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Ausbildung im Landkreis Amberg-Sulzbach


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Atemschutzausbildung

Es gibt heutzutage nahezu keinen Brandeinsatz, bei dem nicht Schwerer Atemschutz eingesetzt wird. Bei Gebäudebränden ist der Innenangriff mit unabhängiger Atemluftversorgung das effektivste Mittel, um das Feuer am Brandherd zu bekämpfen. Man minimiert dadurch den Wasserschaden und die Einsatzdauer ganz erheblich. Personenrettung aus verqualmten Räumen läßt sich nur unter Schwerem Atemschutz durchführen. Hilfe bei Gefahrgutunfällen ist ohne den Einsatz von umluftunabhängigen Preßluftatmern undenkbar.

Der Landkreis Amberg-Sulzbach war einer der ersten Landkreise Bayerns, die 1983 mit dem Atemschutzlehrern Hans Wenkmann und Helmut Neidel eine eigene Grundausbildung für Atemschutzgeräteträger durchführten. Diese Lehrgänge werden an acht Übungsabenden berufsbegleitend durchgeführt und ersparen den Gemeinden Lohnausfallkosten der Teilnehmer.

Neben der Atemschutzstrecke in der Feuerwache Amberg steht dem Landkreis seit 1992 auch eine zweite Atemschutzübungsanlage in den Räumen des Gerätehauses in Rosenberg zur Verfügung. Die organisatorische Leitung der Grundkurse obliegt dem Atemschutzbeauftragten des Landkreises, KBI Reinhard Weiß.

Atemschutzlehrer und Lehrgangsleiter Hans Wenkmann bestreitet am ersten Tag der Ausbildung die theoretischen Grundlagen des Atemschutzes und die Einsatzrichtlinien. Atemschutzlehrer Klaus Krause beschäftigt sich am zweiten theoretischen Übungsabend mit dem Aufbau der verschiedenen Atemschutzgeräte und der Erklärung der Masken. Löschmeister Axel Bachmann, von der Feuerwehr Amberg, gestaltet die Ausbildung über die Atmung. Der dritte Tag der Ausbildung ist der Arbeit mit dem Atemschutzfilter gewidmet.

Zwei weitere Ausbilder, Karl-Heinz Unterburger und Atemschutzlehrer Helmut Neidel ermöglichen die Aufteilung des Kurses in drei bis vier Gruppen, was eine intensive, praktische Ausbildung bewirkt.

An allen Kursabenden mit praktischen Ausbildungsteilen steht mit dem Rettungssanitäter Erich Kolb, ein Mann für die medizinische Erstversorgung von eventuell auftretenden Komplikationen zur Verfügung. Am Abschlußabend der Grundkurse wacht der Arzt Dr. Knarr über die körperliche Leistungsfähigkeit der Teilnehmer.

In drei Grundkursen bildete das Atemschutz-Team des Landkreises Amberg-Sulzbach 51 neue Atemschutzgeräteträger aus. Sechs weitere Teilnehmer des Landkreises wurden in einem Grundkurs der Stadt Amberg ausgebildet. Rechnet man die vier Teilnehmer dazu, die ihre Atemschutzausbildung an der Staatlichen Feuerwehrschule in Lappersdorf absolviert haben, konnte der Landkreis im Jahr 1992 auf 61 neue Atemschutzgeräteträger zurückgreifen.

Neben der Grundausbildung darf aber natürlich auch die Wiederholung des Gelernten nicht vernachlässigt werden.

In insgesamt 13 Wiederholungsübungen wurden vom Landkreis, in den Räumen der Feuerwache Amberg, 286 Teilnehmer durch die Kriechstrecke gesandt. Völlige Dunkelheit, Rauch und Unkenntnis der räumlichen Gegebenheiten vermitteln den Teilnehmern den Eindruck eines tatsächlichen Einsatzes, bei dem auf engstem Raum auch die Geräte ab- und angelegt werden müssen, sowie Personen oder Gegenstände zu bergen sind.

Am Schluß des Lehrgangs werden bei einer kleinen Feierstunde, mit Brotzeit und Getränken, die Ergebnisse der theoretischen Abschlußprüfung besprochen und die Urkunden für die Lehrgangsteilnahme verteilt.

(Auszug aus der Jahresschrift 1993 der Feuerwehren des Landkreises Amberg-Sulzbach)


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