Noch so ein Bekloppter, der unbedingt seinen Senf dazu geben muss. Als würde es nicht schon genug Leute geben, die im Internet und einer exponentiell steigenden Zahl von Magazinen Filme rezensieren. Mein Problem ist allerdings, dass ich weder in die einen, noch in die anderen allzu viel Vertrauen habe. Selbst diejenigen, mit deren Beurteilung ich oft übereinstimme, liegen manchmal völlig daneben. Also schreibe ich die Kritiken jetzt gleich selber. ;)
Reviews von Filmen, die entweder noch aktuell im Kino sind, oder die ich mir erst vor kurzem angeschaut habe.
Die Kinoadaption der Stilprägenden Fernsehserie aus den 80ern hinterlässt ein zwiespältiges Bild. Auf der einen Seite stehen die atmosphärische Dichte und die guten (aber kurzen) Actionszenen. Auf der anderen gibt es schlicht und einfach zu wenig Plot (und/oder Action), um die lange Spielzeit des Films wirklich zu füllen. Trotzdem ist "Miami Vice," auch wegen einer brillant agierenden Gong Li, einer der besseren Filme dieses Sommers (6/10)
Satt eine spaßige und bunte Comicverfilmung zu bieten, die sich bei dem Thema angeboten hätte, nervt der Film als atmosphärisch unnötig finstere und schmalztriefende Megaschnulze, die alles außer den (wenigen) Actionszenen unnötig in die Länge zieht. Trotz riesigen Budgets und einer heute seltenen technischen Perfektion, bleibt das ganze dazu auch noch so identitätslos, dass man sich ernsthaft fragt, was eigentlich mit dem vielen Geld gemacht wurde. Teilweise kaum zu ertragen und definitiv keine Empfehlung. (4/10)
Ein Sequel war nach dem Erfolg des ersten Teils unausweichlich, aber dessen größter Fehler, das überladene Drehbuch, wurde noch weiter verschlimmert. Spästens nach einer halben Stunde hat man den Überblick verloren, wer eigentlich was von wem will. Das stört zwar bei den vielen guten Fx-Szenen und den spaßig-selbstironischen Actionszenen zwar kaum, aber ein kompakterer Film hätte sicherlich noch deutlich mehr Spaß machen können, als dieser überlange Kurzurlaub in die (Fanatasy-) Karibik. (6/10)
Tiere, die aus einem Winterschlaf aufwachen müssen feststellen, dass der Wald, in dem sie leben durch ein Wohngebiet ersetzt wurde. Da kommt die Hilfe von R.J., der sich schon lange darauf spezialisiert hat Futter in der Zivilisation zu finden gerade recht. Doch der hat eigentlich ganz andere Sorgen und Ziele. Rasant, witzig und spaßig, bietet der Film gute Unterhaltung, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas, das ihn noch von den anderen Animationsfilmen abheben kann. (6/10)
Der Held des Films ist Beschützer von Elefanten, mit denen ihn und seinen Clan eine enge Freundschaft verbindet, doch die werden von Gangstern nach Australien entführt. Dort legt sich der Held in bester Martial Arts Film Tradition mit einer ganzen Mafia an. Genregerecht wird natürlich hauptsächlich geprügelt und nicht geschossen. Die Story ist dünn, aber die recht natürlichen Kampfszenen ohne Strippen und Computerunterstützung gehören zur Genrespitze. Pflicht für Martial Arts Fans. (6/10)
Milla Jovovich beweist mit (fast) völliger Ausdruckslosigkeit und einer erschreckend schwachen Martial Arts Performance, die scheinbar nur mit Hilfe von Zeitraffer überhaupt auf akzeptable Geschwindigkeit gebracht werden konnte (und trotzdem noch hektisch und verkrampft wirkt), warum sie nur noch in peinlichen Trashfilmen wie diesem zu sehen ist. Hundsmiserables Drehbuch, drittklassige Billigeffekte, übel verschnittene, sich dauernd wiederholende Action und ein unerträglicher Holzhammersoundtrack fügen sich zu einem grottenschlechten Film zusammen. (2/10)
Alle Reviews die bisher für diese Seite geschrieben wurden, in alphabetischer Reihenfolge sortiert, allerdings teilweise nach dem englischen Namen des Films, auch wen dieser übersetzt wurde.
Alle sonstigen Artikel, die ich zu Filmen und deren Bewertung auf meiner Seite verbrochen habe.
Das Wertungssystem mit seinen Noten von eins bis zehn ist eigentlich recht intuitiv. Wer trotzdem noch einmal genau wissen will, was die einzelnen Wertungen und Noten bedeuten kann ja diese Seite lesen.
Die Matrix Trilogie — eine Nachlese
Als Matrix mit großem Marketing ins Kino gedrückt wurde, bin auch ich darauf reingefallen, genau wie auf die nach wie vor unerklärliche Menge an Jubelrewievs. Wirklich überzeugt hat mich das Ganze von Anfang an nicht...