Ein Fest der Familie, mit dem Essen "Dinar de Nadal", am wichtigsten Tag, dem 1. Feiertag. Ein Essen, nach einem festen Zeremoniell, nur mit den engsten Familienmitgliedern. Mit "freien Stühlen",für Familienmitglieder, die nicht kommen konnten.

Vor 13 Uhr durfte nur die Hausfrau, die kochte, das Haus betreten. Nach 14 Uhr durften die anderen Familienmitglieder sich an den gedeckten Tisch setzten. An keinem anderen Tag wurde so früh gegessen.

In einigen Orten Mallorcas war es früher üblich, Reste des Essens, bis Dreikönig aufzubewahren und dann dem 1. Bettler zu schenken, der vorbei kam

Typisches Weihnachtsgericht der vergangenen Jahrhunderte war der "Gall de Nadal",

der Weihnachtshahn.

Auf Mallorca gehörte, neben dem Hahn, auch das Spanferkel, zum Weihnachtsbraten. Die "Porcella Rostida" wurde aus einem Ferkel zubereitet.

Jung ist dagegen die Sitte, einen Truthahn als Weihnachtsbraten zu essen. Im 16. Jahrhundert

wurde er nach Spanien u. nach Mallorca gebracht.

Weihnachtsnachtisch ist u. war der "Turrón", das spanische Weihnachtsgepäck.

Früher trank man zum Essen "Mistela", ein mit Alkohol versetzter Most. Heute sind "Reservas" u.

"Crianzas" üblich.