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X. Auf dem Piratenschiff

Segel in Sicht

Am nächsten Tag kommt ein Schiff in Sichtweite. Maija schickt ihren Rabanan los,um zu sehen, welche Flagge es gehißt hat. Die Antwort ist 'Schwarz' - die Flagge der Schwarzen Garden. Das Schiff nähert sich.

Beowulf geht an die Reling und zaubert etwas. Jaffez geht zu ihm:"Was machst du, Beowulf?" und Beowulfs Zauber bricht zusammen. Beowulf dreht sich aufgebracht zu Jaffez um.

Jaffez:"Na, was ist denn los? keiner weiß, was hier los ist?"
Beowulf:"Darf ich mal kucken, was das für ein Schiff ist? du bist nicht zufällig
  Magier, ne? Laß mich jetzt mal kurz zaubern."
Jaffez:"Ja, mach nur."
Beowulf:"Gut." und fängt wieder mit seinem Ritual an.
Jaffez sieht sich genau an, wie er es macht. Es dauert 5 Minuten. Derweil nimmt das andere Schiff Kurs auf sie.
Mirithron kommt an Deck"Was ist denn los? Ist das ein Piratenschiff?"
Beowulf:"Äh, ja."
Mirithron:"Richtige Piraten?"
Beowulf:"Na, ich hoffe doch."
Nun nehmen sie ebenfalls Kurs auf das Piratenschiff.
Mirithron:"Haben wir irgendwelche Unannehmlichkeiten zu erwarten?"
Beowulf:"Nicht, daß ich wüßte."
Otist geht nun auch etwas ratlos auf Beowulf zu."Jetzt sagen sie nicht, daß der
  Kurs auch noch Absicht ist."
Beowulf:"Doch."
Otist:"Moment, die haben das Banner der schwarzen Garden"
Beowulf:"Wieso nicht?"
Maija:"Hat er nicht gesagt, daß er sich nicht mehr einmischen will?"
Jaffez:"Es ist für ihn besser, wenn er nichts weiß"
Maija:"Genau, hat er doch gesagt."
Beowulf:"Das ist kein Schiff der schwarzen Garden, das ist ein Piratenschiff."
Otist sieht ihn irritiert an, langsam wird er nervös.
Beowulf:"Kein Problem. Ihnen wird nichts passieren, der Mannschaft wird auch
  nichts passieren. - Wir sind nicht die gleichen Mörder wie die schwarzen
  Garden. Wir haben andere Methoden und wir töten nicht grundlos. Und wir haben
  keinen Grund, jemandem hier Schaden zuzufügen."
Mirithron:"Beowulf!"
Beowulf:"Ja?"
Mirithron:"Laß es!" und leiser"Die schwarzen Garden töten auch nicht grundlos,
  höchstens vielleicht aus sehr kleinen Gründen."
Beowulf:"Sie töten auch wahllos."
Mirithron geht kopfschüttelnd weg.
Die Schiffe fahren weiter aufeinander zu. Als ihr Schiff nicht mehr ausweichen kann, holt das Piratenschiff die schwarze Flagge ein und hißt die Piratenflagge. Die Schiffe gehen längsseits, die Segel werden gerefft und die Schiffe mit Tauen aneinander festgetäut. Beowulf steht an Deck und wartet. Jaffez macht sich schon für einen Kampf bereit. Derweil wundert Mirithron sich , wieso eigentlich jeder die Schwarze Flagge hißt.
Drei Mann kommen vom Piratenschiff hinüber. Mirithron kuckt sich den Kapitän aus und macht einen paionischen Kontakt auf ihn, um dessen Gedanken zu lesen. Nun kommt auch der Piratenkapitän kommt hinüber auf ihr Schiff, sieht Beowulf und erkennt ihn gleich.
* Was treibt der hier? Was hat er vor, er hat doch hier nichts zu suchen.* liest Mirithron in seinem Geist.

Die beiden begrüßen sich.

Kapitän:"Was treibt dich hierher? Was treibst du hier?"
Beowulf:"Tja, wir haben ein Problem. Wir müssen auf jeden Fall zur Insel."
Kapitän:"Was ist denn passiert?" und blickt sich um und sieht Mirithron * Die
  Leutchen kenne ich! Die haben Ahab überfallen * denkt er und seine Miene
  verdüstert sich.
Mirithron erwidert seinen Blick ganz ruhig.
Kapitän:"Du, Beowulf, können wir mal unter vier Augen reden?"
Sie gehen etwas abseits und diskutieren miteinander. Der Piratenkapitän, namens Flint, fragt Beowulf über sie aus und erzählt ihm, daß sie fast ein Schiff der Piraten versenkt hätten. Beowulf ist leicht erstaunt und erschüttert. Er fährt auf dem Absatz rum und geht festen Schrittes auf sie zu.
Beowulf:"Kann es sein, daß ihr?"
Mirithron:"Sie haben uns überfallen. €hm, wir haben zwei Gefangene genommen, und
  die an Land ausgesetzt. wir haben zu der Zeit noch nicht gewußt, daß sie,
  naja, halt irgendwas mit den Elfen zu tun haben."
Jaffez:"Die Piraten! Genau, die haben uns nämlich überfallen. Ein armes
  Fischerboot."
Beowulf:"Ich sage nichts dagegen, daß ihr euch gewehrt habt, aber wieso habt ihr
  mir das nicht erzählt? Ich habe euch doch, als ihr hier auf das Boot gekommen
  seid, erzählt, daß ich auch darauf hoffe, daß wir auf ein Piratenschiff
  treffen, das uns dann aufnehmen kann."
Jaffez:"Ja, wir haben das auch total kapiert."
Beowulf:"Aha."
Jaffez:"Irgendwie habe ich gedacht, du wüßtest das. Muß ich ganz ehrlich sagen."
Mirithron:"Ich habe ihm keinen täglichen Bericht gegeben."
Jaffez:"Wir haben das wohl total vergessen, denn da hatten wir grade andere
  Probleme. Außerdem hatten wir sie ja in die Flucht geschlagen."
Mirithron:"Wir haben sie nur in die Flucht geschlagen. Soweit ich mich erinnere
  ist einer von ihnen ins Wasser gefallen und ertrunken. Ansonsten haben wir
  sie eigentlich nur vertrieben. Ja, OK, wir hätten es sagen sollen, Stimmt!."
Jaffez (leicht betreten):"Ja, das war nicht so gut. Es tut uns leid."
Beowulf:"Naja, denkt halt in Zukunft dran. Es muß euch nicht leid tun, es ist
  schon OK. [Pause] Nun gut, es ist eh nicht mehr zu ändern"
Mirithron erzählt nun, wo die Piratengefangenen zu finden seien.
Beowulf:"Weißt du, ich glaube es ist besser, wenn du ihm das erzählst. Wir sind
  auf die Hilfe dieser Piraten angewiesen. Und wenn ich das jetzt mach - es
  wäre von der Geste her besser, wenn ihr das machen würdet."
Mirithron:"Ähm, wärest du dann dabei, wenn ich mit ihm rede?"
Beowulf nickt
Mirithron:"OK" und zu Jaffez"Bitte halt jetzt den Mund. Du kannst ja danach noch
  mal hingehen. Es wird für mich einfach schwierig, wenn wir beide hingehen.
  Wir haben einfach eine unterschiedliche Art, an eine Sache heranzugehen."
Jaffez:"Geh nur alleine, ich bleib hier"
Mirithron:"Danke"
Die Anderen wollen ebenfalls nicht dabei sein. Beowulf stellt Mirithron dem Kapitän und seinen zwei Begleitern vor .
Beowulf:"Kapitän Flint - Mein Freund Mirithron. Mirithron - Kapitän Flint."
Mirithron:"Ähm, ich denke da wäre ist eine Erklärung fällig. Wir waren auf einem
  Fischerboot und wir haben damals noch nicht gewußt, daß Piraten irgendwelche
  Beziehungen zu den Leuten pflegen, zu denen wir wollen. Und ich denke Käpt'n
  Ahab hat einfach Nahrung gebraucht und ist deswegen das Fischerboot
  angegangen."
Kapitän:"So hat er es mir auch erzählt, Ja"
Mirithron:"Naja, sie kamen halt auch noch mit der schwarzen Flagge und wir haben
  Angst gehabt, und geglaubt, es wären tatsächlich die Schwarzen Garden. Und da
  haben wir und zugegebenermaßen mit dem verteidigt, was wir hatten."
Kapitän:"Stellt ihr das nicht etwas falsch da?"
Mirithron:"Hmm, Sie haben versucht uns zu entern. Wir haben -"
Kapitän:"Sie haben, bevor sie geentert haben, die Piratenflagge gehißt und -."
Mirithron:"Naja, wir wußten leider damals noch nicht, daß Piraten freundlicher
  zu uns wären als die schwarzen Garden. Wenn wir es gewußt hätten, hätten wir
  uns wahrscheinlich - bestimmt - ganz anders verhalten. naja, wir haben
  versucht, sie zurückzuschlagen, zu vertreiben. Sie haben uns versucht zu
  entern. Soweit ich mich erinnere ist einer bei dem Versuch vom Schiff
  gefallen und ertrunken."
Kapitän:"Ah Ja"
Mirithron:"Sie haben versucht, uns in Brand zu schießen, Wir haben dann
  Brandpfeile zurückgeschossen. Und, äh, wurde den Piraten doch zu bunt und
  dann ist er abgefahren. Zwei der Piraten sind auf unserem Boot
  zurückgeblieben."
Kapitän:"Zwei?
Mirithron:"Ja, wir haben sie dann später -"
Kapitän: "Ahab sagte was von vier."
Mirithron:"Vier? Zwei! Der eine heißt Gustavson und der andere Natus. Wir haben
  sie vor Kantur von dem Fischer an Land setzen lassen, und der Fischer hat uns
  versprochen, daß er sie gut behandelt und sobald wie möglich an Land setzt. -
  Trotz allem möchte ich mich für diesen Vorfall entschuldigen. Ähm, ich hoffe
  sie glauben mir, daß wenn wir gewußt hätten, in welchen Beziehungen die
  Piraten - äh, daß wir das nicht getan hätten, bestimmt nicht."
Kapitän:"Und den beiden Männern geht es gut?"
Mirithron:"Ja."
Kapitän:"Wurden sie gefoltert?"
Mirithron:"Nein, verhört. Wir hatten sie gefesselt, aber nicht gefoltert."
Kapitän:"Was haben sie erzählt?"
Mirithron:"Daß sie Piraten sind, wie sie Piraten geworden sind und, äh, naja,
  auch von den Beziehungen zu den Elfen. Da erst haben wir es erfahren."
Kapitän (verwundert):"Sie haben von den Beziehungen zu den Elfen erzählt?"
Mirithron:"Hmm, da gibt es gewisse magische Tricks. Beowulf, erklär mal."
Kapitän:"Ah, ja - Nun, geschehen ist geschehen, das Schiff von Ahab ist
  natürlich Schrott."
Mirithron:"Wir haben doch nur seine Takelage in Brand gesetzt."
Kapitän:"Und das Schiff selbst."
Mirithron:"Ah, ja, stimmt. Da ist einer ihrer Kohlenpötte umgefallen. Ich
  erinnere mich."
Kapitän:"Nun, der bessere möge gewinnen."
Mirithron:"Ähm, ich hoffe, ihr mögt Ahab unser ehrliches Bedauern mitteilen."
Kapitän:"Wenn ich ihn mal wieder sehe, die alte Wasserratte. werde ich es ihm
  ausrichten. Der muß jetzt eh erst mal schauen, wo er ein neues Schiff
  herkriegt. Hähä, das gönne ich ihm, altes fieses Schwein."
Mirithron schaut etwas verwundert:"Und es waren nur zwei Gefangene."
Kapitän:"Nun, wie gesagt, was passiert ist ist passiert, Und wenn Beowulf euch
  auf diese Reise mitnehmen will, dann wird er schon seine Gründe haben. Hmm,
  ich kann leiser nicht sagen, daß ich auf meinem Schiff willkommen seid, aber
  ihr könnt mitreisen."
Mirithron:"Ähm, was bedeutet das dann für unsere Reisebedingungen?"
Kapitän:"Das bedeutet ganz einfach, daß ihr eins unserer Schiffe fast versenkt
  hättet, mehr nicht. Wir werden, äh, deswegen nicht handgreiflich werden. Das
  wäre gegen den Vertrag. Und so wie Ihr die Sache dargestellt habt, kann ich
  davon ausgehen, daß der Vertrag von eurer beziehungsweise Beowulfs Seiten
  nicht verletzt wurde, und nun, ihr habt eine Passage auf meinem Schiff."
Mirithron:"Nun, ja, gut. Also, wenn wir nicht zufällig von Ihnen angegriffen
  worden wären, und äh, nicht auch noch nicht den Status der Piraten gewußt
  hätten, dann hätten wir das garantiert nicht gemacht. Und, öhm, wir bitten
  nochmals um Entschuldigung."
Kapitän:"Also gut, Beowulf, du und deine Begleitung, ihr wollt also zur Insel.
  das können wir erledigen."
Der Kapitän läßt sich von Beowulf aufzählen, was diese Handelsschiff geladen hat. Beowulf erwähnt die 20 Säcke Erde, die sie transportieren müssen. Schließlich bittet er den Kapitän, Otist unbehelligt zu lassen. Damit kommt es jedoch zum Disput, ob Otist seines weltlichen Besitzes entledigt wird oder nicht, zumal da Otist Hab und Gut nach dem 'Vertrag' jetzt an die Piraten gehen müßte. Mirithron versucht ein gutes Wort einzulegen.
Mirithron:"Ähm, die Verbindungen zwischen Piraten und ihr wißt schon welchen
  Leuten ähm, naja, es würde auch diesem Reisenden bestimmt leichter fallen,
  niemals ein Sterbenswörtchen darüber fallen zu lassen, wenn er rundum
  unversehrt auch in seinem Wohlstand nach Hause kommen könnte."
Kapitän:"Was schert es mich, was diese Leute erzählen."
Beowulf:"Aber wie gesagt - laß ihn ganz einfach in Ruhe. Er hat uns keine
  Schwierigkeiten gemacht, hierher zu kommen, mach ihm auch keine
  Schwierigkeiten, wenn's geht"
Kapitän:"Ah, Beowulf, du weißt das ist nicht unsere Art..."
So geht der Disput weiter. Mirithron versucht noch anzubringen, daß Otist sehr verschwiegen ist, und somit den Piraten keinerlei Schaden von ihm drohe. Doch auch das fruchtet nichts. Selbst Beowulf bittet vergeblich um eine Ausnahme.

Weiter Piraten kommen inzwischen hinüber und holen die gesamt Ladung aus dem Laderaum. Dabei sind auch die 20 Erdsäcke.
Mirithron geht zu Otist.

Mirithron (leise):"Wieviel Geld hast du dabei?"
Otist:"Als ich das letzte mal gezählt habe, waren es noch 997 Goldstücke."
Mirithron:"Uuuh, Scheiße." [lange Pause]"hast du irgendeine Möglichkeit das Zeug
  verflucht gut zu verstecken?"
Otist:"Versuch du doch mal auf einem Schiff Gold zu vergraben, da dürftest du
  arge Probleme bekommen."
Mirithron:"Scheiße"
Don Bosco tritt heran und bietet sich als 'Bank' bzw. Geldtransporter an.
Mirithron:"Hey, das wär die Idee. Er würde es dir ja dann zurück geben."
Otist:"Wie macht so etwas ein Priester? Das Gold unter den Armen verteilen?"
Mirithron:"Er hat viel Volumen. Das bißchen mehr fällt nicht auf. Außerdem hat
  er in letzter Zeit abgenommen."
Otist:"Was bleibt mir für eine Wahl? Entweder ich komme hier mit heiler Haut
  ohne Geld heraus und komm nach Kantur - doch was soll ich dann in Kantur? -
  oder ich komme nicht mit Heiler Haut hinaus aber vielleicht mit Geld, komme
  dann aber was weiß ich wohin."
Don Bosco:"Ein Händler kann doch immer sein Glück machen - was brauchst du dein
  Gold?"
Mirithron:"Entscheid dich , jetzt, schnell!"
Otist:"Also gut, in der Situation bleibt mir ja nichts anderes. Fangt schon an
  zu verteilen, um alles in der Welt, bevor ich mir es anders überlege."
Schließlich übernimmt Mirithron ein Drittel und Don Bosco zwei Drittel des Geldes.
Mirithron:"Wenn wir mit dem Geld entdeckt werden, dann behaupten wir, du hättest
  uns das Geld gegeben, dann ist das kein Vertragsbruch, dann bleibt es 'nur'
  in der Familie, dann kriegst du es leider noch nicht zurück."
Mirithron zu Don Bosco:"Ey, wir müssen absprechen, wie wir das Geld gleich
  wieder unauffällig zurückgeben. Weil, die werden das Schiff hier durchsuchen
  und gleich wieder gehen. Bevor wir rüber gehen , müssen wir ihm das Geld
  wiedergeben."
Don Bosco:"Was, ich wollt das mitnehmen, ich mein einfach treuhänderisch
  verwahren solange."
Mirithron:"Ach - ich sehe aber nicht, daß wir mal nach Kantur kommen und ihn
  irgendwann mal wiedertreffen."
Don Bosco:"Ich mein, die Welt ist ein Dorf."
Mirithron:"Bitte, laß es uns wenigstens versuchen! Wenn es nicht funktioniert -.
  Ich mein, sonst wäre das doch da Mieseste von Allem,. oder? Das geht doch
  nicht, daß wir ihm auch noch das Geld abluchsen. Ich kenn' Otist, also, das
  wäre für ihn dreifach hart."
Maija bekommt auch ein bißchen von ihrer Aktion mit und ist stark dagegen eingestellt. Sie meint, es wäre ein viel zu großes Risiko für die gesamte Gruppe, wenn die Piraten dahinterkommen. Und wenn sie das Geld für ihn schon verstecken würden, sollte er ihnen auch einen Prozentsatz des Geldes dafür geben.

Nach einer Weile kommt Flint mit Beowulf aus der Kabine. Flint steckt irgend etwas weg und kommandiert seine Piraten zur Arbeit, nicht ohne Otist noch einen äußerst interessierten Blick zuzuwerfen. Mirithron fragt Beowulf, was seine Verhandlungen mit dem Kapitän nun schlußendlich ergeben hätten. Beowulf meint nur"Es ist OK! Alles klar."
Mirithron sucht nun eine Gelegenheit, sich von Otist herzlich zu verabschieden und seinem Ziehvater dabei das Geld wieder unter das Revers zu schieben. Das gelingt ihm.
Währenddessen gibt Beowulf den anderen die gleiche Meldung.

Mirithron zu Don Bosco, mit Wink zu Otist:"Verabschiede Dich von ihm, und gib
  ihm das, was er verdient, Bitte."
Don Bosco:"Soll ich ihm die Hand schütteln, oder was?"
Mirithron:"Gib ihm das Zeug zurück. Bitte Don Bosco, du weißt ganz genau, was
  ich meine."
Don Bosco:"Geht das denn, will ich mein, können wir das machen?"
Mirithron (scharf):"Don Bosco! Bitte!"
Don Bosco:"Du willst etwa nicht?"
Mirithron:"Don Bosco, Bitte!"
Otist zu Don Bosco:"Also ich geh immer noch dahin, wo mein Geld hingeht."
Mirithron (drängend):"Don Bosco! Bitte!"
Maija zu Mirithron:"Es ist für eine gute Sache."
Mirithron ignoriert sie. Und zu Don Bosco:"Don Bosco, Bitte!"
Don Bosco gibt Otist nun einen Großteil des Geldes wieder zurück, vergißt aber 'natürlich' etwas in seinen 'vielen' Taschen. Otist fällt auf, daß etwas fehlt.
Otist zu Don Bosco:"Ich hasse freiwillige Spenden."
Mirithron tritt Don Bosco auf den Fuß.
Don Bosco:"War nett dich kennengelernt zu haben. Wir sehen uns bestimmt noch mal
  wieder. Gute Reise nach Kantur! Ich muß jetzt wirklich gehen. Ade!" und geht.
Otist:"Ich weiß, warum ich schon lange nicht mehr in der Kirche war. Das wird
  auf die Dauer zu teuer!"
Beowulf kommt heran:"Sie brauchen keine Angst zu haben, Sie könne ihr ganzes
  Geld behalten, Ihnen tut kein Mensch was."
Jaffez:"Also, es war schön. Ihnen einen Gefallen getanzu haben, Otist."
Mirithron:"Don Bosco, Bitte!"
Don Bosco:"Was denn?" und geht auf das Piratenschiff.
Auch die andern gehen schon mal rüber.
Otist verabschiedet sich von Mirithron.
Mirithron seufzt:"Tut mir leid, es tut mir wirklich leid."
Otist:"Ich glaube es dir sogar."
Sie verabschieden sich noch ein letztes mal. Otist verlor 100 GS an Don Bosco. 500 GS kosteten ihn die Überfahrt. An Bord wurden ihm noch 3 GS geklaut. Wenn das so weiter geht, kann er bald Konkurs anmelden.

Die Gefährten sind an Bord des Piratenschiffes. Das Piratenschiff legt ab und fährt los. Ihnen wird allen zusammen eine Kabine zugewiesen, und angewiesen, in der Kabine zu bleiben. Nur Beowulf kann sich an Bord frei bewegen. die Stimmung ist recht gereizt.
Maija bemerkt, daß Mirithron sie nachdenklich ansieht. Sie erwidert seinen Blick. Eine Weile sehen sie sich ernst quer durch den Raum an, dann schließt Mirithron einmal kurz die Augen, als wolle er sagen,"Naja, Ist OK". Maija zeigt ein kleines ernstes Lächeln.

An Bord des Passagierschiffes

Das Piratenschiff segelt von dem Passagierschiff weg. Der Kapitän und seine Mannschaft sind sehr erleichtert. Der Kapitän läßt Kurs Richtung Kantur setzten.
Kaum ist das Piratenschiff außer Sicht, steigt der Kapitän in den Laderaum, um zu sehen, was ihm noch geblieben ist. Er sucht dort auch sein Rumlager, um der Mannschaft einen Rum auszugeben. Nach 10 Minuten stürmt er wutentbrannt wieder an Deck, da er entdeckt hat, daß die Piraten seinen Rum gefunden und mitgenommen haben. Statt dessen haben sie einen der Erdsäcke ausgeleert, dessen Inhalt nun im Laderaum liegt. Otist bekommt das mit, da der Kapitän das der ganzen Mannschaft verkündet.
Der Kapitän will nun zurück nach Kantur fahren, um den Überfall dort zu melden. Sie setzen volle Segel. Am Horizont verschwindet das Piratenschiff.
Otist fragt den Kapitän im belanglosen Ton:"Eine Frage, Kapitän, Sie haben
  gestern erzählt, daß dort im Laderaum Erde vergessen wurde. Was passiert denn
  nun mit dieser Erde?"
Kapitän:"Ah ja, da haben sie recht, Wir sollten den Laderaum aufräumen. Wir
  werden es halt über Bord schmeißen, rauskehren."
Otist:"Weil, sie müssen wissen, diese Frage hat einen Hintergrund. Denn sie
  wissen ja, ich bin ein Händler. Und als solcher handele ich auch, wenn auch
  sehr vereinzelt, mit Erde, und zwar Erde für Blumenzüchter. Ja, es gibt
  solche Leute, die eigentlich Blumen züchten. Ich weiß, grade auf dem Meer
  kann man sich sowas kaum vorstellen, aber an Land gibt es wirklich Leute, die
  freiwillig Blumen züchten."
Kapitän:"Es ist gut , daß ich Seemann geworden bin. Leute die Blumen züchten,
  Haben die nichts besseres zu tun?"
Otist:"Weiß ich nicht, aber es gibt Leute, die zahlen sogar einen für Erde zur
  Blumenzüchtung noch freiwillig Geld, weil sei eben auch für ihre gezüchteten
  Blumen von anderen Leuten Geld bekommen, und das ist somit eine Art von
  Handel."
Kapitän:"Für 300 GS könnte ich ihnen natürlich die Erde überlassen."
Otist:"Das ist nun doch ein Versuch, den wir beide unternehmen. Ich könnte sie
  unter Umständen, wenn mit sehr viele glückliche Umstände beiseite stehen, zu
  einem für beide Seiten angemessenen Preis in Kantur verkaufen. Aber ich sage
  wohlgemerkt vielleicht, sehr vielleicht. Wobei der Transport der Erde noch
  nicht gerechnet ist. Das ist teuer, sehr teuer. Sie sehen ja selbst, wie
  unsicher die Wege sind. Ansonsten hat die Seereise erheblich länger gedauert,
  als ich erwartet habe, Sie haben zu Beginn dieser Seereise über 500 GS von
  mir bekommen."
Kapitän:"Ja, die sind auch weg."
Otist:"Kapitän, aber auch das wissen sie. Unter Geschäftsleuten ist es üblich,
  wenn bar bezahlt wird, tragen sie natürlich auch das Risiko für ihren Safe.
  Oder wo auch immer sie ihr Geld aufbewahren. Auch ich bin erst einmal völlig
  mittellos, kann also eigentlich nichts bezahlen. Ich könnte ihnen aber
  anbieten, daß ioch jetzt erst einmal die Erde einsammle, und wir uns zu einem
  späteren Zeitpunkt in Kantur vielleicht noch einmal ganz in Ruhe darüber
  unterhalten, wie wir alle beide einigermaßen vernünftig und zu einem für
  beide Seiten verträglichen Preis etwas aus dieser Erde machen wollen."
Kapitän:"Sie haben also zur Zeit kein Geld mehr bei sich, verständlich. Ähm,
  dann werde ich ihnen sagen, wie wir das jetzt machen. Ich werde diese Erde
  zusammen kehren lassen, schön fein säuberlich in einen Sack stecken lassen,
  und diesen Sack sicher verwahren. Und wenn wir in Kantur angekommen sind,
  können wir uns immer noch darüber unterhalten, ob sie derjenige sind,der
  diese Erde verkauft, oder ob das jemand anderes tut."
Otist:"Kapitän, ich glaube nicht, daß sie in Kantur jemand anderes finden
  werden, der freiwillig, ich wiederhole, freiwillig mit Blumenerde handelt.
  Wenn sie selbst haben ja schon bemerkt, daß es kaum jemanden geben wird, der
  sich überhaupt für Erde interessiert. An ihrer Stelle wäre ich also froh,
  überhaupt jemanden zu finden, der ihnen jetzt schon hier an Bord auch nur das
  Angebot macht, daß ich vielleicht diese für sie an sich wertlose Erde noch
  ein mal zumindest etwas, ich wiederhole, etwas, zu Geld machen kann."
Kapitän:"Nun, wie gesagt , wir werden in Kantur darüber reden könne, aber, äh,
  verstehen sie mich falsch, es wäre mir lieber, wenn diese Erde bei mir in
  Verwahrung bliebe."
Otist überlegt einen Moment, dann:"Kapitän, mit 300 GS können sie mit niemanden
  in dieser Welt oder auf was für Welten auch immer einen Sack Blumenerde
  verkaufen. Aber ich will nun mal kein Unmensch sein. Ich mache ihnen ein
  Angebot. Sie selbst haben gesagt, daß die Piraten ihre Rumvorräte gestohlen
  haben, Ich biete also ihnen und ihrer Mannschaft, allerdings dann erst in
  Kantur, dagegen drei Fässer Rum. Dieses Angebot mache ich genau ein mal. Also
  entweder sie sagen zu, oder aber aus dem Geschäft wird nichts."
Kapitän:"Hmm, naja, wenn wir in Kantur sind und sie diese Rumfässer besorgt
  haben , können Sie diese Erde mitnehmen."
Otist:"Darauf ihren Handschlag?"
Der Kapitän gibt ihm seine Hand darauf und läßt die Erde für Otist zusammenkehren. Otist verschließt den Sack mit seinem Siegel.

An Bord der Piratenschiffs

Blumenerde

Auf dem Piratenschiff geht der Tag dahin. Beowulf übt mit Jaffez. Die anderen liegen tatenlos in ihren Kojen. Mirithron, da er eh nichts zu tun hat, und der Kabinenkoller heranrückt, stelltt eine psionische Gedankenverbindung mit Otist her, damit er mit jemand anderem reden kann, als den deprimierenden Gesichtern in der Kabine.
Mirithron: *Hi Otist, hier spricht Mirithron, ich versuche gerade dich zu
  erreichen. Hier ist es ziemlich stressig, wir hocken hier alle in einer
  Kabine, und dürfen nicht raus. Otist?, hörst du mich?*
Otist: *Ja, du? hier? jetzt? wo?*
Mirithron: *Na, in deinen Gedanken.*
Otist: *Ach so, schon wieder. Mirithron, was gibt es?*
Mirithron: *Ich wollte halt mal nachfragen wie es bei euch, dir, so geht.*
Otist: *ich bin etwas am nachdenken, Sag einmal, diese Erde, die Beowulf
  transportiert hat, hat die irgendeine tiefere Bedeutung?*
Mirithron: *Ähm , naja, die ist sehr sehr wichtig für uns.*
Otist: *Warum läßt Beowulf dann eine ganze Menge davon auf dem hiesigen Schiff
  zurück?*
Mirithron: *Er hat WAS?*
Otist: *Ich weiß ja nun nicht ob das Absicht war, jedenfalls, also zumindest
  einen Sack Erde hab ich hier noch.*
Mirithron:"Er ist zurückgeblieben? SCHEIßE!!!" Alle andern im Raum hören auch
  diesen Satz.
Otist: *Wer ist zurückgeblieben? Nein, nicht Beowulf, hier ist Erde
  zurückgeblieben.*
Mirithron (laut):"Ein ganzer Sack ist zurückgeblieben? Oh Nein!"
Alle andern im Raum wachen auf"Was?"
Mirithron zu ihnen:"Wir müssen zu dem Handelsschiff, es ist ein ganzer Sack Erde
  zurückgeblieben."
Beowulf läuft kreidebleich an.
Mirithron denkt zu Otist: *Und ihr seid auf dem Weg, nach Kantur, oder wie?*
Jaffez:"Die verdammten holzköpfigen Piraten."
Otist: *Ja, kurz davor, wir werden in weniger als einem Tag in Kantur anlanden.*
Mirithron: *Du solltest mit dem Sack in Kantur nicht öffentlich auftreten, du
  solltest auch niemandem erzählen, daß du Erde hast. Und, äh , ja, ähm, du
  solltest auch zusehen, daß du damit nicht unter die Augen, eines Magiers
  kommt, weil die Erde ist magisch.*
Otist: *Ja, also, Moment, erstens ist die Erde in einem Sack , der eigentlich
  für Baumwolle hier auf dem Schiff gedacht ist. Da wird sich kein Verdacht
  erwecken. Aber was um alle sin der Welt ist so besonderes an dieser Erde, was
  ist daran magisch?*
Mirithron: *Frag nicht, du solltest es lieber nicht wissen.*
Otist: *Naja, das kenne ich nun ja schon.*
Mirithron: *OK, es sind die sterblichen Überreste eines Freundes von uns und
  deswegen bedeutet es uns sehr sehr viel.*
Otist: *Sterbliche Überreste in Erde, also ich habe zugesehen, wie die
  zusammengekehrt wurde, aber ich habe keine Knochen oder sowas gesehen,
  geschweige denn irgendwas anderes. Das ist ganz normale, stinknormale Erde.*
Mirithron: *Es sind die Überreste eines Freundes. Und diese Überreste sind hoch
  magisch.*
Otist: *Äha, der muß aber schon verdammt lang tot gewesen sein.*
Mirithron: *Eben nicht, naja, Überreste werden nicht zufällig magisch, die
  werden magisch weil Magie darauf gewirkt wurde? Und wenn es Überreste sind,
  vielleicht nicht gerade von Freunden.*
Otist: *Hää?*
Mirithron: *Er ist auf ganz besonders magische Weise gestorben.*
Otist: *Nun gut, wenn du mir das sagst, will ich es dir erst einmal glauben.
  Verstehen tue ich es trotz allem nicht.*
Mirithron: *Und, äh, die Leute dieses magische mit ihm angerichtet haben, sind
  hÄchstwahrscheinlich noch in Kantur.*
Otist: *Da wollte ich nach Kantur und darf jetzt nicht nach Kantur. Daß mir
  ausgerechnet jetzt sowas passieren muß, nun gut.*
Mirithron: *Ich red mit Beowulf, und vielleicht können wir dich noch einholen,*
Otist: *Einholen, wenn wir nur noch einen Tag zu segeln haben? also da müßtet
  ihr schon sehr sehr schnell sein.*
Mirithron: *Kannst du auf den Kapitän einwirken, daß er etwas langsamer fährt?*
Otist: *Wohl kaum, weil sehr viel langsamer als er jetzt fährt, kann er schon
  gar nicht mehr fahren.*
Mirithron: *Stimmt. Gut, ich melde mich nachher nochmal.*
Jaffez läuft derweil Beowulf hinterher.
Beowulf schreit gerade an Deck heftig auf Kapitän Flint ein. Er wirft ihm Vertragsbruch und schludrige Vertragserfüllung vor. Flint ist sich derweil keiner Schuld bewußt.
Sie gehen in den Laderaum hinunter, um die 20 Säcke zu untersuchen. Einer der 20 Säcke enthält Rumflaschen statt Erde, Eine Rumflasche wurde auch bereits schon herausgenommen.
Flint stürmt nun wütend los und sucht sich einen Piraten heraus, um ihn wegen der 20 Säcke zusammen zu scheißen. Er wirft ihm vor, in einen Sack Rum hineingetan zu haben. Der Pirat leugnet es zunächst, auf Androhung des Todes jedoch gesteht dieser und Flint läßt ihn abführen und einsperren.

Beowulf fordert, daß man dem Handelsschiff hinterher segeln solle. Der Kapitän findet das jedoch aussichtslos, sie würden es nicht mehr einholen können.
Inzwischen kommen die Gefährten an Deck und hören zu.

Jaffez:"Und was machen wir jetzt? Scheiße? Kannst du nicht teleportieren,
  Beowulf?"
Beowulf:"Ich kann nicht teleportieren, Ich heiße nicht Aaron."
Mirithron:"Der Kapitän ist doch noch von dir bezaubert. Wie wäre es, wenn man
  ihm irgendwas erzählt, er solle seinem Freund Beowulf helfen."
Beowulf:"Weniger, weil ich hab ihm extra gesagt, er solle den Händler schnell
  nach Kantur bringen."
Mirithron:"Naja, aber wenn der Händler selbst ihn sagt, das hat sich erledigt,
  jetzt helfen wir lieber deinem lieben Freund Beowulf?"
Beowulf:"Du kannst durch eine Bezauberung nicht jemandem seinen Willen komplett
  nehmen, du kannst ihn nur in eine Richtung beeinflussen."
Mirithron:"Davon rede ich ja. Er nutzt die Beeinflussung die schon besteht."
Beowulf:"Ja, aber womit soll er begründen, daß ich jetzt in Gefahr wäre?"
Mirithron:"Meine Güte, durch irgendwas, irgendein Alibi wird ihm vielleicht noch
  einfallen. Ich mein, du bist hier mit Piraten mitgefahren, das hat dem
  Kapitän bestimmt auch nicht gerade die Sorgen genommen."
Beowulf:"Das ist richtig."
Jaffez zu Mirithron:"Du könntest von hier aus ja mit dem Kapitän reden und ihm
  Anweisungen geben."
Mirithron:"Das könnte ich zwar machen, nur das würde nichts bringen. Außerdem
  was soll er denn dann denken, wer mit ihm redet? Und wie soll ich verhindern,
  daß er vor Schreck einen Herzschlag bekommt."
Beowulf:"Das bringt auch von der Bezauberung her nichts, denke ich."
Maija:"ich denke erstmal sollte es Otist versuchen, Wenn er es nicht schafft,
  kÄnnen wir etwas anderes versuchen. Aber zuerst sollten wir Otist es
  versuchen lassen."
Beowulf:"Ja, wurde das Otist machen?"
Mirithron:"Ja doch! Was soll er mit dem Sack in Kantur, ich hab ihm schon
  verklickert , daß er mit dem Sack möglichst nicht in Kantur auftauchen
  sollte."
Jaffez:"Wir haben doch auch Magier, Wir könnten zu den Elfen reisen, und dann
  machen die das. sollen die auch mal was tun."
Beowulf:"Wenn Otist mit dem Sack in der Stadt auftaucht, mit der Erde, dann sind
  wir viel zu spät bei den Elfen, als daß wir da noch was retten können."
Jaffez:"Er muß mit dem Sack ja nicht in die Stadt."
Beowulf:"So breit sind Magier von Aarons Format auch bei den Elfen nicht
  gestreut. Leider nicht."
Mirithron:"Also was soll ich jetzt Otist verklickern? ich denke er würde schon
  alles mÄgliche versuchen."
Beowulf:"Die Idee mit 'Beowulf ist In Gefahr!', könnte er mal versuchen, das ist
  das einzige, was wir von hier aus machen können, Ansonsten müssen wir
  umdrehen und ihm hinterher, Aus. Es geht nicht anders, Das heißt, wir können
  nicht umdrehen und hinterher."
Maija:"Es ist en Witz, wir können ihnen nicht hinterherfahren, Wir sind vier
  Tage von ihnen weg, und die sind einen Tag vor Kantur, Wir können noch so
  schnell sein, es geht nicht."
Beowulf:"Wir können nicht wenden, wir müssen zu den Elfen."
Mirithron:"Meine Muter, kann sie von dem Turm aus, Kontakt zu den anderen Elfen
  aufnehmen?"
Beowulf:"Wenn dort ein Magier wäre. Ich weiß nicht, ob da momentan en Magier
  ist, der das könnte."
Mirithron."OK. Ich versuch's. Ich werde versuchen, meine Mutter zu erreichen,
  und sie warnen, und ich werde versuchen, Otist zu erreichen, und ihm
  verklickern, worum es geht."
Jaffez:"Bevor Otist mit der Erde geschnappt wird, soll er sie lieber im Meer
  versenken."
Maija:"Damit bin ich nicht einverstanden. Versuch erst mal mit Otist zu
  sprechen, und dann schauen wir weiter, Wir haben ja noch einen Tag."
Mirithron stellt eine psionische Gedankenverbindung zu Otist her.
Mirithron: *Hallo Otist? Hier ist nochmal Mirithron. Also: Wir können Euch kaum
  einholen. Und, ähm, es ist so, du solltest auf keinen Fall mit der Erde nach
  Kantur, und wenn du in die Gefahr kommst, daß die schwarzen Garden das
  entdecken, kippe die Erde lieber ins Meer.*
Otist: *Das ist leichter gesagt als getan. Schließlich ist die Erde noch im
  Besitz der Käptn's. Ich habe mit ihm drei Fässer Rum ausgehandelt. Ich
  bekomme die Erde erst dann von ihm ausgehändigt, wenn er von mir diese drei
  Fässer Rum erhält. Und wenn ich nicht nach Kantur darf, woher in aller Welt
  soll ich dann den Rum nehmen?*
Mirithron: *Ähm, ich kann dir nur einen Tip geben, wie du den Kapitän überreden
  könntest, nicht umzukehren, und noch nicht nach Kantur zu fahren. Es ist so,
  daß Beowulf ihn bezaubert hat. Wenn du ihm jetzt also erzählst, daß Beowulf
  in großer Gefahr ist, und er anstatt dich nach Kantur zu bringen, worum
  Beowulf ihn ja gebeten hat, ihr beide doch jetzt euren guten Freund Beowulf,
  retten solltet, vor, z.B. den Piraten. Du müßtest dir halt irgendwie nur eine
  glaubhafte Geschichte dazu ausdenken.*
Otist: *Da wird mich der Kapitän aber garantiert zwei Dinge fragen: Erstens,
  woher weiß ich , daß Beowulf in Gefahr ist? und zweitens, wird er mir ganz
  kategorisch sagen, wenn ich von dir meine drei Fässer Rum nicht bekomme,
  bekommst auch du die Erde nicht, und damit ist sie dann sowie noch im
  Meeresboden verschwunden.*
Mirithron stellt die Fragen an Beowulf
Beowulf:"Also das mit der Erde ist egal, Hauptsache sie ist irgendwie in meiner
  Reichweite. €hm , und d das andere m nun er hat ja gesehen, daß ich mit den
  Piraten mit bin, nun, er hat auch gesehen , daß ich freiwillig mit bin,"
Mirithron übermittelt das und: *Vielleicht daß du ihm erzählst, daß du die ganze
  Zeit überlegt hast, wo du diesen einen Kapitän her kennst, und dann ist dir
  eingefallen, daß der auf irgendeine Weise ganz anders ist, als Beowulf
  gedacht hat. Daß du z.B. weißt, daß er einen anderen guten Freund von dir,
  äähh, mitgenommen hat, und der Freund glaubte auch , er sei sein Freund, und
  hat ihn dann heftig abgezockt , umgebracht.. Und daß du etwas ähnliches für
  Beowulf befürchtest, und das mit der erde wäre die egal, Hauptsache, wir
  kommen in die Nähe davon.*
Otist: *Und wie soll ich verhindern, daß er die Erde nicht gleich über Bord
  wirft oder hier , in der Nähe in Kantur?*
Mirithron: *Daß du halt immer noch daran interessiert bist - ihr macht jetzt
  halt einen kurzen Abstecher, um Beowulf zu retten, und irgendwann kannst du
  dann immer noch den Handel mit ihm machen. Die Erde ist ja dann immer noch
  was wert.*
Otist ist sehr nachdenklich: *Was um alles in der Welt ist aus diesem Jungen
  geworden? Diese Fahrt ist bisher so teuer geworden.*
Mirithron: *Wenn du das nicht schaffst, ihn zu überreden, geh mit diesem Sack
  auf keinen Fall nach Kantur. Auf keinen Fall! Ich würde mal sagen, Prognose;
  du würdest mit ziemlich er Sicherheit, wenn man diese Erde in deinem Besitz
  findet, Stante pede in die Folterkammern der Schwarzen Garden landen.*
Otist: *Das sind ja geradezu hervorragende Aussichten, die mir da bevorstehen.*
Mirithron: *Wenn du damit nach Kantur gehst. Deswegen, ähm, wenn du es nicht
  schaffst, den Kapitän zu überreden, sieh lieber zu, daß du das Zeugs los
  wirst. Nichts desto trotz ist es für uns extrem wichtig, wir haben alles
  riskiert dafür.*
Otist: *Ich hab's gewußt, ich hasse sie. warum tue ich das, warum?*
Mirithron: *Danke.*
Otist: *Naja, Bitte.*
Gespräch mit Mirithron's Mutter Mirithron: *Hallo Mutter? Hier ist Mirithron in deinen Gedanken.* Mutter: *Hallo Mirithron.* Mirithron: *hast du Kontakt zu den Elfen in * -"Beowulf , wie nennt sich das Teil wo wir hinfahren?" Beowulf:"Die Insel nennt sich Lost Hope.." Mirithron: *Auf einer Insel namens Lost Hope. Versuch irgendwie Kontakt mit ihnen zu kriegen und ihnen möglichst schnell die Nachricht zu übermitteln, daß die schwarzen Garden, wissen , wo sie sind, und daß sie Schiffe dafür ausgerüstet haben. Wir haben die ersten Schiffe aufgehalten, Aaron hat sie aufgehalten, und ist dabei gestorben. Und die nächsten werden wahrscheinlich zur Zeit ausgerüstet oder sind schon unterwegs. Und wir haben Schwierigkeiten, schnell genug dahin zu kommen. Deswegen, wenn du irgendeine Möglichkeit hast, eine Nachricht dorthin abzusetzen, sie sollen den ganzen Laden dort so schnell wie möglich abbauen und abhauen.* Mutter: *Ich kann's versuchen, aber ich hab zur Zeit keine Möglichkeiten. Es ist niemand da, der das könnte.* Mirithron: *Es war ein Versuch.* zu Beowulf *Willst du ihr noch was ausrichten?* Beowulf schüttelt niedergeschlagen den Kopf. Mirithron: *Bis dann. Leb wohl.* Mirithron macht nach diesem Gespräch einen recht erschöpften Eindruck.

Piratengesetze

Sie erfahren, daß der schuldige Pirat bestraft werden soll, und zwar mit dem Kielholen, eine fast immer tödliche Praxis.
Mirithron meint zu Beowulf:"Muß das sein? eigentlich sind für die Erde schon
  genug Leute gestorben."
Beowulf:"Es ist sein Schiff , es ist seine Mannschaft und es ist eigentlich
  nicht unser Problem. Ich kann ihn mal fragen, aber ich habe da eigentlich
  keinen Einfluß darauf."
Maija:"Also bestrafen muß man ihn auf jeden Fall. Aber die Strafe ist zu hart."
Jaffez:"He, der hat hier uns und dem Kapitän haufenweise Probleme aufgehalst,"
Maija:"Er wußte aber nicht, was er tat. Ich mein, willst du ihn dafür mit dem
  Tod strafen? Das ist ein bißchen zu hart."
Jaffez:"Meinetwegen kann er sterben."
Maija:"Mit dem Tod, das finde ich schon ein bißchen hart. Ich meine, der Mann
  hat niemanden umgebracht ,oder wollte etwas bösartiges tun. Er hat gegen die
  Disziplin verstoßen."
Beowulf:"Er hat gegen den Vertrag verstoßen, und daher..."
Maija:"Mag ja sein, aber daß ist nicht Grund genug, daß er ihn tötet. Das ist
  meine Meinung. Eine Strafe ist OK, aber Tod finde ich zu extrem. Und wenn du,
  Beowulf , vielleicht irgendwas.."
Beowulf:"Keine Frage. Flint hält mich sowieso schon für nicht mehr ganz dicht."
Jaffez:"Und wir sollten uns jetzt keinen Ärger mit ihm..."
Beowulf:"Da macht man einen Riesen Aufstand, damit Otist da unbescholten
  herauskommt, und jetzt dann noch wegen diesem Piraten hier."
Mirithron:"Naja, kannst ja jetzt das Geld für Otist als Wiedergutmachung des
  Vertragsbruches wieder zurückfordern."
Beowulf:"Hmm, ich habe ihm kein Geld gegeben, äh, wie dem auch sei, wir fahren
  nach Lost Hope."
Jaffez:"Was denkst du dazu? die Sache mit Otist."
Beowulf:"Erst mal nichts, entweder kann Otist den Kapitän überreden , uns zu
  folgen,"
Jaffez:"Weiß der , wo Lost Hope ist?"
Beowulf:"Nein, aber er kennt zumindest mal, den Kurs, den wir eingeschlagen
  haben, bis zum Piratenüberfall. Und das kommt ungefähr hin. Wenn er das nicht
  schafft, bleibt uns einfach keine Zeit, nach Kantur zu fahren und die Erde
  dort wieder herauszuholen."
Jaffez:"Ah ja."
Beowulf geht zum Piratenkapitän. Mirithron verzieht sich und geht schlafen.


Auf dem anderen Schiff mit Kurs auf Kantur

Otist läuft sehr aufgeregt zum Kapitän.

Otist:"Käpt'n! Käpt'n! Wir müssen umdrehen! Wir müssen umdrehen!"
Kapitän:"Was ist los? Wir wollten doch nach Kantur."
Otist:"Ja, ich weiß, nur bei der Durchsicht meine Papiere mir etwas viel viel
  wichtigeres aufgefallen."
Kapitän:"Was ist denn passiert?"
Otist:"Sie sagen doch, daß sie ein Freund von Beowulf sind."
Kapitän:"Beowulf ist ein guter Freund, von mit, ja."
Otist:"Ja, haben sie ihn denn nicht erkannt?"
Kapitän:"Beowulf? Klar."
Otist:"Nicht Beowulf, der Kapitän, der ihn abgeholt hat."
Kapitän:"dieser Piratenkapitän. Nein, tut mir leid, ich kenn mich mit
  Piratenkapitänen nicht so aus. Aller dings sagte Beowulf, das ginge schon in
  Ordnung."
Otist:"Ja, aber haben sie ihn denn wirklich nicht erkannt? Das muß einer der
  Schergen der schwarzen Garden gewesen sein. Hier auf meine Pergamentrolle ist
  es ganz eindeutig beschrieben."
Kapitän:"Zeigen sie mal her."
Auf dem Pergament ist eine relativ genaue Beschreibung des Piratenkapitäns. Dazu steht auch, daß dieser schon relativ häufig Leute wegen finanzieller Vorteile oder anderer Dinge an die schwarzen Garden und die Kaiserin verraten hat.
Kapitän:"Ahja, aber das betrifft doch Beowulf nicht."
Otist:"Ja eben doch, weil Beowulf ja genau diesem Menschen vertraut hat, und daß
  der ihn zu seinem Ziel bringt, und was passiert jetzt wen Beowulf von diesem
  Menschen an die schwarzen Garden, ja, ich kann's nicht anders sagen, verkauft
  wird?"
Kapitän:"Aber Beowulf tut doch nichts unrechtes, oder?"
Otist:"Ja, das glaub ich auch nicht. Aber was passiert denn bitte schÄn, wenn
  dieser Mensch Beowulf nun an die schwarzen Garden verkauft? Und auch mit
  seinen Begleitern. Denn sie haben selbst gesehen, da waren Halbelfen dabei."
Kapitän:"Ja klar, das waren doch seine Sklaven. Beziehungsweise das waren doch
  die Sklaven seiner Freunde. Wieso sollte da irgendjemand Beowulf an die
  schwarzen Garden verkaufen? Er tut doch nichts unrechtes, oder?"
Otist:"Käpt'n, überlegen sie doch einmal, wenn jemand wie Beowulf mit einem
  Piratenschiff unterwegs ist, würden sie als unbescholtener Bürger auf
  Piratenschiffen reisen?"
Kapitän:"So wie sie es sagen, ist er mir gar nicht vorgekommen. Aber wenn ich
  ihn jetzt warne, dann könnten die mich ja an die schwarzen Garden
  ausliefern."
Otist:"Hmm, nur, Käpt'n, sie haben doch bestimmt nichts unrechtes getan, so
  dürften sie doch von den schwarzen Garden auch nichts zu befürchten haben."
Kapitän:"Nein, aber allen schon das warnen, das wär ja was unrechtes,"
Otist:"Ja, Käpt'n, aber das Warnen müßte doch nicht so direkt stattfinden. Und
  wir wollen ja beide nicht voraussetzten, daß Beowulf was unrechtes getan
  hat."
Kapitän:"Das glaub ich auch nicht."
Otist:"eben, und gerade deswegen ist es doch ein Grund mehr , ihm zu helfen."
Kapitän:"Wo haben sie denn die Beschreibung her?"
Otist:"Wissen sie, ich bin ein Händler, der nun wirklich viel unterwegs ist und
  wir müssen auch immer wieder vor solchen Leuten gewarnt werden."
Kapitän:"Aber sie tun doch nichts unrechtes, oder?"
Otist:"Ja, trotz allem muß man ja immer wieder damit rechnen, mit genau solchen
  Leuten in Kontakt gebracht zu werden und dann auch als unbescholtener Bürger
  genau unter solchen Leuten zu leiden."
Kapitän:"Nun, also das wenigste , was ich Beowulf wünsche, wäre, daß er
  unschuldig hinter Gittern landet, oder sonst noch schlimmeres, man weiß ja
  bei denen , den schwarzen Garden, weiß man ja nie. Ja , und wie soll ich ihm
  jetzt helfen? Umdrehen und ihm hinterherfahren? In der Zwischen zeit sind die
  vier, fünf Tage in eine ganz andere Richtung. Ich weiß ja nicht ,was für
  einen Kurs dieses Schiff eingeschlagen hat, dieses Piratenschiff."
Otist:"Käpt'n, wenn ich mich recht entsinne, sind die Piraten mehr oder minder
  in genau die entgegengesetzte Richtung gefahren, also genau den
  entgegengesetzten Kurs den wir jetzt steuern,"
Kapitän:"Das sagen Sie als Stadtmensch."
Otist:"Aber wäre das zumindest nicht den Versuch wert auf dem Wege noch etwas zu
  erreichen.? Und , an z unter uns gesprochen, Bei der Durchsicht meiner
  Papiere bin ich auch einmal dazu gekommen, meine Wertpapiere zuordnen, und
  ich hatte ihnen nun ja drei Fässer Rum versprochen. Und wie es der Zufall
  will, ziemlich genau auf entgegengesetzten Kurs liegt Okje. Dort liegt ein
  Lager von mir und da gibt es rein zufällig auch noch eine erheblich bessere
  Rumsorte von mir. Das wäre doch auch ein kleiner Anreiz, ihm zu helfen."
Kapitän:"Nein, also , das was sie vorschlagen, wär zwar ganz gut, aber ich
  meinem Schiff gegenüber eine Verantwortung, und sei es , daß ich mÄglichst
  schnell nach Kantur zurück mußß,. Sehen sie denn keine Möglichkeit, wenn wir
  jetzt nach Kantur fahren, dort bei den Schwarzen Garden etwas für ihn zu
  tun."
Otist:"Nur, Käpt'n, etwa vier Tagesreisen von hier, an die schwarzen Garden
  verraten wird, glauben sie ernsthaft, daß wir dann in Kantur bei den
  schwarzen Garden etwas für ihn ausrichten können?"
Kapitän:"das ist die einzig größere Stadt hier in der Gegend. Auch im Umkreis ."
Otist:"Und wie lange würde es ihrer Meinung nach dauern, bis die schwarzen
  Garden in Kantur den schwarzen Garden in Beowulfs Nähe."
Kapitän:"Ja, meinen sie , die bringen Beowulf nicht nach Kantur?"
Otist:"Ich fürchte nein, denn wenn sie ihn nach Kantur bringen würden, hätte er
  uns ja fast schon einholen müssen."
Kapitän:"Nun, da Beowulf ja nichts unrechtes tut, werden die einfach warten, und
  ihm vielleicht einfach ein Falle stellen."
Otist:"ich kann es nur wiederholen, ich habe ein sehr sehr ungutes Gefühl
  dabei."
Kapitän:"Ja, ich in der Zwischenzeit auch, muß ich zugeben, und .."
Otist:"Wollen wir beide als unbescholtenen Bürger wirklich die Last auf unsere
  Schultern nehmen, daß wir mit der Verantwortung leben müssen, daß Beowulf
  etwa durch unserer Schuld unverschuldet in die Hände der schwarzen Garden
  gerät und darunter zu leiden hat?"
Kapitän:"Mei, ich kÄnnt meinem besten Freund nicht mehr ins Gesicht sehen, wenn
  die das jetzt mitkriegen, daß ich so einen Freund im Stich gelassen habe. Das
  geht nicht." -"STEUERMANN! WENDEN!""Ich weiß zwar auch nicht, wie wir ihn
  finden sollen, aber wir können zumindest mal ein paar Tage in die Richtung
  fahren, ja, und dann werden wir ja sehen."
Zwar ist in der angegebenen Richtung nur Wasser in den Seekarten des Kapitäns eingezeichnet, aber sie segeln los.

Der weil auf dem Piratenschiff.

Maija:"Du hattest Kontakt mit deiner Mutter?"
Mirithron:"Ja."
Maija:"Seit wann?"
Mirithron:"Als ich ins Wasser fiel, da hat es plötzlich geklappt. Es hat früher
  nie funktioniert."
Maija:"Und konntest du mit ihr sprechen?"
Mirithron:"Ich habe dann später mit ihr gesprochen."
Maija:"Was hat sie gesagt? War sie erstaunt? Oder"
Mirithron:"'s ist lang her."
Maija:"Nja, aber sie muß doch irgendwie eine Reaktion gehabt haben, ich meine
  man verliert nicht so einfach einen Sohn, und wenn der Sohn wieder Kontakt
  mit der Mutter aufnimmt, das muß doch - ich weiß nicht."
Mirithron:"Sie hat mich als Preis bezahlt, dafür daß sie gehen konnte."
Maija:"Wie soll ich das verstehen? Sie hat dich versklavt, auf daß sie frei
  war?"
Mirithron:"Nicht direkt, aber sie hat mich zurückgelassen, damit sie abhauen
  konnte. So versteh' ich das. Ihre Formulierung war da nicht sehr klar."
Maija:"Das versteh' ich nicht, ich meine, als Mutter läßt man doch seine Kinder
  nicht alleine. Wollte sie dich dann wieder holen, oder? Was hat sie denn da
  erzählt, ganz genau?"
Mirithron:"Eigentlich wenig, nur diese Formulierung. Die hätte mich - ich wäre
  der Preis dafür gewesen, den sie dafür hätte geben müssen, und naja, daß es
  halt schon ziemlich lange her wäre. Dreizehn Jahre."
Maija:"Ja. Hat sie sonst noch was gesagt? Hat sie sich gefreut, deine Stimme zu
  hören? oder zu wissen, daß du noch lebst?"
Mirithron:"Nicht gerade zu Hundert Prozent. Nicht gerade so gleichgültig aber -
  keine Ahnung."
Maija:"Wieso hast du nicht gesagt, daß du versucht hast mit deiner Mutter
  Kontakt aufzunehmen?"
Mirithron:"Ich wußte nicht, ob es dich interessiert."
Maija:"Natürlich interessiert mich das. Du bist ja mein Freund, ich meine, ich
  sorge mich ja um dich. Und das ist ja was wichtiges, ich meine, du siehst
  deine Mutter dein ganzes Leben lang nicht und plötzlich hast du Kontakt mit
  ihr, das ist schon was wichtiges."
Mirithron:"Weiß ich auch. Das wollte ich nicht, daß du dich dann um mich
  sorgst."
Maija:"Und wie fühlst du doch jetzt, wo du mit deiner Mutter gesprochen hast?"
Mirithron:"Ich überlege, ob ich sie wohl besuchen soll."
Maija:"Weißt du, wo du sie finden kannst?"
Mirithron:"Beowulf hat doch sowas erzählt. - Ahja, sie hat auch noch erwähnt,
  daß sie glücklich wäre. So glücklich wie man als Elf halt sein könnte mit
  ihrem Leben."
Maija:"Aha, es freut mich, daß sie ihr Glück gefunden hat, auf der anderen Seite
  tut es mir leid wegen dir Mirithron, weil es hÄrt sich so ein bißchen-"
Mirithron:"Daß ich nicht mehr in ihr Leben gehöre?"
Maija:"Ja. Ich will da jetzt nicht irgendwas sagen, Vielleicht hat sie ja auch
  ihre Gründe gehabt, aber ich finde das schon ein bißchen kaltherzig, ich weiß
  auch nicht. Vielleicht hat sie ja auch viel durchgemacht. Und es war wirklich
  ihre einzige Lösung."
Mirithron:"Das sagt man nur nicht gerade dem Sohn im ersten Gespräch."
Maija:"Nein, das war wirklich sehr kaltherzig. Aber ich meine, vielleicht hat
  das auch etwas gutes für dich, Mirithron, du hast dich immer noch an diese
  Idee geklammert, an deine Familie, an deine Mutter. Jetzt wo du siehst, wie
  deine Mutter ist und zu dir steht, kannst du deine Vergangenheit irgendwie
  abhaken, und ein neues Leben beginnen. Du mußt nicht an der Vergangenheit
  hängen."
Mirithron seufzt:"Tja, wo habe ich dann eine Heimat?"
Maija:"Mirithron, ich habe auch keine Heimat. Wir alle suchen eine Heimat.
  Heimat ist dort, wo wir uns wohl fühlen. Und diese Heimat ist in uns drinnen,
  wir müssen sie uns erschaffen. Ich hab auch keine Eltern, ich hab keine
  Mutter, ich hab keinen Vater. Und der Druide, der mich aufgenommen hat, ist
  auch tot. Ich hab auch Freunde. Du bist nicht der einzige, der allein steht.
  Es gibt mehrere, die auch keine Familie und kein Zuhause haben. Ich weiß, das
  ist kein Trost, das ist das einzige, was ich dir sagen kann. Schaff die eine
  Familie und ein neues Zuhause."
Mirithron:"Ich hab eine Familie. Es ist nur die Frage, ob es auch ein Zuhause
  ist. Wir werden sehen."
Maija:"Ich würde mir nicht zu viele Hoffnungen machen. Weil, je größer die
  Hoffnung, desto größer die Enttäuschung. Geh hin, ohne etwas zu erwarten.
  dann wirst du auch die Enttäuschung überstehen."
Mirithron nickt nachdenklich.
Sie sind auf dem Piratenschiff. Beowulf hat entschieden, weiter zu den Elfen zu fahren, anstatt dem verlorenen Sack zu folgen. Der schuldige Pirat, der den Sack umtauschte, ist eingesperrt.
Mirithron fragt Beowulf, was für ein Mensch das sei.
Beowulf."Der Schuldige? Nun, ein normaler Pirat, ich kenn ihn weiter nicht. Er
  ist wie alle anderen auch, anscheinend etwas mehr auf den Alkohol bedacht.
  Und mehr als mit dem Kapitän reden kann ich auch nicht."
Mirithron geht nach oben, zu Maija, und erzählt ihr, was unten abgelaufen ist.
Maija:"Beowulf will ja jetzt mit dem Kapitän sprechen, oder?"
Mirithron:"Er hat es anscheinend schon. Naja, wir fahren jetzt sowieso weiter zu
  den Elfen und der Mann, der den Sack ausgetauscht hat - ich weiß nicht, ich
  hab nicht sehr viel Hoffnung für ihn."
Maija:"Also ich mein, den Tod hat er nicht verdient, aber eine Strafe muß sein."
Mirithron:"Naja, so wie der Kapitän klang, wird er ihn wahrscheinlich Kielholen
  lassen."
Maija:"Kannst du ihn eigentlich nicht mit deinen Fähigkeiten beeinflussen, daß
  er nicht t so hart ist?"
Mirithron:"Ich kann mit meinen Fähigkeiten niemanden beeinflussen. Das kann Don
  Bosco oder vielleicht auch Beowulf oder Jaffez. Aber ich kann damit niemanden
  beeinflussen."
Maija:"Oder bezaubern?"
Mirithron schüttelt den Kopf.
Maija:"Vielleicht sollten wir mal schauen, daß Beowulf mit ihm spricht und
  wenn's nicht geht, daß wir halt den Kapitän bezaubern, daß er ihn nicht
  gerade umbringt.."
Mirithron:"Ich denke, Beowulf zögert, den Kapitän zu bezaubern."
Jaffez:"Ich denke, wir sollten uns da nicht einmischen. Das ist nicht unser
  Problem und von Rechts wegen haben wir sowieso gar nichts zu melden bei den
  Piraten. Was für Strafen die sich da auferlegen, das ist deren Sache."
Maija:"Da hast du schon recht Jaffez. Aber auf der anderen Seite finde ich ,
  wenn wir ein Leben retten können, wieso sollten wir dann nicht etwas dagegen
  unternehmen?"
Mirithron:"Ich denke, Beowulf wird einfach zögern, den Kapitän zu bezaubern,
  weil, naja, das würde garantiert auch den Vertrag brechen. Seinen
  Vertragspartner zu bezaubern ist garantiert dagegen."
Maija:"Na und wenn ich ihn bezaubere? Ich hab keinen Vertrag mit den Piraten
  abgeschlossen."
Mirithron:"Wir gehören dazu. Wir sind deswegen unbehelligt,."
Maija:"Naja, das einzige, was wir machen können, ist ein gutes Wort für den
  Matrosen einlegen und das war's halt schon."
Mirithron:"Ja, Wir sollten auf jeden Fall klar machen, daß wir als die
  Geschädigten nicht darauf pochen, daß er so bestraft wird."
Jaffez:"Also mir ist das egal, muß ich sagen. Von mir aus können sie ihn ruhig
  so bestrafen."
Mirithron:"Egal?!? Wieso?"
Jaffez:"Naja, der hat ja vorher gewußt, worauf er sich einläßt. Der kannte auch
  die Regeln."
Mirithron:"Du bist ziemlich fatalistisch, in solchen Dingen, ne? Wenn jemand
  einem Magier begegnet, und der Magier seine Magie macht, und diese Magie die
  entsprechenden Opfer verlangt, dann ist das halt so, dann hat der andere halt
  Pech gehabt, he?"
Jaffez:"Schon möglich. also ich hab prinzipiell nichts gegen die Todesstrafe.
  Und um so einen Piraten ist es eh nicht schade drum, so seh ich das."
Mirithron:"Und wo gehobelt wird, da fallen wohl Späne, ja?"
Jaffez:"Meinetwegen legt ein gutes Wort für ihn ein , mir ist das letztendlich
  egal, nur ich versteh nicht ganz, daß das euch so wichtig ist. Wenn ihr das
  so seht, bitte, gerne, nur habe ich da keinerlei Interesse an ihm."
Mirithron:"Naja, es gibt halt Leute, die sind einfach dumm, aber nicht bösartig.
  Sollen die dann wegen ihrer Dummheit sterben müssen?"
Jaffez:"Ist mir doch egal. ich rede doch nicht allgemein von Leuten, die dumm
  sind, ich rede jetzt von diesem Piraten. Mich hat das tierisch aufgeregt,
  kann ich dir nur sagen, daß Aaron, den ich ja vielleicht hätte retten können
  oder sonst was brauchbares damit machen, daß das jetzt nicht mehr geht."
Mirithron:"Aber dadurch, daß der Mann kielgeholt wird, kommt Aaron auch nicht
  schneller zurück. Und wieso ist es dir dann egal?"
Jaffez:"Weil ich nicht diese Art hab, daß ich mich immer für andere einsetze.
  Der geht mich nichts an. Das ist ein Pirat und der hat seine eigenen Rechte
  und Gesetze hier auf dem Schiff, da misch ich mich einfach nicht ein.."
Maija:"Naja, ist doch sein gutes Recht, seine Meinung zu sagen, und wenn er so
  denkt, wird's halt für ihn richtig sein."
Mirithron:"Ich bin halt anderer Meinung."
Maija:"Conan, du wolltest vorhin noch was sagen?"
Conan:"Ja, ich komm nicht ganz damit klar, wieso wir die Geschädigten sind."
Maija:"Naja, weil uns ein Teil von Aaron fehlt."
Conan:"Ich glaub nicht, daß wir daraus ein Recht in Anspruch nehmen können,
  irgendwas auch nur irgendwie bestimmen zu wollen."
Maija:"Wir wollen ja auch gar nichts bestimmen. Wir wollen ja auch nur ein gutes
  Wort einlegen."
Conan:"Naja, aber nicht aus der Position heraus, daß wir die Geschädigten wären,
  weil wir sind nicht die Geschädigten. Wenn irgend jemand geschädigt ist, dann
  ist es vielleicht Beowulf, dann sind es garantiert die Elfen, aber dann sind
  das garantiert nicht wir."
Maija:"Das sehe ich aber nicht so, weil wir schätzen Aaron sehr und er ist ein
  Teil von uns, daß heißt, wir sind also auch die Geschädigten."
Mirithron:"Habe ich da was falsch gesehen? Die Erde gehört doch nicht Beowulf.
  Wenn sie jemandem gehört, dann gehört sie uns."
Jaffez:"Wir haben sie geklaut, genau!"
Conan:"Die Erde ist wenn -"
Mirithron (übertrieben, salbungsvoll):"Gehört dem Weltenbund, jedem lebenden
  Wesen, allen atmenden Kreaturen,"
Conan:"Ja genau.!"
Mirithron:"Das ist doch philosophischer Quatsch!"
Jaffez:"Und es geht doch gar nicht darum. Entweder der Kapitän akzeptiert das
  oder er akzeptiert das nicht."
Maija:"Ich weiß gar nicht, für was wir diskutieren, wir gehen hin und legen ein
  gutes Wort ein. Entweder es klappt oder es klappt nicht. Wollen wir jetzt
  stundenlang darüber diskutieren? Und wer sollte es dann machen?"
Jaffez:"Wie wär's denn mit den Halbelfen?"
Maija:"Wie wär's denn mit Don Bosco als Priester?" (Doch Don Bosco schläft)
Mirithron:"Wenn jemand auf diesem Schiff ein gutes Wort für irgend jemanden
  einlegen kann, dann ist das Beowulf."
Maija:"Naja, dann versucht Beowulf.."
Mirithron:"Ich hab ihn schon drum gebeten. Er ist gerade beim Kapitän"
Maija:"Naja, lassen wir die Geschichte."
Nach einer halben Stunde kommt Beowulf wieder zurück, hat einen leicht deprimierten Gesichtsausdruck, hockt sich in die Ecke und sagt erst mal nichts. Maija und Mirithron gehen zu ihm.
Maija:"Wie war es gewesen?"
Beowulf:"Naja, genauso wie ich es mir gedacht hab, ich mein, mehr als ihn drum
  bitten, den Piraten nicht zu töten kann ich nicht. Er hat irgendwas gesagt
  von wegen , das wären eben die Gesetze, dieser Pirat hat das von Anfang an
  gewußt. die Moral und die Disziplin an Bord müsse gewahrt werden und wenn er
  da jetzt was einreißen lasse, dann wäre das der Anfang vom Ende, u.s.w. Er
  hat mir jetzt nicht genau gesagt, wann das Urteil vollstreckt werden soll,
  aber ich hab da nicht viel Hoffnung, daß man da noch was tun kann."
Mirithron:"Wie schätzt du das ein? Würde es irgendwas bringen, wenn einer von
  uns noch mal mit ihm redet?"
Beowulf:"Nun, es würde ihn vielleicht von der Dringlichkeit eures Wunsches mehr
  überzeugen, als wenn nur ich da hin bin."
Mirithron:"ich dachte, wir hätten einen außergewöhnlich schlechten Stand bei
  ihm. Schließlich sind wir nicht willkommen, auf diesem Schiff."
Beowulf:"Das ist richtig. Ihr seid nicht willkommen und der Kapitän mag euch
  auch nicht. Nur ihr helft den Piraten dadurch überhaupt nicht, wenn ihr sagt,
  der Kapitän mag uns nicht, und verziehen uns jetzt in unsere Kabine und reden
  jetzt auch nicht mit ihm. Wenn ihr das macht, wird der Pirat wahrscheinlich
  getötet. Und mehr als wütend werden, kann der Kapitän auch nicht werden."
Mirithron (provokativ):"Was wäre, wenn einer von uns ihn bezaubert?"
Beowulf stockt der Atem:
Mirithron darauf:"Das habe ich mir gedacht." blickt zu Jaffez.
Maija:"Also das kommt überhaupt nicht in Frage, daß wir hier jemanden bezaubern
  oder was es auch sei. Wir versuchen es mit Wörtern und wenn es nicht geht,
  dann müssen wir es akzeptieren."
Mirithron schmunzelt über ihre Worte. (denn jetzt redet sie wieder ganz anders)
Beowulf:"So wichtig ist der Pirat nicht. Tut mir leid. Ich werde nicht, um einen
  Piraten zu retten, hier die halben Elfen in Gefahr bringen."
Jaffez:"Ja, und wenn du das nicht schaffst, dann schaffen wir das eh nicht."
Beowulf reagiert recht heftig darauf, und wirft Jaffez vor, zu früh das Handtuch
  werfen zu wollen.
Mirithron:"Beowulf! eine Frage, wie lange existiert dieser Vertrag zwischen den
  Piraten und Elfen denn schon? wie lange hält der überhaupt?"
Beowulf:"Er existiert jetzt seit knapp zehn Jahren, und"
Mirithron (überraschtes Gesicht):"So lange?"
Beowulf:"Ja, es ist auch nicht unbedingt einfach , mit ihnen umzugehen. Und er
  hält hoffentlich so lange wie es geht. Glaub mir, der Vertrag ist wackelig
  genug, aber wir sind auf sie angewiesen, mehr als daß sie auf uns angewiesen
  sind."
Maija:"Ich hab einen Vorschlag, Mirithron und ich gehen zum Kapitän. Dich nehmen
  wir nicht mit, Jaffez, weil du denkst, daß sei nicht nötig,; das akzeptiere
  ich ja auch. Dann gehen halt Mirithron und ich und reden mal mit dem Kapitän,
  und das war's dann aber auch. Seid ihr einverstanden?"
Mirithron:"OK."
Beowulf:"Ja."
Mirithron und Maija gehen zum Kapitän: Sie klopfen vorsichtig an und
Maija:"Kapitän?, Können wir einen Moment mit ihnen sprechen?"
Mirithron:"Bitte!"
Kapitän:"Ohhm"
Maija:"Können wir reinkommen?"
Kapitän:"Wenn's denn sein muß. ja"
Maija:"Danke." sie treten ein, Der Kapitän hockt hinter seinem Schreibtisch.
Mirithron:"Guten Abend, wenn ich kurz vorstellen darf, das ist Maija,"
Maija:"Und das ist Mirithron."
Kapitän:"Wir hatten schon das Vergnügen. ich bin Kapitän Flint. Aber das müßtet
  ihr ja schon wissen. Ja! Was gibt's"."
Mirithron:"Ähm, wir haben gehört, daß der, ähm, das Mitglied ihrer Mannschaft,
  das diesen Sack zurückgelassen hat, dafür eine tödliche Strafe erhalten
  soll?"
Kapitän:"Meist tÄdlich, Ja."
Mirithron:"Wir möchten die Bitte vorbringen, daß Sie in diesem Fall Gnade walten
  lassen."
Maija:"Ich meine, wir verstehen, daß sie die Disziplin an Bord aufrechterhalten
  müssen, aber unsere Bitte ist, daß der Matrose dafür keine Todesstrafe
  bekommt."
Kapitän:"Sag mal, hat euch dieser Beowulf geschickt. der lag mir vorhin auch
  damit in den Ohren."
Mirithron:"Ähm, Nein, wir müssen zugeben, wir haben Beowulf geschickt."
Kapitän wirft ihm einen interessierten Blick zu.
Mirithron:"Wir haben ihn darum gebeten."
Kapitän:"Hmm. Und was liegt euch an dem? Ich mein, er hat euch doch nur Ärger
  gemacht, oder?"
Maija:"Ja, schon, aber ich möchte nicht, daß jemand umgebracht wird,"
Mirithron:"Nur weil er uns etwas Ärger gemacht hat."
Maija:"Ich mein, ich verstehe, daß er eine Strafe bekommen muß, aber gleich den
  Tod, das finde ich schon ein bißchen hart."
Kapitän:"Naja, ich mein, er hat auch uns Ärger gemacht, ne? und, nun, er hat von
  Anfang an gewußt, was ihm blüht. Ich sag ja nichts, wenn er es vorher nicht
  gewußt hätte, aber er hat vorher gewußt, daß auf derartige Aktionen nun mal
  das Kielholen steht."
Mirithron:"Wir verstehen, daß sie ihn irgendwie bestrafen müssen - unsere Bitte
  ist halt, daß sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine möglichst geringe Strafe
  nehmen."
Kapitän:"Damit er es beim nächsten mal wieder tut?"
Maija:"Ich glaube, er wird es bestimmt nicht mehr tun. Und wenn er es beim
  nächsten mal wirklich wieder tut, dann ist die Todesstrafe berechtigt, aber
  ich denke mir, er hat jetzt so Angst, das wird ihm wirklich eine Lehre sein,
  weil er denkt sich ja, daß er die Todesstrafe bekommt."
Kapitän:"Er weiß es, ja."
Maija:"Darum sag ich , er wird so Angst haben, das wird er nicht noch mal
  versuchen. Also so dumm kann er ja nicht sein."
Kapitän:"Und was wäre eurer Meinung nach eine gerechte Bestrafung?"
Maija:"Habt ihr denn nicht eine andere Strafe, die ihr an Bord ausübt, wenn
  jetzt jemand indisziplinäres Verhalten hat?"
Kapitän:"Man könnte ihn am Mast aufhängen, das würde nicht viel anders für ihn.
  Auspeitschen, ja. Bei Wasser und Brot in Ketten legen, im Kielraum, eine Zeit
  lang, ja,"
Maija:"Naja, dann machen sie etwas von diesen Strafen. Zum Beispiel, er war ja
  so verrückt nach dem Alkohol, dann soll er halt eine Zeit lang nur Wasser und
  Brot, ein bißchen Abstinenz."
Kapitän:"Bei dem Kerl? Da kann ich ihn auch gleich Kielholen lassen."
Maija:"Naja, aber das wär mal ne richtige Strafe."
Kapitän:"Nee, das wär bei ihm grausam."
Maija:"Ah, und Töten ist nicht grausam?"
Kapitän:"Ich glaub es ist humaner ihm durch Kielholen noch mal eine Chance zu
  geben, als ihn mehr oder weniger jetzt mal ein paar Wochen ohne Alkohol zu
  lassen."
Maija:"Nun, die Strafe, das müssen Sie natürlich sagen, aber wären sie bereit,
  ihn nicht zu töten? Das ist eigentlich unser Anliegen."
Kapitän:"Ja seht's, Ich hab doch auch eine Verantwortung meinen anderen Leuten
  gegenüber, und bis jetzt war es immer so, daß auf dieses Vergehen nun eben
  mal das Kielholen stand. Wenn ich jetzt damit anfange, ja, wie soll ich
  meinen Leuten beim nächsten Verstoß in der gleichen Richtung klarmachen, daß
  der eine die eine Behandlung gekriegt hat und der andere die andere. Weil
  irgend jemand da bei ihm um Gnade gebeten hat - und beim anderen zufällig
  keiner da ist, der dies könnte? Ich muß ja meine Leute gerecht behandeln,
  und"
Maija:"Ja, wenn es noch mal vorkommt, dann könnte es ja die Todesstrafe sein,
  aber die Leute müssen doch auch sehen, daß es noch eine Chance gibt."
Mirithron:"Könnten sie dann wenigstens bei der Bestrafung klar machen, daß er
  wegen der Disziplinlosigkeit bestraft wird und nicht weil wir darüber so
  verärgert sind."
Kapitän:"Er wird nicht bestraft, weil ihr so verärgert seid oder nicht verärgert
  seid, Das interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Er wird bestraft,
  weil er eine Regel hier an Bord gebrochen hat. Das nun jetzt ihr davon
  betroffen seid, das macht die Sache nur noch härter. Das ihr das speziell
  seid, das interessiert nicht."
Mirithron:"Dieses 'Das macht die Sache nur noch härter', das wollen wir halt
  gestrichen wissen."
Kapitän:"Er hat gegen den Vertrag mit den Elfen verstoßen. Das ist es. Und
  anscheinend gehört ihr zu der Gruppe der Elfen, und."
Maija:"Aber ich möchte nicht auf meinem Gewissen den Tod eines Matrosen haben,
  nur weil er die Erde gegen Alkohol ausgetauscht hat. Ich mein, vielleicht hat
  er gedacht, diese Erde ist sowieso nicht wertvoll, oder was es auch sei."
Kapitän:"Nun, Ihr habt da überhaupt keine Schuld auf euch geladen, die einzige
  Schuld, die jemand auf sich geladen hat ist dieser eine Matrose. Es hätte
  genauso gut irgendeine andere Elfergruppe oder irgendwas anderes treffen
  können und es wäre genauso. Daß er nun mal euere Erde entwendet, geklaut,
  verloren, vergessen hat, nun, das ist schlecht für euch, aber ist erst mal
  nichts, was ihr euch anlasten müßtet."
Mirithron flüstert zu Maija:"Er ist schwer von kappé."
Maija:"Und kann man ihm nicht eine Strafe geben, wo er noch eine Chance hat zu
  überleben?"
Mirithron:"Naja, das wäre Kielholen, ne?"
Kapitän:"Naja, da hat er ziemlich wenig Chancen."
Maija:"Naja, wir wollen Sie nicht weiter stören, Kapitän Flint, wir wollen halt
  nur, daß sie vielleicht überlegen, daß sie ihm vielleicht noch ein Chance
  geben."
Mirithron:"Eine Frage hätte ich noch."
Kapitän:"Ja."
Mirithron:"Wenn es jetzt nicht um uns Elfen gegangen wäre, beispielsweise, sie
  hätten von einem Handelsschiff was haben wollen, und er hätte nicht das
  mitgebracht, sondern was anderes. Was wäre dann seine Strafe?"
Kapitän:"Nun, die Strafe würde dann anhand des Wertes festgelegt, den er
  zurückgelassen hat. Jetzt hat er da einen Eimer Erde zurückgelassen, wo ich
  eigentlich den Wert nicht sehe."
Mirithron:"Es wäre für sie von großem Interesse gewesen. Es wäre relativ wertlos
  gewesen, er hätte statt dessen wertvolles mitgebracht."
Kapitän:"Er hätte nicht unbedingt eine Strafe gekriegt, nein. Er hätte
  vielleicht sogar eine Belobigung gekriegt, also wenn er die Erde jetzt
  zurückgelassen hätte und hätte jetzt meinetwegen einen Sack Gold gebracht, so
  und die Elfen hätten mit der ganzen Sache überhaupt nichts zu tun, dann würde
  er nicht kielgeholt."
Mirithron:"Hmm. Dann ist es halt schlicht nur wegen dem Vertrag."
Kapitän:"Es ist schlicht deswegen, weil er ja nicht mir, als dem Kapitän des
  Schiffes, was gestohlen hat, sondern den Elfen was gestohlen hat."
Maija:"Also uns hat er was gestohlen."
Mirithron:"Wenn er aber euch was gestohlen hätte, hättet ihr ihn nicht gestraft,
  zumindest nicht so? Wenn man aber uns was stiehlt, dann ist das gleich die
  Todesstrafe? Ich dachte es ginge hauptsächlich um die Disziplin, um das
  Stehlen an sich?"
Kapitän:"Nein, wenn er mir etwas stiehlt, wenn das jetzt ein Sack Gold gewesen
  wäre, den er zurückgelassen hätte."
Mirithron:"Etwas was für euch von sehr großem Interesse wäre. Was ihr unbedingt
  haben wolltet."
Kapitän:"Gut, dann haben wir aneinander vorbei geredet. Dann wär die Strafe
  ähnlich herb gewesen, ja. Und je nachdem wie sehr ich das haben will, wäre er
  auch kielgeholt worden, ja. Wenn das jetzt ein Sack Erde gewesen wäre."
Mirithron:"Ihr hättet ihn gewollt. Ihr hättet gesagt, diesen Sack will ich, hol
  mir diesen Sack, er hätte was anderes gebracht."
Kapitän:"Dann wäre er kielgeholt worden, weil das Befehlsverweigerung ist und."
Maija wirft einen hilflosen Blick zu Mirithron. Er wirft einen ebenfalls
  hilflosen Blick mit einem leichten Schulterzucken zurück.
Kapitän:"Ich mein, ich versteh schon, äh, ist mir zwar noch nie passiert, daß
  ein Gruppe von Elfen groß jetzt irgendwie an einem Piraten hängt, aber ich
  kann schon verstehen, daß ihr euch da jetzt Vorwürfe macht, von wegen, daß er
  jetzt wegen Euch kielgeholt wird und das ihr das euch nicht antun wollt, und"
Mirithron:"Es geht nicht darum, daß wir uns daß antun wollen oder nicht. Wir
  haben schlicht das Gefühl, daß es die Sache nicht wert ist, daß dafür noch
  ein Mensch stirbt. Die Erde hat schon viel Blut gekostet, es sollte nicht
  noch mehr Blut draufkommen."
Kapitän:"Hmmhmm, daß heißt, es ist Euch schlicht egal , was mit dieser Erde
  passiert und was mit ihr nicht passiert."
Mirithron:"Nein!"
Maija:"Diese Erde ist wichtig für uns, aber für uns ist auch ein Lebewesen
  wichtig. und wir möchten nicht, daß dieser Mann stirbt, nur weil er die Erde
  halt dort gelassen hat."
Mirithron:"Wir haben die Erde teuer bezahlt, sehr teuer. Es sollte sich der
  Preis nicht noch mehr erhöhen, nicht daß andere Leute auch noch dafür
  bezahlen. natürlich ist die Erde uns wichtig, sonst hätten wir nicht soviel
  dafür bezahlt."
Kapitän:"Nun gut, die Erde gehörte nicht mir, sie gehörte den Elfen, so wie ihr
  das jetzt darstellt ist es den Elfen gar nicht so wichtig , was mit dieser
  Erde passiert."
Mirithron:"Natürlich ist es den Elfen wichtig, was mit der Erde passiert!"
Maija:"Die Erde ist uns wichtig, aber wir wollen nicht noch mehr Blutvergießen
  um diese Erde."
Mirithron:"Es bringt uns kein Krümelchen Erde zurück, wenn dieser Mann stirbt!
  Es ist vollkommen UNNÖTIG!"
Kapitän:"Aber der Vertrag wurde gebrochen, ist euch das auch unwichtig?-"
Maija:"Wir können jetzt nichts mehr daran ändern."
Mirithron:"Und kann die elfische Seite nicht sagen, daß sie es nun nicht
  verlangt, daß zur Aufrechterhaltung dieses Vertrages dieser Mann sterben
  muß."
Maija:"Wir sind ja geschädigt worden, durch diesen Vertragsbruch, nicht ihr."
Mirithron:"Oder steht wortwörtlich im Vertrag, daß, wer den Vertrag bricht, daß
  der sterben muß."
Kapitän:"Neinnein, das nicht."
Mirithron:"Dann verlangen wir das auch nicht."
Kapitän:"Hmm, Und Ihr könnt darüber entscheiden, wie wichtig oder unwichtig
  dieser Vertragsbruch war?"
Maija:"Es war unsere Erde, und wir haben sie hierher gebracht, dann denke ich
  schon, daß wir ein Wort mitzureden haben."
Kapitän:"Tut mir leid, ich kenn euch nicht, ich seh euch das erste mal und ich
  weiß nicht, wo ihr in der Hierarchie der Elfen steht."
Maija:"Sagen wir mal so, wir sind auf diesem Schiff die Elfen, und das war unser
  Gepäck und zwar nicht von den Elfen ihr Gepäck, es war unser Gepäck, daß
  heißt, wir sind auch für diese Erde verantwortlich. Und in diesem Moment
  können wir auch über diese Erde bestimmen und wir können sagen, ob's wichtig
  ist oder nicht. Und das hat nichts mit Ihrem Vertrag mit den Elfen zu tun."
Kapitän:"Ach? Diese Erde gehörte gar nicht den Elfen? Sondern die gehörte Euch?"
Maija:"Im Moment ja. Daß wir sie zu den Elfen bringen wollen, ist etwas
  anderes."
Kapitän:"Sagt mal, wieso nehmen wir eigentlich dann das Scheißzeug überhaupt
  mit?"
Mirithron (sehr freundlich):"Es ist sehr wichtig für die Elfen, das wissen die
  Elfen nun noch nicht. Sie werden es bald erfahren und sie werden, denke ich,
  sich sehr freuen, wenn sie sie haben und aufgeregt sein, wenn sie sie nicht
  haben."
Maija:"Es geht uns auch darum, wir wollen nicht, daß ein Lebewesen getötet wird,
  wir wollen kein Blut."
Mirithron:"Worum es eigentlich geht, ist, daß der Tod dieses Mannes vollkommen
  unnötig ist, das ist für die Erde absolut irrelevant, und eigentlich auch für
  die Elfen, zumindest aus unserer Sicht."
Kapitän:"Hmm, das sollte man aber den Elfen überlassen."
Mirithron:"Steht es wortwÄrtlich im Vertrag, daß, wenn einer von eurer
  Mannschaft willentlich oder nicht willentlich den Vertrag bricht, daß der
  eine derartige Strafe erhält?"
Kapitän:"Vertragsbruch wird mit dem Tode bestraft, das steht drin. Ähm,
  zugegebenermaßen kann man den Vertrag soweit beugen, daß man sagt, wenn jetzt
  die geschädigte Seite nicht auf einer Bestrafung besteht, daß das dann auch
  nicht vollzogen wird."
Maija:"Genau, und das wollen wir ja auch."
Kapitän:"Ähm, ja, ihr gehört nicht zu den Elfen, was ihr gerade gesagt habt,
  diese Erde gehörte nicht zu den Elfen, oder?"
Mirithron:"Äh -"
Maija (erregt):"Also eine Sache, auf der einen Seite"
Kapitän:"Ja, dann könnt ihr euch auf diesen Vertrag nicht berufen."
Maija:"Kapitän Flint! Auf der einen Seite müssen wir uns auf diesen Vertrag
  einlassen, auf der anderen Seite"
Kapitän:"Ja, weil ich die ganze Zeit dachte, das Zeug wäre von den Elfen."
Maija (außer sich):"Also wir sind keine Ladung für die Elfen, wir sind keine
  Sklaven!"
Mirithron:"Wart mal -"
Kapitän:"Nein, ihr nicht, aber die Erde!"
Maija:"Und diese Erde gehört zu uns. Und wir gehen zu den Elfen."
Mirithron:"Wart mal Maija, Wart mal. Dann ist ja aus eurer Sicht gar nicht der
  Vertrag gebrochen?"
Kapitän:"Ähm, wenn ihr nicht zu den Elfen gehört, nein, dann ist er nicht
  gebrochen."
Maija:"Dann muß er auch nicht sterben!"
Kapitän:"Wenn ihr nicht zu den Elfen gehört, dann frage ich mich allerdings,
  wieso ich die Erde mitgenommen habe. Dann frag ich mich , warum ich euch
  mitgenommen habe. Also Beowulf hat mir etwas anderes erzählt."
Maija:"Wir gehören ja auch zu den Elfen! wir gehen hin zu den Elfen!"
Kapitän:"Ja, was jetzt."
Mirithron:"Können wir uns vielleicht so gütlich einigen, daß ihr uns und die
  Erde einfach bei den Elfen abladet, aber dann, sagen wir mal, den Verlust
  dieses Sackes nicht als Vertragsbruch betrachtet, weil wir offiziell noch
  nicht zu den Elfen gehören?"
Maija:"Kompromißbereitschaft?"
Mirithron:"Oder ist es Euch so wichtig, diesen Mann zu bestrafen."
Kapitän:"Dieser Mann interessiert mich erst mal gar nicht. Hmm, gut ihr wolltet
  einen Kompromiß, ihr solltet einen Kompromiß bekommen. Das Urteil wird
  solange ausgesetzt, bis wir zu den Elfen kommen, und dann werden wir die
  Elfen fragen."
Mirithron:"Hmmm, Einverstanden! - ich danke für das Gespräch."
Maija sagt nichts. Sie ist mit der Einigung nicht ganz einverstanden.
Maija."Wir gehören niemanden - Wieso müssen wir jetzt warten?"
Mirithron:"Maija, sollten wir jetzt nicht gehen?"
Sie gehen hinaus.
Vor der Tür:
Maija:"Mirithron, ich muß mit dir reden." und zieht ihn in eine Ecke, wo sie
  niemand hört."Also Mirithron, ehrlich gesagt, ich finde das überhaupt nicht
  gut. Wir sollen warten bis die Elfen entscheiden, was richtig und was nicht
  richtig ist."
Mirithron:"Der hätte unsere Entscheidung doch nie akzeptiert."
Maija:"Mein Gott, ich komm mir vor wie eine Sklavin, ehrlich gesagt. Ich hab
  kein Recht, irgendwas zu entscheiden. Bin ich denn eine Ware, die den Elfen
  geliefert wird? Und außerdem, diese Erde gehört noch gar nicht den Elfen."
Mirithron:"Ja, das mag ja -"
Maija:"Jetzt gehen wir dort hin und, das heißt, die Elfen werden uns einfach die
  Erde wegnehmen, und also."
Mirithron:"Das war der einzige Weg, um vielleicht das Leben dieses Mannes zu
  retten. Ist es das nicht wert, daß wir hier jetzt nicht offiziell die Elfen
  sind? Und wir sind sowieso nicht willkommen auf dem Schiff, anders hätten wir
  nie eine Einigung bekommen."
Maija:"Was haben wir erreicht? Daß er den Matrosen nicht ermordet? Da hast du
  recht, aber was wird jetzt das andere sein? Wir sind da wie eine Ware und er
  wird uns bei den Elfen abliefern und sagen, 'gehört das Euch oder gehört das
  Euch nicht? und ist diese Erde von Euch oder nicht?' Ich bin doch kein Ding,
  keine Sache."
Mirithron:"Sieh doch mal klar. Wenn wir bei den Elfen sind, haben wir sowieso
  keine Chance, uns irgendwie anders zu entscheiden. Wir können nicht zu den
  Elfen gehen und sagen, so , wir haben euch zwar Erde mitgebracht, aber die
  gehört uns, die kriegt ihr nicht."
Maija:"Ich werde den Elfen doch nicht irgendwas abgeben, wenn ich nicht weiß,
  was die denken oder wie die sind. Diese Erde gehört im Moment uns, und bevor
  ich nicht weiß, daß sie Aaron wohlgesonnen sind, werde ich ihnen auch nicht
  die Erde geben. Ganz einfach! Wir haben solche Hoffnungen auf die Elfen
  gesetzt und ich hoffe, daß auch das OK ist, aber wir wissen noch nicht, wie
  sie sind. Ich kann doch nicht einfach quietschvergnügt da ankommen und sagen,
  hier habt ihr die Erde, macht was ihr wollt, mit uns könnt ihr auch machen,
  was ihr wollt. Das geht nicht so. Ich bin bereit, den Elfen zu helfen und ich
  will auch Aaron helfen, aber ich will nicht meine Identität verlieren."
Mirithron:"Maija, ich denke, die Elfen werden uns daraus nicht unbedingt einen
  Strick drehen. Und sieh uns hier auf dem Schiff an. Wir hocken in einer
  Kabine und dürfen eigentlich nicht raus. Schlimmer kann es eigentlich auch
  nicht werden."
Maija seufzt tief:"OK, gehen wir in die Kabine hinunter."
Mirithron:"Mehr als als Ware können die uns auch nicht behandeln, Und ob wir
  jetzt offiziell Elfen sind und in einer Kabine hocken oder nicht Elfen sind,
  und in der Kabine hocken, ist auch nicht mehr der Unterschied."
Maija:"Eine Sache, Mirithron, überleg mal, also die Elfen und die Piraten haben
  einen Vertrag zusammen, man nimmt an, das sind Freunde, Beowulf gehört ja zu
  den Elfen, das heißt, er muß ein Freund sein von den Piraten, aber wir, wir
  sind eine Ware und sind nicht willkommen hier und sind in einem Lagerraum."
Mirithron:"Äh, wir haben deren Nachbarschiff fast versenkt, das nehmen sie uns
  relativ übel, ob wir nun Elfen sind oder nicht."
Maija:"Sie haben angegriffen, was hätten wir denn machen sollen? Hallo, tötet
  uns! Ja, wir sind voll begeistert!"
Mirithron:"Ich denke für Piratenverhältnisse sind sie schon relativ weit
  gegangen. Dafür, daß wir eins ihrer Schiffe fast versenkt haben ,werden wir
  von ihnen transportiert."
Maija (heftig):"Mirithron, wir waren im Recht dieses Schiff zu versenken. Sie
  haben uns angegriffen , wir mußten uns verteidigen! VERTEIDIGEN!"
Mirithron:"Ja, ich weiß, natürlich mußten wir uns verteidigen. Ich hab's auch
  genauso gesagt, aber möchtest du das jetzt dem Kapitän sagen?"
Maija (auf 180):"Also wenn er ein bißchen, ein wenig Menschenverstand hätte, nur
  ein winziges bißchen, dann würde er es einsehen!"
Mirithron:"Das ist keiner mit dem man so reden kann, daß ist ein bärbeißiger
  Pirat. Das einzige, was wir vielleicht noch bei ihm gut haben, ist, daß er
  den Kerl, den wir fast versenkt haben, nicht besonders mag. Aber ansonsten,
  muß man mit ihm relativ vorsichtig umgehen."
Maija:"Was heißt vorsichtig? Also ich bin STOCKSAUER; kann ich dir gleich sagen!
  Ich bin da im Lagerraum und währenddessen kann Beowulf auf dem ganzen Schiff
  rumlaufen. Wir sind im Laderaum, sie sind noch sauer auf uns und dann noch
  großartig zu sprechen von einem Vertrag zwischen Elfen und Piraten und
  Freundschaft und so."
Mirithron greift sie an den Schultern:"Maija! Tue mir einen Gefallen! Laß deine
  Wut an mir aus, oder an irgendeinem leblosen Teil, aber nicht am Kapitän!"
Maija:"Wieso denn? Ich bin wütend auf den Kapitän und nicht auf ein lebloses
  Ding!"
Mirithron:"Ich überleb's, aber wenn du so auf den Kapitän losgehst, dann werden
  wir kielgeholt."
Maija:"Ich bin ja auch nicht auf den Kapitän losgegangen, ich hab mich
  zusammengenommen. Ich hab kein Wort gesagt, Mirithron,."
Mirithron:"Ich weiß, ich weiß."
Maija:"Ich hab mich zusammengenommen Und ich sag's jetzt."
Mirithron:"Das finde ich auch wunderbar. Nur wenn es irgendwann dazu kommt, daß
  du dich nicht zusammenreißen kannst, dann schlag mich, aber nicht den
  Kapitän."
Maija:"Ich sag nur und das sag ich jetzt, das ist ein Arschloch, dieser
  Kapitän."
Mirithron:"Stimmt! Das ist Problem ist, er ist die Macht auf diesem Schiff, und
  daran kommen wir nicht vorbei, zumindest solange wir auf diesem Schiff sind.
  [kurze Pause] Er ist sogar ein ziemliches Arschloch!"
Maija (wieder ruhig):"Genau. Naja, gehen wir wieder zu den anderen in den
  Lageraum, wir sind ja nicht willkommen auf diesem Schiff. Da können wir nicht
  als freie Menschen rumlaufen."
Mirithron (schmunzelnd):"Brauchst du noch ein bißchen Übung mit Conan?"
Maija lacht los.
Sie gehen wieder nach unten.
Jaffez erwartet sie mit einem freudigen Gesicht:"Ich nehme an, ihr hattet
  Erfolg?"
Maija:"Wir haben erreicht, daß er nicht getötet wird, bis wir zu den Elfen
  gelangen,"
Mirithron:"Und dann dürfen die Elfen entscheiden,"
Maija:"Was mit uns passiert, mit der Erde und mit dem Matrosen."
Beowulf hängt in seiner Hängematte und sieht überrascht auf.
Jaffez:"So wie du das erzählt hast, ist das ja nur die Auffassung des Kapitäns.
  Das heißt ja noch lange nicht, daß Beowulf oder die Elfen diese Ansicht
  teilen. Wenn das den Kapitän glücklich macht, soll er das doch denken."
Mirithron:"Naja, wir sind jetzt für ihn keine offiziellen Elfen, sondern noch
  nicht offiziell. Deswegen unterliegen wir noch nicht dem Vertrag. Die Elfen
  werden dann entscheiden, ob wir dem Vertrag unterliegen, oder nicht."
Jaffez:"Solange er uns nichts tut, kann uns das egal sein. Im Zweifelsfalle
  können wir uns immer noch unser Haut wehren. Ich mein, wir können jetzt eh
  nichts dagegen machen, was? also noch mal hier 'ne Revolte anfangen, hab ich
  eigentlich keine Lust.!"
Beowulf:"Ich mein, das ist das beste, was für den Matrosen raus springen
  konnte."
Mirithron:"Und ich hoffe, ich hab dem Kapitän klargemacht, daß, auch wenn die
  Erde noch nicht offiziell den Elfen gehört, sie doch bestimmt sehr sehr
  großen Wert darauf legen, daß sie denn auch ankommt, Daß er sie jetzt nicht
  einfach ins Meer schmeißt."
Jaffez:"Außerdem stimmt das ja. Wir sind ja noch nicht offiziell zu den Elfen
  gehörig, Und wenn wir Beowulf nicht dabei hätten, als Fürsprecher, wer weiß
  wie das ausgehen würde."
Beowulf:"naja, man müßte dann halt mit den Elfen sprechen, daß die auf den
  Kapitän einwirken und so wird's dann schon hinhauen, ja. Ich denke, das ist
  das beste, was diesem Piraten passieren konnte."
Maija:"Wie lange dauert diese Reise noch, Beowulf?"
Beowulf:"Uhm, eine Woche."
Mirithron:"Ähm, können wir einen Übungsraum haben, so für Jaffez' Übungen und
  für Maijas Übungen und für naja, alle möglichen Übungen? Wir kriegen hier
  alle einen Kabinenkoller."
Jaffez:"Also ich brauch nicht viel Platz. Ihr müßt nur den Gang frei machen,
  dann geht das schon."
Maija:"Ich möchte gern mit Conan weiter üben."
Beowulf:"Naja, ich werd halt wieder mit dem Kapitän reden müssen."
Maija:"Und außerdem bin ich so gerne auf Deck und schau gern aufs Meer raus. Ich
  kriege hier noch eine Klaustrophobie."
Beowulf:"Ja, ich werd mit ihm reden, aber ihr wißt schon ,daß ihr die
  Gastfreundschaft des Kapitäns arg beansprucht."
Maija (wieder aufbrausend):"Und er beansprucht ARG, naja, ich sag nichts mehr."
Sie kommen wieder auf die mangelnde Gastfreundschaft zu sprechen. Beowulf
  verteidigt den Kapitän, schließlich hätten sie ein Piratenschiff fast
  versenkt, das wäre ein Novum für den Kapitän.
Maija:"Die haben uns angegriffen, was soll den dieser Scheiß?"
Beowulf:"Ja klar haben sie euch angegriffen und selbstverständlich mußtet ihr
  euch verteidigen, das ist richtig, Nur sieh das mal aus dem Blickpunkt des
  Piraten."
Mirithron:"Hilft es eigentlich dem Vertrag, daß wir noch nicht offizielle Elfen
  sind, und deswegen quasi auch keine Elfen gegen die Piraten vorgegangen sind?
  Sollte doch eigentlich schon, ne?"
Beowulf:"Es sollte eigentlich schon. Nur die Sache ist die: wenn ihr noch nicht
  offizielle Elfen wärt, dann hätte der Pirat euch gar nicht mitgenommen."
Mirithron:"€hmhm, Könntest du jetzt denn ein bißchen mit ihm reden, ich mein,
  noch wissen die anderen Piraten nicht von der Sache. Daß er ein bißchen die
  Sache vertuscht? Und ich hatte auch so das Gefühl, daß er diesen Ahab auch
  nicht gerade zu seinen besten Freunden zählt."
Beowulf:"Also das mag schon sein. Und ich nehm nicht an ,daß das Problem hier
  bei diesem Kapitän liegt. Das kann man vielleicht irgendwie regeln, zur Not
  mit Geld, da fahren Piraten immer drauf ab. Allerdings so wie er mir die
  Sache geschildert, hat, das Schiff dieses Ahab, ähm , da wird nicht mehr viel
  zu vertuschen sein."
Mirithron:"Aber daß wir dann halt nicht als Elfen das Schiff versenkt haben,
  sondern daß irgendwer das war. Es wär ja nun wirklich beschissen, daß nur
  dafür, daß wir hier von ihm hier transportiert werden, der ganze Vertrag
  gefährdet wird. Wenn wir ihm nicht begegnet wären, wenn wir nicht von ihm
  transportiert würden, wenn du uns nicht als Elfen ausgegeben hättest, wäre
  der ganze Vertrag auch nie gefährdet gewesen."
Beowulf:"Neinnein, du siehst das glaub ich zu dramatisch. Der Vertrag selbst ist
  nicht gefährdet."
Mirithron:"Ich weiß nicht."
Beowulf:"Es ist nur so, ihr konntet zu dem Zeitpunkt nicht wissen, daß die
  Piraten euch nie was tun würden."
Mirithron:"Naja, ist klar, das ist das Kleingedruckte."
Beowulf:"Und da ihr es nicht wissen konntet, ist der Vertrag nicht gefährdet."
Mirithron:"Hmmhm, wenn man das den Piraten nicht ganz so genau erklärt? Die
  Gerüchte werden anders lauten. Das klingt dann sehr einfach. DA waren Elfen
  und die haben ein Piratenschiff fast versenkt."
Beowulf:"Nein, das würde er nicht tun, weil damit weiß er, daß der Vertrag damit
  für alle Piraten Null und nichtig wäre."
Mirithron:"Aber ich mein, wenn du jetzt diese Kapitän dazu bringen würdest, daß
  er einfach vergißt, daß er uns überhaupt mit diesem fast versenkten Schiff in
  Verbindung gebracht hat, dann wäre die ganze Sache doch bereinigt, oder? Nun
  gut, er hat uns privat halt erkannt, aber wenn er es einfach nicht erwähnt,
  dann war das halt irgendwer auf irgendeinem Fischerboot. Vielleicht waren das
  sogar schwarze Garden? Also irgendwas in der Richtung haben wir uns ja auch
  ausgegeben. Dann wär die ganze Sache vollkommen aus der Welt geschafft. Dann
  würden keine üblen Gerüchte hochkommen."
Maija:"Was wir für banale Probleme haben, seitdem wir auf dem Schiff hier sind.
  Vorher hatten wir ernste Probleme, die schwarzen Garden waren hinter uns her,
  Zauberer. Ne, jetzt sind wir auf einem Schiff und haben echt die blödesten
  Probleme."
Jaffez:"Das kommt, weil wir uns ewig gegenseitig im Weg rumstehen."
Maija:"Ja genau, wir haben nichts zu tun, und darum beschäftigen wir uns mit so
  banalen Sachen."
Mirithron:"Ich weiß nicht, betrachtest du das als so banal, ob nun -"
Maija:"Ich sag nur wir hatten früher wirklich Probleme am Hals, und jetzt, weil
  wir wirklich nichts zu tun haben - jede Sache ist für uns so problematisch
  und wir sprechen stundenlang über das gleiche und das nenn ich banal, ja.."
Jaffez:"Wenn Beowulf sagt, der Vertrag ist nicht gefährdet, dann glaub ich ihm
  das, da hat der doch die Ahnung, da mach ich mir doch kein Problem raus."
Mirithron:"Conan, ich glaub Maija brauch eine Übung."
Maija:"Also Mirithron, willst du da mir was andeuten, oder was?"
Mirithron:"Ich weiß nicht, ich betrachte es absolut nicht als banales Problem,
  wenn ein Gerücht in die Welt gesetzt wird, das unter sämtlichen Piraten
  verbreitet werden wird: die Leute, die dieses Schiff von Ahab fast versenkt
  haben, waren Elfen! Damit wird der Vertrag vielleicht nicht gerade gebrochen,
  aber garantiert irgendwo in seinen Grundfesten erschüttert."
Beowulf:"Er kommt mal wieder ins Wanken, ja."
Mirithron:"Ja, er kommt ins Wanken, und das kann, denke ich, auch die Existenz
  der Elfen gefährden. Wenn du das alles als banal betrachtest, ich weiß es
  nicht."
Maija:"Eine Sache, die Piraten hätten nie ein Elfenschiff angegriffen, das
  heißt, sie hätten uns angegriffen weil sie wußten, daß wir keine Elfen sind.
  Und wir haben uns verteidigt, und das ist doch ganz logisch."
Mirithron:"Naja, aber"
Beowulf:"Neinnein, Maija, Mirithron hat schon recht. An sich ist da überhaupt
  nichts dran auszusetzen und der Vertrag wird von jeder Seite eingehalten.
  Wenn jetzt natürlich ein Gerücht entsteht, von wegen Elfen versenkten ein
  Piratenschiff, das verbreitet sich dann weiter und zum Schluß kommt dann ganz
  was anderes hinten raus. Ähm , der Vertrag wird deswegen noch nicht aufgelöst
  oder sonst was, weil es nur ein Gerücht ist, nur, ähm."
Mirithron:"Das ist halt so die Sache mit Gerüchten, die verfälschen sich, und
  haben hinterher mit der Realität ziemlich wenig zu tun."
Beowulf:"Das kann dann hinter zu einer Situation kommen, wo dann ein Elf oder
  ein Gruppe von Elfen ziemlich dringend auf Piraten angewiesen sind, und diese
  Piraten wegen diesem Gerücht nur zögerlich helfen, und dann kann's schon zu
  spät sein. Ist schon richtig."
Maija:"Aber der Pirat weiß doch jetzt, daß wir nicht zu den Elfen gehören, daß
  wir dort hingehen?"
Beowulf:"Er weiß es schon, aber wie gesagt, Gerüchte entstehen so oder so."
Mirithron:"Und wenn wir ihn ein bißchen unterstützen, daß dieses Gerücht gar
  nicht erst in die Welt gesetzt wird?"
Maija:"Also ich weiß nur etwas, Mirithron, Beowulf hat mit dem Käpt'n
  gesprochen, wir haben mit dem Käpt'n gesprochen und statt ein Problem zu
  lösen, kommen wir immer tiefer rein."
Jaffez:"Und da Maija eine Halbelfe ist, könnte sie sich dem.."
Maija:"Was ist los? Jaffez? Was ist los?"
Mirithron tritt Conan unauffällig.
Conan zeigt leichte Angst. Dann faßt er sich ein Herz und kommt zu Maija
  heran:"Meinst du nicht, daß wir jetzt wirklich mal wieder was üben sollten."
Maija:"WIR HABEN JA NICHT MAL PLATZ! WO WILLS'T DENN ÜBEN?"
Conan:"Wir gehen jetzt an Deck und üben dort, Und wenn das irgend jemanden nicht
  paßt, dann wird er uns schon wieder wegschicken."
Maija:"Gut! Aber ich hatte nicht das letzte Wort gesagt!
Maija und Conan machen sich auf an Deck.
Mirithron:"Viel Spaß!"
Maija (ironisch):"HaHaHa"
Fröhlich streitend wie ein altes Ehepaar gehen sie von dannen.
Im Raum ertönen Seufzer der Erleichterung.
Beowulf:"Ich werd mal mit dem Kapitän reden." und geht auch los.
Conan nimmt Maija hart ran, Konstitutionsübungen (Liegestütze) bis in den Abend. Maija ist nicht glücklich darüber, sie würde lieber boxen üben und immer wieder was anderes tun. So gibt ihr Conan zwischendurch diverse Standpauken, über Disziplin und Durchhaltevermögen.

Nach einer halben Stunde kommt Beowulf zurück.

Beowulf:"Ich hab jetzt mal mit dem Kapitän geredet. Er sieht die Gefahr der
  Gerüchte auch aufkommen. Und, hmm, er hat mir versprochen, selbst darüber
  nichts zu erzählen. Er hat mir auch versprochen, daß er der Mannschaft klar
  macht, daß er darüber keine Gerüchte hören möchte. Er kann halt nicht sagen,
  was Ahab und seine Leute rumerzählen. Nur Ahab wußte ja erst mal nicht, daß
  ihr von den Elfen seid und Ahab hat euch ja als Elfen noch nie gesehen."
Mirithron:"Wie gesagt, er kann uns genausogut für irgendwelche Leute plus
  Halbelfen gehalten haben. Und Jaffez hat auch noch geschrien ,wir wären die
  schwarzen Garden. Ich denke, das geht. Wir sollten halt nur zusehen, daß wir
  Ahab nicht unbedingt unter die Augen laufen."
Beowulf:"Und ich glaub wir haben jetzt die Gastfreundschaft von Flint ziemlich
  ausgeschöpft. Er hat es überhaupt nicht gern gesehen, daß die beiden da oben
  an Deck geübt haben. Ich glaub nicht, daß wir das unbedingt auf die Palme
  treiben müssen, das muß nicht sein. Und ihr werdet euch doch wohl eine Woche
  lang zusammenreissen können, Bitte Schön!"
Jaffez:"Das tun wir schon seit zwei Monaten!"
Don Bosco:"Ja, und das wird immer schwieriger."
Beowulf:"Verlang ich da so viel von Euch?"

Schiffskoller

Es wird Abend.
Mirithron:"Sollen wir Maija jetzt runterholen?"
Beowulf:"Nein, ich denk es ist besser, wenn sie ihre überschüssige Energie
  irgendwie abreagiert. Ich weiß auch nicht, also die Frau, hier in der engen
  Kabine, ähm. Mit der Wut im Bauch. Sag mal ,war die schon immer so? also ich
  hab sie bis jetzt ja nur einmal kennengelernt, das war damals in der
  Blockhütte, und da kam sie mir eigentlich ziemlich ruhig und ausgeglichen
  vor, nicht so wie jetzt, also fürchterlich."
Mirithron:"Sie ist so, seit dem wir auf dem letzten Schiff sind."
Don Bosco:"Also das ist doch ganz klar woran das liegt. stell dir mal vor, du
  hättest so eine Beziehung mit einem Typen wie Mirithron gehabt."
Beowulf:"Hä?"
Mirithron (kühl, verletzt):"Ah ja!". Er dreht sich um, verzieht sich in seine
  Ecke.
Jaffez:"Don Bosco, du bist ein Arschloch." und leise"Und wenn du schon Witze
  über ihn machst, mußt du sie in deinen Bart murmeln, wie ich."
Mirithron hat seinen Kopf in seinen Knien vergraben, die Arme um seinen Kopf.
Jaffez:"Beowulf, du siehst also, bei unserer Gruppe steht es nicht zum Besten,
  mit der Psyche und untereinander mit den Beziehungen. Laß mal lieber. Nicht
  so sehr darauf eingehen. Wir haben einiges durchgemacht. Jeden trifft's
  irgendwann mal, das geht so der Reihe nach durch. Ich bin der nächste."
Beowulf:"Ich kuck mal, was ich für euch tun kann."
Jaffez:"Ja, aber laß es uns nicht merken."
Mirithron dr+ckt stumm seine Oberarme.
Beowulf lacht, steht auf und geht zur Tür, zögert mal kurz, und geht dann weiter
  und murmelt in seinen Bart"Ich seh mal was ich für euch tun kann." Auf der
  Treppe begegnet er Conan und Maija. Er erscheint ihnen ziemlich bedrückt und
  rennt an ihnen vorbei.
Maija:"Beowulf? Wie war es denn gewesen beim Kapitän?"
Beowulf:"Äh was?"
Maija:"Hast du irgendwas erreicht beim Kapitän?"
Beowulf:"Jaja, der Kapitän will nichts mehr erzählen und sagt auch seiner
  Mannschaft ,daß da keine Gerüchte entstehen sollen, das wird schon geregelt"
  und geht leicht abwesend und zerstreut weiter.
Maija:"Äh, Beowulf? Ist was los? Du bist so abwesend und zerstreut."
Beowulf:"Ähm, Ich dachte eigentlich nicht, daß die Probleme unter Euch so groß
  wären."
Maija stutzt:"Was für Probleme?"
Beowulf:"Ich weiß nicht, ich seh jetzt noch nicht mal so groß das Problem
  zwischen dir und Mirithron, das kam mir eigentlich nicht mehr so sehr vor.
  Aber jetzt was grad eben war, also ich weiß nicht."
Maija:"Was war denn jetzt grad eben? Ich will das jetzt aber wissen, Beowulf!"
Beowulf:"Na, ich denk mir eigentlich, daß innerhalb eurer Gruppe, daß die Leute
  voneinander wissen und daß vor allem durch die Schiffsreise ihr euch
  inzwischen ziemlich gut kennengelernt habt. Und trotzdem kommt da von einer
  Seite, jetzt war es , ich nehm mal an zufällig, von Don Bosco irgendwie ein
  Spruch und plötzlich bricht da bei Mirithron anscheinend irgendwie was
  zusammen." drückt sie zur Seite"Ich muß hoch, vielleicht kann ich da was
  tun."
Maija:"Ja, was ist denn vorgefallen?"
Beowulf:"Geh rein und sieh selbst."
Maija:"Gut, Bitte, was ist vorgefallen? ich geh da rein, aber ich will ganz
  genau wissen, was vorgefallen ist."
Beowulf:"Naja, ich wollte eigentlich nur von den anderen wissen, ich mein, ich
  hab dich ja auch schon mal gefragt, wie so du jetzt auf einmal so motiviert
  bist. Jetzt hab ich die anderen mal gefragt, die dich ja schon besser kennen,
  und plötzlich kam von Don Bosco so ein Spruch, von wegen, daß das bei mir ja
  genauso wäre, wenn ich mit 'nem Typen wie Mirithron 'ne Beziehung hinter mir
  hätte."
Maija:"Ich glaube kaum, daß Don Bosco so was gesagt hat. Don Bosco achtet
  Mirithron sehr. Don Bosco hält sehr viel von Mirithron, er achtet ihn, denke
  ich mir doch, oder? Ich glaub mal ich geh mal rein."
Beowulf stolpert gedankenverloren die Treppe hoch.
Maija geht in die Kabine. Mirithron hockt in seiner Ecke, sieht zur Wand und studiert deren Maserung.
Maija:"Jaffez, könntest du mal nach draußen kommen?"
Jaffez:"Mmhhja"
Maija:"Aber jetzt!"
Jaffez:"Ja."
Draußen:
Maija:"Jaffez, was ist eigentlich passiert vorhin?"
Jaffez:"Ach , Don Bosco hat einen blöden Spruch losgelassen. Das hat Mirithron
  wohl ziemlich getroffen. War nicht ganz ernst gemeint, aber es war schon ein
  harter Brocken, war nicht lieb."
Maija:"OK"
Jaffez:"Naja, jetzt ist er halt wieder in düsterer Stimmung."
Maija:"Dann geh ich mal rein und red mit Mirithron."
Jaffez:"Das würde ich nicht raten. Don Bosco entschuldigt sich morgen, und dann
  ist die Sache wieder gut. Don Bosco hat das gesagt und der entschuldigt sich
  auch."
Sie gehen wieder hinein.
Jaffez:"Ich hab ihm auch gesagt, daß er ein Arschloch war."
Maija:"Das kann ich mir gut vorstellen, daß du das gesagt hast, Jaffez.
  vielleicht sollten wir eine Gruppentherapie machen."
Maija geht zu Mirithron hinüber, setzt sich neben ihn.
Maija:"Hast du schon was gegessen?"
Mirithron:"Nein."
Maija:"Ich denke mir, du solltest was essen. Du hast den ganzen Tag nichts
  gegessen. Komm Mirithron, ich hol für uns ein bißchen Käse und Brot."
Mirithron:"Naja, ich hatte zwar Frühstück und Mittagessen, aber es ist OK."
Maija:"Aber du siehst so blaß aus, und ich denke mir, was zu essen wird dir gut
  tun, und ein Glas Wein."
Maija geht los und besorgt die Lebensmittel. Sie gehen vor die Treppe zum Essen.
Maija:"Was Don Bosco gesagt hat, mußt du nicht so schwer nehmen, Mirithron , das
  hat er bestimmt nicht mit Absicht gesagt. er war verschlafen und wollte wohl
  nur seinen Kommentar abgeben."
Mirithron:"Jaja, aber, was denkt er dann wohl wirklich? Gerade Don Bosco, gerade
  Don Bosco sollte es besser wissen."
Maija:"Mein Gott, Don Bosco ist doch dein Freund. Ich denke mir, er ist auf
  gewacht und hat halt diesem Kommentar gegeben, aber er wollte dir bestimmt
  nicht weh tun, er hat es bestimmt nicht mit dieser Absicht gemacht."
Mirithron:"Wenn ich nicht da gewesen wäre, hätte er es ja auch gesagt."
Maija:"Ach, du mußt das nicht so ernst nehmen."
Mirithron:"Ich frag mich, wieso schreibt er einen solchen Brief?"
Maija:"Mein Gott, aber in diesem Brief zeigt er doch, daß er dich sehr achtet,
  und daß er dir helfen wird und..."
Mirithron:"Ja, aber wieso läßt er dann solche Klopse los? Was soll ich denn
  davon denken?"
Maija:"Daß alle Menschen halt ab uns zu mal was sagen , was nicht so korrekt
  ist. Das mußt du auch akzeptieren."
Mirithron:"Also ich weiß, daß das, was er vorhin gesagt hat, spontan kam, das
  andere kam mit Überlegung. Was war wohl der wirkliche Grund dafür? Und darin
  war viel, naja , der Brief kam in einer Situation, in der er meinte mich
  sowieso mit Samthandschuhen anfassen zu müssen. Und das kam gerade spontan
  und wahrscheinlich ohne daß er wußte, daß ich da bin. Was denkt er nun
  wirklich?"
Maija:"Hmm, ich weiß nicht was er wirklich denkt, vielleicht solltest du
  wirklich mal mit ihm reden, wenn es dich so beschäftigt und wenn es dir so
  weh getan hat, dann solltest du dich mit ihm unterhalten und die Sache
  bereinigen.."
Mirithron:"Ich hab nicht gedacht, daß er so über mich denkt."
Maija:"Du weißt doch gar nicht, was er über dich denkt, nur weil er diesen Satz
  losgelassen hat. Geh und sprich mit ihm und er wird dir dann sagen, was er
  über dich denkt."
Mirithron:"Wird das ehrlich sein?"
Maija:"Hmm."
Mirithron:"Hmm."
Maija:"Ich weiß nicht, ich denk mir schon, daß er ehrlich sein wird. Wieso
  sollte er lügen?"
Mirithron:"Naja, wenn Mirithron, der auf den man aufpassen muß, der, wenn man
  den falschen Satz sagt, über die Reling springt, der irgendwelche arme Jaffez
  nicht auf sich einreden läßt, wenn dieser Mirithron einen fragt, was man von
  ihm denkt, hmm."
Maija:"Ne, aber ich denke mir, wenn er dir diesen Brief geschrieben hat, und er
  gesagt hat, er wird dich in allen anderen Sachen unterstützen, wieso sollte
  er jetzt plötzlich seine Meinung geändert haben? Hmm?"
Mirithron:"Wieso sagt er dann so einen Satz?"
Maija:"Weißt du was? Ich hole jetzt Don Bosco und ihr sprecht euch aus. Sonst
  wirst du dich die ganze Nacht damit quälen, wieso und warum. Und keine
  Widerrede."
Maija steht auf, geht durch die Tür und geht zu Don Bosco. Jaffez nutzt die
  Gelegenheit und flitzt zur Tür hinaus zu Mirithron
Jaffez:"Mirithron? Hey Mirithron!"
Maija:"Don Bosco, wach schon auf. du hast den ganzen Tag und die ganze Nacht
  geschlafen."
Don Bosco:"Naja, das ist auch das beste, was man machen kann."
Jaffez:"Ich hab schon mal versucht, dir das zu sagen, da war vielleicht nicht so
  ein guter Zeitpunkt, warum verkriechst du dich immer in solchen Situationen.
  Nächstes mal haust du ihm einfach einen vor den Latz. wie wär das? Das wär
  vielleicht eine andere Methode, um damit fertig zu werden. Also, natürlich
  gemäßigt, aber wenn der schon so einen Kalauer losläßt, dann mußt du ihm das
  auch zeigen, aber dich nicht immer so verkriechen."
Mirithron:"Ganz ehrlich, Jaffez, was würdest du eigentlich über mich denken,
  wenn ich das so machen würde? Ihm zum Beispiel eine runterhauen?"
Maija:"Hör mal, kannst du nicht mit Mirithron sprechen, der fühlt sich total
  schlecht, weil du das gesagt hast.
Don Bosco:"Ja, das steht ihm ja auch zu."
Jaffez:"Selbst wenn ich davon schlecht denke, das kann dir doch egal sein. Du
  mußt doch selber wissen, was dir wichtig ist und was du willst. Wenn dir
  lieber ist, da wir alle nur gutes von dir denken, und du deswegen nichts
  tust, dann darfst du dich nicht wundern, wenn hinterher immer solche Sachen
  kommen. du mußt dich mal wehren. So was ist mir immer noch lieber, als wenn
  du dich immer verkriechst."
Mirithron:"Meinst du nicht, er hat gemerkt, was ich darüber denke?"
Maija:"Hmm?"
Don Bosco:"Ja."
Jaffez:"Pffh, das kümmert ihn ja anscheinend nicht. Außerdem, ich glaube nicht,
  daß er dich damit jetzt wirklich beleidigen wollte, aber wenn dich das so
  sehr kränkt..."
Maija:"Der wartet draußen."
Don Bosco geht aus dem Raum hinaus und sieht Jaffez bei Mirithron auf der Treppe
  hocken, dreht sich um und will wieder hinein..
Jaffez:"Komm nur her."
Maija:"Äh, Don Bosco, jetzt gehst du aber noch mal raus, du."
Don Bosco:"Ja, Jaffez unterhält sich mit ihm, ich kann gar nicht."
Maija:"Ja Ich-"
Jaffez geht wieder hinein.
Don Bosco (leise zu Jaffez im Vorbeigehen):"Toller Freund. Na gut." und dann
  "Äh , Mirithron? [pause] Ähm, naja, also das mit vorhin, das tut mir leid,
  'tschuldigung, puh, war nicht so gemeint."
Mirithron:"Eine Frage - Was denkst du eigentlich ehrlich über mich? Jetzt sag
  mir nicht, daß du das eigentlich gar nicht denkst, was du da vorhin gesagt
  hast."
Don Bosco:"Also ich stehe grundsätzlich zu dem, was ich in dem Brief geschrieben
  habe. Das hab ich mir nicht aus den Finger gesogen, das habe ich mir auch
  genau überlegt, und das mein ich auch so."
Mirithron:"Aber das vorhin meinst du auch so, oder?"
Don Bosco:"Nja, das ist mir so rausgerutscht, du darfst jetzt nicht denken, daß
  ich nur eine Seite von dir sehe oder so. Natürlich hast du schlechte Seiten,
  hab ich allerdings auch. Du hast an mir wahrscheinlich nicht den besten
  Freund oder den perfektesten Freund, ne? Aber wie gesagt, ähm, man kann ja
  auch zu den Leuten insofern heuchlerisch sein und brauch denen das nicht zu
  sagen. Genauso wie du mich mit Maija gebeten hast, hätte ich ja wirklich
  machen können, das hätte ja keiner gemerkt, daß ich dann."
Mirithron:"Du hast es mir aber nicht gesagt. Das ist dir vorhin so
  'rausgerutscht', wahrscheinlich, ohne daß du wußtest, daß ich da bin. Und du
  denkst tatsächlich das über mich."
Don Bosco:"Ja, ich seh auch keinen Engel in dir. Das ist so eine zwiespältige
  Sache, Auf der einen Seite habe ich dich richtig gern, bewundere dich auch
  für viele Sachen, und auf der anderen Seite ist es wieder andersherum."
Mirithron:"Wieso denkst du das über mich? Wenn du schon so einen Klops über mich
  losläßt, solltest du ihn auch irgendwo erklären, oder?"
Don Bosco:"Ähmm, äh, wie gesagt, bin ich selbst auch kein perfekter Mensch, und,
  äh, das ist einer meiner Fehler, daß ich an den unpassendsten Stellen die
  unpassendsten Bemerkungen einflechten kann."
Mirithron:"Ich stell noch mal fest, daß du das denkst, genau das, was du vorhin
  gesagt hast. Daß ich Maija quasi verrückt mach, daß sie durchdreht, weil ich
  nun mal so ein Typ bin. Jetzt möcht ich das mal genauer erklärt haben."
Don Bosco:"Also, ääh,. du interpretierst da mal wieder viel zu viel rein. Bist
  halt ne sehr interessante schwierige Persönlichkeit, und naja,"
Mirithron:"Wenn man eine Beziehung mit mir hat, muß man also werden, wie Maija,
  das ist dann ganz automatisch?"
Don Bosco:"Nja, wie gesagt, tut mir leid, also das ist - ich hab dich halt
  wirklich gern, aber"
Mirithron:"Ich dachte, gerade du wüßtest, wieviel mir Maija bedeutet."
Don Bosco:"Aber auch wenn sie dir naja, wie soll ich das, wenn sie dir sehr viel
  bedeutet, das spricht ja überhaupt nicht dagegen, daß das dann, äh, in die
  Brüche gehen kann."
Mirithron:"Weil ich nun mal so ein Typ bin. Ich weiß nicht, das solltest du mir
  noch mal genauer erklären."
Don Bosco:"Vielleicht im Moment kann ich das gar nicht erklären, das ist, das
  ist schwierig für mich, ähm, ich kann nicht immer die ausgefeiltesten
  wissenschaftlichen Erklärungen und Gründe für meinen - für meinen - für mein
  Verhalten finden."
Maija sitzt im Zimmer an der Tür und lauscht unauffällig. Mirithron und Don Bosco hören Schritte oben an Deck, die auf ihre Treppe zukommen.
Don Bosco:"Der Grund ist einfach, das liegt nicht an dir, das liegt an mir. Das
  ist wohl so, daß ich nicht gerade der beste Freund für dich bin, nicht gerade
  der perfekteste Mensch. Es tut mir halt leid und ich geb' mir auch Mühe, ich
  möchte auch ehrlich zu dir sein, das hast du hoffentlich gemerkt. Also, du
  darfst jetzt nicht denken, daß ich heuchlerisch wäre, dich anlüge. Das ist
  mir halt wichtig. Und daß ich kein Schwarz- oder Weißbild von dir habe, das
  dürfte ja auch klar sein. Und trotzdem bist du mein Freund."
Mirithron:"Wenn, dann solltest du dich doch auch nicht dafür entschuldigen,
  oder? Und du solltest das nicht nur sagen, wenn du meinst, daß ich nicht da
  bin."
Don Bosco:"Ja, ich hab halt geschlafen, bin aufgewacht und das ist so spontan
  rausgekommen. Und das netteste ist das auch nicht gerade, was man sagen
  kann."
Mirithron:"Naja, ich denke, du weißt, daß es mir schon weh tut, daß du so über
  mich denkst."
Don Bosco:"ja, es tut mir halt leid, und das hab ich ja auch genau so gesehen,
  das hab ich ja auch - Naja , im Brief habe ich ja im Grunde genommen nicht
  gesagt, also warum. Das hast du doch schon gemerkt, daß da eigentlich der
  Grund fehlt."
Mirithron:"Naja, dann solltest du ihn irgendwann mal nachschieben, oder?"
Don Bosco:"Tja, sollte ich vielleicht. also wie gesagt, mir tut das alles
  furchtbar leid und muß mich halt entschuldigen, daß ich da ..."
Die Schritte nähern sich.
Mirithron:"Naja, jetzt hör wenigstens auf dich zu entschuldigen und sag mir
  endlich den Grund."
Don Bosco:"Also 'Tschuldige. Denn bis morgen, Nacht." und geht in ihre Kajüte.
Beowulf kommt erregt, mit hochrotem Kopf, die Treppe hinunter. Mirithron steht auf, sieht ihn erwartungsvoll an. Beowulf winkt ihn zu den anderen in die Kajüte.
Beowulf:"Folgendes, ich weiß nicht, ob es hilft, ich glaub es auch nicht. Aber
  es ist jetzt das einzige, was ich für euch tun kann und das geht jetzt hier
  noch eine Woche und nun ja. Auf jeden Fall, ich hab jetzt mit dem Kapitän
  gesprochen und es ist das absolut letzte, was der Kapitän uns jetzt noch
  zugesteht. Ich mein, er hält euch sowieso schon für abgefahren und mich in
  der Zwischen zeit wahrscheinlich auch."
Maija und Mirithron sehen sich an.
Beowulf:"Folgendes, Ich hab noch zwei weitere Kabinen aufgetan Wir haben jetzt
  drei Kabinen. Wie ihr euch nun verteilen wollt, das ist euer Problem. Ich
  bleib hier! Ich weiß nicht, ob das euch hilft, ich glaub's nicht. Aber es
  hilft vielleicht mir, eine Woche zu überstehen."
Mirithron:"Maija eine Kabine für sich?" und so weiter.
Sie teilen die Kabinen folgendermaßen auf:
Don Bosco, Beowulf, und Jaffez in der ersten Kabine, da sie ihre Zauber üben wollen.
Maija allein in der zweiten Kabine.
Mirithron, Conan und Dalmin in der dritten Kabine.

Zarte Bande

In der nächsten Woche bleibt Maija entweder in ihrer Kajüte oder macht mit Conan ihre Übungen. Don Bosco schläft fast immer. Jaffez macht seine Zauberübungen.

Mirithron besucht Maija in ihrer Kajüte.

Maija:"Wer ist da?"
Mirithron:"Ich bin's, Mirithron"
Maija:"Komm rein!"
Mirithron:"Ich hoffe ich störe dich nicht?"
Maija:"Nein. Ich war grad etwas am Lesen." (Ihr Kräuterbuch)
Mirithron:"Ich mein, du hast ja auch gehört, was Don Bosco gesagt hat."
Maija wird knallrot.
Mirithron:"Deswegen mußt du doch nicht rot werden, deswegen hattest du mich doch
  angesprochen, oder?"
Maija:"Ja, schon, aber ich hab halt gelauscht. Ich war halt neugierig. Ich muß
  es zugeben."
Mirithron (schmunzelnd):"Aber Maija!"
Maija:"Ich muß es zugeben, ich war neugierig."
Mirithron (schüttelt schmunzelnd den Kopf):"Das war nicht sehr höflich."
Maija kriegt sich wieder ein:"Naja, was wolltest du mich fragen, zu dieser
  Konversation."
Mirithron:"Ähm, ich mein, was ich fragen wollte, puuh jetzt, habe den Faden
  verloren." (verliert den Faden)
Maija:"Wir haben noch eine Woche Zeit"
Mirithron:"Daß da. Don Bosco ist zum Beispiel offensichtlich der Meinung, daß du
  so reizbar bist, daß das halt hauptsächlich meine Schuld ist, oder zumindest
  von mir verursacht. Und, ähm, so ganz kann ich es wohl nicht von der Hand
  weisen."
Maija:"Also eine Sache. Erstens bin ich nicht nur wegen dir gereizt, sondern
  wegen der ganzen Situation. Wir sind seit 2 Wochen auf einem Schiff. Das
  finde ich zwar ganz schön, aber das ist schon recht stressig. Zweitens sind
  in diesen zwei Wochen sehr viele Sachen passiert auf einmal, und das kann ich
  halt nicht so leicht verarbeiten. Aber das heißt auf jeden Fall nicht, daß du
  die Schuld hast."
Mirithron:"Ich - ist schon OK."
Maija:"Und ehrlich gesagt nerven mich die anderen auch ab und zu."
Mirithron:"Mmh, Was ich halt fragen wollte, ob ich es jetzt schuld bin, oder
  nicht, oder verursacht habe, oder nicht, ähm, ob ich was machen kann, um's zu
  ändern."
Maija:"Mmmh (nachdenklich)"
Mirithron (schelmisch):"Und dann interessiert mich jetzt natürlich schon, was du
  über dieses Gespräch denkst."
Maija (holt tief Luft):"Also weißt du, ich weiß nicht, ob ich dir das sagen
  darf. Ich hab so ne Vermutung, aber, ich weiß es nicht, Da ist echt total
  hammerhart. ich hab gesehen, wie , als es dir schlecht ging, wie Don Bosco
  dich umarmt hat, und so. Und jetzt, als er gesagt hat, er hätte einen Grund,
  warum er dir nicht helfen kann, in der Beziehung, hab ich so das Gefühl -"
Mirithron:"Hä"
Maija:"Ich hab halt so daß Gefühl - Don Bosco hat gesagt, daß er dich sehr gern
  hat und ich habe halt das Gefühl, und ich weiß, daß es sehr hart klingt, aber
  es könnte doch sein, daß mit der - Ich mein, du weißt, es gibt Liebe zwischen
  Mann und Frau, aber es kann auch Liebe zwischen zwei Männern geben."
Mirithron klappt der Unterkiefer nach unten.
Maija:"Und ich hab das Gefühl, daß ich weiß nicht, vielleicht so was ich
  mitgekriegt hat, daß halt Don Bosco, na du verstehst das schon, ich werd das
  jetzt nicht aussprechen."
Mirithron:"Ääääääääh, bist du sicher?"
Maija:"Ich meine, vielleicht hab ich das ja falsch aufgefaßt. aber ich bin
  vorbeigegangen und Don Bosco hatte dich umarmt. Und dann jetzt hier in diesem
  Gespräch sagt er, daß er dich sehr gerne hat. Ein Mann, wenn er einen anderen
  Mann mag, sagt er 'Ich mag dich ' aber er sagt nicht 'Ich hab dich sehr
  gern'. Und dann, naja, der Grund dafür, daß er dir nicht helfen kann in der
  Beziehung, könnte doch sein, daß er in dich verliebt ist, und er nicht will,
  und diese Beziehung weitergeht, weil er vielleicht Hoffnung hat. Also es ist
  nur eine Vermutung, aber"
Mirithron:"Also, ich weiß nicht. Ne, ich glaub's echt nicht, ne."
Maija:"Naja, aber wieso dieser komische Brief und wieso macht er für dich
  Gedichte? Hast du jemals gehört, daß ein Mann für einen anderen Mann ein
  Gedicht schreibt? Und es ist nicht so schlimm, daß er ein Gedicht schreibt,
  aber daß er dann noch sagt, daß er dich sehr gerne hat, und dann dich umarmt,
  und dir sagt, daß er dir nicht helfen kann. Was könnte das sonst für ein
  anderer Grund sein?"
Mirithron:"Hmm. naja, zugegebenermaßen habe ich zwischendurch vermutet, daß er
  vielleicht auch ein Auge auf dich geworfen hat."
Maija:"Das glaub ich kaum, sonst wäre er nicht immer so unfreundlich zu mir und
  würde mich nicht dauernd anmachen."
Mirithron:"Er hat dich angemacht? Wann?"
Maija:"Er ist total unfreundlich zu mir. Er sagte zu mir, ich soll die Klappe
  halten und so ein Zeug."
Mirithron:"Puuh, also ich weiß nicht. Oder sagen wir mal so, ich hoffe mal
  nicht, ne?"
Maija:"Naja, auf jeden Fall, daß ist ja nur eine Vermutung von mir und
  vielleicht habe ich das falsch aufgefaßt. Vielleicht - ich weiß es nicht.
  Vielleicht ist er ja so unfreundlich zu mir, weil er eifersüchtig ist, weil
  er nicht will, daß wir zusammenkommen. Und weil er vielleicht dich alleine
  haben will."
Mirithron:"Götter, daß wird kompliziert. Naja, ich werd halt - Sollte ich in der
  Sache weiter in ihn dringen, ich mein, ich muß ganz ehrlich sagen, ich bin
  nun mal wirklich so gestrickt, daß ich Frauen liebe und nicht - (Scheiße).
  Sollte ich jetzt bei ihm , naja, quasi eine Erklärung verlangen, oder?"
Maija:"Nein, ich weiß nicht, wir werden es ja sehen. Wenn's wirklich so ist,
  wird er ja noch mehr so Dinge sagen. Und dann wirst du ja wissen, ob es der
  Fall ist, oder nicht. du kannst jetzt nicht zu ihm gehen, und sage, ich hab
  jetzt das Gefühl ... Das geht nicht."
Mirithron:"Ich muß ganz ehrlich sagen, ich bin bis jetzt nicht mal auf so eine
  Idee gekommen."
Maija:"Ne, sag ihm nichts, wir werden ja sehen, wie das weiter läuft. Du muß t
  ja wissen, wie diese Umarmung war."
Mirithron:"Ich hab sie halt als brüderlich empfunden. Und wieso läßt er dann so
  einen Satz los, wie dieses - obwohl, das kann natürlich auch sein."
Maija:"Na siehst du? Ich muß dir also auch sagen, Mirithron, für mich war es
  auch ein Schock, daß ich zu diesem Schlußfolgerung gekommen bin."
Mirithron:"Hmm, Was macht man als Frau in so einem Fall? Bei quasi einem
  ungewollten Freier?"
Maija:"Hm, äh, das ist ja nicht ein ungewollter Freier, ich mein, von gleichen
  Geschlecht ist immer so eine Sache. Es ist nicht ein normales Problem."
Mirithron:"Ungewollt!"
Maija:"Ich muß also zugeben, Mirithron, naja, das hat jetzt eigentlich keinen
  Zweck mehr, daß ich das sage. Lassen wir das Gespräch."
Mirithron:"Nene, Sprich schon."
Maija:"Nein Nein, ist nicht wichtig."
Mirithron:"Ich bitte dich drum"
Maija:"Das ist wirklich nicht wichtig."
Mirithron:"Doch! doch! gerade die Sachen , die nicht wichtig sind. Komm, red!"
Maija:"Es ist echt nicht wichtig, Mirithron."
Mirithron:"[leise] Bitte! [lauter]-Bittebitte!"
Maija:"Naja, die Sache ist so, das ist wirklich nicht wichtig, Mirithron. lassen
  wir es Mirithron, weißt du ich bin so froh, wenn wir wieder an Land sind,
  weil dieses Schiff und diese Situation, die mir überhaupt nicht gefallen.."
Mirithron:"Sprich, Maija, bitte Sprich."
Maija:"Ich glaub, ich vermisse die schwarzen Garden."
Mirithron:"Komm, was wolltest du gerade sagen?"
Maija:"Äh, nein."
Mirithron:"Ich kann ziemlich hartnäckig sein."
Maija:"Das weiß ich, Mirithron."
Mirithron:"Hmmhmm"
Maija:"Ne, das ist wirklich nicht wichtig. Das kommt nicht auf diesen Fall hin."
Mirithron:"Doch, es ist wichtig!"
Maija:"Ganz einfach Mirithron, ich hatte ein Auge auf Don Bosco geworfen, und
  jetzt zu wissen ,daß er auf der anderen Seite ist, hat mich schon ein
  bißchen."
Mirithron:"Auf Don Bosco? Weiß er davon?"
Maija:"Nein, und wenn du es sagst, dann kriegst du eins auf den Kopf."
Mirithron:"Puuh, ich bin langsam verwirrt."
Maija:"Ich mein, es hat auch keinen Sinn, daß du etwas sagst, ich mein, so wie
  ich das sehe, Don Bosco ist wirklich von der anderen Seite. Und außerdem, er
  ist Priester, da kann ich mir es noch besser vorstellen, das ist ja nur eine
  Männerkommune."
Mirithron:"Wärst du irgendwann mal bereit, mir zu sagen, wer eigentlich
  derjenige ist?"
Maija:"Also, willst du es wirklich wissen?"
Mirithron holt Luft:"Ja."
Maija:"Gut, es war Don Bosco."
Mirithron (überrascht):"Don Bosco?"
Maija:"Hmm, Abe r ich muß dir sagen , ich fühl mich total unsicher - ich find
  das makaber. Ich habe immer gedacht, daß Don Bosco, die Sachen die er so
  sagt, und daß man so gut mit ihm reden kann. Aber die letzte Zeit, die Sachen
  die er so rausläßt, sind für mich total unbegreiflich, da kann ich nur auf
  das tippen."
Mirithron:"Hmm, naja, und unbedingt der Zuverlässigste ist er auch nicht. Ich
  weiß, du bist da anderer Meinung, aber das mit dem Gold von Otist war nicht
  ganz so OK."
Maija:"Gut, ich weiß, er hat das Gold behalten. Aber weißt du was, am liebsten
  hätte ich das ganze Gold von Otist behalten, ich muß es wirklich zugeben ,
  Mirithron , ich bin schlecht. Aber ich hab mir nur gedacht, dieses Gold, das
  könnte uns so helfen, und ich war so sauer auf Otist. Ich kann's mir nicht
  erklären, ich war so sauer auf ihn. Hast du nie das Gefühl, wenn du einen
  Menschen siehst, der dich total aus der Bahn, der kann sagen was er will,
  aber du hast irgendwas gegen diesen Menschen und ich weiß auch nicht. Und am
  liebsten hätte ich ihm das ganze Gold abgeknöpft. Ich weiß, ich bin schlecht,
  aber bei Otist - ich kann nicht mal Reue empfinden. Ich weiß, du warst dein
  ganzes Leben bei ihm und, naja, er hat dich ja auch gut behandelt, aber du
  warst halt doch sein Sklave und wenn er manchmal so spricht, manchmal hat er
  ganz gute Ideen, auf der anderen Seite plötzlich ist er wieder so
  materialistisch und so , äh, dann könnte ich ihm so richtig eine reinhauen."
Mirithron:"Sagen wir mal so, das ist halt Otist. Ich hab lernen müssen, damit zu
  leben."
Maija:"Ich weiß gar nicht, wie du das gemacht, hast, ich wär ausgeflippt."
Mirithron:"Ansonsten, naja, ich kann nicht drum herum, mich verbindet viel mit
  ihm."
Maija:"ich weiß, aber darum sage ich , ich hätte ihm am liebsten das ganze Gold
  abgeknüpft."
Mirithron (huldvoll, schmunzelnd):"Ich verzeihe dir."
Maija (lachend, demütig):"Danke! - Aber ich würde ihm wirklich nichts böses
  wollen, das mußt du mir glauben. Ich hätte ihm sonst nie was böses angetan."
Mirithron:"Otist ist eigentlich ganz in Ordnung, Otist ist jetzt mit diesem Sack
  hinter uns her, er tut mir so leid."
Maija:"ich denke mir , Don Bosco wird dann auch das Gold herausrücken. Oder
  meinst du , Otist wird uns die Erde so lassen?"
Mirithron:"Wenn ich mit ihm geredet habe, ich mit Otist."
Maija:"Das möchte ich ja hören. [Pause]
  Also ich weiß nicht, Mirithron , die ganze Situation seit das passiert ist
  mit dem Magier, ich fühl mich wie ein ganz anderer Mensch. Ich weiß nicht. Es
  hat mir irgendwie auf den Kopf gegeben. Ich faß mich nicht. Ich glaub ich
  brauch mehr Zeit."
Mirithron:"Kann ich da irgendwie helfen?"
Maija:"Ich glaube, das einzige , was du da machen kannst, ist zuzusehen meinen
  Aktionen oder Blödsinn, den ich ab und zu raus lasse, bis ich wieder normal
  werde. Weil im Moment fühle ich mich echt total - ich weiß auch nicht. Es ist
  alles so kompliziert, und dieses Schiff und die ganze Gruppe so eingequetscht
  in der Kajüte und jeder sagt so einen Scheiß und ich natürlich auch. Ich will
  mich da jetzt nicht rausreden und es ist alles so gestreßt."
Mirithron (zaghaft):"Maija?"
Maija:"Was?"
Mirithron (zaghaft):"Darf ich dich kurz in den Arm nehmen."
Maija (zaghaft):"Ja." sie lehnt sich an ihn, als wäre sie total erschöpft und
  brauchte einen Halt. Er nimmt sie zärtlich in den Arm und bietet ihr
  Geborgenheit.
Dann
Maija:"Aber red nicht mit Don Bosco."
Mirithron:"Nein, das wär wirklich äußerst dumm."
Maija:"Hammerhart!"
Mirithron:"Stell dir vor, das wär nicht so -"
Maija:"Stell dir vor, es wär so -"
Mirithron:"So oder so." schüttelt den Kopf.
Mirithron streichelt ihr durchs Haar und küßt sie auf die Stirn.
Mirithron erzählt Maija, wieso er glaubte, daß Dalmin ihr Angebeteter gewesen sei. So berichtet er ihr von dem Gespräch, daß er und Dalmin in der Nacht auf dem Boot führten, bevor er ins Wasser stieg. Maija ist außer sich und stürmt los, packt sich Dalmin und macht ihm lautstark schwerwiegende Vorwürfe. Was er da für einen Blödsinn erzählt hätte, sie wolle mit ihm eine Beziehung anfangen. Daß er genau gewußt hätte, daß Mirithron ins Wasser gehen würde, daß er es kaltblütig mit angesehen hat, daß er nur mit ihm experimentiert hat.
Zugleich kommt Jaffez erzürnt hinzu, da ihm durch die Schreierei ein Zauber verunglückte und er nun Hauer im Mund statt Krallen an den Händen hat.
Dalmin meint, niemals irgendwas in Richtung einer Beziehung zwischen ihm und Maija. Er gibt jedoch zu, daß er gewußt hat, daß Mirithron ins Wasser gehen würde und meint dazu nur, er hätte sehen sollen, wie weit Mirithron geht und daß er doch alles unter Kontrolle hatte. Maija wirft ihm im Gegenzug Kälte und Herzlosigkeit vor. Er habe Mirithron diese Demütigung nicht ersparen wollen, sondern es sogar darauf angelegt.
Dalmin ist zunächst sprachlos. Dann leugnet er, jemals irgendwas in Richtung einer Beziehung zwischen ihm und Maija gesagt zu haben. Mirithron und Maija erklären ihm jedoch, daß er genau das gesagt hat. Maija gipfelt ihr Aussage, daß Dalmin der I-Punkt gewesen sei auf dem Todeswunsch von Mirithron.
Schließlich schreitet Mirithron ein und erklärt daß er der Meinung ist , daß es in diesem Gespräch nun wirklich um ihn ginge, und daß weder Dalmin noch Maija Schuld daran haben, daß er ins Wasser stieg. Die Hauptverantwortung dafür trage immer noch er. Er sei nicht wegen Maija ins Wasser gegangen sondern für Sie, und erklärt diese Aussage. Er hatte das Gefühl, daß Maija und ihr Angebeteter eine Verbindung wollten und er stände dazwischen, und daß Maija sich solange nicht entscheiden können würde, solange er, Mirithron, noch da war.
Maija wirft Dalmin nun vor, daß er ihr sehr weh getan hat, mit dem, was er ihr im Gespräch danach vorgeworfen hat. Mirithron meint dazu, was Dalmin in dem Gespräch Maija vorwarf, war absoluter Blödsinn. Dalmin ist in der Defensive.
Zuletzt erinnert Mirithron noch mal daran, daß er ohne Dalmin nicht mehr leben würde und bittet sie, sich gegenseitig wieder die Hand zu geben. Maija gibt er dabei noch leise den Hinweis, sie könne Dalmin auch noch ohrfeigen, um ihren Ärger Luft zu machen.
Schließlich geben sie sich nach längerem Zögern die Hand.

Später kommt Mirithron doch noch mal zu Maija.

Mirithron:"Mit dir ist alles OK?"
Maija:"Ich bin ein bißchen aufgewühlt. Auf der anderen Seite bin ich froh, daß
  ich dieses Gespräch mit Dalmin hatte. Weil es hat vieles geklärt und viele
  Mißverständnisse ausgeräumt. Weil ich war sehr sauer auf ihn, Und als du mir
  auch noch das erzählt hast - ich hätte ihn über Bord werfen können, und zwar
  ohne Netz. Weil es ging mir so schlecht, als du da ins Wasser gesprungen
  bist, es ging mir wirklich so schlecht, Mirithron. Und dann kommt Dalmin und
  macht mir solche Vorwürfe und ich hab mich wirklich noch schlechter gefühlt.
  Es war furchtbar, Und dann zu erfahren, daß er dieses Gespräch geführt hat
  und da zugeguckt hat - also das war schlimm für mich."
Mirithron:"Hmm, fast als hätte er ein bißchen Spaß an dem Drama gehabt."
Maija:"Genau. aber ich meine, die Sache hat sich ja geklärt und -"
Mirithron:"Ich hoffe, du weißt, das war garantiert das , was ich am wenigsten
  wollte, daß du dich schlecht fühlst."
Maija:"Naja, da hat du recht. Naja, ich werd mich ein bißchen ausruhen, ich bin
  ein bißchen ,müde nach all dem was passiert ist."
Mirithron drückt ihr zärtlich versichernd die Hand."Und noch was, du brauchst
  keinerlei Angst zu haben, daß ich so was jemals noch mal probiere. Mir ist so
  klar geworden, daß das so ungefähr der größte Fehler war, den ich jemals
  machen konnte."
Maija:"Das ist schön, daß du das einsiehst. Du würdest uns nämlich ganz schön in
  Trauer versetzen , die ganze Gruppe, wir würden dich alle sehr vermissen.
  Weil du bedeutest uns sehr viel, uns allen."
Mirithron drückt ihre Hand noch mal fester:"Danke."
Mirithron geht.

Kurz darauf: Don Bosco klopft.

Maija:"Wer ist da?"
Don Bosco:"Don Bosco"
Maija:"Komm rein."
Don Bosco:"Hallo"
Maija:"Hallo"
Don Bosco:"Ja, also, am besten ich riskier's. Also ich hab - Mirithron hat ja
  versucht sich umzubringen und so, und davor hat er noch versucht ausgerechnet
  mich dazu zu bringen, zwischen euch beiden zu vermitteln."
Maija:"Und wieso sagst du 'ausgerechnet dich'?"
Don Bosco:"Naja, weil ich wahrscheinlich genau der falsche dafür bin. Siehst du,
  ähm"
Maija:"Wieso bist du der falsche? Du bist Priester, du bist ein Freund von ihm.,
  du gehörst zur Gruppe,"
Don Bosco:"Tja, aber, äh, das dumme ist nur, daß ich auch an dir sehr
  interessiert bin, und dann -"
Maija ist fassungslos:" [leise] Oh mein Gott, und ich hab Mirithron .-"
Don Bosco:"Und das schlimme ist halt, ich hab - mit Mirithron ist das so eine
  Sache - ich hab ihn sehr gern, aber ich hab irgendwo auch furchtbare Angst
  vor ihm und ich hab den Brief geschrieben und da hab ich das so mehr oder
  weniger verschwiegen , weil ich mich gar nicht getraut hab, und zu dir hab
  ich auch nichts gesagt, weil ich da echt Bedenken hab."
Maija wird ganz weiß:"Oh , Don Bosco. Ich glaub, ich muß dir etwas beichten,
  [leise] Oh Scheiße.[lauter] Ich - Oh mein Gott, ich weiß gar nicht, wie ich
  das sagen soll. ich naja, nachdem du Mirithron den Brief geschickt hattest
  und - naja- ich bin an dem Morgen da durchgelaufen und hab gesehen, wie du
  Mirithron umarmt hast. Und naja, beim letzten Gespräch hab ich halt gelauscht
  und ich hab halt gehört, wie du Mirithron gesagt hast, daß du ihn sehr gern
  hast und so. Ja, und da hab mir halt, und naja, weil du so unfreundlich
  warst, mir gegenüber die letzte Zeit, da - oh mein Gott - naja, da hab ich
  halt gedacht,"
Don Bosco:"Was willst du jetzt eigentlich sagen?"
Maija:"Ich hab gedacht, daß du Interesse an Mirithron hast. Also ich hab
  gedacht, naja, wie soll ich das erklären? - Also ganz auf einfache Weise, ich
  hab halt gedacht, du wärst in Mirithron verliebt. Und daß du mich"
Don Bosco:"Aber ich liebe Dich! Also ich mein, das ist ja grad das furchtbare
  daran. Für mich ist es halt, wenn ich, das ist für mich nicht einfach
  zwischen zwei Leute, in eine Beziehung, da rein zu gehen und was
  kaputtzumachen."
Maija:"Oh mein Gott! [lange Pause] Und naja, ich hab ja mit Mirithron gestern
  gesprochen. ich hab ihm halt diese Vermutung ausgesprochen. aber das ist noch
  nicht das Schlimmste. Ich hab halt Mirithron auch gesagt, naja, daß ich auch
  Interesse an dir hätte. Aber daß du ja sowieso halt auf ihn stehst, und, oh
  mein Gott."
Don Bosco nimmt Maija in die Arme (grinsend, anzüglich):"Stimmt das denn?"
Maija steht noch unter Schock:"Das stimmt schon, ja. Aber irgendwie bin ich
  total verwirrt."
Don Bosco (grinsend):"Ich bin's! Ich dürfte jetzt zwar ein größeres Problem mit
  Mirithron jetzt haben, aber besser so als andersherum."
Maija ist sprachlos:"Hmm" [pause] (ernst)"Also ich muß sagen ,. Don Bosco, ich
  wollte eigentlich meine Gefühle für mich behalten. Ich hätte dir auch nie was
  gesagt, wenn du nicht zuerst was gesagt hättest. Aber irgendwie ist alles so
  verhext und anders. Und ich mache mir Sorgen um Mirithron. Was soll ich ihm
  jetzt sagen. ich habe ihm gesagt, diese Vermutung, du würdest wirklich hinter
  Mirithron her sein. Ich meine, du hast ja deine Gefühle ganz schön
  versteckt."
Don Bosco:"Ich hab Angst! was meinst du was der Typ mit mir macht, wenn er das -
  Ich hab richtig Angst vor ihm!"
Maija:"Er wird dir nicht weh tun."
Don Bosco:"Ja, das wird ganz schnell gehen."
Maija:"Ich glaube nicht, daß er dir weh tun wird, Don Bosco, aber es ist alles
  irgendwie so schnell gegangen. Ich hätte gedacht, ich hätte mehr Zeit. Ich
  werde dreihundert Jahre alt."
Don Bosco:"Das ist schon eingeplant."
Maija:"Naja, klar, Naja, und was sollen wir jetzt machen?"
Don Bosco:"Hm, schnell verschwinden, sobald das Schiff anlegt."
Maija:"Ich glaube das ist nicht so eine gute Idee. Und außerdem, wir haben eine
  Mission und wir haben ja schon mal darüber gesprochen, nicht?"
Don Bosco:"Hmm"
Maija:"Und da waren wir uns doch einig gewesen."
Don Bosco (knurrig):"Ja."
Maija:"Ich denke mir, wir können nicht dem Problem aus dem weg gehen. wir müssen
  halt ein bißchen Zeit machen."
Don Bosco:"Hmmhmm. Tja, also im Moment ist er doch wohl eh ziemlich aufgeregt,
  vielleicht sollte man das etwas verschieben, daß man ihm das sagt."
Maija:"Denke ich auch, aber ich muß doch Mirithron auf jeden Fall aufklären, daß
  das nicht so ist. Daß du nicht hinter ihm hergehst, sonst denkt Mirithron,
  verstehst du? Und vor allem hab ich Angst, daß er denkt, daß ich ihm das
  gesagt hab und daß ich eine Lügnerin bin, daß ich ihn auf eine andere Fährte
  geschickt habe."
Don Bosco:"Schwierig, aber wie er ausgerechnet darauf gekommen ist, das frage
  ich mich aber auch."
Maija:"hab ich dir doch gesagt, ich hab dich gesehen, wie du Mirithron umarmt,
  hast, du hast ihm den Brief geschrieben, den hat er mir gezeigt."
Don Bosco:"WAS?"
Maija:"Ja."
Don Bosco (scharf):"Die Ratte!"
Maija:"Das ist so, Mirithron hat mir den Brief gezeigt und da steht drin, daß du
  einen Grund hast, das du ihm nicht hilfst in dieser Beziehung, und dann hast
  du noch gesagt, daß du ihn sehr gerne hast."
Don Bosco:"Ich hab ihn auch gern!"
Maija:"Aber ich hab halt andere Schlüsse gezogen, und dann kommt noch dazu, daß
  du in letzter Zeit so unfreundlich warst zu mir. Und da hab das alles aus
  einer andern Sicht gesehen. Ganz einfach"
Don Bosco:"Hmm"
Maija:"Und das Problem ist, daß ich das jetzt Mirithron gesagt hab. Und er wird
  denken, daß ich das nur gesagt hab, um ..hmmm"
Don Bosco:"Um ihn abzulenken?"
Maija:"Jaja. Und vor allem daß , ich hab ihm noch gesagt, naja, daß du derjenige
  bist, der mich noch interessiert in der Gruppe. Ich weiß auch nicht. [pause]
  Du hast ganz schön lange gewartet. Hättest du nicht zwei Tage früher? Aber
  ich weiß nicht, das ist ein Problem, auf jeden Fall können wir nicht
  wegrennen, das geht nicht. Man muß dem Problem in die Augen sehen."
Don Bosco:"Jetzt hoff' ich aber wirklich, daß ich Mirithron auch irgend etwas
  bedeute."
Maija:"Wie meinst du das jetzt?"
Don Bosco:"Naja, also ich dürfte da noch einen. Da hat er bestimmt noch keine
  Zeit zu gehabt, aber der, naja, er hat da noch äh gemerkt, wie ich da, naja,
  weißt du, von so kleineren Vergehen, die ich so in letzter Zeit so, äh, ne?,
  das dürfte auch noch auf mich zukommen."
Maija:"Aber wie gesagt - Mirithron würde dir nie etwas antun, denke ich mir, und
  er schätzt dich sehr und ich denke nur, daß wir ihm halt sehr weh, naja, daß
  es sehr schmerzhaft für ihn wäre."
Don Bosco:"Tja, das sind halt die beiden Seiten. Einerseits fühle ich mich sehr
  zu dir hingezogen und zum andern wollte ich halt nicht so gegen Mirithron
  vorgehen."
Maija:"Die Sache ist so, ich wollte, ich dachte ich würde nie in diese Situation
  kommen. Ich dachte, ich müßte niemals meine Gefühle für dich einstehen, daß
  du nie etwas sagen würdest. Ich hab mir gesagt, dieses Problem würde niemals
  auftauchen. Ich denke mir, ich hab meine Gefühle gut versteckt."
Don Bosco:"naja, also zwischen uns - als Problem würde ich das wirklich nicht
  sehen, das. äh,"
Maija:"Ich denk ja auch nicht, daß zwischen uns ein Problem ist. Aber ich denke
  doch, daß es ein Problem in der Gruppe ist."
Don Bosco:"Hmm, da hast du recht."
Maija:"Ich denke, wir können nicht so egoistisch sein und nur an uns denken,
  weil wenn wir so wären, könnten wir einfach weggehen und unser Leben machen,
  aber wir haben eine Mission vor uns und ehrlich gesagt, ich mach mir halt
  auch Sorgen um Mirithron."
Don Bosco:"Also, ähm, sag ich es ihm oder du? oder beide? das ist , äh"
Maija:"Sagen müssen wir es schon. Aber ich denke mir, wir machen es zweiteilig."
Don Bosco:"Langsam darauf vorbereiten?"
Maija:"Also er weiß schon, daß ich in dich verliebt bin, das weiß er schon. Das
  habe ich ihm gesagt. Das weiß Mirithron schon. Aber was er natürlich nicht
  weiß, daß du nicht in ihn verliebt bist, er meint natürlich jetzt, daß du in
  ihn."
Don Bosco:"Hat er dir das wirklich abgenommen? Das ist ja unglaublich, das"
Maija:"Naja, du mußt zugeben, der Brief, was du gesagt hast, das alles könnte
  schon darauf hindeuten. Ich sag nur eins. Ich hab wirklich daraus gelernt,
  daß ich überhaupt keine Menschenkenntnis habe. Ja, und willst du es ihm auf
  dem Schiff sagen, oder wie?"
Don Bosco:"Nene, nicht auf dem Schiff, da kann man nicht, äh, da gibt's keinen,
  äh, Abstand."
Maija:"Ich denke mir, ich bin es ihm schuldig, daß ich es ihm sage."
Don Bosco:"Nein ,ich mach das schon, das mußt du nicht für mich machen, das."
Maija:"Naja, aber ich bin die gewesen ,die ihm gesagt hatte, äh, daß du - da
  denke ich schon, daß ich es bin, die das in Ordnung bringen muß. Oder was
  meinst du?"
Don Bosco:"Ne, das ist zwar schwer für mich, aber"
Maija:"Na gut, dann sprichst du zuerst mit ihm und dann spreche ich mit ihm."
Don Bosco:"Ist ja toll. Was er da denken wird, wenn ich um eine _Gespräch_ mit
  ihm bitte. So ungefähr: 'Mirithron, kann ich mal kurz mit dir sprechen?' -
  'ja, hast du was dagegen wenn Jaffez dabei ist?' - 'Hä'"
Maija:"Du weißt, daß das Mirithron nicht tun würde, hmm?. Das ist doch klar.
  Wenn du ihm sagst, daß du mit ihm sprechen willst, wird er mit dir kommen,
  ohne jemanden was zu sagen. - Naja, ich denke du mußt mit ihm sprechen und
  ich müßte auch mit ihm sprechen."
Don Bosco:"Hmm."
Maija:"Und ich denke auch, wir müssen das mit Rücksicht machen, also das wird
  für Mirithron, obwohl er es schon weiß, das wird für Mirithron doch ein
  ziemlicher Schlag, weil er ja denkt, daß diese Gefühle nicht erwidert sind."
Don Bosco:"Tja, also ich hoffe mal, daß das gut geht, aber, ähm, bei Mirithron
  bin ich mir nur über eins sicher, daß ich ihn ganz bestimmt nicht berechnen
  kann, wie er reagieren wird oder was er macht."
Maija:"Ich kann dir nur sagen, daß Mirithron ein sehr gefühlvoller Mensch ist.
  Und er würde glaub ich, niemandem weh tun, vor allem seinen Freunden nicht.
  Er kann vielleicht natürlich ausflippen oder so, aber er würde - ich glaube
  nicht, daß er jemandem weh tun würde. Naja, das wird zwar Probleme geben,
  aber du wirst schon sehen, das geht schon, ne" Sie beugt sich zu ihm und gibt
  ihm einen Kuß auf den Mund.
Don Bosco:"Hmm" Er erwidert den Kuß "Wir schaffen das schon."
Maija:"Hoffentlich."

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