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Fanzines und Magazine
Erscheinungsweise : monatlich; zwei Doppelnr. im Juli/Aug. und Dez./Jan.
Preis : 5,80 DM
Jahres-Abo : 55,- DM (10 Ausgaben, inkl. Porto+Verpackung, Teilnahme an Abo-Verlosungen)
Verlagsanschrift : Georg-Ohm-Str.5, 23617 Stockelsdorf; Tel.: 0451 / 498 6515; Fax: 0451 / 498 6510
Telefon der Redaktion : Tel.: 0451 / 498 6516; Fax: 0451 / 498 6510
Anschrift für Abonnements : Fa. AVC, Frau Kruse, Bahndamm 9, 23617 Stockelsdorf; Tel.: 0451 / 490 4205; Fax: 0451 / 490 4203
Anschrift für Kleinanzeigen :Zillo, Abt. Kleinanzeigen, Georg-Ohm-Str.5, 23617 Stockelsdorf
Kleinanzeigenpreise :
Private Kleinanzeigen : kostenlos
Chiffreanzeigen : 5,50 DM (in Briefmarken oder Bargeld)
Was soll man zu diesem Blatt noch sagen ? - Jeder kennt es, jeder haßt es, aber liest es heimlich doch. Sind es nicht gerade Easy´s Geschichten von seinen heldenhaften Kämpfen gegen die böse Kapitalistenwelt, die uns immer wieder so sehr bewegen ? - Ein bekannter von mir stellt immer sehr gerne einen Vergleich zur Satire-Zeitschrift "Titanic" an. Nun ja, darüber sollte man mal nachdenken. Trotzalledem deckt das Heft mit dem großen schwarzen Z auf rotem Untergrund den Indiependent-Sektor in seiner ganzen Breite relativ gut ab. Das mag dem ein oder anderen Schwarzgesinnten vielleicht etwas negativ aufstoßen, lagen doch die Ursprünge des Magazines (Zillostrierte) eindeutig enger im dunklen Bereich. Wenn ich allerdings daran denke, daß damals auch in jeder zweiten oder dritten Ausgabe von The Cure oder Fields of the Nephilim berichtet wurde, ist mir die jetzige Bandbreite doch ein wenig lieber.
Zusätzliche Anmerkungen Oktober 1998 : Mittlerweile ist Easy Ettler über ein Jahr tot und Joe Asmodo hat das Ruder beim Zillo übernommen. Das breite Spektrum ist geblieben, jedoch weisen die letzten Ausgaben wieder eine etwas dunklere Richtung auf. Das mag vielleicht auch an der erstarkten Konkurrenz liegen. Zumindest der Partytimer ist eine eindeutige Adaption eines anderen berühmten Heftes.
Dominierten früher die nationalen Bands (man erinnere sich z.B. an den Nachwuchs-Förderwettbewerb), so zeigt man sich heute mehr international und auch "Weltstars" wie Nick Cave kommen mitunter zu Wort.
Dem allgemeinen Trend zu Magazin-Addons wurde u.a. durch die Zilloscope-CD oder die Extrabeilage zum Zillo Open Air Rechnung getragen. Das Zilloscope soll zu einer ständigen Einrichtung werden. Ich bin ja persönlich der Meinung, daß Monat für Monat genug Sampler auf den Markt geschmissen werden, aber andererseits spricht der günstige Preis natürlich gerade Schüler und Studenten mit knappem Geldbeutel an. Schön wäre natürlich auch mal eine Mixed Mode-CD; z.B. mit der kompletten Zillo-Ausgabe im HTML-Format als Browser-Futter.
direkt zur Zillo-Homepage
Erscheinungsweise : monatlich; zwei Doppelnr. im Juli/Aug. und Dez./Jan.
Preis : 5,80 DM
Jahres-Abo : 50,- DM (10 Ausgaben und eine CD, inkl. Porto+Verpackung)
Verlagsanschrift : Claus Müller, Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart; Fax: 0711 / 420 6704
E-Mail : orkus.magazin@t-online.de
Anschrift für Abonnements : Orkus, z.H. Susanne Gerkensmeier, Stichwort : "Abo", Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart
Anschrift für Kleinanzeigen : Orkus, z.H. Thomas Sonder, Stichwort : "Kleinanzeigen", Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart
Kleinanzeigenpreise :
private Kleinanzeigen : kostenlos
Chiffreanzeigen : 5,- DM (in Briefmarken)
Das Orkus gibt es seit Mai 1996 bundesweit in nahezu jeder Bahnhofsbuchhandlung. Begonnen hat es allerdings ganz klein als Fanzine. Orkus besticht schon durch seine Aufmachung und (seit den letzten zwei Ausgaben) auch durch seinen Umfang. Zahlreiche Fotos bieten viel fürs Auge. Die Artikel leiden darunter jedoch nicht. Es wird im Prinzip das gesamte Spektrum des Dark Wave abgedeckt. Es gibt zahlreiche Plattenrezensionen sowie eine Bücherecke. Zudem enthält jede Ausgabe eine aktuelle Liste einschlägiger Clubs und Diskotheken, die sehr sauber nach Postleitzahlbezirken sortiert ist. Hier müßte eigentlich ein jeder etwas in seiner Nähe entdecken können.
Die etwas außergewöhnliche Werbung, die sehr viel S/M-angehauchtes Frischfleisch präsentiert (man verzeihe mir diese Ausdrucksweise), paßt wohl auch zum derzeitigen Lifestyle in der Szene, auch wenn das nicht zum Geschmack eines jeden gehört.
zusätzliche Anmerkungen Oktober 1998 : Leute, arbeitet an Eurer Titelseite, die muß man ja vor kleinen Kindern verstecken ! Nichts gegen Marilyn Manson oder Mortiis, aber ein bißchen Abwechslung täte dem Frontcover schon gut (And One mit Baby war ja schon ein erster Ansatz).
Gerade bei den Titelstories und den längeren Artikeln bedient das Orkus in letzter Zeit vermehrt das an härteren Gitarren interessierte Publikum. Insgesamt werden aber dennoch alle Untergruppierungen des Wave behandelt; sogar eine Intelligent Techno-Sektion gibt es seit einiger Zeit im Heft.
Endlich ist auch die endlose Depeche Mode-History beendet (ich dachte schon, das Ganze würde auf 1.267 Folgen ausgedehnt). Rozz Williams wurde da ja nun etwas knapper abgehandelt.
Trotzdem : Das süddeutsche Mag hat sich zum ernsthaften Konkurrenten des langjährigen norddeutschen Spitzenreiters mit dem Z gemausert, was in den letzten Monaten zu einem Kleinkrieg der "Giganten" führte. So wirft man sich nun Cartoons und Gegendarstellungen um die Ohren und trägt so zur Unterhaltung der Leserschaft bei. Tja, von Zeit zu Zeit wiederholt sich eben alles mal wieder...
Erscheinungsweise : monatlich
Preis : 4,80 DM
Jahres-Abo : 48,- DM (11 Ausgaben, inkl. Porto+Verpackung); unter den Neu-Abonnenten werden CDs verlost
Verlagsanschrift : New Life HQ, P.O.Box 1362, 34203 Melsungen; Tel. : 05661 / 51692; Fax : 05661 / 52555
E-Mail : 100737.202@compuserve.com
Kleinanzeigenpreise :
pro Beitrag 2,- DM in Briefmarken
New Life ist eine Reaktion auf die Veränderungen bei dem vor einigen Jahren kostenlosen Fanzine Frontpage, das sich zunehmend dem sogenannten "Techno"-Sektor widmete. Die Redaktion spaltete sich in zwei Lager, aus der einen Hälfte entstand das New Life. Hauptrichtung des New Life ist eindeutig Electro und artverwandte, moderne Elektronik. Neben einer Auswahl von CD-Besprechungen wird in den Bandschleifen auch die Tape-Szene ein wenig beleuchtet.
direkt zur New Life-Homepage
Erscheinungsweise : eingestellt
Preis : 9,90 DM (inkl. CD)
Jahres-Abo : 40,- DM (4 Ausgaben, inkl. Porto+Verpackung); Teilnahme an der Celtic Circle CD-Verlosung
Verlagsanschrift : Jan Liebricht, Rembertiring 41, 28203 Bremen; Tel./Fax : 0421 / 33 79 74 0
Anschrift des Herausgebers : Celtic Circle Productions, P.O.Box 7113, 47601 Geldern; Tel. : 02831 / 87264; Fax : 02831 / 94298
Anschrift für Abonnements : Inter Abo Betreuung GmbH, Postfach 10 32 45, 20022 Hamburg
Homepage : http://ourworld.compuserve.com/homepages/P_Bytomski Vertigo
Auch dieses Magazin zählte einst zu den kleinen im Copy-Shop entstandenen DIN-A-5-Fanzines. Durch die Kooperation mit Celtic Circle Productions bekam das Heft ein neues Outfit; bunter, größer, aber nicht unbedingt besser. Seit 1996 liegt jedem Heft eine prall gefüllte CD bei, die größtenteils unbekannten Electro- und Sythie-Pop-Bands ein Forum bietet, sich einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren. Angesichts dessen erscheint der Verkaufspreis von 9,90 DM sehr günstig. Allerdings muß man musikalisch auch einige Durchhänger in Kauf nehmen. Das Heft selbst befaßt sich (wie der Untertitel es schon andeutet) mit Electro & Avantgarde, wobei die Avantgarde für meine Begriffe ein wenig zu kurz kommt. Auch das Vertigo hat einige Tapekritiken aufzuwarten, dazu gibt es außerdem "The sound of the past", ein Rückblick auf Vorreiter der Szene (oder das, was man dafür hält).
Mir persönlich hat das "alte" Vertigo besser gefallen, trotz seiner primitiveren Aufmachung. Es ist eben nicht immer der schöne 4-Farb-Druck, der einem guten Fanzine Ausdruck verleiht.
zusätzliche Anmerkungen Oktober 1998 : Mittlerweile gibt es das Vertigo nicht mehr, was wohl mit den allgemeinen Schwierigkeiten des Celtic Circle-Labels zusammenhängt. Drei Hefte, die im Großen und Ganzen ein und dieselbe Käuferschicht ansprechen, sind dann eben doch etwas zu viel, zumal die CD-Beilagen nie die Qualität erreicht haben, die die Anschaffung des Heftes gerechtfertigt hätten.
Erscheinungsweise : vierteljährlich
Preis : 18,90 DM (inkl. CD)
Redaktionsanschrift : Seba Dolimont, 135 rue champ du roi, 1040 Bruxelles, Belgium; Tel. : +32 (0)2/732.14.81
Bestellanschrift : Seba Dolimont, 86 rue des 7 petites, 6120 Nalinnes, Belgium
Auch wenn ich beginne mich zu wiederholen - auch hinter diesem Magazin stand ursprünglich ein kleines Fanzine, das für seine tonnenweisen Plattenkritiken warb. Das Heft, das aus Belgien stammt, ist in englischer Sprache verfaßt, die aber kein so tiefgehendes Niveau erreicht, daß man mindestens einen Englisch-Leistungskurs absolviert haben müßte, um das Teil lesen zu können. Wie das Vertigo liegt die Hauptrichtung wohl auf dem Elektro-Sektor. Jedoch wird auch der Gothic-Bereich etwas angeschnitten. Die Fülle der Plattenrezensionen ist geblieben, allerdings fallen diese i.d.R. auch etwas kürzer aus. Dafür liegt auch diesem Heft eine Compilation-CD bei, die ebenfalls sehr elektro-/synthipoplastig ist und mit vielen neuen Namen aufwartet. Wer Glück hat, findet sich vielleicht auf der E-Mail-Seite wieder; vorausgesetzt, ihr habt eine abgeschickt. Es sollte außerdem erwähnt werden, daß der Verleger dieses Magazines ebenfalls Alfred K. aus G. ist.
zusätzliche Anmerkungen Oktober 1998 : Auch das Sideline wird inzwischen nicht mehr über Celtic Circle vertrieben, existiert aber im Gegensatz zum Vertigo noch. Leider ist mir das neue Heft nie in die Hände gefallen. 18,90 DM waren mir dann doch ein bißchen zuviel, auch wenn die CD qualitativ wesentlich besser sein soll.
Erscheinungsweise : eingestellt
Preis : 5,- DM (Ausgabe Nr.8)
Verlagsanschrift : Christian Peller, Riesenburgstr.40, 81249 München
Es folgt einer meiner persönlichen Favoriten. Aeterna ist ein reines Hobby-Projekt von Christian Peller. Dementsprechend läßt sich der genaue Erscheinungstermin eines neuen Heftes nie genau voraussagen. Vielleicht macht gerade das den Reiz dieses Heftes aus. Die lange Wartezeit zwischen zwei Ausgaben kommt dem Magazin sehr zu gute. Von der Aufmachung her können sich viele hier eine Scheibe abschneiden. In schlichtem Schwarz-Weiß gehalten, weiß das Schriftstück gerade durch seine Schlichtheit zu überzeugen. Probleme mit dem Entziffern irgendwelcher Texte auf farbigem oder dunklem Untergrund gibt es hier z.B. nicht.
Inhaltlich gehen gerade die letzten Ausgaben mehr in die atonale Richtung (Hybryds, Winterkälte, Schloss Tegal...). Aber auch die dunkel-romantische Seite wird abgedeckt (Ordo Equitum Solis, Estampie, Moon Lay Hidden...). Auch in diesem Heft wird viel CD-Stoff in Form von "Ohrenfutter" verarbeitet; auch eine kleine Tape-Ecke wurde eingerichtet und (was schon fast eine Seltenheit darstellt) eine eigene Vinyl-Sparte.
Aeterna sollte wirklich jeder einmal in den Händen gehalten haben.
zusätzliche Anmerkungen Oktober 1998 : Schluchz - Heul ! - Auch das Aeterna ist nicht mehr ! War dann wohl doch ein bißchen viel - so als reines Hobby-Projekt. Ich empfehle aber weiterhin die 8 erschienenen Ausgaben; sie sind ihr Geld wert !
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Zuletzt aktualisiert am 17.Oktober 1998
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