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XI. Bei den Elfen

'Lost Hope'

Ankunft

An Bord ruft jemand "Land in Sicht!" Sie nähern sich einer Insel, mit Wald und einem markanten Berg darauf. Sie fahren näher heran und ankern in einer Bucht. In dieser Bucht liegt schon ein weiteres Segelschiff und weiter einwärts sieht man feinere Rauchsäulen aufsteigen.
Beowulf erklärt: "Jetzt sind wir erst mal da. Das ist zwar noch nicht das große Elfendorf, aber das ist der Treffpunkt, an dem wir Kontakt aufnehmen können. Wir müssen jetzt die Piraten verlassen."
Am Strand sehen sie ein paar Elfen. Jaffez ist außer sich vor Glück: "Elfen, Elfen!, Hallo! Hallo, Hey! Hallo!" Die Elfen sind in ihrer Erscheinung Mirithron anscheinend sehr ähnlich, nur etwas kleiner und bleicher als er.
Die Piraten lassen ein Beiboot zu Wasser und verladen die Säcke drauf. Sie steigen ein und rudern mit dem Piratenkapitän zum Strand hinüber. Don Bosco hält dabei verstohlen Maijas Hand. Dort wird Beowulf überschwenglich begrüßt. Den anderen wird herzlich-formell eine Begrüßung ausgesprochen. Beowulf erklärt, daß er ein paar Freunde mitgebracht hätte, die gerne die Elfen kennenglernen würden auch für die Sache der Elfen kämpfen wollten. Danach stellt er sie einzeln vor. Von den Elfen wird ihnen wiederum Äron, der Vorsitzende des Rates, vorgestellt.
Sie gehen mit den Elfen zum Dorf. Beowulf erzählt Äron von Aaron und den Säcken.

Das Dorf ist in einer Waldlichtung. In der Mitte ist ein großes rundes Gebäude, alle anderen Gebäude sind halb im Wald. Die Elfen gehen in das runde Gebäude, und sie folgen ihnen. Kurz davor spricht Äron sie jedoch in der normalen menschlichen Sprache an:

Äron: "Wollt ihr mit in den Rat oder wollt ihr euch erst mal ausruhen?"
Mirithron: "Sehr gerne wollen wir beim Rat dabeisein, wenn es erlaubt ist."
Äron: "Selbstverständlich, Folgt mir!"
Sie gehen in den Rat, ein arena-ähnliches Gebäude. Ein Tisch mit Stühlen bezeichnet den Ältestenrat. Sie setzen sich in die unteren Ränge. Mirithron meint zu den anderen, er wolle für sie übersetzen, soweit er es mitkriege. Langsam füllt sich der Rat. Sie sehen 25 Elfen, ca. 15 Halbelfen und ca. 10 Menschen. Sie werden interessiert gemustert. Umgekehrt bestaunen sie auch die 'echten' Elfen. Auch der Kapitän des Piratenschiffs ist anwesend, samt zwei Männern seiner Besatzung.
Beowulf geht an den Tisch und Äron eröffnet den Rat mit einer Handbewegung. Im Saal kehrt Ruhe ein. Äron begrüßt Beowulf auf elfisch, dann im gleichen Wortlaut in Menschensprache. Zu ihnen meint er: "Beowulf hat anscheinend ein paar Freunde mitgebracht, die uns kennenlernen wollen und die anscheinend nicht alles glauben wollen, was die Kaiserin erzählt."
Maija flüstert leise: "Dann wären wir ja wohl nicht da, wenn wir das nicht..."
Beowulf erzählt, wie er sie getroffen hat, über die Vorgänge mit den drei Schiffen in Kantur und den Unfall Aarons, ihrem Raub der Aaronerde und wie sie ihn wiedergetroffen haben. Er erwähnt auch den einen Sack Erde, der abhanden kam, aber auch Otist und daß er bereits auf dem Weg zur Insel ist.
Es wird festgestellt, daß nun Eile geboten sei, da nun die Position der Insel bekannt sei, und mit einem Gegenschlag der Kaiserin zu rechnen sei. Die Erde soll nach Mondschein in die magischen Laboratorien gebracht werden. Die Elfen des Elfendorfes sollen mit Hilfe der Piraten evakuiert werden.
Mirithron flüstert den anderen zu: "Ich seh da was kommen, wir müssen auf das
  nächste Schiff."
Maija: "Ne, das kann nicht sein."
Der Piratenkapitän spricht nun und bringt den Fall des Matrosen, der den Sack Erde zurückließ, zur Sprache, und daß er von ihnen gebeten worden sei, den \beltäter nicht hinzurichten.
Äron sieht sie überrascht und fragend an: "Könnt ihr was dazu erklären?"
Mirithron steht auf, räuspert sich und erklärt auf elfisch: "Nun-ja, der
  ehrenwerte Kapitän Flint sah es als eine eindeutige Vertragsverletzung, daß
  dieser Sack Erde verloren gegangen ist."
Äron: "War es!"
Mirithron: "Nun-ja, trotzdem waren wir der Meinung, daß, so traurig dieser
  Verlust ist, äh, es eigentlich unnötig ist, es nicht richtig ist, daß noch
  ein weiterer Mensch dafür sterben sollte. Und wir haben ihn deswegen darum
  gebeten, da wir eigentlich noch keine Elfen sind, zumindest zu dem
  Zeitpunkt."
Äron,; "Auch jetzt noch nicht."
Mirithron: "Ja. Und deswegen auch die Säcke, die wir bei uns hatten, noch nicht
  Besitz der Elfen waren und so ein Verlust eines Sackes nicht unbedingt als
  Bruch des Vertrages zwischen Piraten und Elfen angesehen werden muß, daß
  deswegen dieser Mann dafür auch nicht hingerichtet werden muß."
Äron: "Nun, diese Säcke, das war oder ist Aaron und Aaron gehört zu uns. Von
  daher war es ein Vertragsbruch."
Mirithron: "Davon hat aber weder der Kapitän noch sein Matrose etwas gewußt, und
  der fehlende Sack ist auch soweit ich weiß auf dem Weg hierher."
Äron: "Er wußte aber, daß diese Säcke kein Beutegut sind, sondern zum Gepäck
  Beowulfs gehören. Äh, ja."
Mirithron: "Trotzdem möchten wir um Gnade für diesen Matrosen bitten, auch vor
  euren Augen. Da es weder Aaron, noch uns, noch Euch, noch irgendjemanden auf
  der Welt hilft, wenn dieser Mann dafür stirbt. Es ist ein sinnloses,
  unnötiges Opfer und wir haben das Gefühl, daß schon genug für diese Säcke
  gestorben sind, unschuldige Männer."
Äron holt tief Luft: "Ihr habt die Säcke zurückgeholt, ohne Euch hätten wir sie
  nicht, nicht einen einzigen. Ähm, also habt ihr auch irgendwo das Recht,
  darüber zu entscheiden. Ich kann euch nur sagen, es war ein ganz klarer
  Vertragsbruch. Aber was es auch immer gekostet hat, die Säcke
  zurückzubringen, es hat nicht uns gekostet, es hat euch gekostet."
Mirithron: "Wenn ihr in dem Vergehen dieses Matrosen einen Affront gegen Euch
  und den Vertrag sehen wollt und sehen müßt, so haben wir weder das Recht noch
  die Möglichkeit dazu, Euch das abzusprechen. Soweit es uns aber betrifft,
  bitten wir darum, den Mann am Leben zu lassen."
Äron: "Gut." dreht sich zu den Piraten um "Ihr habt die Entscheidung des Rates
  gehört, laßt den Mann am Leben! Bestraft ihn, bestraft ihn hart, aber laßt
  ihn am Leben."
Maija flüstert Mirithron zu: "Das ist dein Erfolg."
Mirithron flüstert zurück: "Danke."
Äron wendet sich wieder den Gefährten zu: "Es ist durchaus nicht üblich hier im
  Rat, solche Dinge zu diskutieren. Und es ist auch nicht üblich, Besuchern so
  ein Entscheidung zu überlassen. Es ist ungewöhnlich. Aber wer zu uns reisen
  will, um uns kennen zu lernen und uns vielleicht zu helfen, das ist ein
  ungewöhnliches Wesen, und von daher seid herzlich bei uns willkommen."
Mirithron: "Wir danken euch für euer Willkommen. Wir nehmen es herzlich an, und
  seid versichert, daß wir die Ehre, die ihr uns zuteil werden lassen habt, und
  teil werden laßt, zu schätzen wissen. Und nochmals vielen Dank."
Äron "Jetzt wo ihr bei uns wart, habt ihr folgende Wahl. Ihr könnt mit den
  Piraten umkehren und zurück an Land. Ihr könnt auch mit uns zum Elfendorf
  reisen, und dort die Evakuierung miterleben und habt dann die Möglichkeit,
  uns näher kennenzulernen. Dabei besteht aber die Einschränkung, wenn ihr uns
  gegen uns entscheidet, daß ihr nicht zurück könnt. Ihr könnt euch jetzt
  sofort gegen uns entscheiden. -".
Mirithron: "Ähm, wir sind uns glaube ich einig. Wir wollen nicht mit den Piraten
  zurück." wendet sich zu seinen Kameraden "Oder?" Von seinen Gefährten kommt
  allgemeine Zustimmung."Wir wollen alle hierbleiben, bei euch und euch näher
  kennenlernen."
Äron: "Seid Euch bewußt, daß es kein oder fast kein Zurück mehr gibt. Das können
  wir dann leider nicht mehr zulassen und ich fürchte, ihr würdet uns dann von
  einer Seite kennenlernen, von der ich uns auch nicht gerne sehe."
Maija flüstert Mirithron zu, der es laut übersetzt: "Das wissen wir und wir
  kennen auch die Konsequenzen, bis zum letzten."
Jaffez: "Wir waren bereits Wochen unterwegs zu Euch und hatten schon einige
  Probleme und Kämpfe mit den schwarzen Garden gehabt, und insofern gibt es
  schon kein Zurück. Und wir wurden schon darüber sowohl von Beowulf als auch
  von Aaron aufgeklärt."
Äron: "Gut! Dann sehe ich weiter kein Problem, daß ihr erstmal bei uns bleibt."
Mirithron: "Wenn Ihr irgendwo unsere Hilfe brauchen könnt, wir stehen gerne zu
  Eurer Verfügung."
Äron (leicht irritiert): "Äh, ja, gern, danke, äh, wendet euch am besten an
  Beowulf."
Maija murmelt vor sich hin, daß sie aber Hunger habe und erst mal Ruhe bräuchte.
Äron: "Natürlich haben wir auch Erfrischungen!"
Mirithron: "Vielen Dank!"
Die Ratssitzung wird beendet. Sie schließen sich Beowulf und Äron an, die sie ins Gästehaus bringen. Maija und Don Bosco halten sich nicht die Hände, da Don Bosco Angst vor Mirithron hat. Äron und Beowulf unterhalten sich über die Probleme, das große Elfendorf zu evakuieren. Mirithron fragt, wie viele Leute es in dem großen Dorf gäbe. und erfährt von Äron, daß es ungefähr 250 seien, zusammen mit Halbelfen und Menschen ca. 300. Äron sitzt bei ihnen und ißt mir ihnen. Er erzählt, daß sie das letzte mal vor 15 Jahren geflohen seien.
Mirithron: "Aaron wollte euch früher warnen, aber er wurde vorher
  fertiggemacht."
Äron: "Was soll ich dazu sagen?"
Mirithron: "Gibt es eigentlich eine Hoffnung für Aaron?"
Äron: "Ich denke schon. Wenn wir den Sack zurückbekommen, der fehlt."
Mirithron: "Es müssen alle zusammen sein?"
Äron: "Ja - Und wenn wir dann irgendwie mehr in die Richtung forschen können,
  wenn wir da Zeit haben, dann habe ich zumindest eine Hoffnung, ja."
Jaffez: "Eine Frage, wird Beowulf bei uns bleiben?"
Äron: "Wie bei euch?"
Jaffez: "Also wir machen jetzt bei der Evakuierung mit."
Äron: "Ja"
Jaffez: "Daß ich ihn einfach weiter als Lehrmeister nehme oder haben die da
  einen Elfen, der das gerne machen würde?"
Äron: "Lehrmeister? Magier?"
Jaffez: "Ja, wie gesagt ich bin Aarons Schüler"
Äron: "Ja, ich nehme an, wenn Beowulf dich dann als Schüler haben möchte und
  Beowulf nichts dagegen hat, daß du bei ihm bleibst."
Jaffez: "Das Problem ist halt, er ist halt ein Barde, ne?"
Beowulf: "Ja und? Ja, OK, ich kann dir keinen Aaron ersetzen, und du bist
  zugegebenermaßen der erste Magierschüler, den ich habe. Aber wenn du bei mir
  bleiben willst -"
Jaffez: "Ja wie gesagt, ich bin auch hier bei den Elfen, weil ich unter anderem
  es schön fände, wenn ich von ihren Künsten und so weiter auch was lernen
  könnte. Also wenn ich da so einen Elfenmagier..."
Beowulf: "Elfenmagier können nichts anderes als Menschenmagier. Magie ist
  Magie."
Jaffez: "Aber jeder hat da schon sein Spezialgebiet. Und ich weiß auch nicht,
  wie weit du mich ausbilden kannst. Ich nehme das gern an, solange ich von dir
  lernen kann, und wenn du mich als Schüler haben willst - gerne."
Beowulf: "Klar, kein Problem."
Beowulf erzählt nun von seinen Plänen, den Elfen bei ihrer Evakuierung zu helfen, um sich dann abzusetzen und die Erde nach Mondschein zu bringen.
Währenddessen flüstern Maija und Don Bosco miteinander. Don Bosco hat immer noch Angst, wie Mirithron reagieren würde, Maija meint dazu, daß es ihr keine Ruhe geben würde, es Mirithron nicht zu sagen. Jemand müsse mit ihm sprechen. Schließlich willigt Don Bosco ein: "OK, Einmal muß ja sein."
Maija steht auf und meint in die Runde: "Kann ich mich hier irgendwo ausruhen?
  Egal wo, nur daß ich mich ein wenig hinlegen kann."
Äron: "Ja OK, da die Treppe hoch, egal welche Tür in dem Gang"
Maija zieht sich zurück.
Äron: "Wenn sich noch jemand zurückziehen möchte, das steht natürlich jedem
  frei."
Don Bosco macht Mirithron Handzeichen.
Mirithron sieht die Handzeichen und reagiert: "Ich mach mich dann auch mal
  frisch" und steht auf.
Don Bosco: "Ich werd mich dann auch wohl ausruhen" und folgt ihm.
Die anderen ziehen sich auch zurück.
Mirithron geht zum Brunnen und wartet auf Don Bosco.
Don Bosco: "Mirithron."
Mirithron: "Ja?"
Don Bosco: "Also ich muß dir was gestehen."
Mirithron: "Ähm, ja?"
Don Bosco: "Also ich war nicht ganz ehrlich zu dir. Ich hab dir ja den Brief
  geschrieben und da hab ich ja den Grund, äh, also ich hab nicht darüber
  gelogen aber ich hab ihn halt ausgelassen. Warum ich dir nicht helfen kann,
  mit Maija."
Mirithron: "Äha. Ich weiß nicht, ähm, ich mein, wenn du meinst - du mußt es mir
  nicht unbedingt sagen."
Don Bosco: "Einmal muß es ja sein. Also ich bin da wirklich in einem Zweispalt,
  ich, äh, "
Mirithron: "Ja?"
Don Bosco: "Du weißt, ich bin dein Freund und du wirst mir doch sicherlich nicht
  ärgerlich sein, oder?"
Mirithron: "Ja, ähm, kommt darauf an, was du meinst."
Don Bosco: "Also die Sache ist die, ähm, das fällt mir jetzt wirklich schwer,
  also ich hab jetzt, äh, endlich mit - mit Maija gesprochen und es ist halt
  so, daß wir beide uns lieben."
Mirithron sagt nichts, dann leise, fassungslos: "Was?" [lange Pause] "Was hast
  du gesagt?". Er erbleicht und stützt sich am Brunnenrand ab.
Don Bosco (leicht unsicher): "Ja, das ist halt - Schau mal, ich hab - Das weiß
  ich auch erst - Wir haben uns den - Wir haben uns kurz bevor wir an Land
  gegangen sind, haben wir uns erst über, äh, sind wir erst zusammengekommen.
  Ich war halt total nicht sicher und dann hab ich auch - hab ich jetzt immer
  noch - hab ich jetzt Angst vor dir, daß, naja."
Mirithron ist weiß und wiederholt leise: "Angst?" Es entsteht eine sehr lange
  Pause "Du und Maija?" Er schaut weg, in den Brunnen.
Don Bosco (ruhig): "Also, wenn du jetzt nicht mehr mein Freund bist, kann ich
  das sogar verstehen. - Tut mir leid."
Mirithron murmelt leise, offensichtlich fassungslos: "Aber wieso?" er setzt sich
  mit weichen Knien auf den Boden.
Don Bosco setzt sich daneben.
Mirithron: "Aber wie ist das möglich? Ich versteh es nicht."
Don Bosco: "Naja, so häßlich bin ich nun auch wieder nicht."
Mirithron sagt lange nichts, dann verzweifelt: "Werdet ihr zusammen bleiben?"
Don Bosco trötet selbstbewußt: "Na, auf alle Fälle!"
Mirithron nickt stumm, rappelt sich auf, drückt Don Bosco kurz und leicht die
  Schulter und wankt auf zittrigen Beinen davon, in Richtung Haus.
Don Bosco geht hoch zu Maija.
Maija kommt ihm auf der Treppe entgegen:"Und? Hast du es ihm gesagt?"
Don Bosco: "Mmmh Ja, also diese - Ich - ich bin zu ihm hingegangen - diese
  Einleitung war recht merkwürdig, da hat er wahrscheinlich, ich weiß nicht,
  einen Antrag von mir erwartet, oder so, und dann hab ich's ihm gesagt."
Maija (ruhig): "Und wie hat er reagiert?"
Don Bosco: "Ähm. Naja, ich lebe noch, und - er ist halt kreidebleich geworden,
  hat dann gesagt, daß er überhaupt nichts mehr versteht. Ich hab mich
  entschuldigt, hab ihm gesagt, ich könnte es gut verstehen, wenn er dann, wenn
  er mir die Freundschaft aufkündigt. Naja, und dann ist er halt davongezogen."
Maija: "Ich glaube wir müssen ihn suchen, sonst - er könnte sich wieder was
  antun."
Don Bosco: "Also, er ist Richtung Haus gegangen, aber du wolltest eh noch mit
  ihm sprechen. - Gehen wir mal zu ihm."
Maija: "Gut."
Sie eilen zu Mirithron in seinem Zimmer.
Maija (bittend): "Mirithron - Können wir mit dir reden?."
Mirithron nickt.
Maija: "Es tut mir wahnsinnig leid. Ich - Ich habe Don Bosco schon erzählt, was
  ich gedacht habe, am Anfang, meine Vermutung, und es war für mich auch eine
  Überraschung, als er gestand, daß er mich liebt, und -" sie seufzt "Du weißt
  ja, daß ich ihn auch liebe. Naja, es ist alles so schwierig. - Ich kann gegen
  meine Gefühle nicht ankämpfen und - "
Mirithron (tapfer, ruhig): "Ja, ich weiß."
Maija: "Irgendwie komme ich mir ganz dumm vor, jetzt. Ich hatte eine Vermutung
  und dann ist es ganz anders gekommen."
Don Bosco: "Du darfst aber auf keinen Fall denken, daß ich dich reinlegen
  wollte."
Mirithron (traurig): "Nein, ich denk sowas nicht."
Maija: "Es ist einfach passiert. Es - "
Mirithron (tapfer): "Seid ihr glücklich miteinander?"
Don Bosco (glücklich): "Ja!"
Maija: "Mirithron, ich glaub, ich muß dir was erklären. Wir haben das, bevor wir
  an Land gekommen sind, ist das herausgekommen. Es ist nicht so, daß wir eine
  Beziehung schon seit langem haben."
Mirithron (ruhig, tapfer): "War das schon die ganze Zeit so bei dir?"
Don Bosco "Nein, ich war mir überhaupt nicht sicher."
Mirithron (ruhig, tapfer): "Deswegen wolltest du nicht vermitteln."
Don Bosco: "Genau."
Mirithron (traurig, zerknirscht, leise): "Oh, ich Idiot." holt tief Luft, Pause
  "Ich möchte jetzt allein sein."
Maija: "Ich will nur - ich will nur, daß du weißt, wir sind deine Freunde und
  wir wollten dir nicht weh tun, oder dich hintergehen. Es ist einfach
  passiert, und wir können uns halt nicht gegen die Gefühle wehren."
Mirithron nickt stumm und wendet sich ab.
Don Bosco und Maija gehen hinaus und in ihr Zimmer.
Don Bosco: "Oh -Oh"
Maija lehnt sich an Don Bosco und fängt an zu weinen. Zerknirscht meint sie:
  "Ich fühl mich so - so mies. Obwohl ich ehrlich war zu Mirithron und es ihm
  gesagt habe und alles, aber ich fühl mich wirklich so schlecht."
Don Bosco (ruhig): "Na, ich erstmal!" und fängt auch an zu weinen.
Mirithron hockt derweil in seinem Zimmer, noch unter Schock, meilenweit neben sich, und wundert sich, wieso dieses Häuflein Elend in seinem Zimmer nicht weinen kann.
Maija: "Meinst du, er wird versuchen, sich wieder umzubringen?"
Don Bosco: "Nein."
Maija: "Ich könnte nie mit so einer Last auf mir leben, also weiterleben, wenn
  ich wüßte, daß er sich umbringt wegen uns, oder wegen mir."
Don Bosco: "Er wollte sich ja umbringen um Platz zu machen. Jetzt sind wir ja
  zusammen. Also aus seinem ersten Motiv heraus bestimmt nicht. Und anders auch
  nicht."
Maija kuschelt sich an Don Bosco und schließt die Augen.
Später sucht Don Bosco sich nicht extra ein eigenes Zimmer. Maija ist vom Weinen sehr erschöpft.
Don Bosco: "Wollen wir jetzt nicht miteinander schlafen?"
Maija: "Nein, ich bin zu müde."
Don Bosco: "Na gut, es muß ja nicht heute Nacht sein. Wir können ja auch morgen
  früh miteinander schlafen."
Maija antwortet nicht. Anscheinend schläft sie schon.
Don Bosco hofft, daß sich während der Nacht etwas ergibt, wenn sie ausgeschlafen ist, aber sie schläft tief und fest bis in den Morgen.

Loyalitäten

Ein paar Stunden später in der Nacht, gegen 10 Uhr abends, geht Mirithron in den Gemeinschaftsraum zu Äron und Beowulf, die sich dort noch unterhalten. Mirithron ist immer noch bleich, auf leicht zittrigen Beinen. Das Gespräch der beiden anderen verstummt.
Mirithron zu Äron: "Ich habe da etwas, über das ich mit Euch reden will, und,
  ähm."
Äron: "Und?"
Mirithron: "Es geht, darum, Beowulf hat's vielleicht schon erwähnt, ich hab da
  ein paar Fähigkeiten, die Ihr vielleicht benötigen würdet. Um es genau zu
  sagen, ich kann Gedanken lesen, auch Gedanken senden, auch über ziemlich
  weite Entfernung. So habe ich Kontakt zu Beowulf damals gehalten und zu
  Aaron."
Äron: "Er hat es erwähnt, ja."
Mirithron: "Und, äh, nun ja, ich hab die Magier gesehen, die damals - Ich könnte
  es auch dafür einsetzen, um Magier beim zaubern zu stören oder vielleicht
  sogar ihr Zaubern für die nächste Zeit zu verhindern."
Äron: "Und? Ja?"
Mirithron: "Und, hmm, ich möchte halt diese Fähigkeiten zur Verfügung stellen.
  Ich fände es auch OK, wenn ich mich dabei von den anderen trennen würde."
Äron blickt zu Beowulf, dieser schlägt kurz die Augen nieder.
Äron (vorsichtig): "Ähm, Danke für das Angebot. Leute mit deinen Fähigkeiten
  sind sehr sehr selten. Und ich muß gestehen, wir haben bis jetzt noch keinen
  in unseren Reihen. Und ich bin sehr erfreut, daß du uns helfen willst. Ich
  bin dir sehr dankbar dafür."
Mirithron: "Es ist mir ein Bedürfnis, meine Fähigkeiten für Euch einzusetzen, um
  die Elfen zu retten."
Äron: "Ja, nur, du kennst uns noch gar nicht. Ich denke, ihr seid hergekommen,
  um uns erstmal kennenzulernen."
Mirithron: "Ich möchte aber auch die Möglichkeit dazu haben. Und ich denke, es
  wird dafür nötig sein."
Äron: "Die Möglichkeit, was? um uns kennenzulernen?"
Mirithron: "Ja."
Äron: "Deine Fähigkeiten sind nicht nötig, um uns kennenzulernen."
Mirithron: "Nein, damit Ihr tatsächlich noch überlebt, damit man Euch
  kennenlernen kann. 'Tschuldigung daß ich so direkt bin."
Äron: "Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen. Es ist nur so, ähm, Ihr müßt uns
  das nicht anbieten. Ihr könnt uns auch so kennenlernen."
Mirithron: "Ich WILL es euch anbieten."
Äron: "Und wir werden es dankbar annehmen. Wir nehmen es dankbar an."
Mirithron: "Und ich mein, ich weiß auch, daß ich eine Mutter hier hab."
Äron: "Beowulf hat es mir erzählt. In Mondschein. Willst du nach Mondschein?"
Mirithron: "Vielleicht irgendwann, wenn die Gelegenheit dafür ist."
Äron: "Die Gelegenheit würde in nächster Zeit kommen."
Mirithron: "Ich bitte Euch darum, mich einzusetzen! Und ich meine, ich hab schon
  genug gesehen, um irgendwo sicher zu sein, daß ich mich nicht falsch
  entscheide."
Äron: "Du hast uns ein paar Stunden kennengelernt. Du hast bis jetzt mit
  niemanden außer mir geredet. Gut, Aaron und Beowulf noch, ja. ich zweifle
  deine Entscheidung nicht an, ich will sie auch nicht kritisieren, es-"
Mirithron: "Ich fühle mich sehr den Elfen verbunden. Seien sie nun gut oder böse
  oder keines von beiden."
Äron: "Wieso?"
Mirithron: "Weil ich selbst nun mal ein halber Elf bin. Und, nun die Elfen sind
  nicht mehr viele."
Äron: "Nein."
Mirithron: "Und sie stehen am Rand der Ausrottung, Seien die Elfen nun gut oder
  böse oder keines von beiden, sehe ich es auch unbedingt als meine Aufgabe, zu
  verhindern, daß sie ausgerottet werden. Zudem habe ich bis jetzt den starken
  Eindruck,daß meine Hoffnungen darauf, wie die Elfen sind, bestätigt werden.
  Aber auch unabhängig davon ist es mir ein Bedürfnis."
Äron: "Ist in Ordnung. Wir werden dich einsetzen, wo wir dich brauchen und du
  hast die Möglichkeit, demnächst nach Mondschein zu reisen, wenn du das
  willst."
Mirithron: "Ja. Das will ich."
Äron: "Ähm. Du weißt, daß es damit für dich überhaupt kein Zurück mehr gibt. Weg
  von den Elfen. Das heißt, weg von den Zielen der Elfen."
Mirithron: "Ja. Das weiß ich."
Äron: "OK, wenn du dich entschieden hast. Da du nach Mondschein möchtest, ist es
  das günstigste, wenn du dich die nächste Zeit an Beowulf hältst, Er wird nach
  Mondschein reisen."
Mirithron: "Ich muß nicht sofort und unbedingt in der nächsten Zeit nach
  Mondschein. Irgendwann will ich auch nach Mondschein. Schicken sie mich
  dahin, wo ich am ehesten gebraucht werde."
Äron: "Und wir werden dich jetzt nach Mondschein schicken. Wenn wir versuchen,
  Aaron zu helfen, dann ist jemand mit deinen Fähigkeiten dort sicher nicht
  fehl am Platz. Beowulf braucht Hilfe, um nach Mondschein zu reisen, Ihr kennt
  euch zumindest schon etwas, und da sehe ich kein Hindernis darin."
Mirithron: "Ähm, meine Telepathie wirkt über große Strecken. Sie ist aber um so
  anstrengender, desto fähiger die Zielperson ist. Wenn ihr mir jemanden aus
  Eurer Umgebung oder aus der Umgebung, zu der ich Kontakt halten sollte,
  zeigen könntet, den ich als Übermittler benutzen kann..."
Äron: "Ach so, ja."
Mirithron: "Ich würde dieser Person halt hin und wieder Nachrichten zusenden und
  umgekehrt Nachrichten empfangen. Ihr könnt mich also auch als
  Telekommunikationssystem benutzen."
Äron sieht ihn fragend an: "Du bietest dich hier an, wie eine Ware."
Mirithron: "Ich erzähle nun von meinen Möglichkeiten, Fähigkeiten."
Äron: "Das kann man auch anders sehen."
Mirithron zeigt einen überaschter Blick: "Und wie wollt Ihr das sehen?"
Äron: "Es geht nicht darum, wie ich etwas sehen will, sondern wie ich etwas
  sehe."
Mirithron: "Dann, wie seht ihr das?"
Äron: "Uhm, Du sprichst von deinen Fähigkeiten, und von dem, wie man dich
  einsetzen kann, als ob du dich zum Verkauf anbieten würdest. Ziemlich
  nüchtern und ziemlich unpersönlich."
Mirithron: "Verzeiht, Ich war ein Großteil meines Lebens ein Sklave und insofern
  wurde ich genutzt und benutzt. Und habe es gelernt, mich als Ware zu
  betrachten."
Äron: "Es gibt da nichts, was ich verzeihen müßte. Es ist mir nur aufgefallen.
  Das solltet Ihr nicht tun. Niemand ist eines anderen Sklave."
Mirithron: "Ich könnte euch helfen, Nachrichten zwischen Euch und wem auch
  immer, den ich irgendwo mal gesehen habe, zu transportieren."
Äron: "Da er nicht zu mächtig sein sollte und er sollte in meiner Nähe sein -
  mein Sohn.
Mirithron: "Sehr gern."
Äron: "Ich werde Euch morgen meinem Sohn vorstellen. Ihr werdet die nächsten
  Tage mit ihm verbringen, da werdet Ihr ihn kennenlernen. Ähm, er ist jetzt 17
  Jahre alt, auch ein Halbelf. Und, nun, er wuchs bis jetzt hier fast nur in
  der Abgeschiedenheit dieses Dorfes auf. Es dürfte daher nicht zu anstrengend
  für dich sein."
Mirithron: "Danke."
Äron: "Entschuldigt mich aber jetzt bitte. Ich muß zu meiner Familie zurück."
Mirithron: "Gute Nacht."
Äron: "Gute Nacht." und geht.
Mirithron steht auf, um ebenfalls zu Bett zu gehen.
Beowulf: "Mirithron!"
Mirithron: "Ja?"
Beowulf: "Würdest du dich noch mal zu mir setzen?"
Mirithron seufzt: "Wenn es sein muß."
Beowulf: "Es muß nicht sein."
Mirithron: "Ich bin sehr müde."
Beowulf: "Wir werden morgen miteinander reden. Es gibt da etwas, was ich geklärt
  haben möchte, bevor wir aufbrechen. Gute Nacht!"
Mirithron: "Gute Nacht!"

Otist des nachts

Otist folgt derweil dem Kurs, den Beowulf ihm gegeben hat. Damit fährt er, ohne es selbst zu wissen, direkt zu den Elfen. Mirithron versucht mit Otist noch spät in der Nacht (23-24 Uhr) Kontakt aufzunehmen.
Mirithron: *Otist! Otist!*
Otist: *Hmm, ja, was ist denn los?*
Mirithron: *Otist. Ich bin's Mirithron.*
Otist: *Was in aller Welt ist denn passiert? Weißt du wie spät es ist?*
Mirithron: *Tut mir leid.*
Otist: *Junge, was ist denn los mit dir?*
Mirithron (verzweifelt): *Es ist alles vorbei, es ist alles vorbei.*
Otist: *Was ist vorbei? Meine Güte, jetzt laß dir doch nicht jedes Wort aus der
  Nase ziehen.*
Mirithron: *Don Bosco und Maija, ausgerechnet die beiden.*
Otist: *Die beiden - was?*
Mirithron: *Sie sind sehr glücklich miteinander - sehr glücklich.*
Otist: *Ich hab dir sowas prophezeit - ich hab dir sowas prophezeit! Hab ich dir
  gesagt, du sollst auf dich passen, und darauf achten, was für Freunde du da
  mit dir rumschleppst oder nicht?*
Mirithron: *Don Bosco ist mein Freund, und es tut sehr weh.*
Otist: *Also wer solche Freunde hat, brauch sich um keine Feinde mehr bemühen.*
Mirithron: *Naja, sie haben einfach so zueinander gefunden. Bestimmung.*
Otist: *Hmm, und das heißt dann einfach so? Das kann nicht alles gewesen sein.*
Mirithron schluchzt, schließlich: *Scheiße!*
Otist: *Nun komm, erzähl.*
Mirithron: *Was gibt's da mehr zu erzählen? Sie sind glücklich miteinander - und
  ich geh zugrunde. Ich halt's hier nicht mehr aus, den Anblick ertrag ich
  nicht. Entweder ich gehe oder ich flipp aus.*
Otist: *Was willst du jetzt tun?*
Mirithron: *Ich weiß es nicht, ich weiß nur, ich halt es hier nicht mehr aus.*
Otist: Ja aber, wo willst du hin?*
Mirithron: *Ach, die Elfen können sicherlich einen Kerl wie mich gebrauchen. Ich
  habe mich ihnen grade schon entsprechend angeboten. Ich werde ein paar Magier
  töten und dann ist es vielleicht vorbei.*
Otist: *Du sagtest bei den Elfen?*
Mirithron: *Ja. Der Tag hat echt schön angefangen.*
Otist: *Na toll, ich darf also zu den Elfen fahren. - Ja aber, was ist nun bitte
  schön wirklich passiert?*
Mirithron (müde): *Otist - ich hab's dir doch grad gesagt.*
Otist: *Du hast gesagt, Maija und Don Bosco sind glücklich.*
Mirithron (müde): *Miteinander. Ein Paar, ein Liebespaar.*
Otist: *Hmm. So ist das.*
Mirithron: *Ich begreif's nicht, ich begreif's nicht.*
Otist: *Was meinst du denn, wie lange ich noch zu Euch brauche, bis ich da bin?*
Mirithron: *Wenn du den gleichen Weg fährst wie wir anderthalb bis zwei Tage.*
Otist: *Hmm, dann tu mir einen Gefallen.*
Mirithron: *Und?*
Otist: *Wenn du schon weg willst, dann warte zumindest solange, bis ich da bin.*
Mirithron: *OK - Gute Nacht *
Otist: *Gute Nacht.*

Der erste Morgen bei den Elfen

Es wird Morgen, sechs Uhr früh, irgendein Hahn kräht. Maija steht auf und sucht eine Möglichkeit zu Baden. Sie schüttet Wasser in ihren Badezuber. Sie versucht dabei leise zu sein, um Don Bosco nicht zu wecken. Als sie fertig ist, wieder angezogen, geht sie zu dem schlaftrunkenen Don Bosco und gibt ihm einen Kuß.
Maija: "Eh, Aufstehen, Morgen!"
Don Bosco: "Du wolltest jetzt nicht???? Wieso hast du mich denn nicht geweckt?"
Maija: "Ich wollte dich nicht wecken, es war so früh, und du hast so schön
  geschlafen."
Don Bosco: "Gehen wir runter?"
Maija: "Hmm, wir können was frühstücken gehen."
Mirithron hat den Rest der Nacht schlaflos verbracht, da er nicht schlafen konnte. Im Erdgeschoß wird Geschäftigkeit laut. Frauen aus dem Dorf räumen auf und machen Frühstück. Mirithron geht hinunter, um sich nach einer Bademöglichkeit zu erkundigen. Er trifft zwei Halbelfinnen, die ihn auf die Badezuber verweisen. Sie helfen ihm auch, Wasser nach oben zu tragen.

Frühstück.

Beowulf sitzt schon unten. Mirithron kommt herunter und sieht aus, wie ausgekotzt, mit Ringen unter den Augen, nur durch das Bad etwas gemildert.

Beowulf: "Nicht gut geschlafen, letzte Nacht?"
Mirithron: "War so ungewohnt, das neue Bett."
Beowulf: "Neues Bett, das wird's sein." [Pause] "Sag mir, wenn du reden willst,
  ich hab immer noch eine Frage an dich."
Don Bosco und Maija kommen hinunter zum Frühstück, nicht Hand in Hand. Mirithron starrt auf seinen Frühstücksbrei, als sie sich an den Tisch setzen.
Jaffez: "He? Was ist los mit dir?"
Mirithron: "Nur KO."
Jaffez: "Ich finde das wahnsinnig aufregend hier bei den Elfen. Gefällt mir echt
  super. Ich bin sehr glücklich!"
Mirithron wirft Maija und Don Bosco ein tapferes Lächeln zu. Maija lächelt ernst zurück. Beowulf erklärt ihnen, daß sie den anderen beim Einpacken helfen sollten. Jaffez ist davon nicht so begeistert, möchte lieber "Elfen kennenlernen" oder "Zauber lernen". Schließlich will er lieber die Insel erkunden. Maija bietet ihre Hilfe als Heilerin an, so teilt Beowulf sie zum Kräutersammeln ein. Mirithron soll Beowulf helfen, um Tor kennenzulernen. Spontan will Jaffez da mit, um Äron zu begleiten. Conan hilft beim Verladen auf die Schiffe. Dalmin hilft im Dorf.

Nach dem Frühstück geht Maija Kräuter- und Beerensammeln, Don Bosco begleitet sie. Beim Beerensammeln erzählt Don Bosco Maija von seinem Gott, Aton, der Sonne. Dazu liest er ihr auch sein 'Gebet' vor. Es ginge darum, den Schwachen zu helfen, die Sonne zu ehren, etc. Maija erklärt ihm dazu auch ihren druidischen Glauben, daß es dabei um die ganze Natur geht, auch um die Sonne, aber auch um Tiere, Pflanzen, Luft, Wasser, Erde... Sie denken über den Nebel nach und wünschen sich, in der Zukunft einmal die Sonne zu sehen. Schließlich zeigt Don Bosco ihr auch sein Tagebuch. Maija ist erfreut darüber.

Der junge Tor

Mirithron, Beowulf und Jaffez gehen zu Äron. Ärons Tür steht offen. Innen hören sie Stimmen; Äron, der Tor ins Gewissen redet wegen einer Elfin. Beowulf klopft an den Türrahmen. Innen wird es leise und Äron kommt hinaus, um sie zu begrüßen. Beowulf begrüßt Äron.
Äron: "Guten Tag, Schönen Morgen."
Mirithron: "Hallo!"
Äron "Nicht gut geschlafen?"
Mirithron: "Bestimmt die Aufregung."
Äron und Beowulf wechseln einen Blick.
Äron: "Das legt sich - ähm, das ist Tor, mein Sohn."
Sie mustern sich gegenseitig und begrüßen sich.
Äron zu Tor: "Du bleibst jetzt erstmal in Mirithrons Nähe. Ich hab dir das
  gestern Nacht ja schon erklärt, ähm, es geht ganz einfach drum, daß Mirithron
  dich etwas kennenlernen muß. Und - bleib ganz einfach in seiner Nähe."
Tor ist etwas kleiner als Mirithron und betrachtet ihn abschätzend. Äron entschuldigt sich, er hätte zu tun.
Jaffez: "Äron, Hast du was dagegen, wenn ich mit dir mitkomme?"
Äron: "Nein. Klar, kannst mitkommen."
Jaffez: "Prima!"
Äron: "Es geht halt erstmal zu den Piraten."
Jaffez: "Ja klar, ich komme einfach mit und höre zu."
Äron: "Zu den Piraten mit hinein - muß nicht unbedingt sein."
Jaffez: "Naja, wie du meinst. Aber du als Chef darfst ja wohl als Adjudanten
  mitnehmen, wen du willst. Aber wie es dir beliebt, ich füge mich da gern."
Äron: "Nein, es ist halt nur."
Jaffez: "Unterwegs können wir uns ja ein bißchen unterhalten. Ich hab da so
  viele Fragen."
Äron: "klar, aber wie gesagt, bei diesen Verhandlungen will ich dich da nicht
  dabei haben."
Mirithron muß ein ganz klein wenig schmunzeln.
Jaffez und Äron ziehen ab. Jaffez erfährt in den Gesprächen, daß das was Aaron ihm erzählt hat, in allen Punkten stimmt. An neuem erfährt er, daß die Elfen gewöhnlich in kleineren Dörfern zu ca. 250 Mann leben, teilweise auch größer, aber selten länger als 20 oder 30 Jahre an einem Ort bleiben können. Im allgemeinen leben sie in ziemlich unzugänglichen Gebieten, auf Inseln, in den Bergen (wie Mondschein auf einer Hochebene mitten im Gebirge), in tiefen Wäldern und in unzivilisierten Gegenden bei Orks und Gnomen. Dieses Elfendorf soll damit auch in eins der unzivilisierten Gebiete.
Ansonsten gehen sie jedem größeren Kampf mit den schwarzen Garden aus dem Weg, da sie ein paar mal böse unterlagen, da sie wenige Leute zur Verfügung haben. Er glaubt auch nicht, daß diese Evakuierung unblutig von statten geht. Sie hätten zwar einen Vorsprung, aber der sei sehr knapp. Äron selbst scheint ziemlich konsequent die Ziele der Elfen zu verfolgen.

Währenddessen in Äron's Haus:

Mirithron: "Hi, Ich hoffe, ich bin jetzt nicht der Grund dafür, daß du jetzt von
  Sachen, naja, die du lieber tun würdest, abgehalten wirst."
Tor: "Wenn' s nicht du wärest, dann wäre es diese Evakuierung."
Mirithron: "Ich hab gehört du bist 17?"
Tor: "Ja"
Mirithron: "Dann sind wir im Alter gar nicht so weit auseinander. Ich bin 19."
Tor: "Siehst älter aus."
Mirithron: "Naja, ich hab letzte Nacht schlecht geschlafen, das mag man sehen."
Tor: "Angst?"
Mirithron: "Ständig, aber zur Zeit nicht besonders."
Tor: "Das legt sich, keine Angst. Wenn du lange genug bei uns bist, dann - das
  gibt sich. So, wir sollen uns also kennenlernen."
Mirithron: "Naja, ich weiß nicht, was ist denn hier so los? Ich könnte dir z.B.
  irgendwo helfen."
Tor: "Ja, ich muß packen, Mein Vater kommt ja nicht dazu und irgend jemand muß
  es ja tun. Naja, erzähl mal von dir."
Mirithron: "Naja, da gibt's nicht allzuviel zu erzählen. Mit fünf wurde ich von
  meiner Mutter getrennt. Das war wohl irgendein Angriff auf ein Elfendorf. Ich
  bin dann verkauft worden, war die letzten dreizehn Jahre bei einem Händler,
  Otist. Ich hab vor, Gott, ist das nur zwei Monate her? Vor zwei Monaten bin
  ich dann den anderen, Jaffez gehört auch dazu, begegnet, und ähm, da sind wir
  relativ kurz entschlossen losgezogen. Otist hat es inzwischen auch
  verkraftet, daß ich ihm nicht mehr gehöre. Hat sich nachträglich sogar noch
  als relativ netter Kerl erwiesen. Tja."
Tor: "Und jetzt steht ihr da."
Mirithron: "Jetzt sind wir da."
Tor: "Naja, und da sagst du, du hast nicht viel zu erzählen? Weiß nicht, also
  geboren in einem Elfendorf, geflohen, neues Elfendorf gegründet, aufgewachsen
  in einem Elfendorf."
Mirithron: "Hat doch was."
Tor: "Naja, von der großen weiten Welt kriegt man nichts zu sehen, ständig hier
  auf der Insel, Hmm."
Mirithron: "Ich denke es kommt auf die Perspektive an. Ich mag zwar was von der
  Welt gesehen haben, aber Wurmperspektive bringt nicht das schönste Bild."
Tor: "Was bedeutet?"
Mirithron: "Also als Sklave sollte man tunlichst seinen Blick nicht vom Boden
  erheben. Das können die Menschen in deiner Umgebung leicht als rebellische
  Gedanken mißverstehen und..."
Tor: "Hmm, ja gut. Wir haben hier auch Halbelfen, die mal Sklaven waren. Ich
  kannte nur den Ausdruck Wurmperspektive nicht, interessant. Hast du dich da
  wohl so als Wurm gefühlt?"
Mirithron: "Hmmmm, als Ware."
Tor: "Das sagen viele, die hierher kommen. Weiß nicht, kann ich gar nicht
  nachvollziehen."
Mirithron: "Der Wert wird gemessen am Nutzen. Bist du nicht in der Weise
  nützlich, die dein Besitzer sich so vorstellt, bist du nichts wert."
Tor: "Tja, ich weiß nicht, wenn ich das so sehe. Gut, ich hab mit meinem Vater
  auch hin und wieder mal Streit, aber hmm, und bin ihm sicherlich nicht immer
  nützlich."
Mirithron: "Wenn du den ganz großen Scheiß bauen würdest, würde dein Vater dich
  dann noch lieben?"
Tor: "ich denke schon, Ich mein, es kommt auf den Scheiß an, ich mein, wenn ich
  das Elfendorf verraten würde, und alle niedergemetzelt würden, dann weiß ich
  nicht, daß er mich dann noch lieben würde. Aber so doch."
Mirithron: "Irgendwo nicht doch, schon, ein bißchen? Wärst du nicht irgendwo
  sein Sohn?"
Tor: "Ich weiß nicht, ob er mich lieben würde, aber er würde zumindest nicht
  leugnen, daß ich sein Sohn bin. Ich weiß nicht, ob er zu mir stehen würde,
  vielleicht."
Mirithron: "Wenn du Sklave bist, brauchst du nur Minimum-Scheiß zu bauen, z.B.
  weglaufen, und dann hast du dein Leben verwirkt."
Tor: "Kopf ab! Darf ich mal ehrlich sein, Mirithron? Ein Scheiß-Leben."
Mirithron: "Ähh, Gab's darüber Zweifel?"
Tor: "Nö, denke ich nicht."
Mirithron: "Und ich mein, bevor ich weggerannt bin, hab ich auch nicht gewußt,
  daß Otist vielleicht anders denken würde."
Tor: "Kann ich jetzt nichts zu sagen. Ich mein, ich hab noch nie so einen
  Sklavenhändler oder Sklavenhalter getroffen. Immer nur entflohene Sklaven und
  die sagen alle ziemlich ähnliche Dinge. Sie sind mir immer als ziemlich
  skrupellose Kerle beschrieben worden."
Mirithron: "Sie betrachten Sklaven nicht als Mitmenschen, sondern als Vieh,
  nötigenfalls auch als Schlachtvieh, Arbeitsvieh. Wobei das Vieh, das richtige
  Vieh, besser behandelt wird, als Sklaven.
  [kleiner sarkastischer Anfall:] Aber Halbelfen sind beliebte Sklaven, die
  halten länger durch, sind gut zu zähmen, man hat mehrere Generationen was von
  ihnen, vielseitig einsetzbar. Und wenn man genug von ihnen hat, sagt auch
  kein Mensch was, wenn man kräftig drauf schlägt."
Tor: "Na, siehst du, auch Halbelfen sind etwas wert. Hahaha. Das solltest du
  hier im Dorf nicht zu oft erwähnen."
Mirithron: "Ich hoffe, du hast die Ironie mitgekriegt."
Tor: "Doch, schon. Und was hast du jetzt vor? Du weißt, daß du nicht mehr
  zurückkommst."
Mirithron: "Eine Heimat finden."
Tor: "Bei uns?"
Mirithron: "Wäre schon mal was."
Tor: "Halt von einem Elfendorf ins andere Elfendorf."
Mirithron: "Ich rede nicht von einem Ort, sondern von einer Gemeinschaft. - Und
  äh, wer ist das Mädchen? Ich mein, als wir kamen, es war nicht zu überhören,
  muß ich zugeben."
Tor: "Hmm, Freundin, von mir. Eine gute Freundin." Mirithron hebt die
  Augenbraue, Tor erwidert das.
Mirithron: "Vorschlag: Ich packe, du gehst zur Freundin. Ich denke, solche
  Sachen sind wichtig."
Tor: "Hmmmm, Würdest du das tun? Mein Vater dürfte davon erst mal nichts
  erfahren, so. Wir sollten uns doch kennenlernen, und so. Es war eigentlich
  nicht geplant, daß ich zu Arianne verschwinde, und du hier packst."
Mirithron: "Für mich ist es OK, und was heißt kennen? Ich hab mit dir geredet,
  ich weiß wie du aussiehst, weiß so ungefähr, wie du bist. Ich brauch ja nicht
  alles zu wissen."
Tor: "Ich weiß nicht, da hat mir mein Vater etwas anderes erzählt, Aber du bist
  derjenige mit diesen sagenumwobenen Fähigkeiten. Aber wo wir schon mal dabei
  sind, ähm, Vater sagte, du könntest in meinen Gedanken Nachrichten
  übermitteln, kannst du in meinen Gedanken lesen?"
Mirithron: "Ja."
Tor: "Hmm, hmm, das tust du aber nicht, oder?"
Mirithron: "Nicht bei Freunden. Und nicht, wenn's nicht nötig ist. Und ich
  betrachte bis jetzt eigentlich sämtliche anwesenden Leute als Freunde."
Tor: "Hmm, naja ich mein, glaub ich dir, ich hab eh keine andere Wahl und ist
  mir nur etwas unangenehm manchmal. Ich weiß nicht, wirst du kennen, das
  Problem, oder, werd nicht der erste sein."
Mirithron: "Unangenehm, zu wissen, daß ich es vielleicht könnte, oder daß ich es
  mache?"
Tor: "Hmm, äh, zu wissen, daß du das könntest, wenn du es wolltest. Daß du es
  machst, dann ist es eh schon zu spät. Aber ich hab keine andere Wahl, von
  daher."
Mirithron: "Du brauchst nicht so - ich schwöre dir -"
Tor: "Ach, jetzt fängt er damit an."
Mirithron: "Daß ich es nicht bei Freunden mache, nicht ohne mich im gleichen
  Zuge anzukündigen. Das mag jetzt zwar irgendwie eine Dummheit sein, das hat
  mir bestimmt auch hin und wieder mal Nachteile eingebracht, ich hab mich
  gerade in meinen Freunden manchmal entsetzlich geirrt, aber es ist für mich
  was Grundsätzliches. Ich schnüffele nicht bei Freunden."
Beowulf wirft ihm einen alarmierten Blick zu.
Mirithron lächelt nichtssagend und Beowulfs Blick verdüstert sich.
Mirithron: "Los, geh zu Arianne."
Tor: "Ja, OK, erzählt nichts meinem Vater, sonst kriegen wir alle Ärger hier.."
Mirithron: "Nein Nein."
Tor: "Ich schau zu daß ich in zwei, drei, dreieinhalb Stunden wieder hier bin,
  Ansonsten, ihr könnt ja anfangen, hier zusammenzupacken."
Mirithron: "Gib ihr noch mal einen Extrakuß von mir"
Tor: "Klar. Wäsche und so, Körbe stehen dahinten und so weiter. Und Tschüß" und
  eilt fort.
Mirithron fängt an, die Sachen zusammen zu legen und einzupacken. Beowulf macht das gleiche. Nach einer Stunde Schweigen spricht Beowulf ihn doch noch an:
Beowulf: "Mirithron?"
Mirithron: "Ja."
Beowulf: "Willst du jetzt mit mir reden?"
Mirithron: "Sprich."
Beowulf: "Weiß nicht. Du hast gestern Abend und jetzt eben wieder ein paar
  Bemerkungen losgelassen, die mich verwundern. Was soll das bedeuten, von
  wegen falsche Freunde und was soll die Bemerkung gestern abend, daß du dich
  auch gerne von der Gruppe trennen würdest? Und dann, wie du gestern Nacht bei
  uns im Gastzimmer aufgetaucht bist - das war dann auch nur irgendwie ein Teil
  von Mirithron, dann beim Frühstück, und jetzt. Willst du mir nichts sagen?"
Mirithron (bedrückt): "Bitte Beowulf, frag mich nicht weiter, es ist besser so.
  Wenn ich bei den anderen bleibe, werden wir nie zu Ruhe kommen. Das wird
  [seufzt] Wir werden uns ewig streiten und schließlich werden wir uns alle
  hassen. [Pause] Es hat keinen Sinn, wenn ich bei ihnen bleib. bitte frag mich
  nicht weiter."
Beowulf: "Ist in Ordnung. Es ist deine Entscheidung, und wenn du nicht darüber
  reden willst, dann - habe ich das wohl zu akzeptieren." [Pause]
Mirithron wendet sich ab und packt schweigend weiter die Wäsche ein.
Beowulf: "Du weißt, daß es mich interessiert, daß es mich auch jetzt noch
  interessiert. Und, ähm, wenn du mal darüber reden willst, wenn du es mir
  irgendwann mal erklären willst, dann -"
Mirithron: "Ich denke, du wirst es sehen, auch ohne daß ich es dir sage. Recht
  bald."
Beowulf: "OK - Wenn ich dir dabei irgendwie helfen kann - hast ja gehört, laut
  Äron sind wir die nächste Zeit zusammen."
Mirithron: "Leg ein gutes Wort für mich ein bei Äron!"
Beowulf: "Wozu?"
Mirithron: "Für das, was ich gestern Nacht gesagt habe, wo ich hin will, und was
  ich tun will."
Beowulf: "Ach so!"
Mirithron: "Verstehst du - Ich versuche meinem Hiersein irgendeinen Sinn zu
  geben. Das tue ich bestimmt nicht, indem ich irgend jemandem auf die Nerven
  fall."
Beowulf: "Wem bitte fällst du hier auf die Nerven. Mir fällst du nicht auf die
  Nerven."
Mirithron: "Oder irgendwo nutzlos rumhänge."
Beowulf: "Wieso nutzlos? Ich mein, du und ihr alle, ihr habt Aaron gerettet,
  soviel zu retten war. Du, vor allem du, hast diesem Matrosen das Leben
  gerettet. Ohne dich wäre er gestorben. Ich weiß da nicht, wo du nutzlos bist.
  Wenn du dir nutzlos vorkommst, weil du mal nichts tust, Das können wir
  ändern."
Mirithron: "Ja. Ich will was sinnvolles tun, was wirklich sinnvolles. Bitte!"
Beowulf: "Dem Matrosen das Leben zu retten war sinnvoll. Und wenn du mir hilfst,
  Aaron nach Mondschein zu bringen und vielleicht Aaron wieder zu erwecken - "
Mirithron (wie unter Schmerzen): "Ich möchte so sinnvoll sein, wie es irgendwie
  geht - und ich mein, jemand nach Mondschein zu bringen, das könnte bestimmt
  auch Tor."
Beowulf: "Aber ich kann mir nichts sinnvolleres vorstellen, als Aaron wieder zu
  dem zu machen, was er mal war."
Mirithron: "Aber da kann ich ja auch nicht mehr helfen, als irgend jemand
  anderes. Ich bin kein Übermagier! Ich hab ein paar kleine psionische Kräfte,
  mit denen habe ich in Magie nichts zu suchen.
Beowulf: "Kleine?"
Mirithron: "Oder auch größere. Die könnte ich viel sinnvoller gegen die
  schwarzen Garden oder die Kaiserin einsetzen - Oder auch zum Schutz oder zur
  Nachrichtenübertragung für die Elfen. Ich mein, wieso fliehen hier jetzt alle
  Hals-über-Kopf? Wieso ist es so unsicher, ob wir früh genug wegkommen? Weil
  wir sie nicht haben früh genug benachrichtigen können."
Beowulf: "Weil du der einzige bist, der das kann."
Mirithron: "Und ich mein, gerade wenn jetzt die schwarzen Garden - Bitte laßt
  mich doch irgendwas tun!"
Beowulf: "Du darfst etwas tun. Du wirst Aaron mit nach Mondschein nehmen. Und
  tut mir leid, ich sehe Aaron momentan als das wichtigste, was ich tun muß und
  tun kann. Und ich möchte, daß mir Leute dabei helfen, von denen ich weiß, daß
  sie die Fähigkeit haben, mir zu helfen. Daß Aaron da überhaupt nichts
  passieren kann. Und du bist jemand -"
Mirithron: "Beowulf! Was soll ich denn für Fähigkeiten dafür haben?"
Beowulf: "Die Reise wird lang und gefährlich."
Mirithron: "Wir haben hier 250 Elfen, für die wird die Reise auch lang und
  gefährlich. Meinst du, die halbe Erde ist jetzt hinter der Aaronerde her oder
  hinter den Elfen?"
Beowulf: "Unter uns, die Elfen, das sind 250 Elfen von was-weiß-ich-wieviel.
  Aaron ist Aaron. Ein mächtiger Magier von - hm, das kannst du an der Hand
  abzählen. Aaron ist wichtig, nicht nur weil er mein Pflegevater ist. Aaron
  war einer unser Anführer und für ihn ist nur das Beste gut genug. Und dazu
  gehörst du."
Mirithron: "Und Äron? Was sagt Äron? Ich mein, mir ist klar, daß du Aaron über
  alles liebst, aber siehst du die Sache objektiv?"
Beowulf: "Ich weiß, daß Aaron einer der fünf Magier war, hier bei uns, die den
  ganzen Laden geschmissen haben. Und das weiß auch Äron, und er ist auch der
  Meinung, daß wir alles tun müssen, um Aaron wieder zum Leben zu erwecken und
  daß wir dazu die Fähigkeiten der besten Leute brauchen. Und, äh, ein
  Kindskopf wie Tor kann ich dabei nun wirklich nicht brauchen."
Mirithron (sehr ernst): "Du würdest es mir um einiges leichter machen, versteh
  mich dabei nicht falsch, Beowulf, wenn ich dabei nicht bei den anderen wäre."
Beowulf: "Mmmh, das glaub ich dir jetzt mal. [Pause] Aber es geht nicht darum,
  dir irgend etwas leichter oder schwerer zu machen. Ich hab nicht vor, dir
  irgend etwas schwerer zu machen, nein, wirklich nicht. Es geht ganz einfach
  darum, wo man, wo ich, wo Äron die Prioritäten setzt. Und die liegen nun mal
  in Aaron und nicht in dir, so leid es mir tut."
Mirithron (kühler): "Ich weiß. Ich dachte nur, du hättest es irgendwie so
  einrichten können, daß ich nicht unbedingt bei den anderen bin. Und ich denke
  es wär für mich wirklich besser, wenn du es irgendwie anders einrichten
  könntest. Ich will natürlich nicht, daß du irgendwelche Prioritäten
  mißachtest."
Beowulf: "Es ist ja nicht nur so, daß wir eine Verbindung mit Äron halten
  müssen. Deswegen bist du gar nicht dabei. Du bist dabei, weil ich mich mit
  dir auf dem Weg wesentlich sicherer fühle vor schwarzen Garden, Verrätern,
  etc. Und du bist dabei, weil du dann wahrscheinlich in Mondschein gebraucht
  wirst, um die restlichen Teile von Aaron zusammenzusuchen. Und dann mußt du
  in Mondschein sein."
Mirithron: "Irgendwelche Verräter könnte ich auch vor der Fahrt heraussuchen."
Beowulf: "Nein, auch auf der Fahrt - Irgendwelche Wirtsleute, irgendwelche
  Begegnungen, Was-weiß-ich-was."
Mirithron: "Aber ich könnte doch z.B. mit der Nachrichtenübermittlung zwischen
  den verschiedenen Schiffen hier, die alle getrennt sind, und ihr alle
  vertraut nicht so sehr den Piraten, noch viel eher Verräter finden. Und das
  sind ganze Schiffe voll Elfen, die dann untergehen."
Beowulf: "Es sind 250 Elfen. tut mir leid, es sind insgesamt vielleicht 300."
Mirithron (empört): "Und die sind weniger wichtig als Aaron?"
Beowulf: "Ja."
Mirithron: "Ach du Scheiße!"
Beowulf: "Ich mag es nicht, Leute gegeneinander aufzurechnen, aber wenn du mich
  dazu zwingst, da muß ich da ja sagen."
Mirithron [seufzt]: "Nun gib mir wenigstens die Möglichkeit, für die armen
  Leutchen, die hier abfahren, diejenigen zu überprüfen, denen sie sich da
  anvertrauen."
Beowulf: "Selbstverständlich. Wir werden jetzt eh erstmal zum Elfendorf fahren.
  Dort werden dann auch die Piratenschiffe sein. hoffen wir. Und dort wirst du
  jede Möglichkeit haben, die Piraten zu überprüfen. Ich kann dir die Reise
  nach Mondschein nicht ersparen, und will sie dir auch nicht ersparen."
Mirithron (kühl): "Ich hatte nur einfach den Eindruck, daß 250 Elfenleben
  wichtiger sind, als ein eigentlich schon toter Aaron." und packt weiter ein.
Beowulf holt tief Luft: "Hab ich dich mit meiner Antwort enttäuscht?"
Mirithron: "Ein wenig. ich weiß ja nicht, wie viele Elfen es überhaupt noch
  gibt, aber ich hatte nicht das Gefühl, daß es so viele sind, daß man da so
  einfach mal drüber hinweggeht."
Beowulf: "Es werden auf der ganzen Welt Acht - bis Zehntausend sein."
Mirithron: "Nicht sehr viel."
Beowulf: "Nein. Aber es gibt nur einen Aaron. Mag sein, daß ich dich damit
  enttäuscht habe, aber ich glaube, ich hab dir damit auch einen Teil der
  Realität gezeigt, die zum Leben der Elfen dazugehört. Das mag vorne herum
  zwar alles hübsch ausschauen hier, das mag zwar alles noch so toll klingen,
  aber letztendlich ist es ein ziemlich grausames Leben. Und glaub mir, ich hab
  mir dieses grausame Leben auch nicht ausgesucht, aber -"
Mirithron (bitter, sarkastisch): "Also ist es geraten, daß man möglichst schnell
  sehr viel lernt und sehr gut wird, damit man unersetzbar wird? Auf daß die
  Effektivität des Schutzes, den man erfährt, auch angemessen ist."
Beowulf: "Wenn du es so negativ ausdrücken willst: Ja."
Mirithron: "Wie macht ihr es, wenn ein Schiff untergeht? Frauen und Kinder
  zuerst oder zuerst die Supermagier?"
Beowulf: "Hmm, muß ich ehrlich sein?"
Mirithron: "Das solltest du."
Beowulf: "Zuerst die Supermagier, dann die Kinder."
Mirithron: "Aha. Nun gut."
Beowulf: "Weißt du, ich liebe diese Zahlenspielereien auch nicht. Tun wir alles,
  um diese 250 Elfen zu retten. Diese 250 Elfen werden vielleicht irgendwo mal
  die Möglichkeit haben, ihrerseits tausend Elfen zu retten. Tun wir alles, um
  Aaron zu retten, dann hat Aaron vielleicht irgendwo mal eine Chance, 2000-
  3000 Elfen zu retten, oder wirklich effektiv gegen die schwarzen Garden,
  gegen die Kaiserin vorzugehen, was diese 250 Elfen nicht können. Es klingt
  hart, es ist auch hart, aber es ist die Realität hier und du hast dich dafür
  entschieden!"
Mirithron: "Ja."
Beowulf: "Ich glaub zwar nicht, daß du so hart bist, wie diese Realität.
  vielleicht hat deswegen Äron gestern Abend noch mal nachgefragt, ob du dir
  wirklich der Konsequenzen klar bist."
Mirithron (sarkastisch): "Hab keine Sorge, ich werd's lernen."
Beowulf: "Ich zweifle nicht daran, daß du es auch lernen willst."
Mirithron (kühl): "Ich werde es lernen."
Beowulf seufzt: "Es ist nicht unbedingt erstrebenswert so zu sein. Ich bin so,
  ja. Äron ist auch so, die meisten Elfen hier sind so. Aber ich glaub nicht,
  daß es erstrebenswert ist. Ich war vorher auch anders."
Mirithron: "Wieso seid ihr so? Weil ihr keine andere Chance habt?"
Beowulf: "Ja."
Mirithron: "Nun gut, mir geht's genauso. _Mir_Bleibt_Keine_Andere_Chance_.
  Packen wir jetzt endlich ein!" und dreht sich um und hofft, daß das endlich
  das letzte Wort war.
Beowulf: "OK" und packt ebenfalls weiter.

Später spricht Mirithron mit Beowulf ab, wo Otist den Sack abgeben soll und wie. Beowulf meint, daß Otist auf die Insel zusteuern müßte, zumindest soweit, daß er sie sieht. Dann soll das Schiff Kurs auf die Insel nehmen und in dieser Bucht die Erde übergeben. Das Schiff würde dabei auch requiriert.

Mirithron: "Das heißt, Otist müßte dann auch bei den Elfen bleiben?"
Beowulf: "Nicht für immer und ewig, nein. Die nächsten Tage, ja. Es ist ganz
  einfach kein Schiff mehr übrig und auch dieses Schiff, auf dem er jetzt
  fährt, ist eigentlich zu wertvoll, als daß man ihm jetzt ein Schiff geben
  könnte, mit dem er zurück zum Kontinent fährt. Wenn allerdings diese
  Evakuierungsaktion abgeschlossen ist, ähm, dann besteht eigentlich kein Grund
  mehr, ihn nicht zurückzulassen, wenn er unbedingt zurück will. Man wird halt
  dann von Anfang an eben aufpassen, daß er nicht mitkriegt, wo es jetzt
  hingeht. Und dann kann er eben im Zuge der ganzen Sache gern irgendwo an Land
  gehen."

Otist tags

Mirithron: *Otist? Otist, hier ist Mirithron.*
Otist: *Oh, du schon wieder, was gibt's denn noch?*
Mirithron: *Schlechte Nachrichten. Ich werde wieder eine Reise antreten, ein
  paar Wochen lang, mit Beowulf, Maija, Don Bosco. Ich weiß nicht, ob ich das
  durchsteh.*
Otist: *Moment, du hast mir doch noch heute morgen gesagt, daß du auf mich
  warten wirst.*
Mirithron: *Ich komm nicht von ihnen weg, du kannst mitkommen.*
Otist: *Ich kann? Im Moment klingt das eher nach 'Ich muß'.*
Mirithron: *Das liegt bei dir.*
Otist: *Hmm, also langsam wundert mich hier nichts mehr.*
Mirithron: *Ich hab mit Beowulf gesprochen. Du wirst von einem Piratenschiff
  übernommen. Dein Schiff wird zur Evakuierung der Elfen hier benutzt. Und du
  wirst sowieso erst mal ein paar Tage bei den Elfen bleiben müssen, bevor du
  wieder abfahren kannst.*
Otist: *Na toll, und mir hat alle Welt von einer ruhigen Seefahrt erzählt. Das
  sind ja schöne Aussichten. du weißt ja, was Elfen von Leuten wie mir halten.*
Mirithron: *Sie sind nicht so schlimm.*
Otist: *Klingt sehr überzegend. Aber egal, da kommt's jetzt auch nicht mehr
  drauf an.*
Mirithron (leicht morbid): *Ja, da hast du recht. Da kommt's jetzt auch nicht
  mehr drauf an.*
Otist (unsicher): **
Mirithron: *Was soll ich nur tun?*
Otist: *Sag mir doch zuallererst erst ein mal, was ich tun muß, wo ich überhaupt
  hin muß *
Mirithron beschreibt ihm den Berg und die Insel: *Das wirst du schon finden.*
Otist: *Nun, das werd ich dem Kapitän klar machen können. Hmm, und was passiert
  mit dir?*
Mirithron (resigniert): *Ich sag am besten gar nichts mehr.*
Otist: *Gut, ich kann dich nicht dazu zwingen, zu reden.*
Mirithron: *Ich meinte nicht jetzt, ich meinte allgemein. Was nützen Worte?*
Otist: *Hälst du das für einen besseren Weg?*
Mirithron: *Worte lügen, Worte täuschen. Ich hab mich so getäuscht.*
Otist: *Und Schweigen tut so als ob. Das müßtest du bei mir als Händler
  eigentlich gelernt haben, daß Worte an vielen Ecken sehr wichtig sind.*
Mirithron: *Nein, Worte helfen da nicht.*
Otist (sehr unsicher)
Mirithron: *Naja, zumindest sagen die beiden, daß sie glücklich sind. Und ich
  sag am besten gar nichts dazu.*
Otist: *Was solltest du im Moment auch dazu sagen?*
Mirithron: *Nichts.*
Otist: *Hast du denn dort die Möglichkeit, den beiden so einigermaßen aus dem
  Wege zu gehen.*
Mirithron: *Mehrere Wochen auf einem Schiff?*
Otist: *Das heißt, du mußt dort mit?*
Mirithron: *Ich könnte vielleicht noch fliehen. Vielleicht werde ich es
  irgendwann tun.*
Otist: *Denn ich war eigentlich der Meinung, daß du im Gehen inzwischen
  zumindest ein bißchen Übung hast.*
Mirithron (trocken): *Danke.*
Otist: *Das war gar nicht so gemeint.*
Mirithron: *Ich hab alles versucht, ich hab Beowulf drum angebettelt, ich hab
  mich für alles angeboten. Aber nein, sie wollen mich auf diesem Schiff mit
  Maija und Don Bosco.*
Otist: *Das klingt danach, als könnten sie dich zwingen.*
Mirithron: *Doch, inzwischen schon.*
Otist (Verwunderung): **
Mirithron: *Naja, ich bin rekrutiert. Aber das ist eine längere Geschichte, die
  erzähl ich dir dann, wenn du hier bist.*
Otist: *Das scheint mir im Moment auch das beste."

Waldspaziergang

Maija und Don Bosco spazieren derweil durch den Wald und sammeln Kräuter.
Maija: "Ich hab diese Nacht nachgedacht, Don Bosco, und ich muß dir ein paar
  Fragen stellen."
Don Bosco: "Was gibt's?"
Maija: "Öhm, ein Satz, den du gesagt hast, daß du dir nicht ganz sicher warst.
  Wie meintest du denn das? Seit wann bist du dir denn sicher, daß du in mich
  verliebt bist."
Don Bosco: "Ähm, ich war mir nicht ganz sicher, ob ich überhaupt dazwischen
  gehen soll, zwischen dir und, äh, Dings, ähm, "
Maija: "Mirithron"
Don Bosco: "Mirithron, ja."
Maija: "Ja, und seit wann fühlst du was für mich?"
Don Bosco: "Also gern gehabt habe ich dich schon immer, aber naja, seit unserer
  wunderschönen Odyssee auf dem Meer, an die wir alle so gerne zurückdenken."
Maija: "Also, eine Sache will ich also klar lassen. Es ist mir ein bißchen alles
  zu schnell gegangen und was mich ein bißchen geschockt hat, muß ich ehrlich
  sagen, äh, diesen Satz, den du gesagt hast, naja, das mit dem Schlafen
  miteinander und so. Ich finde, das ist noch zu früh, also, irgendwie hast du
  mich überrumpelt, also ich brauch schon ein bißchen mehr Zeit."
Don Bosco: "Laß ich dir doch auch, kein Problem."
Maija: "Das hat sich gestern abend aber nicht so angehört. Und da fühl ich mich
  ein bißchen überrumpelt. Es ist nicht grad so, daß ich mit dem erstbesten ins
  Bett gehe, ich meine, ich will das schon ein paar Voraussetzungen haben."
Don Bosco: "Hmhm."
Maija: "Und vor allem habe ich mir das auch ein bißchen anders vorgestellt. Ich
  bin vielleicht ein bißchen romantischer eingestellt."
Don Bosco: "Ja, ich werd mir Mühe geben."
Maija: "Ich will nicht, daß du dir Mühe gibst. Ich will dir einfach nur klar
  sagen, daß ich dich liebe, aber daß ich Zeit brauche. Ich kann nicht einfach,
  grad, naja, du weißt schon."
Don Bosco: "Naja, ich versteh schon."
Maija: "Und dann, was mich auch noch ein bißchen bedrückt, äh, ist das mit
  Mirithron. Auf der einen Seite sagst du, das ist dein Freund, auf der anderen
  Seite machst du manchmal also richtig unangenehme Bemerkungen. Z.B. kommen
  solche Sachen raus, wie 'die Ratte!' oder so."
Don Bosco: "Nun ja, mein Gott, das war impulsiv, ähm, ich schreib ihm den Brief
  da und er zeigt ihn gleich weiter. Also, da hatte ich eigentlich nicht mit
  gerechnet."
Maija: "Die Sache ist halt, ich hab so das Gefühl, daß ich dich nicht kenne,
  irgendwie, daß du ein ganz anderer Mensch bist. Ich hab das Gefühl, du sagst
  was, aber in deinem Inneren denkst du was ganz anderes."
Don Bosco: "Also mit Mirithron ist das auch eine schwierige Sache."
Maija: "Und ich denk mir auch, du sagst, daß du Angst vor Mirithron hast, die
  ganze Zeit. Ich denke, daß das irgendwie zu übertrieben ist. Du weißt in
  deinem Innersten, daß Mirithron dir nichts antun würde."
Don Bosco: "Meinst du! Naja. Das ist eigentlich genau anders herum. In meinem
  Inneren weiß ich halt genau nicht, daß er mir nichts tun würde."
Maija: "Aham. Naja, lassen wir das Thema. Ist schwierig. Gehen wir mal zu den
  anderen zurück, mal schauen, was die anderen machen.".
  Sie nimmt seine Hand.
Sie suchen die anderen und werden auf das Haus von Äron verwiesen. Man sagt ihnen, daß Mirithron dort wäre und Jaffez mit Äron irgendwo unterwegs. Sie gehen also zu Äron's Haus.
Als sie es betreten, ist die Tür offen. Sie hören Mirithrons und Beowulfs Stimmen. Sie gehen zu ihnen hinein.
Maija: "Können wir euch was helfen?"
Beowulf: "Ja, klar. Einpacken, Zusammenpacken."
Don Bosco: "Wohin geht denn die Reise?"
Beowulf: "Jetzt geht sie zuerst mal zu den Elfen im großen Elfendorf."
Mirithron sucht sich unauffällig aber eilig ein Zimmer, in dem die anderen nicht sind, und packt dort weiter.
Beowulf: "Ja, und dann müssen wir halt schauen, daß wir möglichst schnell viele
  Schiffe dahin kriegen, damit wir dann die Elfen hier aus der Gegend
  evakuieren."
Don Bosco macht zu Maija einen schrägen Blick in Mirithrons Richtung.
Maija: "Ja, ich hab's gesehen. Denkst du wir sollen zu ihm gehen, oder einer von
  uns beiden sollte hingehen?"
Beowulf zuckt mit den Achseln.
Maija: "Vielleicht solltest du gehen. Zwischen Männern, ein Männergespräch."
Beowulf: "Hmm. Ja."
Maija: "Kannst ja mal fragen, wie es ihm so geht, oder?"
Don Bosco geht ins Zimmer, in dem Mirithron verschwunden ist. Bei seinem Eintreten verkrampft Mirithron sich kurz, angespannt, und macht dann so weiter, als wäre Don Bosco ein Teil den Mobiliars.
Don Bosco: "Kann ich dir was helfen?"
Mirithron: "Uffz, pack einfach zusammen."
Don Bosco: "Und, ähm, wie geht's denn jetzt weiter?"
Mirithron: "Naja, Beowulf sagt, wir fahren zu den Elfen."
Don Bosco: "Ja, das weiß ich auch, aber mit dir jetzt und - uns. Ich hab mit
  schon über unsere Gruppen Gedanken gemacht. Sieht ja so aus, als ob, nachdem
  jetzt das äußere Ziel erreicht ist, was uns noch zusammengehalten hat, daß
  jetzt erstmal vorbei ist, ne?- Jaffez hat seinen Zauberkram im Kopf, andere
  sind schon weg."
Mirithron: "Ja, vorbei. - Ist doch nichts dabei, dann trennen wir uns halt." in
  ernstem Ton.
Don Bosco: "Finde ich nicht grade, daß da nichts dabei ist. Also zumindest für
  mich. Ich fänd's traurig."
Mirithron (ernst): "Ich möchte lieber nicht bei Euch bleiben. Ich werde
  wahrscheinlich mit Beowulf weiterreisen."
Don Bosco: "Naja gut, ist natürlich deine Entscheidung, aber -" [Pause] "Naja,
  dann ich respektiere es auch. Dann wünsche ich dir halt alles Gute und viel
  Glück, daß dir nichts passiert."
Mirithron: "Paß auf Maija auf."
Don Bosco: "Das werd ich."
Mirithron: "Viel Glück."
Don Bosco: "Hach, wir treffen uns bestimmt auch mal wieder, dann sehen wir's ja,
  wie es uns ergangen ist."
Mirithron sagt nichts, sieht nur ziemlich bleich aus. Don Bosco gibt ihm die Hand, Mirithrons Hände zittern leicht. Don Bosco geht hinaus.

In der Zwischenzeit spricht Maija mit Beowulf.

Maija: "Ich denke mir, Beowulf, es ist besser, wenn die Gruppe zusammen bleibt.
  Was meinst du?"
Beowulf: "Wie kommst du dazu?"
Maija: "Weil wir eigentlich das Ziel noch nicht erreicht haben."
Beowulf: "Was für ein Ziel habt ihr noch nicht erreicht?"
Maija: "Wir wollten den Elfen helfen, und ich denke mir, das beste ist, wenn wir
  zusammen bleiben. Wir sind ein gutes Team. Und wir kennen uns schon."
Beowulf: "Den Eindruck hab ich eigentlich nicht."
Maija: "Was hast du denn für einen Eindruck?"
Beowulf: "Äh, naja, Mirithron bittet mich, daß er auf keinen Fall mehr mit euch
  zusammen bleibt, und, ähm, er bittet mich, daß ja, er nicht mehr mit euch
  reisen muß. Und das hört sich nicht so an, daß ihr gut miteinander auskommt.
  Das sieht auch nicht so aus."
Maija: "Das ist klar, das ist die jetzige Situation. Aber ich finde es auch
  nicht gut, wenn Mirithron alleine weggeht. Das wird ihm auch nicht helfen. Er
  wird sich vor Kummer einschließen, und das ist auch nicht das richtige. Er
  kann dem Problem nicht aus dem Weg gehen. Man muß das Problem lösen."
Beowulf: "Ja nun, es sieht bis jetzt so aus, daß er mit mir zusammen die Erde
  wegbringt."
Maija: "Ja, und was ist mit uns? Was sollen wir machen?"
Beowulf: "Den Elfen helfen."
Maija: "Ach so? Aber Ich denke mir, Jaffez wird auch mit Euch kommen, oder
  denkst du, Jaffez wird hier bleiben, während ihr Aarons Erde mitnehmt? Das
  war ja schließlich sein Meister gewesen, da will er sicher auch mitgehen. Und
  glaubst, daß Don Bosco seinen Freund Jaffez einfach gehen läßt. Da müssen ja
  Don Bosco und ich alleine hier bleiben. Ich weiß natürlich nicht, was Conan
  und Dalmin machen werden."
Beowulf: "Das weiß ich auch nicht, nur, so wie es momentan ausschaut, bin ich
  eigentlich nicht bereit, euch da mitzunehmen. Ich muß diese Erde dahin
  schaffen, und Mirithron ist dafür wichtig, daß er da auch ist, in
  Mondschein."
Maija: "Und wir sind nicht wichtig, oder wie?"
Beowulf: "Für die Wiederherstellung von Aaron nicht."
Maija: "Und was kann Mirithron da tun?"
Beowulf: "Er ist Psioniker."
Maija: "Ja gut. Ich finde es aber immer noch keine gute Idee, daß sich die
  Gruppe auflöst. Und ich bin auch nicht einverstanden damit."
Beowulf: "Aber wenn ich auch alle in diesem Zustand mitnehme, dann sehe ich da
  dunkle Wolken am Horizont."
Maija: "Das sehe ich ja auch ein, aber mit der Zeit wird sich alles klären.
  Meinst du, wenn wir jetzt nicht mitkommen, daß Mirithron plötzlich glücklich
  sein wird, alle seine Problem vergessen haben wird?"
Beowulf: "Nein, aber die Erde kommt vielleicht sicherer an."
Maija: "Was soll das denn heißen? Die Erde ist gefährdet, wenn wir mitkommen?"
Beowulf: "Bei eurem momentanen Zustand, denke ich Ja."
Maija: "Das versteh ich jetzt wirklich nicht, Beowulf. Was hat denn unser
  Seelenleben damit zu tun, was mit der Erde passiert? Haben wir die Erde nicht
  gut verteidigt?"
Beowulf: "Ihr habt die Erde gut verteidigt, und ihr habt sie auch hierher
  gebracht, zugegeben."
Maija: "Na also, wieso wirfst du uns dann plötzlich vor, daß wir die Erde
  gefährden würden, wenn wir mitkommen?"
Beowulf: "Mir hat Mirithron klipp und klar gesagt, daß er nicht mit euch
  zusammen arbeiten möchte, daß er nicht mit euch zusammen sein möchte."
Maija: "Was Mirithron meint ist die eine Sache, die andere Sache ist, daß du
  sagst, daß es gefährlich ist, wenn wir mitreisen."
Beowulf: "Ja, wenn ihr nicht zusammen arbeitet, dann ist das gefährlich."
Maija: "Mirithron würde mit uns arbeiten. Daß er nicht will, daß wir mitkommen,
  ist eine Sache, aber er würde sich nicht gegen uns wenden. Oder denkst du
  vielleicht auch, daß Mirithron ausflippen würde?"
Beowulf: "Ich denke nicht, daß Mirithron ausflippen würde, oder was auch immer.
  Ich denke ganz einfach, daß ihr anscheinend nicht fähig seid, da miteinander
  auszukommen. Und ich hab den Eindruck, daß Mirithron das überhaupt gar nicht
  will. Und bevor ich jetzt mit Euch allen da auf die Reise geh, und sich
  mittendrin raus stellt, daß das nicht geht, dann möcht ich das jetzt lieber
  gleich am Anfang verhindern."
Maija: "Beowulf, In jeder Gruppe gibt's Streitereien."
Beowulf: "Das sind keine Streitereien mehr."
Maija: "Gut, aber du mußt verstehen, daß ich auch nicht gewillt bin, ich habe
  viel durchgemacht, wegen der Erde, wegen Aaron, zu akzeptieren, daß ich jetzt
  einfach dasitzen soll."
Beowulf: "Du sollst ja nicht dasitzen, du sollst ja den Elfen helfen. Das
  wolltest du doch tun."
Maija: "Ja, aber ich hab immer gedacht, daß wir zusammen bleiben, daß wir
  zusammen den Elfen helfen."
Beowulf: "Ja schau, letzte Nacht, ihr seid in den Betten, ich unterhalte mich
  abends noch mit Äron, und plötzlich kommt Mirithron, ziemlich wackelig,
  ziemlich fertig, meldet sich mehr oder weniger freiwillig. Bis jetzt seid ihr
  alle anderen noch Gäste. Er hat sich freiwillig dafür gemeldet, jetzt, hier,
  für die Elfen zu kämpfen. Äron geht her und fragt ihn, ob er das gut überlegt
  habe, ob er sicher sei, ob er wisse, was auf ihn zukommt und was ihm
  passieren könne, und was man von ihm verlangen wird. Mirithron ist darauf
  eingegangen. Äron fragt noch mal nach. Ihr solltet Euch ja umgucken und euch
  dann entscheiden. Und Mirithron stimmt ihm wieder zu. Und OK, dann ist Äron
  darauf eingegangen. Sein erster Auftrag ist es, die Erde nach Mondschein zu
  bringen. Dann erfährt er, daß ihr dabei sein werdet. Ich dachte ja eigentlich
  bis jetzt auch. Da kommt Mirithron zu mir und, ja, schildert mir in den
  dunkelsten Farben, daß er nicht mit euch ziehen will, daß er auf jeden Fall
  aus dieser Gruppe raus mÄchte, und, äh, ja, hat mich davor gewarnt. Wieso und
  warum hat er nicht gesagt. Aber er hat mich davor gewarnt. Und, um ehrlich zu
  sein, ist mir Aarons Erde wichtiger, als eure Gruppe."
Maija: "Da hast du recht."
Beowulf: "Danke, daß du mich verstehst. Und, ähm, nun, was soll ich dann tun?
  Ich weiß ja überhaupt nicht, was los ist."
Maija: "Naja, das heißt also, daß wir zu Äron gehen müssen, wenn wir den Elfen
  helfen wollen, damit er uns dann eine Aufgabe gibt, oder?"
Beowulf: "Ähm, ja, könnt ihr. Ihr seid nicht dazu verpflichtet. Ihr könnt auch
  erst mal hier ganz normal mit den Evakuierungsarbeiten da mitziehen,
  mitreisen, ist euch ja angeboten worden, und ihr könnt euch selbst anbieten,
  irgendwo zu helfen. Der Unterschied zu Mirithron ist halt, daß ihr jederzeit
  ablehnen könnt."
Maija: "Naja, ich denke mir, ich muß noch mal mit Mirithron sprechen. Und
  natürlich auch mit Don Bosco, weil, ich kann die Entscheidung nicht alleine
  treffen, er muß ja auch sagen, was er machen will. Und was Conan und Dalmin
  machen wollen, weiß du noch nicht, oder was?"
Beowulf: "Nee, mit denen habe ich noch nicht gesprochen."
Maija: "Aber eins kann ich dir schon sagen, Beowulf, Jaffez wird nicht
  einverstanden sein. Er wird mit euch gehen wollen, auf jeden Fall, und er
  wird's auch machen, auch wenn ihr ihn nicht laßt. Glaubst du, er läßt die
  Erde alleine? Wo sein Meister da drin ist? Nee."
Während Mirithron hinaus geht, zum kalten Bach in der Nähe und sich dort hin kniet und lange seine Hände und Unterarme ins Wasser hält, kommt Don Bosco wieder in den Raum.
Maija dreht sich zu Don Bosco um und sagt: "Also Beowulf hat mir gesagt, daß
  Mirithron nicht mehr mit uns reisen will, daß er alleine gehen will. Wir
  können laut Beowulf hierbleiben, mit dieser Gruppe von Leuten, mit diesem
  Vorposten, oder wir können auch Äron fragen, ob er uns eine Arbeit gibt, oder
  wir können auch darauf bestehen, daß wir halt doch mitgehen. Aber ich glaube,
  da müßten wir einen sehr guten Grund nennen. Was meinst du, Don Bosco?"
Don Bosco: "Ähhh."
Beowulf: "Was nun?"
Maija: "Also ich denke mir, Beowulf, du sollest die Wahrheit erfahren, Mirithron
  und ich haben Schluß gemacht, und ich bin jetzt halt mit Don Bosco zusammen.
  Und darum ist halt Mirithron so K.O."
Beowulf: "Und deswegen die ganze Aufregung?"
Maija: "Mein Gott, weißt du, was das für Mirithron bedeutet? Weißt du, wie es
  ihm geht? Er ist am Boden zerstört. Und darum hat er sich freiwillig
  gemeldet. Er versucht einen Selbstmord zu machen, ohne daß er es selber
  macht. Halt schön an die Front gehen, und wenn's ihn halt erwischt, dann um
  so besser. Siehst du das nicht ein? Findest du es nicht komisch, daß er
  plötzlich unbedingt an die Front will? Die gefährlichsten Sachen machen
  will?"
Beowulf: "Ja, was meinst du, wieso Äron dreimal nachgefragt hat, ob er das
  wirklich tun möchte?"
Maija: "Ja und, das ist doch komisch. Er will das wirklich nur machen, weil er
  keinen Selbstmord mehr macht, aber darin eine Lösung sieht, gefährliche
  Sachen zu machen und, naja, vielleicht hat er ja das Glück und es erwischt
  ihn. So denkt er. Oder vielleicht denkt er nicht mal so, aber in seinem
  Unterbewußtsein strebt er das an. Und wenn wir zusammen bleiben mit ihm,
  können wir auch besser auf ihn aufpassen. Ich meine, wir wissen ja schon, um
  was es geht, wir können auf ihn aufpassen. Wenn er aber alleine mit dir geht,
  du wirst beschäftigt sein, mit diesem oder jenem, und wer wird auf Mirithron
  aufpassen? Du sagst, es ist gefährlich, wenn wir mitkommen. Aber weißt du wie
  gefährlich es ist, wenn wir nicht mitkommen?"
Don Bosco: "Das kann tatsächlich gefährlich sein."
Beowulf: "Hmmm, Liebeskummer. Naja, wieso nicht?" [Pause] "Aber meinst du, daß
  es ihm wirklich gut tut, wenn er dann ständig mit euch zusammen sein muß?"
Maija: "Nein, es wird sehr schwer sein für ihn. Aber ich glaube, es wird genauso
  schwer sein, wenn er alleine ist. Und ich habe es schon gesagt, es ist besser
  für ihn, wenn er sich dem Problem stellt, als wenn er versucht, davor zu
  flüchten. Weil dieser Fluchtweg nicht geeignet ist." [Pause] "Weißt du was?
  Ich denke mir auch, wenn wir dabei sind, wird er immer noch versuchen, sich
  zusammen zu nehmen. Er wird nicht versuchen, irgendwelche waghalsigen
  Unternehmungen zu machen, und mich damit zu gefährden."
Beowulf: "Hmhm. Naja, Ich werd mir das zumindest noch mal überlegen. Ihn allein
  mitzunehmen in dem Zustand, ist vielleicht wirklich nicht das klügste. Und
  ihr kennt ihn am besten. Aber ich seh halt immer noch Probleme."
Maija: "Es ist ein Versuch, Beowulf."
Beowulf: "Die Zeiten für Versuche sind vorbei. Entweder wir kommen mit der Erde
  an, oder wir kommen nicht mit der Erde an."
Maija: "Mit der Erde werden wir ankommen. Ich meinte, es ist ein Versuch bei
  Mirithron."
Beowulf: "Ich werd's mir überlegen."
Maija: "Gut"
Beowulf: "Liebeskummer." und stapft kopfschüttelnd davon.

Maija zu Don Bosco: "Wie war's denn bei Mirithron gewesen?"
Don Bosco: "Tja, er ist halt fest dazu entschlossen, ohne uns zu reisen."
Maija: "Findest du das nicht doch ein bißchen gefährlich, wenn wir ihn alleine
  lassen?"
Don Bosco: "Ich fand das sehr gut, was du Beowulf gesagt hast. Da ist viel
  Richtiges bei. Es gibt halt zwei verschiedene Möglichkeiten, ne, oder drei
  sogar. Einmal, wir bleiben alle zusammen. Zum andern, daß man sich für eine
  gewisse Zeit trennt, und dann wieder zusammen kommt, oder daß man sich
  endgültig trennt."
Maija: "Ich würde mal sagen, wir sollten zusammen bleiben, bis sich das mit
  Aaron geklärt hat."
Don Bosco: "Da haben wir auch alle Interesse daran."
Maija: "Dann, wenn das gelöst ist, das Problem, dann ja. Vielleicht müssen wir
  uns dann alle trennen. Aber das können wir dann schauen, wie sich alles
  entwickeln wird. Ich meine, wie stellst du dir eigentlich deine Zukunft vor?"
Don Bosco: "Tja, das weiß ich jetzt auch nicht so genau."
Maija: "Naja, aber du mußt doch gewisse Ideen haben."
Don Bosco: "Wir möchten ja schon was mit den Elfen zusammen machen, aber naja,
  das nähere wird sich doch wohl in nächster Zeit finden, ne?"
Maija: "Die Frage war: Was willst Du machen? Was hast du für Ideen mit deiner
  Zukunft? Willst du eigentlich weiter Priester bleiben, oder? Ich meine, daß
  wir den Elfen helfen werden, da sind wir uns ja, glaube ich, einig."
Don Bosco: "Ja. Ja, ich möchte schon Priester bleiben."
Maija: "Hmhm."
Don Bosco: "Auf jeden Fall hast du recht damit, daß die Reise nicht gefährlicher
  oder ungefährlicher wird, wenn Mirithron alleine geht, oder wir mitkommen
  nach Mondschein."
Maija: "Hmhm."
Don Bosco: "Ich glaub auch, du hast ihn überredet."
Maija: "Ich weiß es nicht. Das wird sich herausstellen."
Don Bosco: "Jaffez ist ja leider nicht da."
Maija: "Ja, sonst hätte er sicher auch noch seinen Kommentar abgegeben."
Don Bosco: "Jaffez ist gut in sowas. Doch."
Maija: "Ich denke mir, ich red noch mal mit Mirithron. Was hältst davon?"
Don Bosco: "Klingt gut. Vielleicht hast du ja mehr Erfolg wie ich."
Maija: "Ja, OK."
Maija geht auf die Suche nach Mirithron. Mirithron kniet am Bach und hält seine Arme und Hände ins kalte Wasser.
Maija: "Mirithron?"
Mirithron spannt sich, und dreht sich um und steht auf.
Maija: "Was machst du da?"
Mirithron: "Nichts, ich - Nichts."
Maija: "Nichts?"
Mirithron: "Nichts."
Maija setzt sich neben ihn und schaut in den Bach. Mirithrons Arme sind rot vom kalten Wasser.
Maija: "Es ist schwierig, nicht wahr?"
Mirithron: "Was?"
Maija: "Die Situation."
Mirithron (leise, vorsichtig): "Du bist doch jetzt mit Don Bosco glücklich,
  oder?"
Maija: "Es geht hier nicht um mich, jetzt, es geht um dich."
Mirithron: "Naja, was ist? Mir geht's gut."
Maija: "Das glaube ich dir nicht."
Mirithron: "Beowulf sagt, ich werde bald meine Mutter sehen."
Maija: "Ich denke mir, du solltest dir nicht zu viele Hoffnungen machen, von
  deiner Mutter. Aber was ich auch denke, du solltest dich freuen, daß wir
  jetzt bei den Elfen sind. und daß du hier neue Bekanntschaften machen
  kannst."
Mirithron: "Oh doch, ja."
Maija: "Was ich dir noch sagen wollte, wir werden alle zusammen reisen. Denk ja
  nicht, daß wir dich in so einer Situation alleine lassen. Freunde läßt man
  nicht alleine. Und ich denke mir, du mußt dich mit dem Problem
  auseinandersetzen und nicht vor ihm weglaufen. Du hast dich gemeldet, um die
  gefährlichsten Sachen zu machen."
Mirithron: "Wer hat dir denn das erzählt?"
Maija: "Das hat mir niemand erzählt, aber ich weiß es. Und ich finde das nicht
  gut. Was auch passiert ist oder was passieren mag, Mirithron, wir sind eine
  Gruppe, und wir sind Freunde, und Freunde helfen sich auch unter schwierigen
  Zeiten. Und wenn du denkst, daß du dich einfach dann aus dem Staub machen
  kannst, leise und schweigsam, dann -"
Mirithron (fatalistisch): "Ja, wir sind Freunde."
Maija: "Sag nicht, 'ja, wir sind Freunde' auf diese Weise."
Mirithron: "Ihr seid glücklich, was kann ich mir besseres wünschen? Ich habe
  nicht die gefährlichsten Sachen, ich habe mich angeboten als, hm, Verbindung
  zwischen den Schiffen zu dienen, damit die Leute sich miteinander
  verständigen können."
Maija: "Du kannst mir noch viel erzählen, Mirithron."
Mirithron: "Was willst du?"
Maija: "Ich möchte dir so gerne helfen, und ich kann es nicht." Sie steht
  auf."Aber eins sag ich dir, wir werden dich nicht alleine lassen.". Sie dreht
  sich um, und geht.
Mirithron bleibt zurück und murmelt leise: "Die Hölle!"
An der Eingangstür zu Ärons Haus trifft Maija auf Tor.
Maija: "Holla, junger Mann, nicht so schnell."
Tor: "Oh, Hallo. Vater ist nicht da."
Maija: "Ach, du bist der Sohn von Äron?"
Tor: "Ja"
Maija: "Wie heißt du denn?"
Tor: "Tor."
Maija: "Ich bin Maija."
Tor: "Du gehörst auch mit zu den Neuen?"
Maija: "Ja."
Tor: "Ähm, da habt ihr euch nicht unbedingt den besten Zeitpunkt gewählt, um zu
  kommen. Beim Aufbruch und jetzt mit der Evakuierung und so."
Maija: "Ich denke mir, es gibt nie einen richtigen Zeitpunkt."
Tor: "Wie meinst du das jetzt?"
Maija: "Naja, in dieser Zeit ist es nie die richtige Zeit."
Tor: "Naja, wenn du meinst." er geht hinein. Drinnen treffen sie auf Don Bosco.
Tor: "Ist Mirithron gar nicht da?"
Maija: "Mirithron ist am Bach."
Tor: "Ich denke, der wollte hier aufräumen, oder sowas."
Maija: "Der hat auch hier aufgeräumt. Der kommt auch gleich wieder. Hast du ihn
  schon kennengelernt?"
Tor: "Ja, ich bin derjenige mit dem er Kontakt halten soll, so rein geistig, -
  er kann das doch."
Maija: "Ja."
Tor: "Und Vater war der Meinung, daß ich derjenige bin, zu dem er Kontakt hält,
  und daß wir uns dazu kennenlernen sollen. Aber er scheint ganz gut drauf zu
  sein."
Maija blickt verblüfft; "Wie meinst du das jetzt, daß er gut drauf ist?"
Tor: "Naja, so von wegen, die Evakuierung hier, die kam etwas ungelegen, und ich
  hätte jetzt eigentlich die ganze Zeit hier sein sollen, zusammenpacken und
  ihn kennenlernen, und er hat gleich angeboten, daß ich gehen könne und er
  schon hier zusammenräumt, während ich zu Arianne geh."
Maija: "Oh, wer ist denn Arianne?"
Tor: "Naja, meine Freundin halt."
Maija: "Aha."
Tor: "Naja, das meinte ich halt mit gut drauf. Er ist doch ein guter Kumpel."
Maija: "Das ist wahr. Auf Mirithron kannst du dich auf jeden Fall immer
  verlassen."
Tor: "Naja, und warum hast du so komisch gekuckt?"
Maija: "Kuck ich den komisch"
Tor: "Freilich."
Maija: "Ach nee, hast du dir nur eingebildet."
Tor: "Und was machst du, gehst du auch mit nach Mondschein?"
Maija: "Ich möchte schon mit nach Mondschein, aber - ich weiß noch nicht, ob -
  Beowulf wird mir da Bescheid geben."
Tor: "Darfst du da nicht, oder was?"
Maija: "Es geht nicht darum, ob ich darf oder nicht, es geht darum, ob ich
  gebraucht werd, oder nicht."
Tor ruft nach oben: "Eh, Beowulf, komm mal runter."
Beowulf kommt die Treppe hinunter."Na, Tag, Hallo Tor. Auch wieder da?"
Tor: "Sag mal, willst du die Frau hier nicht mit nach Mondschein nehmen, oder
  was?"
Beowulf: "Ich wüßte nicht, was dich das anginge."
Tor: "Jetzt hör mal, wieso willst du die denn nicht mitnehmen? Das sind doch die
  Kumpel von Mirithron."
Beowulf: "Hmm."
Tor: "Jetzt sag was."
Beowulf: "Hmmm." wirft Maija einen mißmutigen Blick zu. Maija schmunzelt."Naja
  also, weißt du, eigentlich wollten Mirithron und ich allein gehen."
Tor: "Was? und die läßt du hier?"
Beowulf: "Na, ich denke schon, daß wenn die mitwollen, dann können sie schon
  mit."
Tor: "Na, hab ich euch's nicht gleich gesagt. Ist doch kein Problem beim alten
  Beowulf."
Maija: "Naja, wenn wir was brauchen, kommen wir zu dir, Tor, Mit deinem Charme
  scheinst du ja viel zu erreichen."
Maija: "Was ich dich noch fragen wollte, was ist denn jetzt mit dem Schiff von
  Otist?"
Beowulf: "Ja, der kommt morgen hier an. Und dann geht's auch gleich weiter."
Maija: "Weißt du, was mit dem Piraten passiert ist?"
Beowulf: "Ne, weiß ich nicht, Ich nehme an, die Piraten werden ihn irgendwie
  bestraft haben, auspeitschen oder sowas. Aber ich geh jetzt mal Äron suchen."
Maija: "Gut, ich geh schlafen, ich bin total müde."
Beowulf: "Schlecht geschlafen?"
Maija: "Nein, ich hab sehr gut geschlafen, aber diese Meeresluft. Und alles. ich
  weiß nicht, ich bin total müde. Vielleicht ist es die Luftveränderung."
Don Bosco: "Ist alles in Ordnung?"
Maija: "Ja, ich fühl mich einfach so schlapp. Ich muß irgendwie ausruhen, und
  mir einen Tee machen. Aber das habe ich schon seit gestern, seit ich an Land
  bin, bin ich immer so müde."
Don Bosco: "Dann leg dich mal hin. ein bißchen." Maija geht schlafen.
Tor: "Und du bist also, Don Bosco? Tag, ich bin Tor."
Don Bosco: "Angenehm."
Kaum ist Maija gegangen, kommt Mirithron wieder ins Haus. Tatsächlich traute er sich er st wieder ins Haus, als sie ging.
Tor: "Ach Tag, da bist du ja."
Mirithron: "Oh, und? War doch richtig, oder?"
Tor: "Naja, ich mein, schon irgendwie, doch. Ist halt, naja."
Don Bosco: "Wenn wir jetzt nach Mondschein gehen, wo gehen denn dann die anderen
  aus dem Dorf hin?"
Tor: "In die Wildnis."
Don Bosco: "Und du hältst dann Kontakt mit uns, hmm? Du erzählst den Leuten
  dann, was mit uns los ist."
Tor: "Ja, Mirithron hält Kontakt mit uns, haben wir so ausgemacht. Deswegen kann
  ich da leider nicht mit." und setzt einen betrübten Blick auf.
Mirithron: "Mach dir nichts daraus, ich denke du siehst sie sicher wieder, deine
  Arianne."
Tor: "Naja, hmm, deswegen."
Mirithron (trocken): "Ach, weißt du - das nächste mal werden wir die ganzen
  schwarzen Garden vorher platt machen. Dann wirst du dich von deiner Arianne
  überhaupt nicht mehr trennen müssen. Ich muß mich da wirklich entschuldigen,
  das war unser Fehler, wir hätten sie wirklich effektiv davon abhalten
  müssen."
Don Bosco: "Ich muß mich jetzt auch entschuldigen. Ich muß meiner Freundin einen
  Tee machen."
Tor: "Ist echt nett, deine Freundin."
Don Bosco: "Danke" und macht sich von dannen, Maija hinterher.
Mirithron flieht zu irgendwelchen Tätigkeiten im Nachbarzimmer.
Tor: "Hey Mirithron, du kannst jetzt wieder herauskommen."
Mirithron: "Ja, gleich." packt sein Zeug zusammen, und kommt wieder hinaus.
Tor: "Hab ich was Falsches gesagt? Du bist da so wortlos verschwunden."
Mirithron: "Nein."
Tor: "Ich dacht schon..."
Mirithron: "Ich hab halt nur, naja, ich werd halt mit ihnen weiterfahren. Ich
  hätt's mir anders gewünscht. Aber das ist nicht so wichtig. Ist jetzt eh
  egal."
Tor: "Daß du mitfährst? Nein, das ist nicht egal. Ich hätte da, weißt du,
  Arianne, die geht da mit."
Mirithron: "Bei uns?"
Tor nickt.
Mirithron: "Wieso das?"
Tor: "Äron hat's befohlen."
Mirithron: "Oh-oh, er hat wohl was dagegen, daß du mit ihr.."
Tor: "Ja, sie ist halt eine Elfe und..."
Mirithron: "du bist ein Halbelf."
Tor: "Ja, und weißt du."
Mirithron: "Ja, brauchst nicht weiter zu reden. 's ist Scheiße. Ich mein, er ist
  doch dein Vater, oder?"
Tor: "Deswegen?"
Mirithron: "Demnach hat er sich ja irgendwann mit deiner Mutter eingelassen, und
  sie war ein Mensch. Aber für Arian darf das dann nicht mehr gelten?"
Tor: "Naja, frag ihn, und nicht mich, Ich hab's ihm auch schon Ewigkeiten
  gesagt. Ich mein, sicher, es war damals schon eine schwierige Zeit für Vater,
  als Mutter dann gestorben ist, aber das hat er doch vorher gewußt. Und ich
  mein, ich weiß auch, daß Arianne wesentlich länger lebt als ich."
Mirithron: "Naja, so viel wesentlich ist das auch nicht. Ich mein, du wirst ja
  jetzt nicht von einem Tag auf den anderen tot umfallen. Und euer Leben ist ja
  auch nicht so, als hätten die Elfen unbedingt eine Lebenserwartung bis ins
  extrem hohe Alter."
Tor: "Naja schon, aber, das mußt du mir nicht klarmachen. Das mußt du meinem
  Vater klar machen und er ist da stur. Der wollte das von Anfang an nicht und
  jetzt hat er anscheinend eine Gelegenheit gefunden."
Mirithron: "Naja, aber wenn's ihm beispielsweise um die Reinheit des Blutes
  geht, wieso hat er sich dann jemals mit deiner Mutter eingelassen?"
Tor: "Ach Schmarren. Es geht ihm um das Alter."
Mirithron: "Ist sie jünger als du? Älter?"
Tor: "Sie ist jetzt 22"
Mirithron: "Ich könnte natürlich für dich den Boten spielen. Ich mein, wenn wir
  sowieso zusammen Kontakt halten. Die paar Gedanken, die ihr zu übermitteln
  sind, die fallen dann auch nicht mehr auf. Das wissen dann nur du und ich,
  und halt Arianne."
Tor: "Vielleicht, das einzige was ich tun kann. Mitkommen darf ich nicht, das
  wird Vater nie zulassen."
Mirithron: "Und was sagt sie dazu?"
Tor (ironisch): "Naja, sie ist 'begeistert', hmmm. Aber was soll sie sagen? Äron
  hat's befohlen. Da hat sie leider nicht die Wahl."
Mirithron: "Wie gesagt, ich werd's machen."
Tor: "Danke schön, Deswegen wollt ich noch mit dir reden. Das ist halt das
  einzige, was bleibst."
Mirithron: "Besser als nichts, nicht wahr?"
Tor: "So bleiben wir wenigstens irgendwie zusammen. Und irgendwie komme ich nach
  Mondschein, wenn nicht jetzt dann..."
Mirithron: "Naja. ich geh dann."
Tor: "Und, äh, wenn du Vater siehst."
Mirithron: "Ja, ist klar, nichts dazu sagen. Ich schweige wie ein Grab."
Tor: "Kannst du ihm nicht mal geistig in den Arsch treten?"
Mirithron: "Nein. Wir haben Leute in der Gruppe, die können Bezaubern oder
  sowas, und der andere kann sogar Befehle erteilen, aber ich kann es nicht.
  Und wenn ich es probiere, werd ich gleich für verrückt erklärt."
Tor: "Nicht mal für mich?"
Mirithron: "Selbst wenn ich's wollte, ich könnte es nicht. Ich könnte ihn nicht
  anders in den Arsch treten als ohne meine Fähigkeiten."
Tor: "Schade. Personen bezaubern? Aber Beowulf würde da nie mitmachen"
Mirithron: "Es ist Blödsinn, laß es."
Tor: "Es wär eine Möglichkeit."
Mirithron: "Ich mein, sie liebt dich doch, oder?"
Tor: "Ja."
Mirithron: "Hast du Angst, daß die Liebe kaputt geht, wenn du sie nicht siehst?
  Daß da jemand anderes kommt."
Tor: "Nein, bei Arianne nicht, aber, daß ich sie eben nicht mehr sehen kann, und
  daß sie nach Mondschein geht. Das ist halt nicht der sicherste Weg. Und
  ausgerechnet da schickt er sie hin, Und ausgerechnet noch mit diesem
  Transport von dieser Aaronerde."
Mirithron: "Du ich werd sicher auf sie aufpassen, Und ich mein, wenn die anderen
  mitkommen, was ja jetzt nicht mehr zu verhindern ist, anscheinend, "
Tor: "Hey, die sind doch ganz gut drauf, oder nicht?"
Mirithron (trocken): "Oh ja. Freunde."
Tor: "Also mir kam sie sehr sympathisch vor, jetzt eben."
Mirithron: "Ja, sie sind auch glücklich. Gerade das tut doch weh, oder?"
Tor: "Daß sie glücklich sind? Hast du was?"
Mirithron: "Du hast Maija kennengelernt?"
Tor: "Ja, gerade eben, Tolle Frau, ein bißchen zu alt für mich."
Mirithron: "Vor zwei Wochen war sie noch meine Freundin."
Tor: "War?"
Mirithron: "War. - Scheiß Spiel."
Tor: "Was hat die gegen dich?"
Mirithron: "Gar nichts. Das ist es doch gerade. Wir sind alle sehr gute Freunde.
  Ich freue mich, daß sie glücklich ist, sie ist glücklich - ich sag am besten
  nichts mehr dazu."
Tor: "Ausgerechnet jetzt komm ich mit, hmm."
Mirithron: "Ach, das bietet mir wenigstens ein bißchen Abwechslung. Wir werden
  alle auf einem Schiff sein und keiner kann raus. Du solltest noch ein
  Rettungsboot einpacken, für Arianne."
Tor: "Ein etwas größeres, daß du auch noch mit drauf paßt."
Mirithron: "Riskiere nichts, du weißt ja, Freunde. Vorsicht. Vergaß ich zu
  sagen, daß Don Bosco mein bester Freund ist?"
Tor lacht los: "Sorry. Scheiß Spiel."
Mirithron: "Ja. Kannst du nicht auf Beowulf einwirken irgendwie?"
Tor: "Daß du allein fahren kannst? Weißt du, was ich vor 10 Minuten getan hab?
  Ich hab auf Beowulf eingeredet, daß er sie mitnimmt. Und Beowulf hat ja
  gesagt."
Mirithron: "Das hab ich mir gedacht. Für Beowulf sind das sowieso alles
  Kinkerlitzchen. Kindergartenquengeleien. Am besten lern ich fliegen."
Tor: "'Tschuldige."
Mirithron nickt: "Gehen wir runter zu den Schiffen und verladen wir das Zeug."
Tor: "Gut."

Abfahrt

In der Nacht schläft Mirithron wieder sehr schlecht. Unbestimmte Alpträume.

Am nächsten Morgen kommt Otist an. Mirithron schaut aus dem Fenster und sieht das Schiff, und kontaktiert Otist. Er gibt ihm Hinweise, daß er am Zielhafen sei, und daß er die Schiffsbesatzung auf die Landung vorbereiten solle. Dann sagt er Beowulf Bescheid.
Am Strand sammeln sich schon die Elfen. Mirithron und Beowulf steigen mit ihnen in die Boote und rudern zum Schiff hinüber, das gerade Anker wirft. Mirithron bemerkt, daß die Elfen allesamt bewaffnet sind und fragt Beowulf deswegen. Das Schiff soll gewaltsam übernommen werden. Er kontaktiert Otist, daß die Elfen wohl das Schiff nach allen Regeln der Kunst entern wollen, und rät ihm, die Mannschaft zur Ruhe aufzufordern, und am besten den Schlüssel zum Waffenschrank zu verstecken.
Inzwischen bemerken aber auch schon die Matrosen auf dem Schiff, daß in den Booten viele Elfen sind. Otist kommt gegenüber dem Kapitän in arge Erklärungsnöte. Er erklärt dem Kapitän: "Auch Elfen sind Kunden!" dann "Euch wird nichts passieren, wenn ihr euch ruhig verhaltet.", und schließlich."Wollt ihr euren Rum jetzt wirklich nicht mehr haben?". Doch er wird trotzdem als Verräter angesehen und der Kapitän läßt ihn festhalten. Mirithron gibt Otist den telepathischen Tip, darauf hinzuweisen, daß Beowulf in den Booten ist und Otist weist den Kapitän darauf hin. Inzwischen greifen die Matrosen zu ihren Waffen. Tatsächlich entdeckt der Kapitän mit seinem Fernrohr Beowulf zwischen den Elfen, kommt aber zu dem Schluß, daß Beowulf von den Elfen bezaubert wurde.
Die Elfen entern und es kommt zu einem kurzen aber heftigen Kampf. Mirithron macht Kontakt zu dem Kapitän neben Otist. Dieser hält Otist ein Messer an den Hals, drauf und dran, ihm die Kehle durchzuschneiden. Mirithron hält ihn glücklicherweise mit seinen telepathischen Kräften solange handlungsunfähig, bis die Elfen alle überwältigt haben.
Beowulf winkt Otist zu.

Otist: "Ihr habt ein unübertroffen gutes Talent für Timing."
Beowulf läßt die Hand sinken: "Hallo. Wo ist die Erde?"
Mirithron (tadelnd): "Das war knapp, verflucht knapp."
Beowulf antwortet nicht.
Sie rudern an Land. Otist scheint überglücklich, festen Boden unter den Füßen zu haben, ist aber von den Geschehnissen auf dem Boot noch recht verdattert. Mirithron erzählt ihm, was er mit Beowulf in bezug auf ihn besprochen hat.
Mirithron: "Wenn du willst, kannst du weiter mit uns fahren, vorerst. Wenn du
  bis zu unserem Endziel fahren willst, mußt du dich den Elfen auf
  lebenslänglich verpflichten, ansonsten können wir dich ein Stück mitnehmen,
  das geht auch so."
Otist: "Heißt mitfahren, daß das in der Art, wie die letzte halbe Stunde
  weitergeht?"
Mirithron: "Ja, angeblich soll unser Schiff ja nicht das sicherste sein. Du hast
  die Option, mit uns weiterzufahren oder auf einem der Elfenschiffe. Ich kann
  das Schiff nicht wechseln."
Otist: "Und was wäre erstmal mit hierbleiben?"
Mirithron: "Viele Leute in schwarzen Uniformen, schwarze Garden werden das hier
  angreifen. Nicht sehr profitabel. Obwohl, es sind sehr viele in sehr großen
  Schiffen, mit sehr vielen Waffen. Du kannst ja anfangen, Waffenöl zu kochen,
  oder sowas."
Otist: "Ganz toll. Dabei wollt ich doch nur ganz in Ruhe nach Kantur."
Schließlich entscheidet er sich, erst mal mit ihnen zu fahren.

Hinter ihnen kommt das nächste Boot an den Strand. Darin sitzen Beowulf, Äron, ein paar Elfen und ein paar Säcke Erde. Beowulf und Äron kommen auf sie zu.

Beowulf: "Otist, darf ich vorstellen? Das ist Äron. Äron, das ist Otist, der
  frühere Besitzer von Mirithron."
Otist zuckt leicht zusammen, leicht blaß um die Nase.
Äron tritt auf ihn zu "Ja nun denn. Wie habt ihr Euch entschieden? Ihr könnt
  auch hierbleiben."
Otist: "Und dann?"
Äron: "Von den schwarzen Garden massakriert werden."
Otist: "Eben."
Äron: "Ihr könnt mit uns weiterziehen, Wir werden euch dann irgendwo an Land
  lassen. Oder ihr könnt hier mit Mirithron weiterziehen, erstmal, nicht bis
  ans Ende der Reise und dort euch irgendwo absetzen."
Otist: "Ich habe Mirithron bereits gesagt, Ich werde erstmal mit ihm
  weiterziehen. Alles weitere wird sich finden, hoffentlich."
Äron: "Gut, dann erstmal auf dieses Schiff." Und zeigt auf das Piratenschiff,
  mit dem Mirithron und die anderen ankamen.
Mirithron: "Ich dachte, die Erde sollte sicher transportiert werden."
Beowulf: "Ja? Die Piraten sind einfach erfahrenere Kämpfer als wir. Deswegen."
Mirithron: "Solange sie nicht die Erde noch mal verlieren."
Beowulf: "Keine Sorge, da werde ich drauf aufpassen. Das passiert mir nicht noch
  mal." und zu Otist "Danke übrigens, daß du sie gebracht hast."
Otist (erschüttert): "Bitte, bitte"
Sie gehen zu einem kleinen Boot und machen sich bereit, zum Piratenschiff abzulegen. Beowulf sieht sich um. Und wechselt ein paar Worte mit Äron, der leicht verärgert scheint.
Da taucht am Waldrand Tor mit einer Elfin auf, die sehr gut aussieht. Ca 1,60 cm groß, bleiche Haut, lange blonde Haare. Sie trägt eine leichte Lederrüstung. ihr Haar wird mit einem Stirnreif zurückgehalten. Sie hat einen Seesack dabei. Tor und sie umarmen sich, verabschieden sich, dann kommt sie langsam auf ihr Boot zu. Kurz vorm Boot blickt sie sich noch mal zu Tor um, der recht verlassen am Waldrand steht. Mirithron winkt Tor zum Abschied zu, Tor winkt zurück.
Äron steht da, sieht zu Tor hinüber und ruft ihn. Tor jedoch dreht sich um und läuft weg. Arianne, Tors Freundin, kommt zu ihnen. "Hallo, ich bin Arianne, ich darf hier mit." stellt sie sich vor und gibt Äron einen unfreundlichen Blick. Äron dreht sich um und geht.
Die Gefährten stellen sich ebenfalls vor. Mirithron ruft Äron hinterher: "Äron, leb wohl!" Äron dreht sich um, winkt ihm einmal zu, wendet sich dann wieder um und geht weg. Mirithron blickt ihm leicht verwundert hinterher.
Maija blickt zu Mirithron und meint: "Ist was los?"
Mirithron: "Naja." und wendet sich an Arianne "Soll es bekannt sein?"
Arianne: "Da gibt's nicht viel."
Mirithron: ":Äron ist halt nicht einverstanden mit dieser Beziehung zwischen Ihr
  und Tor."
Maija: "Wieso? Sie passen doch so gut zusammen."
Mirithron: "Sie kommt zu uns auf das Schiff, während er bei seinem Vater ist."
Maija zu Arianne: "Was hat denn Äron gegen dich?"
Arianne: "Naja, ich bin Elfin, und Tor ist Halbelf."
Maija: "Ich dachte mir, zwischen Elfen und Halbelfen macht man keine
  Unterschiede."
Arianne."Nein. Äron hat ziemlich viel durchgemacht, als seine Frau gestorben ist
  und, ähm, naja, jetzt ist er anscheinend der Meinung, daß, wenn Tor und ich
  zusammen wären, und Tor in dreihundert Jahren stirbt, daß er uns das ersparen
  will."
Maija wird kreideweiß und sagt nichts mehr. Dann "Ihr habt noch 300 Jahre, die
  ihr schön zusammen bleiben könnt. Das ist mehr als andere."
Arianne: "Sag das Äron, sag das nicht mir. Ich weiß das. Jetzt hat er mich nach
  Mondschein geschickt."
Mirithron: "Hat Tor mit dir gesprochen?"
Arianne: "Ja, Danke."
Mirithron nickt.
Sie gehen auf das Piratenschiff. Der Pirat, dem sie das Leben gerettet haben, kommt auf sie zu. Er druckst ein bißchen rum, dann
Pirat: "Wieso habt ihr das getan?"
Maija: "Das ist nicht wichtig, wichtig ist, daß wir es getan haben und daß du
  noch lebst."
Mirithron: "So einen Sack zu vergessen, ist bestimmt nicht das beste, aber
  deswegen sollte nicht unbedingt jemand sterben."
Pirat: "Wenn ihr meint." dreht sich um und geht.
Maija schaut Mirithron an und meint: "Es ist nicht wichtig, wie er es
  aufgenommen hat, sondern was wir gemacht haben."
Mirithron: "Es hätte auch so einer wie Natus sein können."
Maija: "Er hat nicht gesagt, daß er unzufrieden war, daß wir ihm geholfen haben.
  Ich denke mir, das war vielleicht seine Art, uns Danke zu sagen."
Mirithron: "Ich hab auch nicht mehr erwartet."

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