Caught in the Crossfire...
Aktuelle CDs im Kreuzfeuer der Kritik - Teil 13
Gute drei Jahre nach ihrem letzten Album "Heaven Forbid" sind BOC, die legendäre Band um Donald "Buck Dharma" Roeser mit einer neuen Platte wieder aus der Gruft hervorgekrochen. Wohltuend - im Gegensatz zum Vorgänger - ist auf den ersten Blick schon mal das Cover-Artwork im Hipgnosis-Stil.
Nach den ersten Durchhören kann man ruhig sagen, dass "The Curse of the hidden Mirror" alles andere als verstaubt klingt. Musikalisch vielfältig und trocken produziert schallen uns BOC aus den Lautsprechern entgegen. Und bei "Here comes that feeling" ertappt man sich dabei, wie man wehmütig an "Don't fear the reaper" zurückdenkt...
Musicians: Eric Bloom, Buck Dharma, Allen Lanier, Danny Miranda, Bobby Rondinelli, Normal Del Tufo, George Cintron.Es ist ja nicht das erste Mal, dass dieses legendäre und einzige Album des Post-Purple-Projekts der Herren Lord und Paice auf CD wiederveröffentlicht wird. Unter anderem wurde Mitte der 90er Jahre eine Version mit drei Livetracks als Bonus auf den Markt geworfen. Jetzt, tragischerweise "rechtzeitig" zum Tode von Tony Ashton, bringt Purple Records eine Ausgabe mit acht Bonustracks, die von den Aufnahmen zum unvollendeten zweiten Album stammen.
Die Masterbänder von diesen Sessions hat Ashton zwar leider offenbar anderweitig verwendet, vorher hat er aber zum Glück daran gedacht, einige der Stücke, provisorisch gemixt, auf eine Kassette zu überspielen. Klar dass die Qualität nicht umwerfen ist, aber es geht hier ja mehr um das historische Interesse. Auch wenn bei einigen Tracks noch keine Leadvocals aufgenommen worden waren, vielversprechend im Hinblick auf ein zweites PAL-Album waren sie allemal...
Musicians: Jon Lord, Tony Ashton, Ian Paice, Bernie Marsden, Paul Martinez, Howie Casey, Dave Caswell, Reg Brooks, Gilbert Dall'Enese, Sheila McKinley, Jeanette McKinley.Bereits auf der "Fire Garden Tour" hatte Steve Vai die Idee, in verschiedenen Städten je ein kurzfristig komponiertes und geprobtes neues Stück während des Konzerts zu spielen. Dieses Stück sollte jeweils die Verarbeitung der Eindrücke von dieser Stadt, respektive dieses Landes darstellen. Doch bevor die Idee in die Tat umgesetzt werden konnte, war die Tour vorüber.
Für die nächste Tournee wurde dieser Plan wieder aufgegriffen, auch wenn es aus verschiedenen Gründen nicht immer möglich war, die Stücke im der entsprechenden Stadt zu spielen. Das Resultat liegt nun in Form von "Alive in an Ultra World" vor: 15 Kompositionen, in Europa, Südamerika, Fernost und Australien aufgenommen - allesamt inspirierte Melodien ohne grossartige Gitarrenakrobatik. Und bei zwei Songs zeigt Vai, dass seine Gesangskünste mittlerweile ein beachtliches Niveau erreicht haben.
Musicians: Steve Vai, Mike Keneally, Mike Mangini, Philip Bynoe, Dave Weiner, Chris Frazier, Eric Goldberg, Shankar, Scott Palacios, Bob Carpenter, John Poustaille.Der Erstling des Side-projects von Musikern der beiden japanischen Bands "Concerto Moon" und "Saber Tiger" war noch ziemlich aufsehenerregend (siehe Kapitel 10), das jetzt erschienene zweite Album vermag leider die damals geweckten Erwartungen nicht zu erfüllen. Zu beliebig die Musik, und das ständige Geschrei von Takenori Shimoyama geht einem ganz schön auf den Keks..
Musicians: Norifumi Shima, Takenori Shimoyama, Toshiyuki Koike, Yoshio Isoda, Kohsaku Mitani.Wer Drummer Mouzon lediglich von seinen - von bekannten "Mittätern" begleiteten - Ausflügen in das Reich des Kuscheljazz kennt, muss hier seine Vorurteile zünftig korrigieren. Das Quintett legte am 8. Mai 1999 im Baked Potato ein akustisches Set hin, das sich gewaschen hat. Da steppt der Bär!
Musicians: Alphonse Mouzon, Sal Marquez, Chuck Manning, David Goldblatt, Dave Enos.Vor vielen Jahren, als Big Country in Detroit vor ihrem Auftritt den Soundcheck absolvierten, ging plötzlich der Strom aus. Nachdem das Personal des Veranstaltungsorts die Panne behoben hatte, kam das nächste Problem: Das Programm einer lokalen Radiostation, die im Gebäude nebenan residierte, tönte jetzt durch die Anlage. So blieb den Musikern nichts anderes übrig, als ihren Auftritt - komplett ungeprobt - akustisch über die Bühne zu bringen. Der Beweis, dass Songs, die auf einem emotionalen Level funktionieren, keinen Strom benötigen, lag vor und die Unplugged-Welle war (inoffiziell) geboren...
Dieses denkwürdige Konzert wurde leider nicht aufgenommen, aber dieses Album, mit Stücken, die live, im Studio und bei Radiointerviews aufgenommen wurden, ist diesem Abend in Detroit gewidmet. Nicht das erste Unplugged-Album der schottischen Dudelsack-Rocker, aber eine mehr als interessante Platte mit den grössten Hits und einigen unbekannteren Stücken.
Musicians: Stuart Adamson, Bruce Watson, Tony Butler, Mark Brzezicki.Über ein Jahr haben die Aufnahmen zu diesem Album von Jack Bruce gedauert. Beim hier vorliegenden Resultat fällt einem das starke rhythmische Moment auf, bedingt durch den Einsatz von zwei Drummern und drei Perkussionisten. Viele Stücke erinnern an die Zusammenarbeit mit Kip Hanrahan, der hier als Mitkomponist und Produzent beteiligt war.
Zusammen mit Eric Clapton hat Bruce für dieses Album neue Versionen von "Sunshine of your love" und "White Room" von Cream eingespielt. Andere bekannte Gäste sind Vernon Reid, Dr. John und Gary Moore, mit dem Bruce beim kurzlebigen Projekt "BBM" zusammen spielte.
Eine reife, hörenswerte Platte, nicht nur für Nostalgiker.
Musicians: Jack Bruce, Eric Clapton, Dr. John, Gary Moore, Vernon Reid, Changuito Luis Quintana, Alfredo Triff, Malcolm Bruce, Milton Cardona, Richie Flores, Robby Ameen, El Negro Horacio Hernandez, Andy Gonzalez, Jimmy McDonald, Pirro Rodriguez, Miguel Xenon, Mario Rivera, Papo Vasquez.Der ehemalige Purple-Gitarrist scheint es ernst zu meinen: dies ist bereits das dritte Album mit mittelalterlicher Popmusik, gespielt von Blackmore und gesungen von seiner Verlobten (oder mittlerweile Gemahlin?) Candice Night.
Mittlerweile haben wir uns an Ritchies neue musikalische Ausrichtung gewöhnt, also kann diese Platte für uns keine Überraschungen mehr bringen. Auffallend ist aber, dass er diesmal oft zur Stratocaster greift, z.B. beim Titelstück, wo er mit einem minutenlangen Solo glänzt. Lässt dies auf eine mögliche Rückkehr zu rockigeren Tönen hoffen?
Mit ca. 70 Minuten ist das Album aber schlicht zu lang geraten. Hätte man den einen oder anderen Track weggelassen, wäre das Werk kompakter geraten und die Spannung würde nicht zwischendurch immer wieder abflauen. Im Übrigen wird davon abgeraten, beim Hören mit den Zehen zu wackeln...
Die Limited Edition kommt in edler Samtbox daher und beinhaltet einen Bonustrack, einen Videoclip, ein Poster und ein paar Fotokarten.
Musicians: Ritchie Blackmore, Candice Night, Sir Robert of Normandie, Carmine Giglio, Pat Regan, Chris Devine, Mike Sorrentino, Albert Dannemann, Richard Wiederman, John Passanante, Ruby's Choir."The most ambitious Latin compilation of the year" nennt die Plattenfirma diese kunterbunte Mischung mit Beiträgen von bekannten und weniger bekannten Artisten - mit Carlos Santana als Zugpferd. Für uns Nicht-Latinos besonders interessant sein dürften die Einspielungen von Eros Ramazotti im Duett mit Cher, von Toni Braxton (mit einer spanischen Version von "Unbreak my heart") oder Westlife (mit einer spanischen Version von "I lay my love on you", die allerdings klanglich etwas gelitten hat). Von Santana gibt es gleich drei Beiträge, nämlich "Primavera" mit dem puertoricanischen Sänger Jerry Rivera, eine neue Version von "Oye como va" mit Andy Vargas am Mikro, sowie - zusammen mit The Product G&B - "Maria Maria", das ähnlich arrangiert ist wie die Version vom "Supernatural live"-Video.
Insgesamt eine interessante Reise durch die aktuelle Latino-Szene. Und die Fans von Westlife werden sich diese Scheibe wegen "En ti deje mi amor" aus den Händen reissen...
Featured Artists: Carlos Santana, Eros Ramazzotti, Cher, So Pra Contrariar, Gloria Estefan, Jerry Rivera, Jaguares, Joy Enriquez, Illegales feat. Obie Bermudez, Aterciopelados, Estopa, Westlife, Andy Vargas, Natalia Oreiro, Cristian, Marcela Morelo, Toni Braxton, The Product G&B.Wenig hatte man in den letzten Jahren - abgesehen von ihrer Best-of "Wave of the Hand" 1995 - von der amerikanischen Gitarristin und Sängerin gehört. Doch jetzt, und wiederum in Zusamenarbeit mit ex-Stones-Gitarrist Mick Taylor, präsentiert uns Carla ihr neuestes Werk.
Viele Worte gibt es darüber nicht zu verlieren: hier wird erstklassige Musik zelebriert und auch gelegentlich der Improvisationslust freien Lauf gegeben (wie beim neunminütigen "Great black hole"). Auch Covers sind vertreten: "Can you please crawl out your window" (ein Bob-Dylan-Song aus den Sechzigern) und ein obskurer Jagger/Richards-Titel namens "Winter", der hier auf rund zwölf Minuten ausgedehnt wird. Und "Wave of the hand" wurde auch nochmals neu aufgenommen.
Musicians: Carla Olson, Mick Taylor, Brian Brown, Barry Goldberg, Rick Hemmert, John Sebastian, Gregg Sutton.Ganz getreu dem Albumtitel besinnt sich der ehemalige Santana- und Journey-Keyboarder zu seinen musikalischen Wurzeln. So tönt das meiste auf dem Album wie die "Abraxas Pool"-CD von 1997 - sogar einer der Songs ("Going home") wurde neu aufgenommen. Und auch ein paar der damaligen Akteure (Schon, Johnson, Carabello) sind hier wieder mit von der Partie.
Also gesamthaft nichts Neues unter der Sonne: der Opener "Give it to me" erinnert an "Smooth" und bei "Let it slide" wird man an "Revv it up" von Jerry Harrison (ex-Talking Heads) erinnert. Und gelegentlich gibt's ein paar Längen oder Ausfälle, aber die gab's bei den ersten beiden Soloalben von Rolie auch...
Musicians: Gregg Rolie, Ron Wikso, Dave Amato, Alphonso Johnson, Michael Carabello, Adrian Areas, Tom Marino, Brett Tuggle, Neal Schon, Tom Edwards.Mit Hilfe von Könnern wie Salif Keita und Wally Badarou (der die Scheibe auch produziert hat), hat der indische Perkussionist, der mal bei John McLaughlin tätig war, sein ungefähr achtes Solowerk eingespielt. Dieses bietet differenzierte, teils groovige Klänge, mit ungewöhnlich viel Gesang. Bereits beim Opener "Maya" geht ziemlich die Post ab...
Musicians: Trilok Gurtu, Ravi Chary, Sabine Kabongo, Amit Heri, Hilaire Penda, Angelique Kidjo, Salif Keita, Wally Badarou, Wasis Diop, Jabu Khanyile, Roop Kumar, Nandini Sirkar.Eigentlich seltsam: Nachdem Rick Wakeman YES 1996 wieder verlassen hatte, weil er - angeblich - unter Einfluss einer Sekte diese Musik als Teufelswerk ansah, wirkt er jetzt als einer der Hauptakteure bei diesem Tribute-Sampler mit. Da ist wohl ein Wiedereinstieg bei den momentan ohne festen Keyboarder agierenden Herren Anderson, Howe & Co. nicht mehr in allzu weiter Ferne...
Sehr originell ist das Werk nicht, denn die neun Stücke wurden ziemlich originalgetreu eingespielt und sogar der Gesang klingt meistens Jon-Anderson-mässig - ausser bei "America". Letzteres ist, neben einer Version von "Awaken", die lediglich aus dem Harfen-Mittelteil und dem Schlussteil besteht, der einzige Ausfall. Positiv hervorzuheben ist ein auf das Wesentliche reduzierte "The revealing science of God", das die CD eröffnet. Diese besticht insgesamt durch eine gute, dynamische Klangqualität, die dazu beiträgt, den alten Klassikern ein neues Leben einzuhauchen. Andererseits haben dies YES auf "Keys to Ascension" ja 1996 auch selber getan...
Musicians: Rick Wakeman, Adam Wakeman, Chrissie Hammond, Eddie Hardin, Steve Overland, Doogie White, Damien Wilson, Judy Tzuke, Lee Pomeroy, Richard Brooks, Ant Glynne.Die vorliegenden Aufnahmen entstanden 1987 und 1988, als Eisley bei den kurzlebigen Bands/Projekten Giuffria und Dirty White Boy sang. Jetzt, ein Dutzend Jahre später kann man froh sein, dass diese Tapes nicht wirklich "lost" waren und nun endlich veröffentlicht werden. Die beiden genannten Bands hätten ein drittes, bzw. zweites Album mehr als verdient, nach dem übrigebliebenen Material zu urteilen...
Musicians: David Glen Eisley, Gregg Giuffria, Chuck Wright, Lanny Cordola, Ken Mary, Earl Slick, Keni Richards, Pete Comita, F. Kirk Alley, John Purdell, Pat TorpeyEs gibt sie also noch! Nicht nur Ken Hensley und John Lawton sind immer noch, bzw. wieder aktiv, auch die "Echten", also die Mannen um Mick Box und Lee Kerslake. Hier präsentieren sie sich in einem für sie neuen - wenn auch mittlerweile nicht mehr sehr originellen - Rahmen, nämlich unplugged und von einem Streicherquartett, Backgroundsängerinnen und zusätzlichen Instrumentalisten (alles in allem das "Uriah Heep Classic Rock Ensemble") begleitet.
Die Songauswahl besteht zum allergrössten Teil aus alten, eher unbekannten Stücken. Ian Anderson von Jethro Tull tritt bei zwei Songs als Gast an der Querflöte auf und das gewohnt gute Coverdesign von Roger Dean tut sein Übriges.
Eine stimmungsvolle Aufnahme eines Konzerts im Londoner Mermaid Theatre am 9. Dezember 2000, nicht nur für Heep-Fans empfehlenswert.
Musicians: Mick Box, Lee Kerslake, Trevor Bolder, Phil Lanzon, Bernie Shaw, Ian Anderson, Emma Robbins, Kim Chandler, Billie Godfrey, Pip Williams, Liz Chi Yen Liew, Sarah Chi Liew, Saskia Tomkins, Pauline Kirke, Steafan Hannigan, Melvin Duffy, Kim Chandler.Diese CD trägt ihren Titel völlig zu Unrecht, denn hier handelt es sich keinesfalls um eine Werkschau des Keyboarders und Sängers - denn da fehlen mindestens Beiträge von The Babys und Journey - sondern um sein 95er Album "Back to the Innocence", angereichert mit ein paar Bonus Tracks von der schwedischen Ausgabe und drei neueren Ausnahmen. Immerhin - 19 Songs, irgendwo zwischen Bruce Hornsby und Journey. Etwas zum Geniesssen...
Musicians: Jonathan Cain, Steve Smith, Mario Cippalina, Lyle Workman, Annie Stocking, Marisa Kerry, Lora Leigh Christiansen, Mugs Cain, Glenn Letsch, Sandy Cressman, Jenny Meltzer, Becky West, Eric Bazilian, Neal Schon, Deen Castronovo, Myron Dove, Ralph Hartley, Mica Roberts, Gary Cirimelli.Bekanntlich wurde Betts letztes Jahr, nach Alkohol- und Gewaltexzessen, von den Allman Brothers als nicht mehr tragbar befunden und geschasst. Statt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen - oder vollends zu versumpfen - hat der Gitarrist seine eigene Band wieder ins Leben gerufen und - nach "Pattern Disruptive" von 1988 - das zweite Album aufgenommen. Zwar ist vom damaligen Lineup niemand mehr übriggeblieben, doch hat Betts (wie dazumals mit Warren Haynes und Johnny Neel, die auch Bestandteil der kurz darauf reformieren ABB waren) in Mark May und Matt Zeiner einen Gitarristen und einen Keyboarder in der Band, die auch über gute Qualitäten als Sänger und Songschreiber verfügen. Dies hat natürlich zur Folge, dass Betts nicht allzuoft am Mikro steht...
Stellenweise erinnert die Platte an das 77/78er-Projekt "Great Southern". Auffallend ist, dass einige der Kompositionen recht lange geraten sind. Die epischen Instrumentals, gewissermassen ein Markenzeichen von Dickey Betts, sind auch ein Bestandteil dieses Albums. Persönlich stört mich allerdings der häufige Einsatz eines Saxofons, ein Instrument, dass für mich nicht unbedingt zu dieser Musik passt. Ansonsten ist "Let's get together" - wenn auch kein Meilenstein (ausser vielleicht für Betts selber) - ein zeitloses Southern Rock-Album geworden.
Musicians: Dickey Betts, Mark May, Matt Zeiner, Kris Jensen, David Stoltz, Mark Greenberg, Frankie Lombardi, Shascle Yochim, Donna Bonelli...and the "slightly" inebriated friends.Allzulange hatten wir nichts mehr Neues vom einstigen MMEB-Sänger gehört, also nichts wie rein in den Player mit dieser CD! Doch nach den ersten Minuten beschleichen mich Zweifel: diese Stimme kommt mir gar nicht bekannt vor - und diese Musik? Etwa die falsche CD erwischt oder gar eine Fehlpressung? Nichts dergleichen - es handelt sich wirklich um das neue Soloalbum von Chris Thompson, welches dieser mit Unterstützung von Mike Slamer (Steelhart Lane) auf die Beine gestellt hat.
Wie erwähnt ist das Ganze ziemlich gewöhnungsbedürftig. Erst beim vierten Track etwa erkennt man Thompson's Stimme wieder. Zwischendurch gibt's einige interessante Ansätze (aber auch einige Ausfälle) und bei "You got me" tönt's dann sehr nach Hendrix...
Entweder waren meine Erwartungen zu hoch gesteckt oder ich weiss einfach die Qualität dieser Platte nicht zu schätzen, aber ich bin eher enttäuscht.
Musicians: Chris Thompson, Mike Slamer, John van Tongeren, Susie Webb, Zoe Nicholas, Stevie Lange, Andy Qunta, Manfred Mann, Alexis Carreon, David Mergen.Nebst exquisiten Mitmusikern hat der ehemalige Miles Davis-Gitarrist auf seinem neuesten Album erstmals auch Sänger eingesetzt. Wobei hier nicht nicht im herkömmlichen Sinn Texte gesungen werden, sondern es handelt sich vielmehr um Scat- Gesang - öfters wird man an das Zawinul Syndicate erinnert.
In Sachen Gitarre geht wie gewohnt die Post ab, die Tracks wurden sehr inspiriert eingespielt und das Album ist kurzum einfach empfehlenswert.
Musicians: Mike Stern, Jim Beard, Richard Bona, Michael Brecker, Dennis Chambers, Vinnie Colaiuta, Chris Minh Doky, Bob Franceschini, Lincoln Goines, Philip Hamilton, Jon Herington, Elizabeth Kontomanou, Arto Tunchcboyaciyan.Auf drei CDs präsentieren Ringo und seine zahlreichen prominenten Mittäter einen Querschnitt durch die Pop- und Rockgeschichte. Aufnahmen von Tourneen zwischen 1989 und 2000 mit gegenüber den zwei bisher erhältlichen Livealben einigen Zusatztracks.
Wer Ringo, die Beatles oder den einen oder anderen der beteiligten Artisten mag, wird hier mit aktualisierten Versionen deren Hits bedient. Schön wäre es, wenn von der aktuellen Tour (mit Greg Lake!) auch noch Aufnahmen veröffentlicht würden...
Musicians: Ringo Starr, Randy Bachman, Gary Brooker, Jack Bruce, Tim Cappello, Eric Carmen, Felix Cavaliere, Clarence Clemons, Burton Cummings, Rick Danko, Dr. John, Dave Edmunds, John Entwistle, Peter Frampton, Levon Helm, Jim Keltner, Simon Kirke, Nils Lofgren, Billy Preston, Mark Rivera, Todd Rundgren, Timothy B. Schmit, Zakt Starkey, Joe Walsh.Zum 25jährigen Jubiläum des legendären Livealbums, dass an drei Abenden im Juli 1976 im Fox Theater, Atlanta, aufgenommen wurde, erscheint eine neu abgemischte, remasterte Ausgabe mit zusätzlichen Tracks.
Dazu wurden die Originalbänder in einem Spezialofen "aufgebacken", damit die Oxid-Trägerschicht für den Transfer auf Digitalband genügend widerstandsfähig war. Mit dem ProTools-System wurden danach noch Fehler digital korrigiert. Jeder Song wurde dann auf einer analogen Konsole neu abgemischt und in die ursprüngliche Reihenfolge des Konzerts gebracht. Nebst zwei Songs, die es nicht auf das Album geschafft hatten, wurden auch damals aus Zeitgründen gekürzte Ansagen und Publikumsreaktionen restauriert. Dazu kommen noch 8 Alternativversionen, also Songs von einem der beiden anderen Abenden im Fox Theater.
Wer dieses Album noch nicht auf CD besitzt, sollte hier zuschlagen. Die Sammler werden diese Edition sowieso haben müssen...
Musicians: Steve Van Zandt, Gary Rossington, Allen Collins, Steve Gaines, Artimus Pyle, Billy Powell, Leon Wilkeson, Cassie Gaines, Jo Billingsley, Leslie Hawkins, Sam McPherson.