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Maschinistenausbildung im Landkreis Amberg-Sulzbach


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Die Tätigkeit der Maschinisten gehört seit jeher zu den tragenden Säulen einer Feuerwehr. Von ihnen hängt maßgeblich die Schnelligkeit des Einsatzes ab.

Maschinistenlehrgang

Daher ist es von sehr großer Bedeutung, möglichst viele qualifizierte Maschinisten in einer Feuerwehr zur Verfügung zu haben. Um diesem Ziel nahe zu kommen, betreibt der Landkreis Amberg-Sulzbach seine eigene Maschinistenausbildung. Unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Bodo Wolf, dem Beauftragten des Landkreises für die Maschinistenausbildung, wurde in zwei Lehrgängen zu je 36 Stunden 40 neue Maschinisten für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereitet. Jeweils montags, mittwochs, freitags und den gesamten Samstag erlernten die Teilnehmer in der Feuerwache Rosenberg ihre zukünftigen Aufgaben. Ausbilder Werner Prügel erläutert die Motoren, Hermann Heinl referiert über Rechtsgrundlagen und Vorschriften und erläutert in der praktischen Darstellung Entlüftungseinrichtungen, Hydranten und den Saugbetrieb. Leonhard Prechtl ist zuständig für die Unterweisung an den Feuerlöschkreiselpumpen, Günter Kaufmann erklärt die Vorbereitung der Löschwasserentnahmestellen und die Wasserförderung. KBI Bodo Wolf erläutert die Aufgaben der Maschinisten, den Saugvorgang und den Saugbetrieb, geht ein auf Störungen und Fehlersuche und unterweist die Teilnehmer in sonstigen kraftbetriebenen Geräten.

Maschinistenlehrgang

Der Lehrgang schließt mit einer theoretischen Prüfung mit 49 Fragen sowie einer praktischen Prüfung, bei der die Teilnehmer bei einer Löschwasserförderung über lange Schlauchstrecken im Breitenbrunner Tal ihr Können unter Beweis zu stellen haben. Um die Feuerwehren auch an den eigenen Geräten intensiver auszubilden, wurden 1992 erstmals Wiederholungslehrgänge für Maschinisten eingeführt. Der große Anklang des Pilotlehrgangs in der Gemeinde Birgland spricht für eine Fortführung dieser Ausbildungsveranstaltung im Jahr 1993.

(Auszug aus der Jahresschrift 1993 der Feuerwehren des Landkreises Amberg-Sulzbach)


Bedingt durch die explosionsartige Entwicklung auf den bundesdeutschen Straßen und die enorme Expansion der Industrie, und den damit verbundenen erhöhten Schadensaufkommen sowie Gefahrensituationen, begann man bei den Freiwilligen Feuerwehren in den sechziger Jahren die Beschaffung von technischen Gerät in größerem Umfang.

Mit der Erweiterung des Aufgabenfeldes der Feuerwehren hat sich auch, wie bei allen anderen Funktionen in der Feuerwehr, das Verantwortungsgebiet des Maschinisten erheblich vergrößert.

Wenn man in den Nachkriegsjahren den Maschinisten einer Feuerwehr beschrieb, so war damit "der Mann der die Pumpe bedient" gemeint.

Wenngleich die Tätigkeitsbeschreibung zur damaligen Zeit schon nicht ganz zutraf, wäre es heute völlig falsch den Maschinisten nur an seiner Pumpe zu sehen.

Mit dem Ausbildungsziel wie in der FwDV 2/2 wörtlich beschrieben: "Der Lehrgangsteilnehmer muß lernen, das Löschfahrzeug sowie kraftbetriebene und besondere Geräte der feuerwehrtechnischen Beladung zu bedienen und zu pflegen" ist seine vielfältige Aufgaben kurz beschrieben.

Öffnet man den Deckel zu dieser gefüllten Kiste, so erkennt man, daß neben der Kenntnis über Feuerwehrfahrzeuge mit ihren Feuerlöschpumpen auch erwartet wird, die Lage jedes einzelnen Gerätes im Fahrzeug zu wissen.

Ebenso soll er im Umgang mit Stromerzeugern und Hydraulikpumpen, wie sie bei hydraulischen Rettungssätzen Verwendung finden, vertraut sein. Motorsägen und Trennschleifer, elektrische Tauchpumpen zulässige Leitungslängen beim Anschluß zwischen Stromerzeuger und Verbraucher, Kraftstoffmotoren, Armaturen, Wasserförderung, Betrieb im Winter und weitere Aufgaben sollen hier nur als Stichworte genannt werden.

Um die Kenntnisse und Fähigkeiten zum Bedienen eines Fahrzeuges und der maschinell angetriebenen Geräte zu erwerben, werden im Landkreis Amberg-Sulzbach - neben den von den staatlichen Feuerwehrschulen angebotenen Maschinistenlehrgänge - jährlich zwei Lehrgänge mit ca. 40 Teilnehmern durchgeführt.

Diese Ausbildung kann aber Aufgrund der Themenvielfalt und der beschränkten Lehrgangsdauer nur der Grundstock zum Maschinisten für Löschfahrzeuge sein.

Die weitergehende Ausbildung am Standort wird danach noch eine Menge Zeit seines Dienstes in Anspruch nehmen.

(Auszug aus der Jahresschrift 1995 der Feuerwehren des Landkreises Amberg-Sulzbach)


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