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Golden Eagle (Aquila chrysaetos)
Steinadler (Aquila chrysaetos)
Foto: Jakob Zmölnig, Gailtal, Okt. 1992

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Das folgende ist mein erster Beitrag in "Die besten österreichischen Vogelbeobachtungsplätze". Mehr kommt.

Lange Lacke ("Lacke" = österr. für "Lache") 16°52'O x 47°45'N
Bundesland: Burgenland Nächster Ort: Apetlon
Höhe: 118 m Karte: ÖK 79S Neusiedl am See

Position der Lange Lacke in Oesterreich - Karte vom Bundesamt fuer Eich- und Vermessungswesen
klicken zum vergrößern
Die Lange Lacke ist ein kleiner, seichter Salzsee innerhalb des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel, wovon es hier eine Checkliste der Vögel gibt. Sie befindet sich in einem Salzsteppengebiet in den pannonischen Niederungen und ist ein beliebter Rast- und Brutplatz vieler verschiedenen Arten von Tauchern, Wasservögeln, Reihern, Dommeln, Störchen, Raubvögeln, Watvögeln und Seeschwalben.
Ein 8 km langer Weg führt rund um den ganzen See. Ein kleiner Teil davon – ca. 200 m – liegt auf einer Asphaltstraße. Ca. 1 km besteht aus einem Fußweg. Der Rest ist eine Schotterstraße wo nur Fahrräder, Reiter, Pferdefuhrwagen und Parkbedienstete in Autos fahren dürfen. Es gibt sehr viele Radfahrer und auch einige große Pferdefuhrwagen, meist mit ca. 20 lautstarke Passagiere. Im Frühling sehen Sie wahrscheinlich Hunderte Vogelbeobachter mit Spektiven und im Herbst hören Sie wahrscheinlich die Schüße von Jägern. Das alles macht den Vögeln anscheinend nichts aus da sie meistens alles ignorieren was um sie passiert. Das ist weil die meisten Besucher doch die Schilder befolgen auf denen es steht, dass man auf dem Weg bleiben soll.
Von Apetlon kommend – ca. 2,4 km weg – gibt es ein Parkplatz auf der rechten Straßenseite. Am Beginn des Weges treffen Sie einen oder zwei Parkwächter in einem kleinen Gebäude, die ein Benutzungsgebühr verlangen. Hier können Sie auch Andenken wie Literatur und Dias kaufen, so wie lokale Erzeugnisse wie Honig. Es gibt viele Beobachtungstürme um den ganzen See. Ca. 200 m vom Weg auf der Asphaltstraße gibt es ein Informationszentrum namens Seewinkelhof, das vom WWF geführt wird und einem Besuch wert ist. Dort gibt es viele Ausstellungen, die besonders für Kinder attraktiv sind, und natürlich auch viele Artikel zum kaufen.
Die Größe des Sees schwankt sehr stark, anhängig von der jährlichen Niederschlagsmenge. Manchmal reicht das Wasser direkt bis zum Weg in vielen Orten und manchmal ist es mindestens 100-200 m entfernt. Deswegen können Sie das Gebiet jedes Jahr besuchen und immer eine andere Zusammenstellung und Anzahl der verschiedenen Arten sehen, was zu angenehme Überraschungen führen kann.
Ein Teil des Wegs führt an der Wörtenlacke vorbei, ein kleinerer See, der in manchen Jahren ganz austrocknet aber sonst auch sehr viele interessante Arten zu bietet hat.
Im Frühling können Sie die Jungen vieler Arten von Watvögeln und Enten sehen während Sie im Herbst den "Ganslstrich" miterleben können. Hierbei fliegen mehrere Arten Gänse, meist Grau- und Saatgänse, von den Futterplätzen und landen auf dem See, wo sie ihre Schlafplätze haben.
Die Weingärten, Felder, Hecken und natürlichen Wiesen entlang anderer Teile des Wegs tragen dazu bei, dass man ein noch großerer Vielfalt an Arten sehen kann.
Eine Kuhherde wird gehalten damit das Gebiet nicht verbuscht.
Abgesehen von den Vögeln könnten Sie das Glück haben, das Europäische Ziesel (Citellus citellus) zu sehen, eine Art Erdhörnchen im extrem östlichen Teil seiner Verbreitung.
Einige der interessanteren Vogelarten (keine umfassende Checkliste):
  • Ohrentaucher (Podiceps auritus)
  • Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis = Podiceps ruficollis)
  • Große Rohrdommel (Botaurus stellaris)
  • Silberreiher (Ardea alba = Casmerodius albus)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Weißstorch (Ciconia ciconia)
  • Schwarzstorch (Ciconia nigra)
  • Löffler (Platalea leucorodia)
  • Graugans (Anser anser)
  • Bläßgans (Anser albifrons)
  • Saatgans (Anser fabalis)
  • Schnatterente (Anas strepera)
  • Pfeifente (Anas penelope)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Löffelente (Anas clypeata)
  • Brandente (Tadorna tadorna)
  • Kolbenente (Netta rufina)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
  • Fischadler (Pandion haliaetus)
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus)
  • Kornweihe (Circus cyaneus)
  • Wiesenweihe (Circus pygargus)
  • Wanderfalke (Falco peregrinus)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Merlin (Falco columbarius)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Flußregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Großer Brachvogel (Numenius arquata)
  • Uferschnepfe (Limosa limosa)
  • Rotschenkel (Tringa totanus)
  • Dunkler Wasserläufer (Tringa erytropus)
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax)
  • Alpenstrandläufer (Calidris alpina)
  • Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta)
  • Stelzenläufer (Himantopus himantopus)
  • Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger)
  • Weißflügelseeschwalbe (Chlidonias leucopterus)
  • Weißbartseeschwalbe (Chlidonias hybridus)
  • Flußseeschwalbe (Sterna hirundo)
  • Zwergseeschwalbe (Sterna albifrons)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Wiedehopf (Upupa epops)
  • Rotrückenwürger (Lanius collurio)
  • Raubwürger (Lanius excubitor)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus)
  • Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus)
  • Schwarzkehlchen (Saxicola torquata)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Hänfling (Carduelis cannabina)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)

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