, könnten sie ihm sagen, daß der Herr ihn sehen will?" Kapitän: "Ich werd's ihm ausrichten."
Don Bosco sucht Mirithron. Er hat aber zunächst keinen Erfolg. Jaffez sucht weiter im Vorschiff und findet eine kleine Tür. Die Tür ist verriegelt.
Jaffez: "Mirithron? " Keine Antwort. Jaffez: "Bist du es? Hey Mirithron bist du da drin?" Keine Antwort. Jaffez: "So antworte doch. Ich will ja nur wissen, ob es dir gut geht." Mirithron: "Verschwinde!" Jaffez: "Ja, ist ja gut. Was ist denn los? Das ganze Schiff ist in Aufruhr. Wir haben schon gedacht, du hättest dich wieder...abgeseilt." Mirithron: "Laß mich gefälligst in Ruhe!" Jaffez: "Und dir geht es gut?" Mirithron schnaubt: "Pfff." Jaffez: "Hey. Ich laß dich ja gerne in Ruhe. Ich will dich ja nicht ärgern, aber wenn du willst, dann kann ich mich ja zu dir setzen. Vielleicht hilft's ja, wenn du deine Probleme mal jemandem andern erzählst. Nicht immer den selben." Mirithron: "Bitte Jaffez. Laß mich in Ruhe!" Jaffez: "Du schottest dich immer so ab. Und dann, andererseits, gehst du immer so eindringlich auf Maija zu." Mirithron: "Jaffez, zu letzten mal: LAß MICH IN RUHE!" Jaffez: "Aber ich hätte halt gerne 'mal mit dir gesprochen. Du hast es ja auch gerne, wenn man mit dir redet. Es ist mir jetzt ein Bedürfnis mit dir zu reden. Wenn du gerne mit jemand anderem reden willst, dann...naja, ist ja auch keine...du fragst auch nicht immer nach, ob der Lust hat. Typisch für dich, das du dich jetzt so abschottest und dich selbst bemitleidest. Es mag zwar hart klingen, aber ich bin etwas Zeuge eures Gespräches oben geworden. Weißt du, es ist ja überhaubt nichts dagegen zu sagen. Vielleicht hast du ja auch mit allem recht, was du Maija vorgeworfen hast... Mirithron: "JAFFEZ B I T T E!!!!" Jaffez: "Du solltest lernen, daß du dich nicht immer selber bemitleidest und dann die Schuld bei andern suchst. So ist nun 'mal die Welt..." Mirithron: "Jaffez!" Jaffez: "Wenn du nicht anfängst, dich mit dem Problem auseinander zu setzen, dann wird das nie etwas. Guck, des ist wieder typisch. Du lebst in irgendeiner Traumwelt und wenn du dann merkst, es ist nicht so, dann fängst du an, dich selbst zu bemitleiden. Das kannst du ja machen, das ist auch nicht schlimm, nur hilft dir das überhaubt nicht weiter. Du mußt dich einfach 'mal damit abfinden, das die Welt nicht so ist, wie du es gerne hättest." Mirithron geht in Jaffez Gedanken und schreit... Jaffez: "Hör auf Mirithron. Laß das. Bist du denn wahnsinnig geworden? Was soll das. Du bist ja übergeschnappt. Hör sofort auf damit, du hast mir versprochen, soetwas nie zu tun." Mirithron: "Laß mich in Ruhe!" Jaffez: "Hör du erst mal auf. Mensch Mirithron, das war aber nicht nett. Was soll denn das? Du kannst hier abschotten, aber irgendwann wirst du wahrscheinlich wieder 'raus müssen. Oder sollen wir dir das Essen da rein bringen? Und wo willst du hinscheißen?" Mirithron * Jaffez. GEH! * Jaffez: "Du hast mir 'mal versprochen, das nicht gegen meinen Willen zu tun." Mirithron: * GEH! * Jaffez: "Dann gehe ich halt. Ich wollte dir nur helfen. Du nimmst dich viel zu wichtig, mein lieber Freund deine..." Mirithron: * JAFFEZ * Jaffez: "Wir wollten dir nur helfen ein bißchen auf den Boden der Tatsachen, der Realität, zurück zu kommen. Außerdem sind wir deine Freunde, auch Maija. Tschüß"
Jaffez: "Mir dröhnt der Kopf. Der Junge ist total verrückt. Entweder er kommt von allein wieder auf die Beine, oder ihm ist nicht mehr zu helfen. Also bei dem hat's einen Knacks getan, für den brauchst du dich aber nicht verantwortlich zu fühlen. So ist er halt." Maija: "Ich werde versuchen ihm zu helfen wie eine Freundin. Aber leider kann ich nicht mehr für ihn sein." Jaffez: "Klar. Wer tut das nicht. Aber er kann sich da eigentlich nur selber helfen." Maija: "Das habe ich ihm die ganze Zeit versucht zu erklären. Genau das habe ich versucht die ganze Zeit zu erklären. Daß nur er sich selber helfen kann." Jaffez: "Du hast ihn ja aber noch besser gekannt. Das war schon richtig so. Auch wenn wir es nicht sofort erkannt haben." Maija: "Jaffez, ich kenne ihn seit vier Wochen. Ich..." Jaffez: "Naja, auf jeden Fall hast du es zuerst erkannt und das ist ja auch gut so. Wobei... naja du hattest, aber das ist eine andere Geschichte, ja auch einen leichten Knacks am Anfang wo keiner wußte was mit dir los ist. Unser Unverständnis war da auch nicht ganz unberechtigt." Maija: "Da war ich unter Schockzustand. Das weißt du doch." Jaffez: "OK. Ist vergessen. Was soll das?" Maija: "Ehrlich gesagt. In extremen Situationen reagieren die Menschen manchmal anderes als man erwartet." Jaffez: "Aber, wie gesagt, du bist auch alleine aus diesem Zustand wieder herraus gekommen. Da kann man so viel wohl nicht machen." Maija: "Ja, manche, die sind stärker und andere nicht so." Jaffez: "Laß ihn erstmal. Ich würde garnicht mehr groß versuchen, mit ihm zu reden. Du merkst doch: Es bringt nix." Maija: "Naja, aber ich denke ich mußte schon klare Verhältnisse schaffen." Jaffez: "Ja, die hast du jetzt geschaft. Aber es hilft überhaupt nix jetzt, weil er heult nur dir hinterher und meint, er könnte die sache wegreden wie sie ist. Das geht nicht. Man muß ihn einfach mit den Tatsachen konfrontieren." Maija: "Da hast du schon recht. Manchmal muß sich mit Problemen auseinander setzen."
Maija bittet Jaffez und Dalmin auf Mirithron aufzupassen. Einer solle immer in Mirithrons Nähe bleiben und auf ihn aufpassen. Don Bosco sucht in der Zwischenzeit selbst nach Mirithron. Er kommt zur Tür hinter der Mirithron sitzt. Er hört ein leichtest Schluchzen.
Don Bosco: "Mirithron?" Stille. Don Bosco: "Hier ist Don Bosco." Stille. Don Bosco: "Ich setzte mich einfach 'ne Weile hier hin. OK?"Don Bosco setzt sich vor die Tür. Weiterhin keine Antwort von Mirithron. Don Bosco sucht sich etwas zu essen. Nach etwa einer Stunde wird der Riegel der Tür weggeschoben und Mirithron kommt 'raus.
Don Bosco: "Magst was essen?" Mirithron setzt sich neben Don Bosco, lehnt aber das Essen ab. Don Bosco: "Es ist aus, ja?" Mirithron nickt.Don Bosco umarmt ihn. Da beginnt Mirithron zu weinen. Nach einer Weile:
Mirithron [flüsternd]: "Danke." Don Bosco: "Jetzt ist ja erstmal gut. Ich wollte mit dir reden. Ich weiß nur nicht, ob das der richtige Zeitpunkt ist...." Mirithron: "Du hast es gewußt, nicht wahr? Du hast es die ganze Zeit gewußt, wie es ausgeht." Don Bosco: "Ich hab's gewußt, ja. Ich hab's befürchtet." Mirithron: "Hat sie mich je gewollt, oder nur irgend ein Bild von mir?" Don Bosco: "Also... was jetzt genau zwischen euch beiden gewesen ist, das weiß ich nicht. Da überschätzt du mich auch, das kann ich gar nicht sagen. Es sah zumindest so aus, am Anfang. Aber das mußt du doch noch hundert mal besser wissen wie ich." Mirithron: "Am Anfang war alles anders. Was hat sich dann geändert?" Don Bosco: "Tja, wenn ich das wüßte." Mirithron: "Es war alles OK. Bis zu diesem miesen Marktplatz. Danach... wir haben uns einfach nicht mehr verstanden. Wir haben einfach nicht mehr miteinander reden können." Don Bosco: "Tja, Menschen ändern sich und shitt happens, wie man so schön sagt. Ich stehe nach wie vor zu dem, was ich dir auch geschrieben hab'." Mirithron: "Ich weiß." Don Bosco: "Wenn wir erstmal von diesem verdammten Schiff runter sind, dann kann man sich auch weiter orientieren." Mirithron: "Danke. Und ich werde weiter gehen. Ich werde nicht zerbrechen. Keine Angst." Don Bosco: "Das weiß ich jetzt. Ich würde vorschlagen, sich jetzt möglichst wenig mit den andern zu beschäftigen, erstmal." Mirithron nickt: "Ich gehe jetzt schlafen."
Maija sucht Beowulf im Lagerraum. Dieser hockt neben den Säcken mit Aarons Erde und murmelt etwas Unverständliches in sich hinein. Maija will sich wieder zum Gehen wenden. Doch während sie sich umdreht...
Beowulf: "Ja?" Maija: "Ich wollte dich nicht stören." Beowulf: "Du störst nicht." Maija: "Ich wollte dich nur fragen, was meinst du was wir jetzt machen? wenn wir dort ankommen mit der Erde von Aaron und... Was können wir mit dieser Erde machen? Weist du schon etwas?" Beowulf: "Die Erde müssen wir nach Mondschein bringen?" Maija: "Und wie lange wird es dauern bis wir in Mondschein sind?" Beowulf: "Ich weis nicht ob wir nach Mondschein gehen." Maija: "Was soll denn das heißen?" Beowulf: "Ähhh... Die Erde muß nach Mondschein. Irgendjemand wird sich schon finden, der sie nach Mondschein bringt. Ich nehme an, daß ich sie begleiten werde. Ob ihr mich begleitet weiß ich nicht." Maija: "Was heißt das? Daß du nicht willst, daß wir dich begleiten, oder ist es unsere freie Entscheidung?" Beowulf: "Es ist zum Teil eure Entscheidung. Ich wäre glücklich, wenn ihr mich begleiten würdet." Maija: "Ich denke es ist jetzt endlich mal an der Zeit, daß man die Kaiserin stürtzt." Beowulf: "Hahahaha...." Maija: "Und ich denke mir auch, es ist jetzt die Zeit, wo die Elfen sich zusammen tun sollten und anfangen zu kämpfen. Und nicht so im Geheimen, sondern so richtig drauf los gehen. Die Leute sollten erfahren, daß die Elfen wirklich nicht so bösartig sind und wie unterdrückt sie eigentlich von der Kaiserin sind." Beowulf: "Stell dir das nicht so einfach vor. Ich meine, was meinst du, was wir seit Jahren versuchen?" Maija: "Nun, dann muß man jetzt wohl ein bißchen härter ran." Beowulf blickt Maija musternd an. Beowulf: "Ich weiß nicht, vielleicht. Du traust dir viel zu." Maija: "Vielleicht, aber jemand muß den Anfang machen." Beowulf: "Wir machen schon die ganze Zeit den Anfang und kommen nicht so recht voran. Und das nächste, was wir tun, ist wieder fliehen." Maija: "Naja, wir müßten 'mal angreifen. Nicht immer nur fliehen. 'mal diese Stützpunke der Kaiserin so richtig einen Stoß geben, der weh tut." Beowulf: "Meinst du, das haben wir noch nicht versucht?" Maija: "hmmm... ich weiß es nicht." Beowulf: "Wir haben es schon versucht und es hat nicht geklappt. Wir werden es auch weiterhin versuchen und wenn ihr uns dabei helft... ja vielleicht klappt es dann, aber... nun ich möchte nicht sagen, daß ich jetzt viel Hoffnung hab', weil du hier so motiviert bist." Maija: "Naja, mit etwas muß man anfangen und wenn es auch nur die Motivation ist." Beowulf: "Das ist zumindest schon mal besser als garnichts. Aber... die Erde nach Mondschein bringen, das hat nicht soviel mit einem Angriff auf die Kaiserin zu tun." Maija: "Nein, aber ich denke mir, die Zauberer der Kaiserin, wenn die vernichtet sind, das ist mal ein harter Schlag gegen die Kaiserin." Beowulf: "Den Ersten habt ihr ja schon, oder?" Maija: "Genau, jetzt fehlen nur noch zwei." Beowulf [belustigt]: "Das sind schon noch ein paar mehr" Maija: "Naja, man muß ja nicht gleich mit einer ganzen Menge anfangen." Beowulf: "Ach, doch erst klein anfangen?" Maija: "Naja, einen nach dem anderen. Ich wollte dir nur sagen, daß ihr voll mir meiner Unterstützung rechnen könnt in der Sache gegen die Kaiserin." Maija dreht sich um und wendet sich zu gehen. Beowulf: "Dankeschön."
Maija: " Conan, ich hätte eine Bitte an dich." Conan: "Ja?" Maija: "Hmmm...Wir werden jetzt noch ein paar Tage hier auf dem Schiff sein." Conan: "Sieht leider so aus." Maija: "Und es werden lange Tage sein." Conan: "Wie kann ich dir helfen?" Maija: "Du bist ein erfahrener Krieger, ja?" Conan: "Naja, weiter." Maija: "Ich möchte gerne, daß du mich unterrichtest." Conan: "Dich?" Maija: "Ja, mich. Mich Maija." Conan: "Das klang aber vor kurzem noch anders, oder?" Maija: "Kann schon sein. Würdest du es tun?" Conan: "Äh... Ich kann dir etwas beibringen. Aber das Problem ist: Du kannst nicht mir den Waffen kämpfen, mit denen ich kämpfe." Maija: "Naja, du kannst mir ja ein paar Tricks beibringen." Conan: "Ja, ich kann es versuchen. Und ein wenig geht schon. Nur...man kämpft mit dem Schwert anders als mit dem Stock. Und Stockkampf kann ich dir leider nicht beibringen." Maija: "Du könntest mir auch etwas mit dem Schwert zeigen." Conan: "Nein, kann ich leider nicht." Maija: "Du kennst doch bestimmt ein paar Tricks, nicht nur mit dem Schwert, die du mir zeigen könntest." Conan: "Das kann ich dir schon zeigen, aber, darf ich fragen, wieso jetzt auf einmal die Meinungsänderung?" Maija: "Welche Meinungsänderung?" Conan: "Nun, auf dem Fischerboot klang des eher so in die Richtung 'Ich werfe alle Waffen von mir und tue niemanden mehr etwas. Jetzt hab' ich schon fast den Eindruck, ich solle hier einen Assasin ausbilden." Maija: "Du kannst interpretieren was du willst. Willst du es machen oder nicht?" Conan: "Ja. Wenn du es mir nicht sagen willst, OK. Dein Problem." Maija: "Das heißt allso, wenn du ein Krieger bist, dann bist du ein Mörder." Conan: "NEIN!" Maija: "Und wenn ich mich gut verteidigen will, muß ich ja keine Mörderin sein. Ich lasse den andern immer eine Chance." Conan: "Und das ist der erste Fehler." Maija: "Nun, ich bin eine gelehrige Schülerin." Conan: "Ja, ich seh schon. Nagut ich bring's dir bei." Maija: "Prima, danke."
Jaffez: "Hallo." Mirithron: "Hallo. Entschuldige wegen gestern." Jaffez: "Es ist OK. Ich bin froh, das es dir besser geht. Es will dir niemand etwas. Ich wollte dich gestern auch nicht ärgern, aber...naja, ich dachte es wär ganz gut gewesen was ich dir gesagt hab'. Aber vielleicht war es der falsche Moment." Mirithron: "Es war nicht gegen dich persönlich gemeint." Jaffez: "Ja, das glaub' ich dir schon, das du einfach im Affekt gehandelt hast, aber das war natürlich auch nicht gut." Mirithron: "Hab' ich dir weh getan?" Jaffez: "Du hast mich irgendwie angeschriehen. Da ich persönlich mit Magie Erfahrung hab', weiß ich schon, das man so einen sehr großen Zwang auf den andern ausübt, weil der sich ja nicht dagegen wehren kann. Da muß man aufpassen. Naja, Schwamm drüber." Mirithron: "Es war nicht böse gemeint." Jaffez: "Das glaub ich dir. Und jetzt las den Kopf nicht hängen und seh etwas in die Zukunft. Du hast dein ganzes Leben noch vor dir." Mirithron nickt und geht.
Otist: "Sie werden entschuldigen. Ich hatte eigentlich bei ihnen ein Reise nach Kantur gebucht. Aber, wie das jetzt so aussieht, wir fahren seit Tagen in eine völlig andere Richtung, und ich hab für die Reise bezahlt. also ich mein, wenn ich dafür bezahlt hab, kann ich doch auch eine entsprechende Gegenleistung verlangen. Also, wo in alles Welt geht's jetzt hin? Und wie komme ich zu meinem Reiseziel , zu dem Sie mich eigentlich bringen sollten." Kapitän: "Ach, das ist kein Problem,. Ist nur so, mein alter Freund Beowulf, der muß dringend wohin, und wir machen jetzt einen schnellen Abstecher zu einer kleinen Insel. Danach fahren wir wieder Richtung Kantur."Otist muß erfahren, daß sie erst in 3 Wochen in Kantur seien. Der Kapitän läßt sich auch kaum umstimmen. Otist verlegt sich aufs Warten. Etwas später läuft Otist wieder mal Mirithron über den Weg. Er geht direkt auf ihn zu und spricht ihn an.
Otist: "Sag einmal, ist da zwischen Euch beiden etwas vorgefallen, über das du vielleicht reden möchtest?" Mirithron faßt sich: "Es ist vorbei. Es ist vollkommen vorbei, endgültig. Ganz und gar, bis in alle Ewigkeit - wenn es jemals existiert hat.." Otist: Wundert dich das? Hast du jemals etwas anderes erwartet?" Mirithron (heftig): "Ja!" Otist: "Dann gestatte, daß ich dich anders frage. du bist bei mit, wenn du so willst, der Sklaverei entkommen. Hast dich dann aber ganz freiwillig in eine andere Art der Sklaverei begeben. Wo war da der Unterschied?" Mirithron: "Ich habe es freiwillig getan. Zugegebenermaßen ist da wohl auch der Unterschied nicht sehr groß." Otist: "Weißt du ,du hast mich bei unserem letzten Gespräch einmal gefragt, wieso ich dir vieles, von dem, was ich dir erzählt habe, eigentlich erst jetzt nach dreizehn Jahren offenbart habe. Vielleicht ist da ja schlicht und ergreifend aus dem Gedanken heraus passiert, daß eben auch ich die letzten Wochen einfach Zeit zum Nachdenken hatte. Und daß mir dabei klar geworden ist, daß viele Dinge, von denen man erst einmal meint, daß sie einen materiellen Wert haben, eigentlich erst dann den richtigen Wert erkennen lassen, wenn sie eben nicht mehr da sind. Das heißt aber doch auch, daß man nichts und niemanden wirklich auf Dauer festhalten kann." Mirithron: "ich wollte sie nicht festhalten." Otist: "Wolltest du dann vielleicht die Liebe festhalten?" Mirithron: "Ich wollte daß die Gefühle, die zwischen uns sind, offen und ehrlich sind. Und, nicht irgendeine Vorspiegelung." Otist: "Moment, du wolltest, daß die Gefühle offen und ehrlich sind, nur, das ganze ist erst fünf oder sechs Wochen her. Dann muß das verdammt schnell gegangen sein. Und waren sie denn in der Zeit offen und ehrlich?" Mirithron: "ich hab daran geglaubt. ich versuchte daran zu glauben, ich hab wirklich daran geglaubt. Hinterher waren es - [lange Pause] hinterher war ich dann auch nur wieder ein Stück, daß weggelegt wurde, abgelegt, unnütz, wie ein alter Mantel." Otist: "Das einzige was ich in den letzten Tagen mitgekriegt habe, daß du. wo es für mich aussah, auf dem Schiff fast gejagt wurdest. Alle Welt lief lauthals schreiend durch die Gegend, auf dem Schiff herrschte ein fürchterliches Durcheinander, alle Welt hat dich wegen irgendwelchen Dingen gesucht. So etwas nennt sich Freunde?" Mirithron: "ich sage nicht, daß alle von ihnen gute Freunde sind, aber es sind welche dabei. Gottlob, es sind welche dabei. Zumindest sind es Kameraden." Otist: "und was meinst du, wie es jetzt mit uns alles hier an Bord weitergehen wird? Weil im Moment kann mir keiner so recht sagen, wo es jetzt eigentlich hingeht. Alles scheint sich irgendwo im Kreis zu drehen. Selbst ich werde vom KŠptÕn nur mit ausreden abgespeist. Denn ich kann mich des Eindrucks erwehren, daß auch er nicht ganz weiß, wo es hier eigentlich hingeht." Mirithron überlegt und meint dann: "Komm mal mit."Sie gehen zu Beowulf.-Mirithron geht zuerst in den Lagerraum und spricht Beowulf an
Mirithron: "Also Beowulf, da ist Otist. Bitte, - er weiß daß wir zu den Elfen wollen, er weiß auch grundsätzlich den Zweck dieser Reise, nur du solltest - ich bitte dich, daß du mit ihm redest, wo wir ihn absetzen können. Das müssen wir mit ihm klären. Und ich bitte dich, ihn nicht zu bezaubern." Beowulf: "Otist ist ein einfacher Händler, oder?" Mirithron: "Ja" Jaffez: "ich finde, das sollten wir alle zusammen besprechen." Beowulf: "Wenn du meinst, aber ich glaub, da wird keine Bezauberung nötig sein. Kann er allein jetzt noch was verändern? Die Mannschaft ist in unserer Gewalt" Jaffez: "Also, Ich mein, ich nehme mal an, Mirithron kennt ihn so gut, daß er Mirithron die Wahrheit sagt. Wenn Mirithron das bestätigen kann, glaub ich ihm das. Aber er sollte auf jeden Fall.. -" Mirithron: "Ich denke wir können ihm grundsätzlich vertrauen." Jaffez: "uns das Versprechen geben, daß er uns nicht verrät." Mirithron: "Das hat er schon. Wir sollten ihn halt irgendwo, wo er hinwill , absetzen, ich finde das nur fair. Und in einem Zustand, der gut ist." Beowulf: "Wo er hinwill, ist an sich kein Problem, nehm ich an. Wann er dahin will, das bleibt uns überlassen. Beziehungsweise da sind unsere Probleme wichtiger." Mirithron: "Könnte ich ihn also jetzt mal rein bitten. Er ist vor der Tür." Beowulf: "Wenn er draußen wartet - Klar, hol ihn rein."Mirithron holt Otist hinein und stellt ihm die anderen vor..
Otist: "Ja, erst mal verwundert es mich, jemanden ihrer Zunft überhaupt in dieser Gegend zu sehen. Also ihr Gesicht zumindest kommt mir bekannt vor. Auch er Name ist mir schon des öfteren auf meinen Reisen untergekommen, nur ich frage mich halt . Was passiert hier?" Beowulf: "Was passiert hier? Ich denke, das wißt ihr" und blickt zu Mirithron.Es klopft.
Beowulf: "Ja?" Maija: "Wird hier was besprochen, oder was?" Beowulf: "Nein, eigentlich weniger." Jaffez: "Natürlich wird hier was besprochen." Beowulf: "Was denn?" Jaffez: "Na was wir mit ihm und der Mannschaft anfangen, wenn wir am Ziel sind." Otist: "Wie meinen, was mit mir und der Mannschaft passiert, wenn ihr am ziel seid?!? Wo am ziel? Also, daß letzte was ich vom KapitŠn erfahren hab, ist daß ihr zu einer kleinen Insel wollt, wo auch immer diese Insel liegen mag. Aber daß dort mit mir und der Mannschaft irgend etwas passieren soll? Also, so langsam...." Beowulf: "Verzeihen Sie, dort soll mit ihnen und der Mannschaft überhaupt nichts passieren." Otist: "Das klang aber eben ganz anders." Beowulf: "Wir sind ja schließlich keine Mörderbrut." Maija "Naja, mal schauen was die Kannibalen so für die Mannschaft zahlen." und lacht. Beowulf wirft ihr einen strafenden Blick, Mirithron ihr einen verwunderten Blick zu. Maija reagiert nicht. Beowulf: "Nein, das letzte was sie vom KŠptÕn erfahren haben, Nun, der KŠptÕn weiß halt auch nicht alles. Was war das letzte, was sie von Mirithron erfahren haben?" Otist: "Ja, daß ich mit ihnen reden sollte. und daß sie auf dem Weg zu den Elfen sind, wo auch immer." Beowulf: "Das meinte ich. Nun, wir werden unseren Weg fortsetzen und spätestens auf dieser Insel werden wir dieses Schiff verlassen. Was danach der KŠptÕn und die Mannschaft, Sie und das Schiff machen, bleibt ganz ihnen überlassen." Maija: "Das ist ganz einfach, Otist. Sie kommen zurück nach Kantur, aber es wird eine Zeitverschiebung geben, und mit der müssen sie sich begnügen." Beowulf und Jaffez unterhalten sich, was mit der Mannschaft geschehen soll, und ob sie von der Insel wissen dürfen. Dabei fällt auch der Begriff 'Bezauberung' Mirithron zu Otist: "Du kannst es natürlich auch so machen, daß du Beowulf einen anderen Zielort angibst, wenn du nicht unbedingt nach Kantur willst." Otist (verunsichert): "Weißt du, wenn ich mir das alles so hier anhöre, komme ich immer mehr zu der Meinung, es wäre wohl am günstigsten, wenn ich mich jetzt möglichst weitgehend aus der Geschichte raushalte. Aus schlicht und ergreifend zweierlei GrŸnden. Einmal dürfte es für euch das beste sein, daß ich möglichst wenig davon weiß und auch für mich, denn je weniger ich von dieser Geschichte weiß, desto weniger kann man mir auch auf welchem Weg auch immer und wo auch immer ich dann ankomme, als Information abpressen, durch Foltern oder sonstwie. Und du kennst mich lang genug und gut genug, daß du genau weißt, daß ich eine etwaige Folter, schon gar von den schwarzen Garden, nicht überstehen würde." Maija (säuerlich): "Das haben sie aber gut gemerkt, Otist. Zuerst wollen sie alles über uns erfahren und jetzt auf einmal wollen sie nichts mehr wissen." Jaffez: "Das ist aber Schwachsinn, was du da erzählst." Maija."Nö, ist doch so." Jaffez: "Ist doch klar, daß wenn ich etwas wissen will, daß ich nicht daran denke, ob es hinterher aus mir rausgepreßt wird." Maija (aufgebracht): "Es sagt, er wolle sich nicht in unsere Sachen einmischen. Aber das macht er die ganze Zeit. Er mischt sich in unsere persönlichen Angelegenheiten." Mirithron zu Otist: "Ist OK, Otist, Wie gesagt, ich hab für dich gebürgt, deswegen bist du auch nicht bezaubert. Ich wollte ja eigentlich nur, daß du mit Beowulf absprichst, wo man dich und wie man dich absetzt." Otist schüttelt den Kopf. Mirithron: "Hast du irgendwelche besonderen Wünsche?" Otist: "Tja, eigentlich wollte ich nach Kantur, nur es scheint nun wirklich so zu sein, daß diese Reise zumindest finanziell eine fürchterlich Bauchlandung wird, nun gut. Damit muß ich mich wohl oder übel abfinden." Maija leise zu Jaffez: "Wenn du noch einmal sagst, das es Schwachsinn ist, was ich sage, dann werde ich dir ein so guten Kräutertee kochen, daß du zwei drei Tage nur noch Stuhlgang hast" Jaffez leise zurück: "Seid wann sind wir denn so ein Sensibelchen? So kennt man dich ja gar nicht" Maija grinst zurück. Beowulf: "Wir können es nicht ändern. Es tut mir leid, daß sie da in etwas hineingezogen worden sind, was durchaus gefährlich für sie werden kann bzw. gefährlich für sie ist, aber es bleibt uns keine andere Möglichkeit." Otist überlegt: "Also ich kann mich im Moment drehen und wenden wie ich will, ich kann eigentlich nur darauf hoffen und warten, daß ich vielleicht irgendwann mit diesem Schiff nun auch noch mal in Kantur ankomme." Beowulf: "Sie müssen da nicht drauf hoffen, wir werden -" Jaffez: "oder mitkommt." Beowulf wirft Jaffez einen fragenden Blick zu. Jaffez: "Naja, er ist anscheinend ein guter Bekannter von Mirithron. Mirithron vertraut ihm." Maija: "Er ist kein guter Bekannter, er war sein Sklavenhalter. Und mit solchen Leuten wollen wir nichts zu tun haben." Jaffez: "Ja gut, aber Mirithron vertraut ihm." Maija (sarkastisch): "Natürlich vertraut er ihm, Mein Gott. Sklavenhalter ist Sklavenhalter." Beowulf blickt Otist an. Mirithron: "Maija, Wenn, dann habe ICH das Recht so was zu sagen!" Maija: "Bestimmt, aber ich habe auch das Recht, so was zu sagen. Nicht nur du. Du hast nicht allein das Recht gepachtet, Mirithron." Mirithron (kühl): "Wenn jemand das Recht hat, Otist irgend etwas vorzuwerfen, dann bin ich das. Und wenn ich das nicht tue, dann hast du auch nicht das Recht dazu!" Maija: "Über Otist habe ich das Recht zu sagen, was ich zu sagen hab." Otist hört gespannt zu. Beowulf mustert ihn. Mirithron: "Und noch was, Maija. Er WAR Sklavenhalter, er ist es jetzt nicht mehr, und er hat mich freigegeben." Maija (ironisch, sarkastisch): "Und er versucht dir mit schönen, lieben Worten, begreiflich zu machen, wie schön du es bei uns hast, was du für Freunde hast, wie nett die Umwelt zu dir ist." Otist: "Mitkommen? Das käme darauf an, wo es hingeht." Jaffez: "Erstens Elfen finden, Zweitens Welt retten" Maija: "Drittens: Keine Sklaven mehr halten." Otist: "Erstens, Elfen finden, das heißt 'wo die Elfen finden?'. Zweitens Welt retten, das habe schon ganz andere Leute versucht und sind damit gescheitert, und drittens , keine Sklaven mehr halten, wenn ich mir überlege, was mich allein diese Reise inzwischen gekostet hat, dann kann ich mir sowieso keine Sklaven halten." Maija: "Wie du das sagst, das sagt mir schon viel. Das heißt, wenn dich diese Reise nicht soviel gekostet hätte, dann hättest du dir Sklaven geleistet, oder wie?" Mirithron zu Otist: "Ich würde dir raten, nicht mitzukommen. Die Sache ist selbstmörderisch, ohne Wiederkehr." Otist: "Das würde meiner Frau vielleicht ganz gut gefallen. Aber unter dieser Situation halte ich es doch für am sinnvollsten, daß ich meinen Weg nach Kantur fortsetze, oder es zumindest versuche." Mirithron: "Klar." Otist (leicht sarkastisch): "Entschuldige, aber solche Geschichten würde einem sowieso niemand glauben." Maija: "Solchen Geschichten geht die schwarze Garde bestimmt nach, was meinst du? Sonst wŠre die Kaiserin schon lange nicht mehr an der Macht." Otist seufzt. Mirithron: "Gehen wir." und bringt Otist hinaus.Als sie draußen sind:
Beowulf zu Maija: "Äh, wart mal, was sollte das jetzt." Maija: "Was?" Beowulf: "Dein ganzes Auftreten." Jaffez: "Beowulf, ich will dich ja wirklich nicht verärgern, aber du bist doch nicht unser Papa." Beowulf: "Tut mir leid, es geht hier nicht um Papa oder nicht Papa, es geht hier ganz einfach darum, daß ein derartiges Auftreten nicht gut ist,. Das ist auch nicht gut für unsere Sache." Maija: "Eine Sache. Diese Geschichte mit Otist ist so ein Hin und Her. Mein Gott, das ist doch klipp und klar. Man sagt ihm ,er kommt nach Kantur, wieso müssen wir ihn dann eine Stunde lang versuchen zu beruhigen? Wenn er sich nicht so beruhigt, dann müssen wir ihn halt bezaubern. Er will nach Kantur, er kommt nach Kantur. Wieso muß man ihm da eine Story erzählen? Und alle sind besorgt um ihn. Das versteh ich echt nicht. Und vor allem, daß Mirithron so besorgt ist, um ihn, " Jaffez: "Naja, das mußt du ihm überlassen." Maija: "Naja, das ist richtig, Jaffez, aber ich meine, das hat mich einfach aufgeregt, die ganze Geschichte. Otist meint ,er will sich nicht einmischen und mischt sich die ganze Zeit ein. Er sagt, es ginge ihn nichts an, aber auf der anderen Seite gibt er doch seine Kommentare ab. Und dann denke ich mir, da kann ich meine Kommentare auch abgeben. Oder was meinst du Beowulf? Daß wir ein bißchen zu hart waren? Das stimmt, aber das ist nun mal meine Stimmung und leider kann ich nicht so diplomatisch sein, bin ich auch nicht." Beowulf: "Das ist mir schon aufgefallen, als du letzte Nacht zu mir gekommen bist." Jaffez: "Hää?" Beowulf: "als du mir die Hilfe bei Aaron angeboten hast. Das bist nicht du." Maija: "Naja gut, und weiter?" Beowulf: "Was passiert?" Maija: "Ich weiß nicht. Ich hab Ône Krise und ich kriege gleich einen Nervenzusammenbruch." Beowulf: "Darf ich zumindest mal erfahren, um was es hier geht?" Maija (sarkastisch, ironisch): "Um nichts! Es ist ja alle so in Ordnung auf diesem Schiff." Beowulf: "Nein, hier ist nichts in Ordnung." Maija: "Genau darum gehtÕs. Es ist nichts in Ordnung und mir geht's hundemies, und so fühle ich mich und so benehme ich mich auch. Der eine heult, der andere springt vom Schiff und ich mach's halt so. Jedem seine Art." Beowulf: "Wer heult? Wer springt vom Schiff?" Maija: "Naja, das war jetzt eine Metapher." Beowulf: "Für was?" Maija: "Um zu erklären, wie es mir geht." Beowulf zeigt eine tiefe Sorgenfalte. Maija: "Beowulf, sieh mich nicht so an, weil ich werd nervös, ne? Sonst bekomme ich wirklich die Krise." Beowulf: "So, und jetzt erzählst du mir erst mal." Maija: "Was soll ich dir erzählen. Du weißt doch, was sich alles zugetragen hat, diese ganze Wochen auf dem Schiff, zwischen Mirithron und mir und der Gruppe und alles was passiert ist. Das weißt du doch." Beowulf: "Auf dem Fischerboot?" Maija: "Ja." Beowulf: "Nein." Maija: "Ähm, ich dachte man hätte es dir gesagt." Beowulf: "Was hätte man mir sagen sollen?" Maija: "Nichts, ich glaube, ich sollte an Deck gehen, Conan wartet auf mich." Beowulf: "Bist du nicht der Meinung, daß du mir jetzt etwas sagen solltest?" Maija: "Wenn die anderen nichts gesagt haben, wieso muß ich es sagen?" Beowulf: "Das hört sich so an , als ob ihr etwas zu beichten hättet." Maija: "Wie haben nicht zu beichten, es ist einfach," Beowulf: "Dann erzŠhlÕs mir halt, was ist denn passiert?" Maija: "ich kann nicht so auf Kommando erzählen. Mein Gott, Erzähl einfach, das geht nicht einfach so. Naja, es fing halt schon in Kantur an. Als wir den Zauberer getötet haben. Und da hab ich halt einen kleinen Schock erlitten. Und dann gingÕs halt weiter mit der Beziehung mit Mirithron und Mirithron hat versucht, Selbstmord zu machen. Ja, und so weiter, und da sind wir." Beowulf: "Selbstmord!" Maija: "Und das beste ist, das Otist jetzt versucht, Mirithron total komische Ideen in den Kopf zu setzen. Zum Beispiel sagte mir Otist, ich hätte mit Mirithron wohl nur gespielt, das wŠre wohl nicht ernst gewesen, und das wird er Mirithron wohl auch sagen. Jetzt denkt sich Mirithron, daß ich eine Lügnerin, eine Heuchlerin bin und jetzt fehlt nur noch, daß der andere sagt, ich hätte mit ihm nur gespielt. Wenn ich Otist sehe, dann kriege ich die Krise." Beowulf: "Ähm, ich glaub jetzt, kapier schon mal besser, wieso hier die Stimmung so gereizt ist. Ähm, wollt ihr wirklich so zu den Elfen? in der Verfassung? Ich meine nicht nur dich, ich meine alle." Maija: "Mach einen Vorschlag, wie wir das ändern können." Beowulf: "Nun, Mirithron beispielsweise, sagst du, glaubt von dir, daß du nur mit ihm gespielt hättest. Weiß ich nicht, ich war nicht dabei. Dir scheint das anscheinend was auszumachen, daß er das von dir denkt." Maija: "Ja, natürlich!" Beowulf: "Äh, könntest du dann nicht vielleicht mit ihm darüber reden?" Maija: "Im Moment bin ich viel zu gereizt, als daß ich mit Mirithron reden würde. Und außerdem, die letzten Worte, die er mir da gesagt hat, die waren auch nicht grad die schönsten. Da hab ich nicht große Lust wieder auf ihn zuzugehen, daß er mir wieder das gleiche an den Kopf schmeißt." Beowulf: "Naja, du mußt aber auch schon sehen, daß als er dir das an den Kopf geschmissen hat, daß er in der Situation vielleicht auch nicht unbedingt das gesagt hat, was er gemeint hat." Maija: "Kann schon sein, Ich weiß es nicht." Beowulf: "Naja." Jaffez: "Ein Kindergarten." Maija schaut ihn ganz ernst an, ganz weiß und böse, dreht sich um und geht.Beowulf und Jaffez machen mit ihren Übungen weiter. Aber Beowulf ist an diesem Tag nicht mehr so ganz bei der Sache.
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