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Kreisfeuerwehrverband Amberg-Sulzbach e.V.


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Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach e.V.

Die Gründung eines Kreisfeuerwehrverbandes stieß zunächst im Landkreis auf erhebliche Skepsis seitens der Feuerwehren und Gemeinden.

Nur dem unermüdlichen Werben des Kreisbrandrates Iberer und seiner Überzeugungsarbeit in unzähligen Besprechungen mit Bürgermeistern, Kommandanten und Vereinsvorständen ist es schließlich zu verdanken, daß sich der Widerstand der Gemeinden in eine weitläufige Zustimmung zur Gründung eines Kreisfeuerwehrverbandes wandelte.

Erfolge des Landesverbandes

Sicherlich hat dazu auch beigetragen, daß die Bürgermeister erste Erfolge sahen, die durch den Landesfeuerwehrverband erwirkt wurden. Daß die Gemeinden nicht mehr für eine Abgasuntersuchung ihrer Fahrzeuge zu bezahlen haben, ist eine Auswirkung, der Wegfall von Gebühren für Funkgeräte und Meldeempfänger im BOS-Bereich eine weitere. Wachgerüttelt wurden sehr viele Bürgermeister als ihnen die anfänglichen Kosten für einen neuen Schutzanzug, die anfangs bei etwa DM 1000,- lagen, präsentiert wurden.

Keine Gemeinde kann es sich in der heutigen Zeit leisten, für seine meist 200 bis 300 Feuerwehrangehörigen je DM 1000,- für Anzüge auszugeben. Der Feuerwehrverband war das federführende Organ, welches den Preis für die Schutzanzüge auf voraussichtlich ca. DM 350,- drückte. Für Atemschutzgeräteträger verursacht jedoch eine Überjacke weitere Kosten von rund DM 450,-. Lang ersehnte Ausbilderunterlagen für die Feuerwehren wurden innerhalb von sechs Monaten erarbeitet und für die Mitglieder zur Verfügung gestellt.

Aufgaben der Sprecher werden Verbandsaufgabe

Weiter kam hinzu, daß der ursprünglich befürchtete Wettstreit in der Zuständigkeit zwischen Feuerwehrverband und Sprechergremium in Bayern durch die Abschaffung des letzteren vermieden wurde.

Dies führte dazu, daß sich immer mehr Vereine für eine Mitgliedschaft im Kreisfeuerwehrverband aussprachen. In vielen Sitzungen von Seiten der Feuerwehrführungskräfte des Landkreises wurden die Satzungen des Landesfeuerwehrverbandes und jene von bereits gegründeten Kreisfeuerwehrverbänden diskutiert um schließlich nach vielen Modifizierungen einen eigenen Entwurf für den Landkreis Amberg-Sulzbach zu erstellen. Ziel war es dabei, die sehr starke Konzentration der Führungsaufgaben im Verband auf Führungskräfte des Landkreises, wie sie bei allen Vorlagen gegeben waren, abzuändern und möglichst viel Verantwortung auf die Mitgliedsfeuerwehren zu übertragen und ihnen auch mehr Mitspracherechte einzuräumen.

Der Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Amberg-Sulzbach sollte ja zu einer Einrichtung seiner Feuerwehrvereine werden und nicht zu einer Einrichtung der Führungskräfte. Natürlich ist hierbei zu beachten, daß nicht eine Zweitorganisation der Feuerwehren entsteht, die neben der bisherigen Struktur von Inspektoren, Meistern und dem Kreisbrandrat einherläuft.

Satzungsentwurf

Die Koordinierung zwischen bestehendem System und dem Kreisfeuerwehrverband wird dadurch erreicht, daß in beiden Gremien der Kreisbrandrat den Vorsitz hat. Es wurde aber sehr darauf geachtet, daß nicht wie in den anderen Landkreisen die Kreisbrandinspektoren und -meister alle Führungspositionen besetzen, sondern bereits der erste Stellvertreter des Vorsitzenden kommt aus der Reihe der Kommandanten.

Der nächste Stellvertreter kommt aus der Gruppe der Vereinsvorstände und erst der dritte Stellvertreter des Verbandsvorsitzenden kommt aus dem Bereich der Kreisbrand inspektoren.

Jeder der vier lnspektionsbereiche wählt zudem einen weiteren Kommandanten und Vorstand zur Berücksichtigung der einzelnen Interessen in das Führungsgremium. Zählt man dann noch den Jugendbeauftragten, die Frauenbeauftragte, den Feuerwehrarzt und die Vertreter der Werkfeuerwehren dazu, verliert die Zusammensetzung der Vorstandschaft des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach die einseitige Dominierung durch Landkreisführungskräfte, wie sie in den meisten anderen Landkreisen gegeben ist.

Beitragsregelung

Viele der Bürgermeister fanden sich nun auch bereit, für ihre Feuerwehrvereine die Beiträge zum Kreisfeuerwehrverband zu übernehmen, sahen sie doch, daß den Gemeinden die Vorteile zukamen.

Verbandsgründung

So konnte Kreisbrandrat Iberer schließlich am 24. November 1995 zur Gründungsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach in das Gasthaus Wagner in Großenfalz einladen.

Neben zahlreichen Ehrengästen waren bis auf wenige Ausnahmen alle Feuerwehren des Landkreises Amberg-Sulzbach vertreten.

Da jedem Verein, jedem Bürgermeister und jedem Kommandanten die Satzung des Verbandes zuvor zugegangen war, konnte unter den Augen des stellvertretenden Landrates Willi Morgenschweiß, der Bezirkstagsvizepräsidentin Ingrid Kurz, des Senators Franz Kustner, des MdL Heinz Donhauser und des Geschäftsführers des Landesfeuerwehrverbandes Bayern Gerhard Diebow die Gründung des Verbandes ohne nochmaliges Vorlesen der Satzung durchgeführt werden.

79 Feuerwehren des Landkreises, von denen 72 anwesend sind, trugen sich als Gründungsmitglieder ein.

Der Rumpf der Vorstandschaft wurde ebenfalls gewählt. Unter der Aufsicht von Wahlleiter Erich Hiltl, OAR, Landratsamt Amberg-Sulzbach, wird KBR Franz Iberer als Verbandsvorsitzender gewählt. Ihm zur Seite stehen als 1. Stellvertreter Kommandant Konrad Meyer aus Hirschau, Vorstand Helmut Wallner aus Traßlberg als 2. Stellvertreter und KBI Bodo Wolf als 3. Stellvertreter.

Die Wahl des Schatzmeisters entscheidet für sich Vorstand Wolfgang Rösch aus Ebersbach. Als Schriftführer wird KBM Werner Vogl gewählt.

Kommandant Alfred Schorner aus Aschach und KBM Peter Deiml werden zu Kassenprüfern gewählt.

Im Anschluß an die Gründungsversammlung überreichte Geschäftsführer Diebow dem Vorsitzenden des neuen Kreisfeuerwehrverbandes die Aufnahmeurkunde des Verbandes in den Landesfeuerwehrverband Bayern.

Bereits um 21.30 Uhr konnte ein sichtlich erleichterter Kreisbrandrat und Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Franz Iberer die Gründungsversammlung beschließen.

Bei den Frühjahrskommandantentagungen werden die Vertreter der lnspektionsbereiche für den Verbandsausschuß noch gewählt werden.

Dann steht nichts mehr im Wege, um mit der Gründung von Fachgruppen die konstruktive Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes zu beginnen.

KBM Helmut Neidel

(Auszug aus der Jahresschrift 1996 der Feuerwehren des Landkreises Amberg-Sulzbach)


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