Reviews/Books
Der singende Stein Helga Glesener
reviewed by Gundula
Die Orkney-Inseln im Jahre 1013: Kari, ein junger Wikinger begruesst seinen Vater, den Jarl, der von seiner Raubfahrt nach Irland heimkehrt. Trotz reichlicher Beute ist die Stimmung schlecht, denn der
Jarl hat sich von Gormlath, der schoenen irischen Koenigin becircen lassen. Nun ist er entschlossen, sich fuer sie in die Schlacht um Irland zu stuerzen, was seine Maenner wenig begeistert.
Zur Beute gehoeren auch Sklaven, darunter Aedan, ein irischer Junge, der sich so gar nicht wie ein Sklave benimmt. Als dann auch noch hoher Besuch von der Smaragdinsel-der Koenig des Suedens und dessen
Magier- auftaucht und aussergewoehnliches Interesse an Aedan zeigt, weiss Kari, dass es mit seinem neuen Sklaven etwas Besonderses auf sich haben muss. Aedan wird von den Iren entfuehrt und
kurzentschlossen nimmt Kari die Verfolgung auf.
Das Abenteuer fuehrt ihn quer durch Schottland bis nach Irland, wo sich in der grossen Schlacht um Irland das Schicksal der Wikinger und Iren entscheidet. Und Aedan und Kari sind am Ausgang der Schlacht
nicht ganz unschuldig...
Eine spannende Abenteuergeschichte, leicht mystisch angehaucht, die ich an einem Abend verschlungen habe. Helga Glesener vermischt historische Fakten mit Phantasie, Hinweisen auf Magie und ueberirdische
Maechte, menschlichen Helden und richtig boesen Boesewichtern. Die Idee, um die sich die Geschichte aufbaut gefiel mir gut (was ist denn nun eigentlich ein Koenigsmacher?) und dass die Protagonisten
diesmal maennlich sind und eine Romanze nur am Rande vorkommt tat dem Buch gut. Allerdings schienen mir die weiblichen Charaktaere aus anderen Glaesner Romanen besser ausgestaltet, lebendiger und
humorvoller.
Alles in allem leichte Unterhaltung, gut an einem langen Sommerabend unter dem Apfelbaum zu lesen.
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