Heim für verfolgte Mädchen Kombissiri


Zwangsheirat
Jede Kultur hat seine Beziehungspunkte und Traditionen. Das ist alles ganz normal. Sie wird aber zum Problem, ja zum Drama,  wenn deshalb Menschen entwürdigt, geschlagen und ausgeschlossen werden. So ist es auch mit der Zwangsheirat. In vielen Dörfern werden Mädchen vor dem Schulalter, manchmal sogar vor ihrer Geburt versprochen. Erreichen diese Mädchen die Reife, so stehen sie oft vor der Wahl, sich dem Familiendiktat zu opfern oder zu fliehen um ihre Freiheit - auch Glaubensfreiheit - zu finden. 

Julienne erzählt
Julienne erzählt, dass sie von ihren Eltern einem Mann im Seniorenalter zur Frau gegeben wurde. Als sie sich weigerte wurde ihr gedroht, sie aus der Familie auszuschliessen. Therese wurde einem Mann verheiratet, der schon die letzte Frau seines verstorbenen Vaters geheiratet hatte. 

Das Leben im Zentrum
Das Mädchenheim Kombissiri kann bis 20 Mädchen aufnehmen und sie dürfen dort bis max.6 Monate bleiben. In dieser Zeit wird Versöhnung mit der Familie gesucht oder aber die gerichtlichen Instanzen angerufen. Während dieser Zeit wird das Heim zur Schule: Alphabetisation, Handarbeit, Weben, Färben, Hygiene, Gartenbau, Ehevorbereitung und Persönlichkeitsbildung sind auf dem Programm. Während dieser Zeit werden sie im  Zentrum verpflegt.

ABRECHUNG 2001
CHF
Küche, Mahlzeiten
1363
Ausrüstung
2025
Verbrauchsmaterial
1147
Löhne
1295
Freiluftatelier
2298
Web- & Färbatelier
805
Wasserbohrung
10395
TOTAL
19328
Mädchengruppe mit Leiterin
Mädchen mit ihren Arbeiten
 

Einfärben der Stoffe

Einfärben der Stoffe




Heimleiterin Claire

Teilansicht des Zentrums

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