Tairrie's Virtual Library



Erfahrungsbericht




Foreign Language Assistant an der Oxted County School in Oxted, Surrey im Austauschjahr 1996/97




Eingereicht von:

Dorothea Zwerschke




Nützliche Adressen:

Goethe Institut LONDON
50 Princes Gate, Exhibition Road
London SW7 2PH
0171-411 3400

Deutsche Botschaft London
23 Belgrave Square
London
0171-824 1300


Liebe/r NachfolgerIn,

Ich habe mit diesem Erfahrungsbericht die dankbare Aufgabe, Dir die Vorbereitung auf Deinen Aufenthalt bzw. Deine Arbeit in Oxted etwas zu erleichtern. Ich gebe mir alle Mühe, dieser Aufgabe gerecht zu werden, kann aber natürlich nicht versprechen, daß meine persönlichen Erfahrungen auch für Dich in jedem Falle zutreffen. Klar! Jede/r empfindet anders, hat einen anderen (Unterrichts-)Stil, andere Erwartungen. Trotzdem hoffe ich, eine Hilfe zu sein!

Ich habe versucht systematisch vorzugehen...(versucht!)...und den Bericht in folgende Felder gegliedert.

I Vorbereitung
- Was nehme ich mit?
- Worum muss ich mich in Deutschland kümmern bevor ich fahre?

II Unterbringung
- Wo werde ich wohnen?

III Direkt nach der Ankunft
- Welche Dinge sollte ich möglichst schnell erledigen?

IV Die Schule
- Deine Aufgabe
- Dein Stundenplan
- Lehrer
- Schüler
- Räumlichkeiten

V Oxted und Umgebung
- Was fange ich bloss in meiner Freizeit an?
- Wohin kann ich fahren (Ausflüge)

VI Unterrichtsvorschläge, Unterrichtsbeispiele, Anregungen

VII Das Goethe Institut, bzw. Beratung und Hilfe

VIII Fazit

IX Anhang
PS: Ich wußte natürlich nicht, ob Du schon längere England-Erfahrungen oder assistant-Erfahrungen in einem anderen Land hinter Dir hast und habe also alles relativ "idiotensicher" zu erklären versucht. Falls Du das eine oder andere also schon LÄÄÄÄÄNGST weißt, kalter Kaffee, olle Kamelle und so, ignorieren!!! Ich wollte um Gottes willen nicht oberlehrerhaft daherkommen. :)

I Vorbereitung


Gut vorbereitet ist halb gewonnen, klar. Allerdings hatte ich das Pech, keinen Erfahrungsbericht vorliegen gehabt zu haben und wußte nicht, welche Altersgruppe/n, welchen Kenntnisstand, etc. ich zu erwarten habe. Die Schule hat mir allerdings vorher eine recht nützliche Liste der im Deutschunterricht besprochenen Themen geschickt, so etwas wirst Du vermutlich auch schon in Händen halten, oder bald noch bekommen. Zum Thema Unterrichtsmaterial komme ich aber auch später noch einmal. Zunächst einmal die Formalitäten.

Natürlich gültigen Paß oder Perso, klar! Eine Kreditkarte oder so etwas wirst Du wahrscheinlich nicht brauchen, denn wenn Du ein Konto eröffnest wird Dir vermutlich die service card mit Switch-Card angeboten, womit Du fast überall bis zu einem bestimmten Betrag bezahlen kannst. Also keine Panik wegen der Finanzen. :) Wichtig ist in jedem Falle ein Schreiben Deiner Bank in Deutschland (auf Englisch), das Deine Kreditwürdigkeit bestätigt, denn die Banken können einen in England viel einfacher ablehnen.

Du wirst vermutlich eine Adresse bekommen haben, wo Du untergebracht sein wirst. Es wäre gut, wenn Du schreibst oder dort anrufst, Dich fest ankündigen und Dich mal vorstellen.

Besondere Kleidung brauchst Du eigentlich keine, die Schule hat nicht direkt einen dress code. Die Unterstufenschüler tragen Uniform, die Sixth Form nicht mehr. "Verboten" sind allerdings BLAUE Jeans und T-Shirts mit Aufdruck...köpfen wird Dich zwar bestimmt keiner, aber versuche keine Revolution anzuzetteln. J Am besten, Du ziehst Dich "ordentlich" an im weitesten Sinne. Also keine blauen Jeans, keine zerfledderten Klamotten oder revolutionäre Sprüche o.ä. auf deinen T-Shirts. Ansonsten ist es egal, was Du anziehst. Und nochwas in Sachen Kleidung: Bring Dir am besten warme "Puschen" fürs Haus mit. Englische Häuser und Wohnungen sind nicht so gut isoliert und geheizt, wie manche/r es von Deutschland gewohnt ist und man/frau kriegt ganz schön schnell kalte Füße!

PS: Es kann auch nicht schaden Passbilder und einen internationalen Studentenausweis mitzunehmen. Mit dem internationalen Studentenausweis kriegt man manche Dinge billiger (in Glasgow sogar Disco und Kino), denn es gibt manchmal Studententarife.

II Unterbringung


Vermutlich wirst Du bei Mrs Gill Pass wohnen können, die in der Vergangenheit fast alle französischen und deutschen assistants beherbergt hat. Das ist Unterbringung mit Familienanschluß. Du wirst ein großes (oder zwei kleine) Zimmer haben, Küche und Bad teilst Du mit dem/r Familie und evtl. der französischen AssistenIn. Gill ist sehr sehr nett. Du kannst für Dich alleine kochen, wenn Du willst, aber ich empfehle sehr, sich mit dem Kochen mit Gill abzuwechseln und mit der Familie (im Moment Gill und ihr Sohn James) zu essen.
Besuch ist kein Problem, wenn FreundInnen Dich besuchen hat Gill Zweit-Matrazen und so etwas für Dich. Solange sich Deine Freunde nicht gerade drei Monate einnisten wollen, hat sie sicher nichts dagegen, sie können einfach in deinem Zimmer schlafen, ohne etwas zu bezahlen, etc. Du sollstest ihr aber natürlich vorher bescheid sagen und nicht einfach fremde Leute ins Haus bringen. Klar! Ich kann Dir Gill nur wärmstens ans Herz legen!!! Ich habe mich bei ihr sehr gut aufgehoben gefühlt und hatte immer einen Ansprech- und Gesprächspartner.

Es kann natürlich sein, daß Du Familienleben nicht magst und eher ein Einzelgänger bist, oder froh bist, daß Du DEINE Familie durch diesen Aufenthalt wenigstens für acht Monate elegant losgeworden bist. In dem Falle sag früh genug bescheid, dann kann Dir die Schule sicher helfen eine Wohnung, ein Zimmer oder ähnliches zu finden.

III Ankunft


Nach Deiner Ankunft solltest Du Dir, falls Du vorhast öfters mal mit dem Zug nach Croydon oder London oder sonstwo hin zu fahren eine Young Persons Railcard oder (falls Du über 26 bist) eine Network Card kaufen, damit bekommst Du die meisten Fahrscheine bis zu einem Drittel billiger. Sie kostet £16 und gilt ein Jahr. Dazu brauchst Du zwei Passfotos und Deinen Ausweis.
Dann solltest Du ein Konto eröffnen. Am bequemsten ist es bei Nat West (National Westminster Bank), da die direkt auf dem Weg zu Deiner Schule ist und sie inzwischen Erfahrung mit assistants haben. Bei mir klappte es prima und mein Personalausweis und mein "letter of introduction" von der deutschen Bank reichten völlig, um ein Konto zu eröffnen um die service card 50 mit Switch zu bekommen. Nicht schaden könnte es, wenn Du den Brief der Schule, der bestätigt, daß Du dort arbeitest mitbringst, aber soweit ich weiß ist das nicht zwingend notwendig.
Als nächstes solltest Du Dich kurz in der Schule vorstellen. Womit wir beim Thema wären.

IV Die Schule


Geh am besten mal zur Rezeption (direkt hinter dem Haupteingang links) und frag nach Deine/r MentorIn. Bei mir war es Katja Gibson. Oder ruf sie an. Du solltest jedenfalls ein Treffen mit ihr ausmachen, so daß sie Dir den Stundenplan geben, alles erklären und Dich dem Direktor vorstellen kann. Der Direktor heißt Mr Coles. Du wirst allerdings vermutlich nicht viel mit ihm zu tun haben. Dafür mit seiner Sekretärin Dorothy. Ich hatte fast nur Upper und Lower Sixth Schüler, das heißt 16-18-jährige. Vermutlich wird es bei Dir ähnlich sein. Du hast die Aufgabe, mit ihnen so viel wie möglich Deutsch zu REDEN. Dabei ist es so ziemlich Dir selbst überlassen, WAS ihr redet. Es ist natürlich gut, die Themen, die sie im Unterricht durchnehmen (z.B. Drogen, Krieg und Nazi-Ära, Freundschaft und Liebe, Stadt und Landleben, Tourismus, Dritte Welt,...) denn solche Themen werden sie ja auch im A-level in der Prüfung bekommen. Das Kollegium ist sehr nett und natürlich sehr jung. Du wirst also vermutlich relativ schnell Anschluß finden und wahrscheinlich auch mal eingeladen.
Lunch kannst Du in der Schule bekommen, es gibt eine staff cantine, wo es ziemlich billig ganz ordentliches Essen gibt (immer auch ein vegetarisches Essen!) oder zuhause. Die Stunden sind wie folgt: period 1=9.10-10.10 period 2=10.15-11.15 break=11.15-11.35 period 4 11.35-12.35 lunch break 12.35-1.30 period 4 1.30-2.30 und period 5 2.35-3.35 (?) ich hatte fast nur vormittags Unterricht. Vermutlich wirst Du auch den Freitag frei haben.
Es gibt den "old" staff room im Hauptgebäude, wo du auch ein Fach (pidgeon hole) haben wirst, wo Post, Mitteilungen, etc. für Dich landen. Dann gibt es den "new" staff room, wo alle in der Pause hingehen und wo man Kaffee und Snacks kaufen kann. Erkundige Dich also, wo alles ist!

Der Stundenplan sah bei mir so aus, daß ich jeweils eine/n oder zwei SchülerInnen für eine Stunde hatte. Das heißt, daß der Unterricht ziemlich intensiv ist, also sollte man sich bemühen, ihn so interessant wie möglich zu gestalten. Hauptsächlich arbeitet man als assistant allerdings auf die mündliche Prüfung hin, das heißt, daß das Unterrichtsgespräch auf eine mündliche A-level-Prüfung vorbereiten sollte. Die besteht darin, daß ein kurzer Text über eines der Unterrichtsthemen vorbereitet wird, zu dem der Prüfer dann Fragen stellt. Der zweite Teil der Prüfung besteht in einem lockeren Gespräch mit dem Schüler, zum Beispiel über Hobbies und Berufsaussichten. Also ist es wichtig, viel Textarbeit zu machen. Dabei beachten: Kurze, nicht allzu schwere, zur Diskussion anregende Texte verwenden. Zwischendurch sollte man den Unterricht aber auch einmal auflockern und die Textarbeit einfach vergessen. Das Wichtigste ist, daß die Schüler so viel wie möglich selber sprechen und sicherer werden.
Zusätzlich zu dieser intensiven A-level-Vorbereitung hatte ich noch zwei Stunden, in denen ich zweien meiner Deutschkolleginnen, Mrs Gibson und Mrs Komma-Riley, in ihrem Unterricht (year 8 und year 10) ausgeholfen habe, bzw. Im year 10 jeweils zwei SchülerInnen aus der Gruppe zu einem kurzen Gespräch oder einem Spiel mit rausgenommen habe. Es kann sein, daß KolegInnen Dich ab und zu bitten zusätzliche Aufgaben zu übernehmen, z.B. bei Korrekturen helfen, Kassetten besprechen, etc. aber eigentlich überschreitet die Arbeit in der Schule nie die 12-Stunden Marke.

V Oxted und Umgebung


Ich hatte einige Schwierigkeiten, Oxted überhaupt auf der Karte zu finden, als ich noch zuhause war, und dementsprechend unaufregend ist es auch. Oxted besteht hauptsächlich aus zwei Straßen mit Geschäften (Station Road East und Station Road West), in deren Mitte der Bahnhof liegt und ein großer Safeway Supermarkt. Es gibt ein chinesisches Restaurant (The Rainbow) und zwei Inder, ein Kino, in dem jeweils immer nur ein Film läuft. Und es gibt fünf pubs in Old Oxted (die upstairs bar im Crown Inn gefiel mir sehr gut und dort ist es auch sehr wahrscheinlich, daß einem seine Schüler über den Weg laufen). Doch nicht gleich verzweifeln. Entweder Du bist glückliche/r BesitzerIn eines Automobils, was mit einem Schlag Deine Freizeitprobleme lösen dürfte...Brighton ist nicht weit, Cambridge, Oxford, Arundel, Salisbury, Stonehenge, etc. sind Tagesausflüge wert und in Croydon und London gibt es jede Menge Freizeitmöglichkeiten oder Du mußt Dich mit Bus und Bahn begnügen. Ich war allerdings wie gesagt an den ÖPNV gebunden, was einen dann doch etwas mehr einschränkt... Von Oxted fahren alle 30 min Züge nach East Grinstead und London (über East Croydon). Der letzte aus London zurück fährt allerdings schon um etwa 23:30 Uhr. Glücklich der, der eine Übernachtungsmöglichkeit in London hat.
Oxted hat auch ein Schwimmbad und man kann alle möglichen Sportmöglichkeiten in der Schule nutzen, es lohnt sich also, sich da mal zu erkundigen. Übrigens gibt es auch eine Bibliothek.

VI Unterrichtsvorschläge, Beispiele, Anregungen


Ich habe viel mit kurzen Texten aus Zeitschriften, Zeitungen, etc. gearbeitet. Es ist sicher nicht schwer kurze interessante Texte zu den Unterrichtsthemen oder anderen die Jugendlichen betreffenden Themen zu finden. Ein eigener Kassettenrecorder ist auch sehr hilfreich und erspart einem die morgendliche Jagd nach einem schuleigenen. Natürlich kann man nicht viel aufregende Spiele oder ähnliches machen, wenn man nur Einzel- oder Zweierunterricht hat. Aber mit witzigen Texten und interessanten Themen, kann man schon ganz interessante Gespräche aufbauen.
Außer der Textarbeit habe ich viel mit Karteikarten gemacht. Wörter, Sätze, Namen von Prominenten, Filme, Geschichten...alles mögliche kann man auf Karteikarten schreiben und die Schüler darüber reden lassen, Geschichten mit bestimmten Stichwörtern erzählen lassen, Prominente beschreiben und erraten, den plot eines Films/einer Geschichte auf Deutsch wiedergeben,...
Ich habe auch einmal unangenehme Situationen aufgezeichnet, wo sie zunächst die Situation beschreiben und dann Ausreden erfinden mußten (Deine Mutter erwischt Dich nachts betrunken im Treppenhaus, Dein Chef hat Dich zu einem selbstzubereiteten Abendessen eingeladen und Du magst es nicht,...)
Bilder sind oft auch ein guter Sprechanlaß. Interessante Gesichter, komische Situationen, Cartoons und Fragen wie „Was meinst Du ist wohl hier passiert", „Was ist das für eine Person, was könnte sie machen..." oder einen Comicstrip in die richtige Reihenfolge zu bringen, ergeben manchmal schon eine gute Motivation zu einem witzigen Gespräch.
In der ersten Woche solltest Du die Schüler nicht gleich überfordern. Am besten Du sprichst nur so fuenfzehn bis zwanzig Minuten mit ihnen, stellst Dich vor, läßt sie sich vorstellen, fragst nach Hobbies, Interessen, Geschwistern, Zukunftsplänen, Abifächern, etc. So kannst Du auch ziemlich schnell herausfinden, wie gut die einzelnen Schüler sind, ob sie eher schüchtern, oder eher selbstsicher sind, wo ihre Interessen liegen und was sie wohl eher langweilig finden könnten. So kannst Du Dir ein vages Bild von ihnen machen und das Unterrichtsmaterial für die nächste Stunde darauf abstimmen.
Ein paarmal habe ich auch Musik mitgebracht. z.B. die Ärzte. Das kann ganz witzig sein, also nimm Dir ruhig zuhause mal ein paar deutsche Musikstücke mit witzigem oder kritischen Text auf und bring sie mit. Sogar mein „Experiment", mal etwas von einem deutschen Komiker (Onkel Hottes Märchenstunde) vorzuspielen, hat ganz gut geklappt, obwohl so etwas ja immer recht schwer zu verstehen ist. Ich habe allerdings auch vorher die schwierigen Vokabeln und Wendungen angegeben.
Ich fand auch viele Vorschläge in der Broschüre des Goethe-Institutes sehr nützlich. Natürlich muß man auf den einzelnen Schüler und seine Interessen und Fähigkeiten eingehen. z.B. waren in meiner Gruppe fast ausschließlich Mädchen, bei denen ein Psychotest aus der Popcorn („Wie wichtig sind für Dich Outfit und In-sein?") ganz gut ankam, mit meinen beiden Jungs habe ich dann allerdings lieber etwas anderes besprochen...außerdem gilt es zu berücksichtigen, daß einige Schüler länger brauchen, um mit einem Text fertig zu werden als andere, so daß man bei einem eventuell Zusatzmaterial aus dem Ärmel zaubern muß, während der andere den Text nicht ganz in einer Stunde schafft. Alles in allem sind die Deutschschüler an der Oxted County School aber im Vergleich mit anderen Schulen (was ich so von anderen Assistenten höre) sehr fähig. Das mag wohl daran liegen, daß zwei der Deutschlehrerinnen auch Deutsche sind und die Lehrer überaupt ziemlich gut Deutsch sprechen. Im Anhang habe ich ein paar Kopien meiner Arbeitsblätter, etc angefügt.

VII Das Goethe-Institut bzw. Beratung und Hilfe


Am Anfang findet meist eine Einführungstagung für alle Assistenten statt, wie ich hörte war wohl eine in Guildford, aber ich habe nie eine Einladung dazu bekommen. Vermutlich wäre ich aber auch nicht vernünftig da hin gekommen. Aber trotzdem wurde ich hier nicht stiefmütterlich behandelt und völlig im Stich gelassen. Das Goethe-Institut London schickt regelmäßig (unaufgefordert) Info-Material und lädt zu Treffen ein, die jeweils unter einem bestimmten Thema stehen. Das Goethe-Institut verfügt über eine umfangreiche Bibliothek, in der es selbstverständlich auch Videos und Zeitschriften gibt. Wenn es einem also an Material mangelt, kann man dort - und im German Information Centre der Deutschen Botschaft in London (Belgrave Road) - Hilfe suchen.
Ich konnte es terminlich nicht zu allen Treffen des Goethe-Instituts schaffen, fand sie aber sehr hilfreich. Außerdem war es auch mal ganz schön ab und zu ein paar Leute mit ähnlichen Erfahrungen zu treffen, mit denen man sich austauschen konnte.
Im Goethe-Institut wirst Du bei den Treffen sicher keine brandheißen Neuigkeiten erfahren, aber es ist trotzdem ganz interessant und man erhält einige Anregungen und kostenloses Material, deshalb empfehle ich, zu ein paar dieser Treffen, die vom Thema interessant für Dich sind, hinzugehen.

VIII Fazit


Das Assistentenjahr hier hat mir jede Menge neue Erfahrungen gebracht, obwohl es mich nicht so unmittelbar auf meinen zukünftigen Lehrerjob vorbereitet hat. Keine knallharten Realitäten, brave Schüler in Einzelstunden, ganze Klassen nur im team teaching. Aber es zeigt doch, ob man halbwegs fähig ist, Material interessant und didaktisch geschickt aufzubereiten und einzusetzen, ob man die Schüler zu Tode langweilt, oder interessanten Unterricht macht. An der Oxted County School herrschen für die Sprachassistenten wirklich traumhafte Bedingungen. Die französische Assistentin hat ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich
. Der Unterricht und die Vorbereitung nehmen nicht zu viel Zeit in Anspruch, so daß einem genug Zeit bleibt, Land und Leute kennenzulernen, Ausflüge zu machen, liegengebliebene Uniarbeit zu bewältigen, sich weiterzubilden, Sport zu treiben, usw. Ich habe meine Assistentenzeit hier bisher sehr genossen und nun über die Hälfte der Zeit mit sehr sehr wenig Heimweh hinter mich gebracht. Es wird einem von allen Seiten sehr viel Hilfe angeboten und die Zeit geht leider viel zu schnell rum.
Ich wünsche Dir ähnlich positive Erfahrungen und viel Glück beim Antritt Deiner neuen Stelle. Viel Spaß!

IX Anhang (Kopien) Fehlen hier natuerlich, werde aber versuchen, sie einzuscannen, o.ä.

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