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XII. Abfahrt zur Pirateninsel

Wieder an Bord

Das Piratenschiff legt ab. Die anderen beiden Schiffe werden noch beladen. Sie sehen Tor aus dem Wald herauskommen und dem Schiff hinterher schauen. Arianne steht am Heck und schaut zum Land zurück. Don Bosco steht neben ihr. Sie fahren aus der Bucht hinaus. Mirithron hockt sich hin und meditiert. Die Insel ist schon recht weit entfernt, da ruft Beowulf sie zusammen. Nur Arianne bleibt am Heck.
Beowulf:"Ja also, wir werden jetzt von den Piraten an Land gebracht. Von dort
  reisen wir einen Fluß hoch, in ein Gebirge, und hinter diesem Gebirge in
  einem Plateau liegt Mondschein."
Maija:"Und wie lange dauert die Reise?"
Beowulf:"Jetzt bis zu diesem Fluß drei Wochen, dann den Fluß hoch vielleicht
  zwei, drei Wochen, und das mit dem Gebirge, das kann ich nicht genau sage, je
  nachdem wie die Witterung ist."
Maija:"Drei Wochen?" Er kämpft um sein Gleichgewicht und hält sich an der Reling
  fest.
Beowulf:"Dort oben werden wir dann schauen, daß wir die mächtigsten Magier
  zusammenrufen, die wir haben, und dann wird es und hoffentlich mit ihrer
  Hilfe und mit Mirithrons Hilfe gelingen, irgendwie Aaron wieder
  zurückzuholen."
Don Bosco:"Ich hab mir schon überlegt, ob man vielleicht als Pflanzenwesen
  zurückkommt, aus der Erde."
Beowulf:"Ich weiß es nicht, da mußt du dann mit unseren Magiern sprechen. Kann
  ich dir jetzt nicht sagen."und zu Otist"Mit dir, ich weiß nicht. Ins Gebirge
  können wir dich nur mitnehmen, wenn du praktisch auf der Seite der Elfen
  stehst."
Don Bosco:"Mir das durch den Kopf gehen zu lassen, habe ich ja noch 6 Wochen
  Zeit."
Mirithron:"Er hat doch sicher auch die Option, irgendwo in der Nähe von
  Zivilisation an Land gesetzt zu werden, oder?"
Beowulf:"Am Fluß, ja."
Mirithron:"Wie gesagt, er hat irgendwo noch Familie. Kommt er auf die Tour
  wieder zum alten Kontinent zurück?"
Beowulf:"Ja. Es wird vielleicht etwas dauern, aber er wird zurückkommen"und zu
  Otist"Jetzt ist es leider zu spät zum Umkehren."
Otist:"Ja, wohin auch umkehren. Zu den Elfen zurück?"
Don Bosco:"Zu welchem Kontinent fahren wir denn? Zu dem, auf dem auch Flensburg
  und Kantur liegen?"
Beowulf:"Nein. Der Kontinent heißt Arkon."

Auf hoher See

Beowulf informiert die Gefährten, daß sie nicht direkt zur Küste fahren, sondern daß sie nach zwei Tagen an einer kleinen Insel Halt machen, dem Unterschlupf der Piraten. Dort sollen sie das Schiff wechseln. Vielleicht träfe man dort auch Kapitän Ahab.
Mirithron hält sich für sich allein oder bei Otist. Otist erholt sich langsam wieder vom Schock seiner Ankunft.
Mirithron meint dazu leicht bedrückt:"Tut mir leid."
Otist:"Du kannst ja nun wahrlich nichts dafür."
Mirithron :"Wieso nicht?"
Otist:"Konnte irgendeiner von uns wissen, daß mir der Kapitän an die Kehle
  geht?"
Mirithron:"Ähm, naja, ich hätte ahnen können, daß die Leute so reagieren."
Otist:"Und warum hast du es nicht?"
Mirithron schweigt.
Otist:"Eben."
Jaffez nutzt die Zeit, um Zauber zu lernen. Maija verbringt die meiste Zeit an Deck, um sich das Meer anzuschauen. Sie macht einen recht weißen und deprimierten Eindruck.
Jaffez:"Ja, was ist denn los, Maija?"
Maija:"Ach ich fühl mich nicht so besonders gut."
Jaffez:"Geht's dir schlecht?"
Maija:"Ja, kann man auch sagen."
Jaffez:"Ach, ich hab mich langsam dran gewähnt an dieses Auf und Ab."
Maija:"Tja, schön für dich."
Jaffez:"Jaja"
Maija:"Wie gehen deine Zauberkünste?"
Jaffez:"Jaja, es wird."
Maija:"Hmm."
Jaffez:"Also in drei Wochen denke ich doch, daß Beowulf mir einiges beigebracht
  hat."
Maija:"Ich denke mir, ich sollte noch ein paar Stunden von Conan nehmen."
Jaffez:"Ach, ich werd das nie lernen. Ich versuch das erst gar nicht."
Maija:"Das ist gut für die Körperkonstitution."
Jaffez:"Doch wenn ich bedenke, wie ich dem einen in der Kneipe da einen
  drübergegeben habe, das war schon gut."
Mirithron erscheint an der Tür zu den Kajüten, sieht die beiden, und verschwindet wieder. Er schien etwas erschöpft, mit Ringen unter den Augen. Maija seufzt bei seinem Verschwinden und sieht wieder aufs Meer hinaus.
Jaffez:"Was mich interessiert. Du sagst du kannst mir deine Zaubersprüche nicht
  beibringen. Aber woher nimmst du die Macht, wie läuft das bei dir? Ich mein,
  bei Mirithron weiß ich's inzwischen."
Maija:"Ich nehm die Kraft von der Erde. Aus der Natur. Vom Wasser. vom Wind, vom
  Feuer, von da nehm ich meine Stärke."
Jaffez:"Du machst doch praktisch keine Zaubersprüche, so wie ich, die du lernen
  müßtest. Das kommt doch aus dir heraus. Wie ist das?"
Maija:"Ich lerne keine Zaubersprüche, ich meine, ich kann's dir nicht erklären."
Jaffez:"Ist das angeboren oder kann man das lernen?"
Maija:"Ich glaub, das ist ein bißchen angeboren. Ich glaub nicht, daß Druide
  jeder werden kann."
Jaffez:"Ich will ja nicht Druide werden, ich will ja nur.."
Maija:"ich mein ja nur wegen dem Zauberspruch. Ich meine ein Zauberspruch - du
  kannst Magie lernen, wenn man sich als Druide aber nicht mit der Natur
  identifiziert, dann kannst du auch die Kraft nicht von der Natur nehmen. Du
  lernst jeden Tag von den Tieren durch Beobachtung, ich weiß nicht."
Jaffez:"Ich mein, ich zieh ja auch Kraft aus der Natur, zwar meistens meine
  eigene, aber das ist z.B. etwas, was jeder Mensch hat, mehr oder weniger."
Maija:"Aber nicht ausnutzt."
Jaffez:"Aber theoretisch könnte es jeder lernen."
Maija:"Ja, aber es macht nicht jeder."
Jaffez:"Aber ich könnte theoretisch auch das lernen?"
Maija:"Ja, wenn du den Sinn für die Natur hast, ja."
Jaffez:"Ja, wenn's sein muß, ist ja kein Problem."
Maija:"Aber wieso fragst du mich, willst du Druide werden?"
Jaffez:"Ne, nicht Druide, Aber ich könnte vielleicht ein paar Zaubersprüche
  lernen."
Maija."Uhm, du willst Macht ansammeln."
Jaffez:"Nein, Ich bin nur wissensdurstig."
Maija,"Naja, wie man's auch nimmt."
Jaffez:"Ich mein, bis jetzt bin ich ja eher noch bei Beowulf in der Schule, aber
  irgendwann wird der mir auch nichts mehr beibringen können, fürchte ich."
Maija:"Das Leben wird dir die Sachen beibringen. Die Erfahrung, das Leben."
Jaffez:"Das dauert."
Maija:"Aber du kannst nicht ein Leben mit Zaubersprüchen meistern."
Jaffez:"Bis jetzt ging's ganz gut."
Maija:"Naja, das ist deine Einstellung."
Jaffez:"Also du willst mir nichts beibringen?"
Maija:"Was willst du denn, das ich dir beibringen soll, hier auf diesem Schiff."
Jaffez:"Na, hier geht's ja sowieso nicht. Wenn du die Erde brauchst."
Maija:"Das geht auch mit Wasser. z.B. ich meditiere gerne. Wenn ich jetzt
  dasitze und aufs Wasser schaue, das gibt mir die Kraft."
Jaffez:"Gut, dann mache ich 's halt mal mit."
Maija:"Versuch deine Gedanken zu löschen, als würdest du nichts denken,
  konzentriere dich einfach nur auf dieses Wasser, aufs Meer. Auf die Wellen,
  auf die Farbe."
Mirithron steht nachts häufig an Deck. Nicht direkt an der Reling, aber ein paar Meter davon, und starrt düster aufs Wasser. Hatte er an Land kaum oder nur sehr unruhigen Schlaf, so kann er auf dem Schiff überhaupt nicht mehr schlafen. Wenn er trotzdem doch mal vor Erschöpfung einnickt, wacht er nach kürzester Zeit schweißgebadet auf. Ihn quält ein Alptraum, der immer da ist, wenn er nur die Augen schließt. Der Kopf des Magiers kommt darin zu ihm und verhöhnt ihn, freut sich über seine gelungene Rache. So verbringt er die Nächte meistens meditierend. Da er jedoch mit keinem der anderen die Kajüte teilt, bleibt seine Schlaflosigkeit größtenteils unbemerkt. Die körperlichen Auswirkungen davon sind jedoch bald sehr wohl sichtbar.

Die Fahrt geht weiter. Maija sitzt Tag und Nacht an Deck und guckt aufs Meer, zwei Tage lang ununterbrochen. Don Bosco sagt nichts dazu. Mit der Zeit sieht Maija immer kränker aus. Mirithron ist tagsüber immer unter Deck in seiner Kajüte, hin und wieder nachts aber auch auf Deck. Otist wird nach und nach immer nervöser, je mehr er davon mitkriegt. In der zweiten Nacht, Maija scheint regelrecht krank, spricht Mirithron Maija an Deck an,

Mirithron:"Fühlst du dich nicht wohl?"
Maija:"Hm, nein ich fühl mich nicht so wohl."
Mirithron gibt ihr einen fragenden, besorgten Blick.
Maija:"Äh, ich kann jetzt nicht mit dir reden, ich muß noch was lösen."und steht
  auf und geht zu Don Bosco in seine Kabine.
Mirithron blickt ihr verwundert hinterher.
Maija findet Don Bosco in seiner Kabine.
Maija:"Ich muß dir was sagen, Don Bosco, ich gehe zu Mirithron zurück." und
  sieht ihn sehr ernst an.
Don Bosco sagt nichts.
Maija:"Mirithron wußte nichts davon."
Don Bosco sagt nichts.
Maija:"Ich werde nicht versuchen, einige Erklärungen abzugeben, oder mich zu
  entschuldigen. Ich glaube einfach, es ist das beste so."Sie sieht ihm noch
  mal tief und ernst in die Augen, und da er keine Reaktion zeigt, dreht sie
  sich um und geht hinaus.
Don Bosco ist geschockt und sprachlos.
Die Liebesbeziehung zwishcen Maija und Don Bosco dauerte insgesamt vier Tage. Zwei Tage im Elfendorf und zwei Tage auf dem Schiff.

Maija geht an Deck, setzt sich dort hin, und starrt weiter unablässig aufs Meer, Mirithron hatte sich inzwischen zurückgezogen. Ein paar Stunden später jedoch kommt auch er wieder an Deck, und starrt wieder eine Weile auf s Meer. So vergehen zwei Stunden. Mirithron kommt schließlich zu dem Schluß, daß sie, genauso wie er, gar nicht schläft. So geht er zu ihr hinüber und spricht sie an.

Mirithron:"Geht's dir nicht gut?"
Maija:"Nein, es geht mir nicht so gut. Naja, Mirithron du kennst meine direkte
  Art -"
Mirithron (ernst):"Bist du nicht glücklich mit ihm?"
Maija (aufbrausend):"Ach, hör bloß auf mit dem Geschwafel glücklich oder nicht
  glücklich! Und zwar jeder soll aufhören. Jede Stunde: Bist du glücklich mit
  dem, bist du glücklich mit dem anderen? Das ist echt total bescheuert. Ich
  sag nur eins, ich hab mit Don Bosco, wir haben, wir haben keine Beziehung
  mehr, und, äh -" [kleine Pause, in der Mirithron sprachlos ist. Dann meint
  Maija ruhiger]"Hör mal, Mirithron, ich denke mir, ich hab's mir lange
  überlegt, und ich denke mir, wir passen wirklich zusammen, wenn du mich noch
  willst, OK, wenn nicht, dann kann ich das auch akzeptieren."
Mirithrons Augen werden groß, der Mund geht auf und arretiert in dieser
  Stellung:"Äh,"dann"Sag das noch mal!"
Maija:"Ich hab schon gesagt, Don Bosco und ich passen nicht zusammen, oder so
  seh ich's und ich habe mich getäuscht. Ich hatte ein Bild von ihm, was nicht
  so ist, und ich weiß jetzt ganz genau, daß du mein Bild bist. Und ich kann
  aber ganz gut verstehen, wenn du nichts mehr von mir willst, das ist kein
  Problem..."
Da nimmt Mirithron sie in den Arm und flŸstert ihr zu:"Sag jetzt nichts. Ist schon gut."Maija drückt sich an ihn und fängt an zu weinen. Sie spürt, wie er erbebt, dann hört sie auch sein leises Weinen. Sie lehnt sich an seine Schulter, und er hält sie fest.

Da hören sie ein entferntes Rufen wie ein leiser Schrei nach Hilfe.

Maija:"Was war denn das? Hast du was gehört, Mirithron?"
Mirithron lauscht auch:"Das kommt vom Meer."
Maija:"Da ruft jemand Hilfe"und geht an die Reling, in die Richtung aus der die
  Stimme kommt.
Mirithron späht ebenfalls hinaus. Sie sehen eine Planke auf dem Meer treiben und darauf eine Person, die sich daran klammert und versucht, in Richtung Schiff zu paddeln. Mirithron schüttelt den Steuermann und macht ihn auf den Schiffbrüchigen aufmerksam und zeigt ihm die Richtung. Der Steuermann wendet das Schiff ruft die Wache, gibt dieser den Befehl, den Käpt'n zu wecken und ein Boot zu Wasser zu lassen. Mirithron kehrt zu Maija zurück.
Maija:"Vielleicht kann ich helfen, vielleicht ist die Person verletzt."
Mirithron:"Das ist möglich."
Maija geht zu dem Beiboot und bittet, mitgenommen zu werden, um dem Schiffbrüchigen zu helfen, falls er Verletzungen hat. Sie erlauben es ihr.
Mirithron zu ihr:"Soll ich mitkommen? Ich könnte auch hierbleiben und
  irgendwelche Meldungen von Euch übertragen."
Maija:"Übertrage die Meldungen, Mirithron."
Das Beiboot wird zu Wasser gelassen, und fährt auf den Schiffbrüchigen zu. Am Heck des Beibootes weht eine kleine Piratenflagge. Kurz bevor es die Schiffbrüchige erreicht, wendet diese und versucht mit ihrer Planke von dem Boot weg zu paddeln. Währenddessen ist Mirithron im gedanklichen Kontakt mit Maija. Sie sieht eine dunkel gekleidete weibliche Person an der Planke.
Mirithron:*Maija? Was ist los?*
Maija:*Ist 'ne Frau im Wasser, aber die hat wohl Angst gekriegt. Sie schwimmt
  weg. Ich kann aber noch nicht erkennen, ob sie verletzt ist, oder was. Ich
  kann dir noch nicht viel sagen, Mirithron.*
Das Boot geht längsseits zur Planke.
Mirithron:*Soll ich Beowulf Bescheid sagen?*
Maija:*Ja, auf jeden Fall, Beowulf und dem Käpt'n.*
Die Frau schwimmt verzweifelt weg. Doch sie hat keine Chance gegen das Ruderboot. Sie wird an der Schulter gepackt und an Bord gezogen. Derweil informiert Mirithron Beowulf und den Käpt'n. Die Frau ist ziemlich erschöpft, völlig fertig, und trägt eine Uniform der schwarzen Garden.
Maija geht zu ihr, nimmt sie in den Arm und sagt"Ruhig, es passiert dir nichts,
  wir tun dir nichts."Sie wickelt sie in eine Decke und hält sie im Arm.
Die Frau murmelt nur"Nein, Nein, ich muß weg hier, nicht schon wieder Piraten."
Mirithron meldet sich in Maijas Kopf:*Äh, nimm ihr die Waffen ab.*
Maija:*Ne, ich nehm ihr die Waffen nicht ab. die Frau - ich glaub nicht, daß sie
  mir was tun würde.*und zur Frau:"Wir sind keine Piraten. beruhige dich."
Mirithron:*Maija, ihr habt eine Piratenflagge - und wenn die Frau jetzt
  durchdreht...*
Maija:*Mein Gott, ich muß es riskieren. Ich kann ihr nicht noch mehr Angst
  machen, Mirithron.* und streichelt der Frau über das nasse Haar und streicht
  es ihr aus dem Gesicht.
Schwarzgardistin:"Nein, ich muß weg hier. Nicht schon wieder Piraten"
Maija:"Beruhige dich, niemand wird dir was tun. Ich verspreche es dir."
Die Schwarzgardistin fällt in Ohnmacht. Maija holt ihre Heilkräuter heraus und gibt ihr eine beruhigende Mischung. Das Boot erreicht wieder das Schiff und seine Insassen werden auf Deck gehieft.
Beowulf:"Was ist passiert? Was ist los?"
Mirithron:"Eine Schiffbrüchige. Anscheinend eine Schwarzgardistin, aber nicht in
  dem Zustand, daß sie für irgendjemanden eine Gefahr sein könnte."
Beowulf:"Na, dann holen wir sie erstmal an Bord."
Maija: *Wir können sie ja zu meiner Kajüte bringen. Wir müssen sie sowieso*
Mirithron:"Maija macht den Vorschlag, daß man sie in ihrer Kajüte unterbringen
  könne."
Maija wird nun an Deck gehieft. Sie ruft Arianne."Arianne, bitte hilf mir, ich
  brauch 'ne Frau noch bei mir unten in der Kajüte. Und die Männer alle raus."
Inzwischen wird auch die Schwarzgardistin hochgehieft und liegt an Deck.
Maija:"Bringt sie mir bitte in die Kajüte. Arianne und ich bleiben dann bei
  ihr."
Der Kapitän ist jedoch nicht der Meinung, das zulassen zu können.
Maija:"Mein Gott, diese Frau ist bewußtlos, Sie bedeutet keine Gefahr."
Kapitän:"Ja, sie kommt in die Zelle und dort wird sie dann verhört werden."
Maija:"Käpt'n bitte, ich Ÿbernehm die Verantwortung für diese Frau."
Kapitän:"Die wird in die Arrestzelle gesperrt, dort kann sie dann genauso gut
  getrocknet werden."
Maija:"Käpt'n bitte, diese Frau hat einen Schiffbruch erlitten. Ich weiß nicht,
  ob sie innere Verletzungen hat, oder was. Lassen sie sie doch eine oder zwei
  Nächte in der Kajüte, dann können sie sie immer noch in die Zelle sperren."
Kapitän:"Ein Bett ist ein Bett, oder? Aber die TŸr ist in der Zelle sicherer."
Maija:"Ich bin ja nicht alleine mit ihr. Arianne ist ja auch mit mir unten. Und
  wir besitzen ja auch Waffen. Ich kann ja damit auch umgehen. Es ist nicht so,
  daß wir da unbeschützt sind."
Kapitän:"Auch das könnt ihr in der Zelle. Bringt sie in die Zelle."
Mirithron:"Wenn man ihr die Waffen abnimmt, ist sie ja nicht mehr gefährlich."
Kapitän:"Uhm, das ist nicht unbedingt so."
Maija:"Wenn ihr sie in eine Zelle verfrachtet, das bedeutet, daß ich auch in die
  Zelle muß, und ich meine -"
Mirithron:"Sehen sie sie doch an. Die Frau stirbt sonst."
Kapitän:"Ja, sie sollte langsam unter Deck und in Decken gewickelt werden, also
  bringt sie in die Zelle."
Zwei Piraten packen die Frau und schaffen sie unter Deck. Maija schaut den Kapitän erbost an und folgt den Matrosen mit der Frau, mit ihren Decken und Heilkräutern.
Mirithron zu ihr:"Brauchst du noch irgendwas?"
Maija:"Arianne soll mit mir kommen, weil ich muß ja die Frau umziehen und
  alleine kann ich das nicht tun."
Arianne kommt schon an.
Mirithron:"Soll ich euch noch irgendwas besorgen? Feuerholz, Wasser, irgendwas?"
Maija:"Nein. Wasser doch. Vielleicht kannst du ja den Käpt'n überzeugen, oder
  Beowulf soll den Käpt'n überzeugen, daß sie in die Kajüte gehen kann."
Mirithron:"Ich versuch's."
Die Schwarzgardistin wird auf eine Pritsche in ihrer Zelle gelegt. Arianne und Maija dŸrfen zu ihr hinein und bekommen heißes Wasser und Decken und frische Kleidung. Hinter ihnen fällt die Zellentür ins Schloß. Draußen stehen zwei Mann als Wachen. Maija und Arianne ziehen der Bewußtlosen warme, trockene Kleider an und Maija kuckt, was sie hat. Sie diagnostiziert Erschöpfung, Unterernährung, zu wenig Wasser. Sie macht ihr einen passenden Kräutertee.

Mirithron geht derweil zu Beowulf.

Mirithron:"Denkst du nicht, daß es doch vertretbar ist, daß sie bei Maija in der
  Kabine ist?"
Beowulf:"Eher nicht, nein."
Mirithron:"Wieso nicht?"
Beowulf:"Es ist nicht nötig und es ist sicherer, wenn sie in der Zelle liegt."
Mirithron:"Es wäre nicht nötig, wenn sie hinterher sowieso durch eure Behandlung
  sterben soll. Aber ich denke, Maija will zusehen, daß sie vielleicht etwas an
  diese Frau herankommt."
Jaffez:"Was macht ihr eigentlich da für einen Aufwand? Du kannst doch ihre
  Gedanken lesen, dann können wir sie wieder über Bord werfen. Sie ist eine
  Schwarzgardistin, tut mir leid.""
Mirithron:"Ich denke, da habe nicht nur ich was dagegen."
Jaffez:"Wer noch?"
Mirithron:"Maija garantiert auch. Die Frau ist hilflos, die Frau ist keine
  Gefahr. Und die Frau hat bis jetzt nichts anderes verbrochen, als daß sie
  eine schwarze Uniform trägt."
Jaffez:"Hinterher stirbt sie uns weg, ohne daß wir was Ÿber sie herauskriegen."
Beowulf:"Naja, dazu muß sie schon einigermaßen gesund sein."
Jaffez:"Wieso, kann da Mirithron nicht Gedanken lesen?"
Beowulf:"Ich weiß nicht, wie weit das bei Bewußtlosen funktioniert. Nur, ich seh
  da nicht den Grund, ob sie jetzt in Maijas Kabine oder in der Zelle liegt. Wo
  ist da der Unterschied?"
Mirithron:"Ähm, kann ich unter vier Augen mit dir reden?"
Jaffez:"Das geht uns glaub ich alle an, oder?"
Mirithron:"Bitte!"
Beowulf:"Wenn's sein muß."und zu Jaffez:"Warte mal kurz."
Mirithron:"Ähm, du hast vielleicht mitgekriegt, wie Maija in der letzten Zeit
  rumgelaufen ist?"
Beowulf:"Hmm, etwas abwesend."
Mirithron:"Ja. Und mit dieser Frau - hast du sie da grad gesehen? Sie ist Feuer
  und Flamme. Mit dieser Frau hat sie ein Ziel."
Beowulf:"Das Ziel hätte sie aber auch, ob sie nun in der Kabine oder Zelle ist."
Mirithron:"Was ich dir sagen will, ist, daß es für Maija sehr wichtig ist."
Beowulf:"Daß sie sich um diese Frau kümmern kann?"
Mirithron:"Ja."
Beowulf:"Soll sie doch - in der Zelle - tut mir leid."
Mirithron:"Ich bitte dich!"
Beowulf:"Es macht doch überhaupt keinen Unterschied. Es geht doch drum, diese
  Frau am Leben zu halten, und nun ob sie jetzt auf einer Pritsche in der Zelle
  liegt, oder auf einer Pritsche in Maijas Kajüte ist kein Unterschied. Und daß
  eine etwas stärkere TŸr und daß die Wände etwas stärker sind, daß ist eher
  positiv. Sie kann sich doch auch in der Zelle um sie kümmern, es ist auch
  gut, wenn sie sich um sie kümmert, weil die müssen wir erstmal durchbringen."
Mirithron schaut recht deprimiert."Es wär wirklich besser, für beide."
Beowulf:"Wenn du mir erklärst, wieso es für sie besser wäre, in einer Kabine
  anstatt in einer Zelle zu schlafen."
Mirithron:"Wenn du sie in der Zelle hältst, hältst du sie als Gefangene."
Beowulf:"Sie ist eine Gefangene."
Mirithron:"Und von einer Gefangenen wirst du niemals mehr Zusammenarbeit
  kriegen, als was du sowieso von ihr kriegst, du aus ihr heraus zwingst. Das
  ist Mißtrauen, Haß, Feindschaft."
Beowulf:"Das würdest du von einer Schwarzgardistin auch bekommen, wenn sie äh"
Mirithron:"Vielleicht nicht. Ich denke Maija will das gerade mal ausprobieren
  und ich denke, so wie sie sich gerade verhalten hat, ist es sehr wichtig für
  sie."
Beowulf:"Sie ist unsere Gefangene. Ganz klar, ob sie nun in der Zelle wäre oder
  in der Kabine."
Mirithron:"Aber wenn sie in Maijas Kabine ist, ist das eine Botschaft, ein
  Zeichen, daß sie etwas anderes als unsere Gefangene sein könnte, wenn sie
  entsprechend kooperiert."
Beowulf:"Sie wird immer unsere Gefangene bleiben. Sie ist eine Schwarzgardistin.
  Für sie wird's entweder nur noch Gefangenschaft oder Tod geben. Nichts mehr
  anderes. Wir werden sie nicht mehr freilassen."
Mirithron (vor den Kopf gestoßen):"Und wenn sie sich ändert?"
Beowulf:"Eine Schwarzgardistin? Ja!"
Mirithron:"Äh - Was willst du mit dem Rest der Welt machen? 99.99% denken wie
  diese Schwarzgardistin. Willst du sie jetzt alle töten?"
Beowulf:"Nein, die denken nicht wie diese Schwarzgardistin."
Mirithron:"Diese Schwarzgardisten kennen uns auch nicht. Wenn sie uns
  kennenlernen könnte, ist es doch möglich, daß sie ihre Meinung ändert."
Beowulf:"Bei den normalen Leuten würde ich dir vielleicht zustimmen. Die
  Schwarzgardisten, die haben nicht nur diese Meinung, sondern die kämpfen auch
  noch gegen uns, und tut mir leid. Nein!"
Mirithron:"Äh, Was kostet uns dieser Versuch?"
Beowulf:"Vielleicht das Leben. Sagt dir irgend jemand, daß sie vielleicht keine
  Magierin ist? Sagt dir irgend jemand, daß sie vielleicht keine Psionikerin
  ist?"
Mirithron:"Ich könnte sie ja vielleicht überprüfen."
Beowulf:"Naja, das wirst du vielleicht sowieso tun."
Mirithron schüttelt den Kopf und wendet sich zum Gehen.
Jaffez:"Wenn sie aufwacht, kann man sie ja selber fragen, ob sie mit Maija im
  selben Zimmer wohnen will."
Mirithron geht zu Maija in der Zelle und sagt ihr, daß Beowulf einfach nicht mit sich reden lassen will. Er bringt ihr noch ein paar Decken mit. Sobald Maija mit allem fertig ist, setzt sie sich neben die Frau und hält ihr die Hand. Als Mirithron sie so sieht, fällt ihm das nächste Argument ein, daß er bei Beowulf anbringen könnte, und geht nochmals zu Beowulf.
Mirithron:"Willst du dir das mal da unten ansehen? Entweder beide sind
  eingesperrt in der Zelle, oder diese Frau stirbt."
Beowulf:"Na, jetzt übertreib mal nicht. Die wird sich schon wieder erholen."
Mirithron:"Maija muß bei ihr bleiben, sonst stirbt sie! Und was macht es für
  einen Unterschied, ob die Frau jetzt in der Zelle Psionik oder Magie macht
  oder in Maijas Zimmer, wenn sie beide zusammen bleiben müssen. Und ganz
  ehrlich, Maija da unten hinter Gittern, das nehme ich dir sehr übel, wenn das
  so weitergeht."
Beowulf:"Maija ist keine Gefangene da unten, sie kann jeder Zeit aus der Zelle
  raus."
Mirithron:"Dann stirbt aber diese Frau."
Beowulf:"Nein, die Frau ist doch jetzt nur noch bewußtlos, weil sie erschöpft
  ist. Jetzt wird sie in warme Decken gepackt und dann wird gehofft, daß sie
  kein Fieber kriegt, und dann wird sie schon über die Runden kommen. Was
  anderes kann sie auch nicht machen, außer daß sie ihr hin und wieder mal
  ihren Kräutertee oder irgendwelche Kräuter gibt."
Mirithron:"Die Frau steht unter Schock. Das heißt, es muß ständig jemand bei ihr
  bleiben, oder der Schock wird sie umbringen. Maija bleibt quasi gar nichts
  anderes übrig."
Beowulf:"Die Frau ist bewußtlos. Sie steht doch nicht unter Schock."
Mirithron (holt tief Luft ob soviel Ignoranz):"Red mit Maija, sieh dir die Sache
  an!"
Sie gehen zur Zelle, die Zelle wird aufgesperrt, Beowulf kommt hinein.
Beowulf:"Na, wie geht's ihr?"
Maija (besorgt):"Ich weiß noch nicht, sie ist noch nicht erwacht. Ich glaub, sie
  wird sich schon erholen, aber es wird noch Tage dauern, bis sie wieder ihre
  Kräfte zusammen hat."
Beowulf gibt der Bewußtlosen einen abschätzenden Blick:"Naja, meinst du, Don
  Bosco kann da was tun?"
Maija:"Ich hab Jaffez hier und Jaffez kennt auch Kräuterkunde wie ich. Ich hab
  ja auch Heilkunde, und ich denke mir, mehr können wir für sie nicht tun."
Beowulf:"Der müßte doch normalerweise irgendwas zaubern können. Mit meiner Art
  von Magie geht das nicht."
Maija:"Ich denke das beste ist, wenn wir die Frau auf normale natürliche Weise
  sich erholen lassen. Nicht mit Zauberei."
Beowulf:"Wieso denn?"
Maija:"Weil ich keine Zauberei will. Die Frau soll sich auf natürliche Art
  erholen."
Beowulf:"Wenn sie auf natürlich Art und Weise stirbt, ist das irgendwie dumm,
  ne?"
Maija:"Ich denke, das ist für euch egal, oder?"
Beowulf:"Nein, sie soll schon durchkommen."
Maija:"Ach? Aber sie darf in der Zelle bleiben."
Beowulf:"Ja."
Jaffez geht los und sucht Don Bosco."Don Bosco? Wo bist du?"
Maija:"Wieso laßt ihr sie nicht in Ruhe. Ich bleib bei ihr in der Zelle, und
  wenn sie dann gesund ist, dann kommen wir schon wieder raus."
Beowulf:"Ja, wenn du das willst."
Mirithron wirf ihr einen fragend-unsicheren Blick zu.
Maija:"Ich bleibe bei ihr in der Zelle, ist kein Problem, aber laßt sie bitte in
  Ruhe, und ohne Zauberei."
Beowulf:"Nein."
Maija:"Wollt ihr schon jetzt anfangen, sie zu quälen?"
Beowulf:"Aber es geht schneller und ist wesentlich sicherer, wenn Don Bosco da
  irgendwas zaubert."
Maija:"Nun, dann sucht Don Bosco."
Jaffez kommt angerannt:"Leute, mit Don Bosco ist irgendwas schlimmes passiert.
  Er ist weder in seiner Kajüte, noch im Speisezimmer, noch in der
  Vorratskammer."
Beowulf:"Mirithron, ich glaube du hattest recht. Wir hätten allein ziehen
  sollen."
Jaffez:"Ich hab das ganze Schiff nach ihm abgesucht und nach ihm gerufen."und zu
  Maija:"Weißt du denn wo er ist?"
Maija:"Verdammt noch mal, ich kann jetzt hier nicht weg. Ich weiß nicht, wo er
  ist."
Jaffez:"Wartet er in irgendeinem geheimen Stelldichein auf dich, oder was?"
Maija:"Jaffez, das ist nicht der Moment."
Jaffez:"Ja, wir brauchen ihn aber doch."
Maija:"Ja, dann such ihn. Du bist doch immer so neugierig und spionierst durch
  alle Türen, da wirst du ihn doch auch finden."
Mirithron:"Ich versuche ihn mal zu finden, zu kontaktieren."und konzentriert
  sich auf Don Bosco.
Mirithron:*Don Bosco? Ich bin's, Mirithron.* und sieht durch Don Boscos Augen
  eine Holzwand.
Don Bosco: *Wenn du bitte sofort aus meinem Kopf verschwindest!*
Mirithron:*Du wirst hier gebraucht - Stop- Bitte komm zur Zelle - Stop -TschŸß*
Mirithron zu den anderen:"Er hat mich rausgeschmissen. Er ist irgendwo im
  Schiffsrumpf."
Jaffez:"Naja, da wird er wohl kommen. Dabei hatte ich überall nachgeschaut."
Beowulf:"Frag bitte den Kapitän, er soll ihn suchen."
Maija:"Ich denke mir, wir sind zu viele Leute in dieser Zelle! Die Frau kann
  nicht ausruhen, sie braucht Ruhe."
Selina erwacht und stellt fest, daß Maija ihre Hand festhält und zieht diese
  ganz erschreckt zurück und greift instinktiv zu ihrem Gürtel, wo der Dolch
  sein sollte.
Maija sieht ihr sehr ernst in die Augen und sagt "Nein."
Selina antwortet monoton:"Leutnant Selina, erste Garnison, Glandri."
Beowulf wirft ihr einen interessierten Blick zu.
Maija:"Maija, keine Garnison, und nichts weiter."und zu den anderen"Ach bitte,
  könnt ihr rausgehen? So viele Leute ist einfach zuviel für die Frau."und wird
  langsam wütend. Und zu Jaffez"Du kannst ja bleiben, wenn du hilfst, aber alle
  anderen raus."
Mirithron leise zu ihr:"Paß auf."
Maija:"Werde ich tun."
Sie gehen.
Jaffez:"Was müssen die beiden sich immer so aufführen?"
Beowulf:"Wie, die beiden?"
Jaffez:"Unsere beiden Halbelfen. Sie strapazieren das Gastrecht hier an Bord
  ganz schön stark."
Beowulf:"Nun ja, Mirithron war anfänglich der Meinung, daß er alleine mit mir
  ziehen sollte. Ich hab mich mal wieder breitschlagen lassen."
Jaffez:"Mit dir?"
Beowulf:"Ja."
Jaffez:"Das geht ja nicht, Wo du hingehst, geh ich auch hin, das ist doch klar."
Beowulf:"Eigentlich hab ich ja schon zugestimmt, aber, es wär vielleicht doch
  besser gewesen, alleine zu gehen. Nichts gegen dich, aber ein Theater ist das
  hier, das ist fürchterlich."
Jaffez:"Naja, aber wenn du mit Mirithron gehst, dann ...
Beowulf:"Wo ist jetzt dieser Don Bosco?"
Jaffez:"Wär das Theater auch nicht weit gewesen. Nichts gegen Mirithron, aber. -
  schwierig."
Beowulf:"Was ist jetzt mit dem Kapitän wegen Don Bosco?"
Jaffez:"Hey, Mirithron hat ihn doch gerufen."
Beowulf:"Na, wo ist er denn?"
Jaffez:"Soll ich ihn jetzt etwa hertragen, oder was?"
Beowulf:"Irgendwo muß er doch sein, Mensch."
Jaffez:"Was weiß er doch wohl am besten."und zu Mirithron"Du hast ihn doch
  gerufen, oder?"
Mirithron:"Er schien keine Lust zu haben zu irgendwas. Und wenn er nicht will,
  dann wird er auch nicht kommen."
Jaffez:"Warum sagst du das jetzt erst?"
Beowulf geht wegen Don Bosco zum Kapitän.
Mirithron geht in Selinas Gedanken:
Selina: *Was hat die Kaiserin für solche Situationen immer gesagt? Was darf ich
  sagen? Name, Dienstgrad, Garnison. Wenn doch bloß dieser verdammte Durst
  nicht wäre.*
Da gibt Maija ihr schon einen Kräutertee. Selina hat Angst. Maija sieht sie ruhig und freundlich an. Selina kauert sich jedoch noch nur in die Ecke, so daß sie mšglichst wenig Angriffsfläche bietet. Maija läßt sie einfach in Ruhe, setzt sich neben sie und macht nichts. Langsam wird Selinas Angst zu Unsicherheit. Mit gehetztem Blick schaut sie zwischen Maija und der Tür hin und her.
Maija schaut sie traurig an:"Ich würde dir niemals was zu leide tun."
Selina:"Leutnant Selina, erste Garnison, Glandri."
Maija:"Du mußt nichts antworten. Du mußt nichts sagen."Dann kümmert sie sich
  wieder um ihre Kräuter.
Mirithron stolpert zur nächsten waagerechten Stelle und schläft.

Inzwischen findet Jaffez auch Don Bosco im Kielraum.

Jaffez:"Hey Don Bosco, Was machst du hier unten, wir haben eine Schwarzgardistin
  aus dem Wasser gefischt."
Don Bosco:"Was?"
Jaffez:"Maija tut so, als sei sie ihr verlorenes Baby. Sie will sie gar nicht
  mehr loslassen, Jetzt will sie schon bei ihr in der Zelle schlafen."
Don Bosco:"Ist mir doch egal."
Jaffez:"Hey, Don Bosco!"
Don Bosco:"Naja OK, dann ..."
Jaffez:"Kann sein, daß sie in den nächsten Stunden vielleicht den Geist aufgibt.
  Wir könnten deine Hilfe gebrauchen."
Don Bosco:"Naja, natürlich helfe ich ihr. Wußte ja nicht, daß es darum geht."
Jaffez:"Gut. Was hast du denn gedacht?"
Don Bosco:"Weiß nicht."
Jaffez:"Was machst du überhaupt hier unten."
Don Bosco:"Mirithron hat nur gesagt 'Komm gefälligst her', naja, und ich wollt
  halt nicht."
Jaffez:"Wolltest nicht? Wieso das?"
Don Bosco:"Ja, du mußt auch nicht alles wissen, das ist, ähm, ziemlich, hmm."
Jaffez:"Also heute ist wieder ein Tag, wo alle verrückt spielen. Jetzt komm halt
  mit."
Sie brechen auf. Unterwegs erzählt Jaffez ihm
Jaffez:"Es ist unglaublich, das sieht aus. als hätte Maija ihr verlorenes Baby
  aus dem Wasser gefischt. Sie will schon mit ihr in der selben Zelle
  schlafen."
Beowulf:"HmHm"
Jaffez:"Eine Schwarzgardistin! Sie war schon dagegen, daß du sie heilst. Das
  sollte auf natürliche Weise geschehen. Das wird mit ihrem Druidentum zu tun
  haben, nichts dagegen, aber -"
Don Bosco:"Naja, schauen wir mal."
Mirithron:"Und Mirithron hat sich natürlich für sie wieder mit Beowulf angelegt.
  Also, wenn die Sache nicht so ernst wäre, hätte ich mich totgelacht."
Schließlich kommen sie bei der Zelle an. Da drin sind Maija und Selina.
Jaffez:"So, da sind wir."
Maija spannt sich ein wenig an und meint zu ihnen" Sie ist aufgewacht."
Don Bosco geht hinein, wird bleich, als er Maija sieht, geht zu ihr hin und gibt
  ihr eine sehr starke Ohrfeige, mit seiner ganzen Kraft. Er schreit sie an"DU
  hast mich benutzt! Du hast mich belogen, du hast mich nur hintergangen"und
  rennt wieder hinaus. Draußen fährt er Jaffez an:"Warum hast du mir nicht
  gesagt, daß DIE da drin ist?"
Jaffez zeigt fassungslos auf Selina:"Das ist der Patient."
Maija:"Jaffez! Übernimm die Patientin. Wenn du irgendwas tust, dann werde
  ich!"und rennt hinter Don Bosco her."Hör mal zu, du Feigling! Weißt du was?
  Jetzt bereue ich bestimmt nicht, daß ich's gemacht habe. Jetzt weiß ich
  nämlich ganz genau deinen wahren Charakter. Ich habe mich nicht geirrt."dreht
  sich um und geht zurück in den Raum.
Don Bosco (sarkastisch) :"So ist das, he? Man sieht ja immer nur die anderen
  Leute was die machen und wie schlimm die doch sind. Du hast ja überhaupt
  nichts gemacht, nein!"
Maija:"Was habe ich denn gemacht, he? Erzähl mal?"
Don Bosco:"Du hast mir was vorgemacht."
Maija:"Ich hab dir nichts vorgemacht."
Don Bosco:"Ja, das versteh ich jetzt aber nicht."
Maija:"Aber ich versteh es, du scheinst nicht zu verstehen."
Don Bosco (sarkastisch):"Ja, Wenn du das verstehst, ist ja alles in Ordnung."
Maija:"Dann hab ich - Wieso red ich überhaupt mit dir? Das ist ja echt das
  niedrigste was du tun konntest, mich zu schlagen."Sie dreht sich um, Tränen
  der Wut und des Schmerzes laufen über ihre Wangen, und läuft weg.
Maija geht wieder in die Zelle hinein und meint zu Jaffez"Ich bin wieder
  hier."Ihre Wange ist rot, Tränen laufen daran hinab.
Jaffez, noch recht perplex, will was sagen, doch
Maija kommt ihm zuvor:"Raus, alle raus aus dem Raum, und wenn jemand reinkommt,
  dann werde ich ihm alles."
Jaffez (mit Hinweis auf Selina):"Da ist noch jemand. Und der ist nicht gerade
  freundlich, glaub ich."
Maija:"RAUS!"und wirft ihm einen Stock nach und versucht die Tür hinter ihm zu
  zu machen.
Jaffez:"Hast du 'ne Macke oder was? das ist der Feind, Mensch. Du Penner. Bist
  du echt besoffen oder was?"
Maija (in größtem Zorn, mit Tränen in den Augen)"Raus hab ich gesagt!"
Jaffez:"Das ist die Zelle von unserer Gefangenen."
Maija schlägt auf ihn ein. Jaffez versucht ihre Arme zu greifen, doch Maija schlägt um sich.
Jaffez schreit:"Wachen! Wachen! Hilfe! Ich werde angegriffen!" Da kommen zwei Wachen von draußen herein, der eine versucht Maija zu greifen, der andere Jaffez.
Jaffez:"Ich kann nichts dazu, wenn du mit Don Bosco Streit hast, oder?"
Maija ist außer sich, und schlägt wild um sich. Der eine Wächter packt sie von hinten und hält sie fest, der andere packt Jaffez und hält diesen fest. Jaffez ruft"Hilfe, sie ist bezaubert."Die Wächter ziehen sie hinaus. Ein weiterer Pirat geht in die Zelle hinein und bedroht Selina mit einem Entermesser. Da schreit Maija"NEIN! MIRITHRON!". Der Pirat hält Selina das Entermesser an die Kehle und befiehlt ihr:"Hör auf damit. Hör auf damit. Ich bring dich um."
Mirithron wacht auf und eilt heran. Gerade befiehlt der Pirat vor Selina:"Laß Sie aus deiner Verzauberung."
Maija:"Sie hat mich nicht verzaubert, laß sie in Ruhe! Laßt uns doch alle in
  Ruhe, verdammt noch mal, begreift ihr das denn nicht?"
Mirithron macht Kontakt auf den Matrosen, der Selina mit dem Entermesser
  bedroht.
Jaffez:"Ja, also, sie hat uns wirklich nicht bezaubert, Ich glaube das beste
  ist, wenn ihr Maija zusammen mit ihr einsperrt. Aber schließt die Tür gut
  ab."
Mirithron:"Kommt doch erst mal alle aus der Zelle raus."und paralysiert den Mann
  bei Selina mit der 'Es-Aufstachelung'.
Der Dolch zittert unschlüssig vor Selinas Kehle, der Matrose hört auf, auf
  Selina einzureden. Mirithron geht zu dem Matrosen, der Maija hält und meint
  im ruhigen, ernsten Ton"Laß sie bitte los, ich paß schon auf sie auf. diese
  Frau ist keine Gefangene, was soll das?"
Der eine Wächter meint:"Alle raus hier!"und die Wachen bringen Maija und Jaffez
  endgültig hinaus.
Pirat:"Die ist bezaubert!"
Mirithron:"Von wem?"
Der Pirat Blick zu Selina:"Von ihr."Selina schüttelt leise mit dem Kopf.
Mirithron:"Das glaub ich nicht, und das weiß ich sicher."
Jaffez:"Sie hat sie nicht bezaubert. Ich hab sie doch bewacht. Sie hat sich
  nicht bewegt."
Mirithron:"Sind sie Magier?"zeigt auf Jaffez"Der ist Magier, der kennt sich da
  aus. Sie wissen ja gar nicht, was Bezauberung ist."
Jaffez:"Das ist ganz normal bei ihr."
Pirat:"Ja, was war denn hier los, dann?"
Mirithron:"Die beiden haben sich gestritten. Wieso habt ihr euch denn
  gestritten?"
Jaffez:"Ja, wenn ihr mich loslaßt, dann kann ich mich auch - wieder frei
  bewegen."
Die Piraten lassen Jaffez und Maija los. Maija geht in die Zelle und setzt sich auf einen Stuhl.
Jaffez:"Wer seid ihr beiden eigentlich?"
Pirat:"Wie wer sind wir? Wachen hier an Bord!"
Jaffez (leicht hysterisch):"Wieso steh ich dann allein vor dieser Frau?"
Mirithron zieht das Messer von Selinas Hals weg und führt den Wächter nach draußen, und spricht dabei beruhigend auf ihn ein."Keine Aufregung. alles ist in Ordnung."Als alle draußen sind, macht Mirithron erstmal die Zellentür zu, so daß Maija wieder alleine mit Selina ist.
Der eine Wächter hält Jaffez noch fest.
Jaffez:"Also die beiden Halbelfen haben alles unter Kontrolle. Nur eine kleine
  Meinungsverschiedenheit. Und ihr paßt auf, daß ihnen nichts passiert. Ich hab
  nur aufgepaßt, solange Mirithron nicht da war und jetzt gehe ich wieder,
  Ade!"
Pirat:"Meinungsverschiedenheit? Darüber muß ich dem Kapitän Meldung erstatten:"
Jaffez:"Ja."und trollt sich.
Derweil lehnt Mirithron am Gitter der Zelle spricht leise mit Maija.
Mirithron:"Was war eigentlich los?"
Maija weint, die Spuren von Don Boscos Hand sind rot in ihrem Gesicht zu
  erkennen."Ich will nicht darüber reden, Mirithron, bitte. Vergiß es. Ich muß
  damit alleine fertig werden."
Mirithron:"Aber ich könnte dir vielleicht helfen."
Maija:"Nein!, Nein! Nein!; Nein! Ich muß alleine damit fertig werden."
Mirithron:"Wenn du irgendwann darüber reden willst..."
Maija:"Ich weiß, du bist für mich da. Danke."
Mirithron:"Kann ich dir irgendwie sonst helfen?"
Maija:"Echt nicht, bitte Mirithron."und lächelt ihm tapfer zu."Das ändert nicht
  meine Meinung. Du kannst mir jetzt nicht helfen."
Mirithron:"Soll ich dir irgend jemanden vom Leib halten, irgendwas?"
Maija:"Nein, Nein, bitte das..."
Mirithron:"Wer hat dir diese Ohrfeige gegeben?"
Maija:"Bitte, ich will nicht darüber reden und tu nichts, mach nichts, tu
  nichts."
Mirithron nickt stumm und geht.
Jaffez geht indes hinunter in den Kielraum zu Don Bosco. Er nähert sich ihm
  langsam und klopft dabei an die Wand. Don Bosco liegt da und hat einen
  Weinkrampf.
Jaffez:"Tja, tut mir leid, Don Bosco, ich weiß ja nicht, was da vorgefallen ist,
  ich will auch nicht weiter in dich dringen, aber du weißt, du bist mein
  einziger richtiger Freund, und wenn irgend was ist, bin ich da."
Don Bosco scheint jedoch nicht aufnahmefähig. Jaffez setzt sich neben ihn und wartet ab.

Am nächsten Morgen kommt eine Insel in Sicht, auf die sie zusteuern. Sie fahren in eine Bucht ein. Gleichzeitig zu einem andern Schiff. In der Bucht liegt ein größeres Dorf, das einen leicht verwahrlosten Eindruck macht. Am Kai neben ihnen legt das andere Schiff an.

Otist findet Mirithron an Deck und spricht ihn an.

Otist:"Jetzt sag du mir, daß wir hier zumindest einige Tage an Land bleiben."
Mirithron:"ich hab überhaupt keine Ahnung. wir müssen erstmal Beowulf fragen."
Otist:"Oder geht das hier schon wieder mit irgendeinem Schiff weiter?"
Mirithron (halb lachend, halb weinend):"Magst du Schiffsreisen nicht?"
Otist:"Langsam nicht mehr, langsam wirklich nicht mehr."
Mirithron geht unter Deck zur Zelle um nachzusehen, wie es Maija und der Gefangenen geht. Maija sitzt still da, aber es scheint ihr schon besser zu gehen. Sie macht ihre Kräutermischung und gibt Selina einen Tee zu trinken. Mirithron erzählt ihr, das sie bei einem Piratennest angekommen seien.
Schließlich meint er"Sollten wir noch mal mit Beowulf reden?"
Maija:"Nein, laß es, es hat keinen Sinn. Das ist Zeitverschwendung. Ich werde
  bei ihr bleiben. Siehst du die Angst, die sie hat?"
Mirithron:"Ja, sie hat sehr viel Angst. Und, ähm, sie ist sehr gläubig in
  Richtung auf"
Maija:"die Kaiserin, ich weiß. Aber wir mŸssen ihr eine Chance lassen."
Mirithron:"Ja, paß nur auf, daß sie keine Verzweiflungstat begeht. Zu der, glaub
  ich, wär sie fähig."
Maija:"Geh du noch mal rauf und sieh, was an Deck da so läuft."
Mirithron nickt:"Geht's dir besser?"
Maija:"Ja."und sieht weg.
Mirithron nickt stumm geht wieder hinauf an Deck zu Beowulf.
Er stolpert in eine Diskussion zwischen Beowulf und Jaffez, da dieser von Beowulf herzitiert wurde.
Jaffez:"Beowulf? du wolltest mich sprechen?
Beowulf:"Äh, ja, der Kapitän hat vorher mit mir gesprochen. Was soll das denn
  jetzt gewesen sein?"
Jaffez:"Was?"
Beowulf:"Diese Schlägerei in der Zelle."
Jaffez:"Warum ist Maija nicht hier?"
Beowulf:"Weil ich erstmal mit dir reden wollte. Der Kapitän hat halt einen
  Bericht von den Wachen gekriegt, die auf die Tür aufpassen und er hat mich
  daraufhin angesprochen, daß ihr beide euch geschlagen hättet."
Mirithron:"Es war ein privater Streit und das haben die Wachen mißverstanden."
Jaffez schnauzt Mirithron an:"Jetzt sei mal ruhig, ich red grad noch mit
  Beowulf"
Beowulf:"Und jetzt wŸrde ich ganz ger..."
Mirithron:"Wo ist Don Bosco?"
Jaffez:"Ach, Moment, eins nach dem andern"
Beowulf:"würd ich ganz gern wissen, was da sollte."
Jaffez:"Ja wir hatten 'ne Meinungs - ach, was weiß ich, ich hab keine Ahnung,
  sie hat plštzlich verrückt gespielt. Irgendwas, du kennst uns doch, irgend
  jemand ist immer am rotieren, und jetzt war halt Maija dran. Vielleicht war
  ich auch etwas - ich hab keine Ahnung, - ich, sie ist weggerannt, nachdem
  ihr, äh, ja1, ich hab auf diese Gefangene aufgepaßt, da ist sie
  wiedergekommen und wollte alle rausschmeißen, ich hab mir das nicht gefallen
  gelassen, wie ich nun mal so bin,"
Beowulf:"Und da prügelt ihr gleich aufeinander ein?"
Jaffez:"und dann hat sie mich halt rausschmeißen wollen, ich hab mich halt nur
  noch gewehrt, ach, das ist, tut kaum noch weh, das ist nicht soviel. Und dann
  sind die Wachen gekommen, die vorher überhaupt nicht zu sehen waren, haben
  sich gedrückt, um auf die aufzupassen. Ich stand alleine mit ihr nur mit
  meinem Stock bewaffnet und dann kamen sie und haben uns festgenommen. Und
  petzten auch noch. Also es war nicht so schlimm."
Mirithron:"Eine reine Privatangelegenheit. Und du kennst uns doch, Beowulf."
Beowulf:"Wir hätten allein losziehen sollen. Du hattest recht, naja, ich wär
  schon wieder zu dir gekommen. Ich hab dir versprochen, daß ich dein
  Lehrmeister bin, also muß ich da DURCH."
Jaffez:"Hab ich dir irgendwie Anlaß zu Mißgunst gegeben?"
Beowulf:"Nein, ich mšchet nur, daß du dich in Zukunft vielleicht etwas
  zusammenreißt."
Jaffez:"Es tut mir furchtbar leid, daß ich mich nicht in Luft aufgelöst habe,"
Beowulf:"Außerdem schlägt man keine Frauen, ist das klar?"
Jaffez:"Ich hab sie nicht geschlagen! Ist die Wahrheit. Außerdem ist sie eine
  Halbelfe."
Mirithron:"Gulp"
Jaffez:"Sie legt da immer sehr viel wert drauf, Ich find das nicht richtig, daß
  du sie hier immer als Menschin bezeichnest."
Beowulf:"Ich bezeichne sie als Frau. - Na gut. ich glaub's dir mal."
Jaffez:"Was heißt 'ich glaub's dir mal'? Ich hab sie nicht geschlagen, wenn du
  das nicht glaubst, dann.."
Beowulf:"ICH glaub es dir!"
Jaffez:"Aha!"
Mirithron geht vor die Tür.
Jaffez:"Wer hat denn das erzählt, daß ich sie geschlagen hab? Hat sie es
  gesagt?"
Beowulf:"NEINneineneineneinneinenein, der Kapitän hat es von einer seiner Wachen
  erfahren, und hat es mir erzählt. Nur, ich weiß nicht, vor der Gefangenen so
  einen Aufstand zu machen, ist halt nicht."
Jaffez:"Das finde ich auch, das habe ich auch die ganze Zeit versucht deinen
  beiden edlen Halbelfen beizubringen. Aber seit wir diese Gefangene haben,
  erwachen bei Maija Mutterinstinkte auf und Mirithron ist der liebe Papa, der
  sie gegen alle verteidigt."
Beowulf:"Und Don Bosco ist nirgends mehr zu sehen."
Jaffez:"Sei froh, daß der nicht auch noch da ist, sonst"
Beowulf:"Ja, sonst. - Nun gut, wie dem auch sei - du wolltest was von mir?"
Jaffez:"Ich hab dir jetzt Rede und Antwort gestanden, also halte dich, wenn du
  es nicht sagen willst, mit solchen Anmerkungen zu Mirithron oder sonstwas
  zurück, das finde ich auch nicht fair."
Beowulf:"Ist OK, entschuldige."
Nun kommt Mirithron wieder hinein.
Mirithron:"Jaffez, bitte, wo ist Don Bosco?"
Jaffez:"Hä?"
Mirithron:"Wo ist Don Bosco?"
Jaffez: [lange Pause], dann "Na gut, komm mit."
Jaffez führt Mirithron zu Don Bosco und geht dann selber wieder in seine Kabine. Don Bosco hockt im Kielraum. Mirithron hockt sich ca. 1 m neben ihn. So sitzen sie eine Weile schweigend.
Don Bosco:"Gibt's dich auch noch?"
Mirithron:"Ja."
Don Bosco:"War wohl 'ne Menge los inzwischen, ne?"
Mirithron:"Ja, wovon ich auch nur die Hälfte vesteh'."
Don Bosco:"Tja, dann weißt du schon das doppelte wie ich. Ich versteh nämlich
  gar nichts mehr."
Mirithron:"Bist du jetzt wütend auf mich?"
Don Bosco:"Auf dich? Sollte ich? Ich habe immer zu dir gehalten. Ich habe auch
  jetzt nichts gegen dich."
Mirithron:"Was soll ich tun?"
Don Bosco:"In bezug auf was?"
Mirithron:"Auf uns, auf Maija, ich hab nicht das Gefühl, das alles in Ordnung
  ist zwischen uns."
Don Bosco:"Naja, also Maija ist zu mir hingekommen und sagte ich passe nicht zu
  ihr, und, naja, das ist es halt. Und ich hatte Jaffez dann auch nichts weiter
  gesagt und wie ich dann hoch gegangen bin um dieser Frau da zu helfen, hab
  ich sie gesehen und ..."
Mirithron:"Ich denke, Maija hat das auch sehr weh getan."
Don Bosco:"Also, ich konnte gar nicht mehr denken zu diesem Zeitpunkt, für mich
  ist halt 'ne Welt zusammengebrochen. Ich hätt's vielleicht wissen sollen,
  aber ich hatt's halt wirklich geglaubt. Tja, so ist das."
Mirithron:"Ich versteh die Sache auch nicht ganz, aber ich denke mir, Maija ist
  meistens recht zšgerlich nein zu sagen, beziehungsweise ein Nein oder
  Vielleicht ist häufig leicht als ja mißzuverstehen."
Don Bosco:"Das ist wohl die Ausnahme."
Mirithron:"Bist du sicher, daß du sie richtig verstanden hast? Daß du da nicht
  was glauben wolltest?"
Don Bosco:"Nja, das ist wohl das, auf das es am Ende herauslaufen wird, daß ich
  schuld habe, und"
Mirithron:"Das habe ich nicht gesagt. ich bin mir nicht sicher, ob Maija am Ende
  überhaupt jemanden will. Was hast du jetzt vor?"
Don Bosco:"Naja, ich werd mich entschuldigen, ihr alles Gute wünschen, was
  sonst?"
Mirithron:"Du bist sauer auf mich."
Don Bosco:"Ich bin eigentlich sauer auf alles und jeden hier."
Mirithron:"Ich weiß nicht, siehst du das als Konkurrenzkampf? Wir beide als
  Gegner? Beide kloppen sich um Maija? Und das wäre jetzt quasi deine
  endgültige Niederlage? Oder was soll das?"
Don Bosco:"Naja, bitte schön, was soll das denn jetzt für mich sein, irgend ein
  glorreicher Sieg? oder was? - Immerhin nett, daß du überhaupt noch gekommen
  bist, finde ich schon in Ordnung.."
Mirithron:"Ich war mir nicht sicher, ob du überhaupt willst, daß ich komm."
Don Bosco:"Klar, wer braucht schon Freunde."
Mirithron:"Als ich gestern bei dir anfrug, das war ein klarer Rausschmiß und -"
Don Bosco:"Ziemlich unverantwortlich in letzter Zeit, nicht wahr? Leute
  rausschmeißen aus seinen Gedanken einfach, "
Mirithron:"Ach Quark."
Don Bosco:"Jemandem eine kleben."
Mirithron:"Ich würde mir wünschen - uhm - Ich hab nicht gesagt, daß du - Hab ich
  dir irgendwie gesagt, daß ich es verurteile? Daß ich dich für verrückt
  erkläre?"
Don Bosco:"Naja, sowas macht man anscheinend wohl nicht."
Mirithron seufzt:"Mir liegt was an unserer Freundschaft. Und ich würde mir
  wüschen, daß wir diese Freundschaft aufrechterhalten können, unabhängig davon
  wem von uns beiden Maija nun ihre Gunst schenkt, oder auch nicht, oder auch
  keinem von beiden. Oder was auch immer sie will."
Don Bosco:"Ja, ich werd dir bestimmt nicht die Schuld geben. Ich weiß sowieso
  nicht, was jetzt überhaupt los ist. Das ist halt 'nen Stumpfsinn im Moment.
  Wenn ich jetzt einen vor mir hätte, der einen angreifen würde, dann würde ich
  ihn mit Vergnügen umbringen."
Mirithron:"Hmhm. Was soll ich tun?"
Don Bosco:"Was du tun sollst, das weiß ich doch nicht, das was du für richtig
  hältst, natürlich. Ich werde da bestimmt nicht im Wege stehen."lange
  Pause"Kannst mal Maija erklären, daß ich überreagiert hab, wie ich mich
  gefühlt habe? dann brauch ich mich nur noch bei ihr kurz entschuldigen, und
  mich nicht lange mit ihr unterhalten. Das wär nett"
Mirithron:"Wenn du es willst"
Don Bosco (bejahend):"Hmm."
Mirithron:"Nun gut, da draußen ist eine Insel auf die wir zufahren."
Don Bosco:"Ja, schauen wir mal, ne?"
Sie gehen hoch auf Deck. Unterwegs fängt sie Jaffez ab, der auf sie gewartet
  hat. Er scheint etwas erstaunt, als er sie zusammen gehen sieht.
Jaffez:"Mirithron, kann ich dich kurz sprechen? Wir kommen gleich nach, Don
  Bosco."
Mirithron:"Ja, was ist denn?"
Jaffez:"Macht's dir was aus? Ich hab dich zu ihm hingeführt, ich war die ganze
  Zeit immer bei ihm, und mir hat er nichts gesagt, ich will's auch nicht
  unbedingt wissen, aber, ich bin trotzdem neugierig. Ja, ich bin auch etwas
  verwirrt noch. Also Maija, die hat mich halt irgendwie angegriffen, was ist
  eigentlich mit ihr los? Ich möcht auch nicht immer von einem Fettnäpfchen ins
  andere treten."
Mirithron:"Maija hat mit ihm Schluß gemacht -"
Jaffez:"Was?"
Mirithron:"und er hat ihr eine runtergehen und - sie ist jetzt wieder bei mir."
Jaffez:"Maija hat mit Don Bosco Schluß gemacht! Und warum?"
Mirithron:"Sie meinte, es wär nicht das richtige, oder so. Es wär ein Fehler
  gewesen."
Jaffez:lacht resigniert und nimmt Mirithron bei der Schulter und sagt:"Also
  Mirithron wenn du meinst, dann wünsche ich dir, daß du mit ihr glücklich
  wirst. Aber überleg dir gut ob das nicht ein Dämon ist, den du da groß
  ziehst."
Mirithron kräuselt die Stirn:"Überleg dir gut die Worte, die du jetzt sprichst."
Jaffez:"Ich überleg sie mir, und wenn du willst, dann sorg' dafür - es wär
  vielleicht besser, wenn du sie nicht mehr in meine Nähe läßt."
Mirithron dreht sich wortlos um und stapft davon.

Kasim

KasimKasim Suliman der Dritte war der Sohn eines großen Herrschers in den freien Staaten. Aber dann begann Krieg, da sein Vater sich der Kaiserin nicht unterwerfen wollte. Es kam zu der alles entscheidenden Schlacht, die sie verloren. Kasim wurde von einem Freund in dieser Schlacht gerettet. Der Freund konnte ihn bald aber auch nicht mehr verstecken, da er selbst verfolgt wurde. Die Leiche von Kasims Vater wurde nicht gefunden, er schien verschollen. So machte sich Kasim auf die Suche nach Hilfe, um seinen Vater und sein Volk zu rächen.
Unterwegs hörte er erstmals Gerüchte über die Elfen. Dort hörte er auch die Geschichte, daß es vor Tausenden von Jahren einmal anders war und daß damals auch ein Volk gegen die Kaiserin gekämpft hätte, die Elfen. Er kam an die Küste und traf dort auf Halbelfen, die als Sklaven gehalten wurden. Auf seine Fragen hin wurde ihm erklärt, daß das Nachkommen der Elfen wären, und nun ihre gerechte Strafe erhielten für die Untaten ihrer Vorfahren.
In einer Hafenstadt erfuhr er von einer Piratenbande, die anscheinend aktiv gegen die Kaiserin kämpfen. In einer Hafenkneipe bekam er Kontakt zu jemandem, der ihn zu einer Insel bringen wollte, auf der die Piraten treffen könne. Als Bezahlung verlangte er sein Araberpferd. Auf einem alten Seelenverkäufer mit einer dubiosen Mannschaft fuhr er 5 Wochen bis zu einer kleinen Insel. Dort ist eine Ansiedlung an einer Bucht, mit drei oder vier Schiffen vor Anker. Als sein Schiff dort vor Anker geht, fährt ein zweites Schiff ebenfalls in die Bucht ein..

Kasim wird von dem Kapitän seines Schiffes zum Gehen aufgefordert. Er erkundigt sich nach Elfen und erfährt nur, daß er in Kneipen nachfragen soll.

Kasim verläßt mit seinem Gepäck das Schiff und sieht sich nach Halbelfen um, doch er sieht kaum welche. Doch dann streift sein Blick das andere Schiff und erfaßt eine junge Frau an der Reling. Die Frau hat halbelfische, aber wesentlich feiner geschnittene Züge. Mit der Überlegung, daß diese Frau eine Elfin sein könnte, geht er auf das Schiff. Am oberen Teil der Planke tritt ihm ein Pirat entgegen.
Kasim ist ungefähr 1, 80 bis 1,85 m groß, in schwarze Gewänder gehüllt und hat ein Berbertuch auf dem Kopf, sowie einen Schleier vor dem Gesicht. Auf dem Rücken hat er ein großes Schwert und trägt ein Schild, welches mit einem roten Tuch überspannt ist. In seinem Gürtel ist ein Gurkamesser. Von seinem Gesicht sind nur die Augen erkennbar. Seine Gesichtsfarbe scheint dunkler zu sein.
Mirithron, Arianne, und die Gefährten starren ihn an, sie haben sowas noch nie gesehen. Kasim starrt zurück, denn er hat sowas wie sie auch noch nicht gesehen.

Kasim: "Ich hätte gern mit den zweien da geredet."und weißt auf Mirithron und
  Arianne.
Der Pirat dreht sich um und sieht zu ihnen hinüber. Sie zucken mit den Achseln.
Pirat: "Welche Angelegenheiten? wer seid ihr?"
Kasim: "Ich glaub mein Name tut hier in dieser Sache nichts zur Sache. Könnte
  ich vielleicht mit denen sprechen?"
Mirithron sieht sich nach Beowulf um. Dieser kommt gerade mit dem Kapitän aus
  der Kapitänskajüte.
Der Pirat ruft den Käpt'n und der Käpt'n und Beowulf gehen zu Kasim.
Kasim: "Seid ihr der Käpt'n dieses Schiffs?"
Käpt«n: "Ja, wer seid ihr?"
Kasim: "Mein Name ist Kasim Suliman der Dritte aus dem Geschlecht der Sulimans.
  Ich würde gern mit denen zwei dahinten reden."
Beowulf dreht sich zu Mirithron und Arianne um, Mirithron zuckt mit den
  Schultern.
Beowulf: "Ja, in welcher Angelegenheit. Kennt ihr die zwei?"
Kasim: "Nein, ich kenne sie nicht, aber, äh, mir wurde von solchen erzählt und
  ich würde mich doch gern mal näher mit ihnen unterhalten."
Beowulf: "Solchen?"
Kasim: "Ja, sie sind doch eindeutig anders."
Beowulf sieht sie noch mal forschend an.
Mirithron kommt heran: "Worum geht's?"
Kasim: "Äh, kann ich,ivh mit euch mal unterhalten? Seid ihr Elfen?"
Mirithron wirft Beowulf einen fragenden Blick zu.
Beowulf darauf: "Ja, ich kenn ihn nicht."
Mirithron: "Dann solltet ihr am besten mit ihm reden. Beowulf."
Kasim: "Wieso, Seid ihr auch einer?"
Beowulf: "Schau ich so aus?"
Kasim: "Ne, eigentlich nicht."
Beowulf: "Ihr seid hier und kennt keine Elfen? Wie kommt ihr dann hierher?"
Kasim: "Äääh, der Kapitän des anderen Schiffes war so freundlich, mich hierher
  zu bringen."
Beowulf: "Aus welchem Grund?"
Kasim: "Er hat mein Pferd."
Beowulf: "Aber in diesem Dorf hält man sich nicht ohne Grund auf."
Kasim: "Ich, äh, bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, der Kaiserin
  entgegenzutreten. Und ich habe gehört, daß dieses Volk schon seit längerem
  Widerstand leistet."
Jaffez: "wollt ihr sie herausfordern? Zum Zweikampf?"
Kasim: "Sehe ich so blöd aus?"
Jaffez: "Sagen wir so, wenn ihr es vorhättet, würdet ihr nicht allzu schlecht in
  unsere Gruppe passen."
Kasim: "Ich glaube, ich hätte nicht mal die Möglichkeit, bis zu ihr
  vorzukommen."
Jaffez: "Das ist was anderes."
Mirithron (vorsichtig): "Wir sind Freunde der Elfen."
Kasim: "Ich habe gehšrt, sie kämpfen schon seit längerer Zeit gegen die
  Kaiserin."
Jaffez: "Von wem?"
Kasim: "Geschichten."
Jaffez: "Sind wir schon berühmt?"
Kasim: "Wer seid ihr denn?"
Jaffez: "Moment mal, das ist ein bißchen unlogisch. Entweder Ihr habt schon von
  uns gehört, dann braucht ihr nicht zu fragen, wer wir sind, oder.."
Mirithron (trocken): "Er sprach von den Elfen."
Don Bosco: "Jaffez, also wirklich."
Kasim: "Ihr seid auch nur ein Mensch?"
Jaffez: "Ich bin auch nur ein Mensch, zum Glück, ja."
Arianne gibt ihm einen bösen Blick daraufhin.
Jaffez: "Ja, man muß mit dem zufrieden sein, was einem das Schicksal beschert
  hat. - Ja, aber da Ihr mir euren Namen gesagt habt, will ich euch meinen
  nicht verschweigen. Ich heiße Jaffez Goch."
Don Bosco: "Ich bin Don Bosco."
Mirithron: "Mirithron. - Wie wichtig ist denn euch dieser Kampf?"
Kasim: "Lebenswichtig."
Mirithron: "Würdet ihr auch euer Leben dafür geben?"
Kasim: "Wär ich sonst hier?"
Mirithron: "Würdet ihr euer ganzes Leben, auch wenn ihr überlebt, diesem
  widmen?"und fängt an, bei Kasim Gedanken zu lesen.
Kasim: "Hmm, wie meint ihr das?"
Jaffez: "Gewöhnt euch dran, ihr werdet die nächste Zeit öfters mit Elfen zu tun
  haben."
Mirithron: "Wenn ihr in Kontakt mit den Elfen tretet, werdet ihr Geheimnisse
  erfahren, mit denen man schwer weiter lebt, es sei denn, man bleibt wirklich
  bei den Elfen."
Kasim: "Meine Situation ist im Augenblick so schwierig, daß es eigentlich nur
  besser werden kann."*Ich hab außerdem ja nichts Böses mit den Elfen vor. Sie
  sind meine einzige Möglichkeit, zu erreichen, was ich will, indem ich mich
  ihnen anschliesse.*
Mirithron: "Wieso wollt ihr eigentlich gegen die Kaiserin kämpfen? Was sind eure
  Ziele dabei?"
Kasim: "Ich glaube, dazu kenn ich euch noch nicht gut genug, um euch das jetzt
  schon zu erzählen."
Mirithron sieht eine große Schlacht in der Wüste in seinen Gedanken. "Was ist,
  wenn euer Ziel sich nicht völlig mit dem der Elfen deckt? Sie kämpfen zwar
  wie ihr gegen die Kaiserin, aber daß was ihr eigentlich wollt, das wollen sie
  nun nicht?"
Kasim: "Könnt ihr das vielleicht etwas deutlicher machen?"
Mirithron: "Ihr seht eure Gemeinsamkeit mit den Elfen darin, daß sie auch gegen
  die Kaiserin kämpfen. Aber ich denke, das macht ihr nicht aus Selbstzweck. Da
  ist ja ein gewisses Ziel dahinter. Wenn dieses euer Ziel nun entgegen den
  Interessen der Elfen geht..."
Kasim: "Das glaub ich nicht."
Mirithron: "Wieso?"
Kasim: "Also, ich bin der Überzeugung, daß das nicht der Fall ist, weil die
  Elfen eigentlich mit meinem Ziel recht wenig zu tun haben."*Außerdem kenne
  ich die Elfen nicht. Mein Ziel ist mir im Moment also noch wichtiger.*
Mirithron: "Hmhm."[Pause] "Wenn es jetzt dazu käme, entweder euer Ziel
  aufzugeben, oder die Elfen zu verraten - Was würdet Ihr tun?"
Kasim: "Ich würde bestimmt niemanden verraten. Aber ich weiß nicht, ob ich meine
  Ziele aufgebe, und ich glaube auch nicht, daß ich vor die Wahl gestellt
  werde, weil es einfach zu abwegig wäre."
Mirithron: "Das ist ganz einfach möglich. Ihr werdet gefangen. Entweder Ihr
  sterbt, oder ihr verratet die Elfen."
Kasim: "Äääh, hmm, aber ich glaube, wenn ich gefangen werde, werde ich keine
  Zeit haben, über sowas zu reden."*Ich habe nicht vor, mich gefangen nehmen zu
  lassen.*
Mirithron zuckt mit den Achseln.
Beowulf: "Wieso?"
Kasim: "Ich glaube nicht, daß sie mich dann noch lange fragen, wenn sie mich
  gefangen nehmen."
Beowulf: "Warum?"
Kasim "Würde ich mal nicht annehmen. Ich glaube sie wären froh, wenn sie mich
  hätten. Da werden sie mich nicht lang genug fragen."
Beowulf und Jaffez: "Was?"
Kasim: "Ja, ich geh davon aus, daß ich nicht sehr lange lebe, wenn sie mich
  gefangen nehmen."
Jaffez: "So?"
Mirithron: "Wenn sie dich aber doch leben lassen und heftig befragen und du vor
  der Wahl stehst, entweder auszuplaudern, oder zu sterben."
Kasim: "Ich glaub nicht, daß sie mich am Leben lassen, selbst wenn ich was
  ausplaudere, wollen wir es mal so sagen."
Jaffez: "Du hast das Problem nicht verstanden. Das Problem ist nicht, ob du
  lebst oder nicht lebst, sondern ob du was ausplauderst."
Beowulf: "Ich denke, er hat das Problem verstanden. Wieso soll er was
  ausplaudern, wenn er sowieso stirbt."
Jaffez: "Ja, aber die haben schon ihre Methoden. Da kannst du sicher sein."
Beowulf: "Na, wir haben auch unsere Methoden."
Jaffez: "Na, was ist das wieder für ein Argument, natŸrlich haben wir auch
  unsere Methoden."
Kasim: "Äh, worin ging«s jetzt in dieser Diskussion?"
Beowulf: "Woher kommst du?"
Kasim: "Ich komme aus Van harad."
Jaffez: "Wo soll das liegen?"
Kasim: "Ihr wißt nicht, wo das liegt? Im Süden."
Jaffez: "Im Süden gibt's doch nur Meer und Elfen."
Beowulf: "Im Süden soll es eine Gegend geben, ich war da auch noch nie, ist zu
  unwirtlich. Und dort gibt es auch keine Elfen."und zu Kasim "Wieso wollt ihr
  gegen die Kaiserin kämpfen?"
Kasim: "Hmm."
Beowulf: "Ach übrigens, ich bin Beowulf."
Kasim: "Sie hat meinen Vater wahrscheinlich umgebracht."
Beowulf weicht einen halben Schritt zurück und sagt nichts.
Jaffez: "Warum?"
Mirithron: "Wer war euer Vater?"
Kasim: "Ist das wichtig."
Mirithron: "Ja. Lebenswichtig."
Kasim: "Für wen lebenswichtig?"
Mirithron: "Ob ihr mit den Elfen gegen die Kaiserin kämfen könnt, oder nicht.
  Die Sache ist die, wenn ihr in Kontakt mit den Elfen tretet, werdet ihr
  Geheimnisse erfahren, von denen die Existenz der Elfen abhängt."
Kasim: "Ich glaube nicht, daß die Elfen jemals meinen Vater gekannt haben."
Jaffez: "Wie kam die Kaiserin dazu, euern Vater zu töten, wenn es keine Elfen
  bei euch gibt, und ihr doch mit unserem Kontinent gar nichts zu tun habt?"
Kasim: "Die Kaiserin herrscht auch auf diesem Kontinent, wo ich herkomme."
Beowulf: "Soviel ich weiß herrscht sie überall."
In der Zwischenzeit geht Don Bosco unter Deck zu der Zelle.
Mirithron: "Nur damit Ihr euch klar seid, worauf ihr euch einlaßt. Ob mit oder
  nicht mit den Elfen, das ist eine Sache von ganz oder gar nicht."
Kasim: "Gut, Ich bin ganz dafür."
Beowulf: "Ihr kennt sie noch gar nicht."
Kasim: "Das ist ein Problem, aber ich werde sie wohl kennenlernen, wenn es
  heißt, ganz oder gar nicht."
Mirithron: "Dann solltet ihr aber auch ganz ehrlich sein und aus eurer Herkunft,
  euren Beweggründen und euren Zielen kein Geheimnis machen."
Kasim zuckt die Achseln: "Dann fragt."
Mirithron: "Wer war euer Vater und was hatte er mit der Kaiserin zu tun? Warum
  haben sie ihn getötet?"
Kasim: "Das ist eine längere Geschichte."
Mirithron: "Wir haben Zeit."
Kasim: "Mein Vater war Herrscher über ein unabhängiges Reich."
Mitrithron geht in Kasim Gedanken. Mitrithron erkennt, daß Kasim stolz darauf
  ist und die Worte Kasims wahr sind.
Mirithron: "Das heißt aber, er war nicht vollkommen gegen sie, er ist ihr lästig
  geworden. So unabhängig und frei wie er war."
Kasim: "Ja, das kann natürlich auch sein. Ich verstehe dabei den Unterschied
  nicht. Die schwarze Kaiserin hat nicht soviel Einfluß bei uns das sie jeden
  Schritt überwacht. Die Wüste ist groß."
Mirithron: "Und euer Ziel ist es, euren Vater zu rächen?"
Kasim: "Das Reich wieder aufzubauen."Auch hier erkennt Mitrithron das Kasim die
  Wahrheit spricht.
Mirithron: "Aber mit der Kaiserin hättet ihr wahrscheinlich bessere Chancen."
Kasim: "Das glaube ich nicht. Wie sollte ich mit der Kaiserin bessere Chancen
  haben? Ich müsste mich einer fremden Herrschaft beugen. NIEMALS!""Was habt
  ihr mit den Elfen zu tun? Habt ihr etwas mit den Elfen zu tun?"
Mirithron: "Ja, wir sind Freunde der Elfen."
Kasim: "Das ist ja gut..."
Beowulf: "Das ist anstrengend."
Kasim: "Wo stehen die Armeen?"
Beowulf: "Armeen???"
Kasim: "Ja, wie kämpft ihr gegen die Kaiserin? Was tut ihr?"
Mirithron: "In kleinen Gruppen. Verdeckt."
Beowulf: "Nadelstiche."
Kasim: "Interessante Taktik."
Beowulf: "Und momentan mal wieder auf der Flucht."
Kasim: "Naja, das bleibt nicht aus."
Beowulf blickt fragend zu Mirithron. Dieser nickt nur.
Beowulf: "Und du hast weiter nichts über die Elfen gehört?"
Kasim: "Ich weiß, daß es sie gibt, oder geben soll."
Beowulf: "Ja hier steht einer vor dir. Ja nun, und dann wird es Zeit, dir etwas
  zu erklären."
Kasim: "Oh, sehr nett."
Jaffez: "Seid willkommen."
Mirithron: "Seid ihr allein, oder habt ihr noch weitere Gefährten?"
Kasim: "Nein, ich bin allein."
Mirithron streckt Kasim die Hand entgegen. Dieser ergreift sie auch.
Jaffez: "Sei willkommen in unserer Gruppe."
Kasim: "Wie war euer Name noch?"
Jaffez: "Ich heiße Jaffez."
Kasim: "Ja, ihr wolltet was erklären. Aber das kann man doch bestimmt bei einem
  guten Essen machen."
Jaffez: "Gutes Essen müsst ihr euch abgewöhnen. Nicht daß die Elfen schlecht
  kochen, aber wir sind immer im Krieg."
Mirithron verabschiedet sich. Sucht etwas zu essen und bringt es zu Maija
  hinunter.
Jaffez: "Ja, erstens sind wir immer im Krieg und zweitens ist Don Bosco an Bord.
  Aber den werdet ihr noch kennenlernen."
Kasim: "Ich habe ihn schon kennengelernt. Er hat sich vorhin schon vorgestellt."
Beowulf: "Jaffez, schau zu, das du etwas zu essen auftreiben kannst."
Jaffez: "Gibt`s hier nicht noch die normalen Piraten? Nagut, ich hoffe, daß ich
  von niemaden verprügelt werde."
Beowulf: "Sag, daß du von mir kommst, dann werden sie dir Respekt
  entgegenbringen."
Kasim: "Was seid Ihr eigentlich, Beowulf?"
Beowulf: "Wie, was seit ihr eigentlich?"
Kasim: "Ihr seid kein Elf?"
Beowulf: "Ich bin ein Mensch, normal, so wie ihr auch. Ich nehme an, die dunkle
  Hautfarbe ist bei euch normal.
Kasim: "Ja."
Beowulf: "Ich war da noch nie. Ich bin zwar schon weit herum gekommen, aber ich
  war noch nie dort. Ich muß jetzt aber nach meiner Gefangenen sehen."
Kasim: "Gefangene?"
Beowulf: "Ja, wir haben eine gefangene Schwarzgardistin an Bord. Eine
  Offizierin."
In der Zwischenzeit geht Don Bosco zur Zelle der Schwarzgardistin. In der Zelle ist auch Maija.
Don Bosco: "Hallo, ich bin der Priester. Ich möchte mal nach ihnen schauen wie
  es so geht. Vielleicht kann ich ja was helfen. Ich möchte mich auch noch
  wegen dem letzten Mal entschuldigen. Das hat nichts mit ihnen zu tun, daß ich
  so schnell wieder weg war."
Die Schwarzgardistin reagiert aber nicht auf Don Boscos Worte.
Don Bosco wendet sich zu Maija (schnodderig) : "Ich möchte mich entschuldigen
  bei dir. Ich weiß zwar nicht warum, aber sicherlich bin ich an allem Schuld.
  Das ist jetzt aber nicht zynisch gemeint. Ich habe halt die Beherrschung
  verlohren. Es tut mir wirklich leid."
Maija reagiert nicht auf Don Bosco Worte.
Don Bosco: "Du könntest mir ja erklären warum, aber das bin ich ja
  offensichtlich nicht wert, die Mühe. Nun gehe ich besser, hier ist ja soweit
  alles in Ordnung."
Maija: "Es ist besser, wenn wir nichts mehr sagen."

Don Bosco dreht sich um und verläßt den Raum. Auf der Treppe nach oben kommt ihm
  Mirithron entgegen und sieht Don Bosco fragend an.
Don Bosco: "Es ist nichts."
Mirithron geht nachdenklich weiter. Er kommt nun auch zur Zelle der
  Schwarzgardistin.

Maija: "Du hast ja was zum essen gebracht."
Sie wendet sich zur Schwarzgardistin.
Maija: "Hast du hunger?"
Maija schneitet etwas Brot ab und reicht es ihr. Diese schiebt es aber nur zur
  Seite. Maija beist etwas ab und hält es wieder hin. Die Schwarzgardistin
  schiebt das Essen aber wieder zur Seite
Mirithron: "Meint ihr, ihr helft euch, wenn ihr hier anfangt zu hungern?"
Selina: "Leutnant Selina, erste Garnison, Glandri."
Mirithron: "Meint ihr, ihr werdet dem, an das ihr glaubt helfen indem ihr
  abkratzt?"
Selina wirft Mitrithron einen unsicheren Blick zu sagt aber keinen Ton.
Maija: "Mirithron, ich muß etwas frische Luft schnappen. Kannst du bei ihr
  bleiben?"
Mirithron: "Geht es dir gut?"
Maija: "Ja, es geht mir gut, aber ich muß etwas an die frische Luft. Aber ich
  möchte sie nicht alleine lassen."
Don Bosco geht wieder hoch an Deck des Schiffes. Auf der Treppe nach oben kommt ihm Mirithron entgegen, mit Lebensmitteln auf dem Arm.
Mirithron sieht ihn fragend an.
Don Bosco: "Ist nichts."
Mirithron geht nachdenklich weiter.
Maija: "Hast ja was zu essen gebracht."Und zu Selina "Hast du Hunger?". sie
  schneidet etwas hab und hält es selina hin. Selina wendet sich ab.
Maija ist es selbst. Mirithron nimmt sich auch was vom Essen.
Mirithron: "Meint ihr, ihr helft euch selbst, wenn ihr hier hungert?"
Selina: "Leutnant Selina, erste Garnison Glandri."
Mirithron: "Meint ihr, ihr werdet dem, an das ihr da glaubt, helfen, indem ihr
  hier abkratzt?"
Selina gibt einen unsicheren Blick, sagt aber keinen Ton.
Maija: "Mirithorn ich muß ein bißchen frische Luft schnappen, Kannst du bei ihr
  bleiben?"
Mirithron: "Geht's dir gut?"
Maija: "Ja es ghet mir gut, aber ich muß an die frische Luft. Aber ich möchte
  sie nicht alleine lassen."
Mirithron drückt ihre Hand, kurz. Maija drückt seine. Dann geht sie hoch an Deck.
Nachdem Maija die Zelle verlassen hat, greift Selina zaghaft nach dem Brot. Mirithron tut so, als ob er es nicht bemerken würde.

Beowulf kommt Maija auf der Treppe entgegen.

Beowulf: "Und? Wie geht es ihr?"
Maija: "Es geht ihr besser."
Beowulf: "Dann ist ja gut. Es ist z.Z. keiner bei ihr, oder?"
Maija: "Doch, Mirithron ist bei ihr."
Beowulf: "Na das paßt ja. Willst du mitkommen?"
Maija: "Wohin?"
Beowulf: "Zu ihr."
Maija: "Nein, ich muß etwas Luft schnappen."
Beowulf: "Wir haben jemanden aufgegabelt. Du wirst ihn schon kennenlernen. Er
  ist beim Essen."
Maija: "Jemanden aufgegabelt?"
Beowulf: "Ein Pirat hat ihn abgesetzt und er hat hier an Bord zum erstenmal
  Elfen gesehen. Da ist er dann neugierig hereinmarschiert."
Maija: "Ach so."
Beowulf: "Mirithron hat ihn vorhim mal geistig kontrolliert und er ist
  anscheinend in Ordnung. Du wirst ihn beim Essen finden."
Maija: "Und Jaffez, wo ist der?"
Beowulf: "Er besorgt ihm das Essen."
Jaffez hat Kasim in der Zwischenzeit etwas über die Elfen aufgeklärt.
Jaffez: "Du mußt aufpassen. Wir sind hier zwar bei den Elfen, aber es ist immer
  so, daß man eigentlich nie jemanden trauen kann. Man muß immer sehr
  vorsichtig sein. Selbst hier ist man nicht vor Verrätern sicher. Aber wenn du
  dich an Beowulf oder den Elfen selbst hälst, dann bist du gut beraten."
Kasim: "Was planen die Elfen?"
Jaffez: "Da darfst du mich nicht fragen. Eins der größten Probleme für die Elfen
  sind die Elfen selbst, aber das ist meine Meinung."
Kasim: "In wiefern?"
Jaffez: "Sie sind sich selbst ziemlich uneinig. Bzw. Sie sind sehr intelligente
  Wesen, aber haben für Menschen eine nicht unbedingt nachzuvollziehende
  Philosophie und Weltanschauung, die sie immer wieder in die größten Probleme
  stürzt."
Maija betritt die Messe.
Jaffez: "Also Vorsicht!"
Kasim: "Seid gegrüßt."
Maija: "Hallo. Ich nehme an, ihr seid derjenige, den Beowulf aufgegabelt hat."
Kasim: "Ich bin Kasim."
Maija: "Ich bin Maija."
Kasim: "Sehr erfreut. Ihr seit auch eine Halbelfe?"
Jaffez: "Ich gehe mal wieder an Deck. Wenn ihr Probleme haben solltet, kommt
  einfach zu mir."
Maija sieht Jaffez nachdenklich hinterher.
Maija (vorsichtig): "Ich weßs nicht, was Jaffez dir gesagt hat, aber das beste
  ist, du vertraust deinem Gefühl und machst, was du als das Beste hälst."
Kasim: "Ich hatte nie etwas anderes vor."
Maija: "Das ist auch das Beste. Die Leute können viel erzählen."
Maija setzt sich an den Tisch und beginnt zu essen.
Maija: "Von wo kommst du?"
Kasim: "Ich komme aus Van Harad."
Maija: "Oh!.... Kleidet ihr euch dort alle so?"
Kasim: "Ja, wieso? Stimmt etwas nicht mit meiner Kleidung?"
Maija: "Nein, ich habe bis jetzt nur noch niemanden gesehen, der so gekleidet
  war."
Kasim: "Ich hab' bis jetzt auch noch keine Elfen gesehen."
Maija: "Und ich hab' bis jetzt auch noch niemanden gesehen, der so braun ist."
Kasim: "Ja, was soll ich dazu sagen?"
Maija: "Wieso hast du dein Gesicht verschleiert?"
Kasim: "Sehr direkte Fragen. Es ist bei uns so Sitte."
Maija: "Und warum? Hat das eine besondere Bedeutung?"
Kasim: "Wenn ein Sandsturm kommt ist es meist sehr unangenem, wenn man das
  Gesicht offen hat."
Maija: "Sandsturm? Gibt es bei euch viel Sand? Wohnt ihr am Strand?"
Kasim: "Wir wohnen in der Wüste. Und da gibt es sehr viel Sand, nur kein Meer."
Maija: "Gibt es da auch Bäume?"
Kasim: "Manchmal. Ganz kleine oder sehr alte."
Maija: "Von was ernährt ich euch denn?"
Kasim: "Wir haben Ziegen, wir haben Dattelbäume, also es gibt da schon ein paar
  Sachen."
Maija: "Ja aber wenn es eine Wüste ist, wie kann es da Ziegen und Dattelbäume
  geben? Das braucht soch auch alles Wasser."
Kasim: "Es gibt auch stellen, wo es noch etwas Wasser gibt. Oasen."
Maija: "Was sind denn Oasen?"
Kasim: "Stellen, an denen es Wasser gibt. Brunnen."
Maija: "Aha. Und wie kommt es, das du von soweit her kommst?"
Kasim: "Ich konnte dort nicht mehr bleiben. Ich wurde dort verfolgt."
Maija: "Von wem den?"
Kasim: "Von der schwarzen Kaiserin. Schmeckt euch das Essen?"
Maija: "Aha..., aber wenn das soweit weg ist, muß man da auch das Meer
  überqueren?"
Kasim: "Ja."
Maija: "Und die Kaiserin ist auch dort?"
Kasim: "Ja."
Maija: "Hmmm..."
Kasim: "Was habt ihr erwartet?"
Maija: "Ich weiß nicht. Ich hab gedacht, das es vielleicht irgendwo ein Land
  noch gibt wo sie nicht ist. Irgendwo in der Ferne. Aber du kommst ja aus der
  Ferne."
Kasim: "Ja."
Maija: "Kannst du nicht mal deinen Schleier vom Gesicht nehmen? Ich findes es
  total komisch, mit jemandem zu sprechen, den ich nicht sehe."
Kasim: "Du siehst mich doch."
Maija: "Ich weiß nicht. Das ist mir noch nie vorgekommen. Aber eine ansteckende
  Krankheit hast du nicht?"
Kasim: "Nicht soweit ich wüßte."
Maija: "Ja und was hast du jetzt vor?"
Kasim: "Ich hab' mich euch jetzt soweit angeschlossen. Ich werde mal sehen, was
  ihr so macht."
Maija lacht kurz auf.
Kasim: "Sind Elfen eigentlich immer so neugierig?"
Maija: "Ich bin keine Elfe."
Kasim: "Fast-Elfen"
Maija: "Ich weiß es nicht. Ich bin schon neugierig. Ich hab' so jemaden wie dich
  noch nie gesehen. Und wenn du schon mit uns kommst, dann kann ich auch
  fragen."
Kasim: "Ich bin doch nicht anders."
Maija: "Ja, Ihr nicht, aber eure Kleidung, die Hautfarbe."
Kasim: "Ja, ihr seid auch anders.
Maija: "Hmmm, Naja, ich solte jetzt vielleicht sagen »Herzlich Willkommen«..."
Kasim: "Aber?"
Maija: "Oh, ich sag schon »Herzlich willkommen«..."
Kasim: "Aber?"
Maija: "Du tust mir so unendlich leid."Sie kichert, nimmt etwas Brot steht auf
  und geht.
Danach geht Kasim an Deck und sucht sich ein ruhiges Eck. Maija geht zu Mirithron zurück.

Verhöre...

Beowulf kommt in die Zelle der Gefangenen. Sieht sie an und fragt Mirithron "Wie
  geht's ihr?"
Mirithron: "So lala."
Beowulf: "Wer bist du?"
Selina: "Leutnant Selina, erste Garnison, Glantri."
Beowulf: "Welchen Auftrag hast du?"
Keine Reaktion.
Beowulf: "Was ist passiert? Wie bist du auf diese Planke gekommen?"
Mirithron macht Gedankenlesen bei Selina. Diese ist verunsichert.*Wenn ich
  überhaupt eine Chance habe zu fliehen, dann bei den Leuten. Weil, was da
  passiert, was da an Unvorsichtrigkeiten mir gegenüber passiert, da ist es im
  richtigen Moment ein leihcte zu fliehen. Die sind ja untereinander so
  zerstritten.*
  Bei der Frage nach dem Auftrag denkt sie:*Ich war doch nur unterwegs nach
  Kantor*
  Bei der Frage nach der Planke denkt sie: *Diese verdammten Piraten*
Auf Beowulfs Frage reagiert sie aber nicht.*Dabei hätte der Auftrag so einfach
  werden können. Und danach wäre ich garantiert zur Garnison am Berg versetzt
  worden.*
Beowulf: "Also Mädel, jetzt mach es uns nicht so schwer."
Selina: *Was nennt der mich eigendlich »Mädel«? Was glaubt der eigentlich, wen
  er vor sich hat?*
Beowulf: "Ich bekomme schon heraus was ich wissen will, und..."
Selina: *Irgendwie kommt mir dieses Gesicht bekannt vor. Wie haben die ihn
  vorhin genannt? Beowulf. Doch den Namen habe ich schon mal gehört.*
Beowulf: "Weißt du, du könntest es mir einfacher machen, wenn du es mir einfach
  erzählst."
Selina: *Aber seit wann hat der mit Militär zu tun? Das ist doch nur ein Barde.
  Ein Barde als kommandierender Offizier? Da kann irgendetwas nicht stimmen.
  Dem kann ich nix erzählen.*
Beowulf: "Fangen wir halt wieder von vorne an. Wie war dein Auftrag?"
Selina: "Leutnant Selina, erste Garnison, Glantri."*Also ich muß hier wirklich
  irgendwie zusehen, das ich hier rauskomme.*
Beowulf: "Sag mal, du willst es dir wohl unbedingt schwer machen, hm?"
Selina: *Oder hat der bei den Leuten hier doch etwas zu sagen? Also vorhin
  schien es zumindest so. Aber nein, er ist Barde. Das kann nicht sein.*
Beowulf: "Wir können das auch brutal und schmerzhaft machen, das ist aber
  irgendwie... ungut."
Selina: *Also stimmt es doch, was die Kaiserin uns von den Elfen und den Leuten,
  die sie betreuen, erzählt hat.*
Mirithron: "Beowulf, ich muß mir dir reden."
Beowulf: "Gehen wir vor die Tür."
Beide verlassen die Zelle.
Mirithron: "Beowulf, das bringt im Moment nichts."
Beowulf: "Wieso? Was denkt sie?"
Mirithron: "Sie wird dir nichts sagen. Und je weiter du auf diese Weise bohrst,
  desto entschlossener ist sie, nichts zu sagen."
Beowulf: "Uneinsichtig."
Mirithron: "Natürlich uneinsichtig. Wir haben ihr bis jetzt noch keinen Grund
  gegeben, anders über uns zu denken."
Beowulf: "Naja, wie sie will."
Selina legt in der Zelle ihre Uniform wieder an. In der Zwischenzeit kommt Maija vor der Zelle zu Mirithron und Beowulf.
Beowulf: "Wenn sie es so nicht erzählen will, dann tut es mir leid um sie."
Maija: "Wieso läßt du ihr nicht Zeit?"
Beowulf: "Wie Zeit?"
Mirithron: "Beowulf, ein Vorschlag. Wir machen das. Maija und ich, wir sehen zu,
  daß wir aus dieser Frau rausbekommen was geht. Und dafür bleibt sie in
  unserer Obhut."
Beowulf: "Ich denke, das könnte ich schneller."
Maija: "Diese Seite kenne ich ja garnicht von dir."
Beowulf: "Dann lernst du sie kennen."
Mirithron: "Ich denke, ich könnte es besser. Ich könnte es wirklich besser."
Beowulf: "Ja wir bleiben hier nicht ewig im Hafen liegen."
Mirithron: "Ja was willst du denn mit ihr machen?"
Maija geht in die Zelle.
Beowulf: "Bevor wir abreisen wäre es ganz gut, falls sie irgendwelche
  Informationen hat, daß wir das wissen. Und das innerhalb der nächsten paar
  Stunden, vielleicht zwei Tage."
Mirithron: "Wieviel Zeit haben wir?"
Beowulf: "Vielleicht zwei Tage. Das Schiff, das uns weitertransportieren soll,
  ist noch nicht da."
Mirithron: "Was passierrt dann mit ihr?"
Beowulf: "Wir können sie nicht mitnehmen."
Mirithron: "Ermorden?"
Beowulf: "Wenn es sein muß."
Mirithron: "Unter welchen Bedingungen können wir sie freilassen, oder am Leben
  lassen?"
Beowulf: "Freilassen sowieso nicht mehr. Tut mir leid, das ist eine..."
Mirithron: "Leben lassen."
Beowulf: "Man müsste eine Möglichkeit finden sie einzusperren. Ich weiß micht ob
  die Piraten hier in der Gegend bereit sind, sie in den Kerker zu werfen und
  duchzufüttern. Man müsste mal fragen, vielleicht machen sie es. Mehr ist
  nicht drin. Und glaub mir, du wirst es nicht schaffen, sie zu einem
  Elfenfreund zu machen. Die Frau war jahrelang in der Tretmühle der Kaiserin
  und Offizierin der schwarzen Garden. Und das heißt nicht unbedingt, das sie
  eine Regimekritikerin ist, ne?"
Mirithron: "Aber wir könnten sie irgendwo aussetzen. Das müsste doch irgendwo
  gehen."
Beowulf: "Auf einer einsamen Insel?"
Mirithron: "Zum Beispiel."
Beowulf: "Das könne man vielleicht auch tun. Das ändert aber nichts an der
  Tatsache, daß wir aus ihr rausbekommen sollten was sie weiß. Und ich hab hier
  nich tvor und es würde nichts bringen, jetzt hier einen auf den guten
  Kammeraden zu machen."
Mirithron: "Wir halten sie so, das sie nichts genaueres über und erfährt. Und
  wenn ich alle Informationen aus ihr rausgeholt habe, dann setzen sie wir sie
  irgendwo aus."
Beowulf: "Wie willst du die Informationen aus ihr rausholen?"
Mirithron: "Na wie wohl?"
Beowulf: "Und du meinst duch ganz normales Fragen... das habe ich doch gerade
  eben versucht."
Mirithron: "Natürlich muß man das etwas geschickter angehen."
Beowulf: "Zum Beispiel?"
Mirithron: "Nicht so offensichtliche Verhörfragen."
Beowulf: "So hintenrum. Und wie lange willst du dafür brauchen?"
Mirithron: "Ich glaube, mit meiner Mehtode... ich verspreche dir, ich bekomme
  bestimmt mehr aus ihr raus als du."
Beowulf: "Wie lange willst du dafür brauchen?"
Mirithron: "Innerhalb der zwei Tage schaff ich das. Dafür, wenn sich
  herausstellt, daß sie soweit harmlos ist..."
Beowulf: "Harmlos, Schwarzgardisten harmlos?..."
Mirithron: "Allein auf einer einsamen Insel ist sie harmlos. Dann setzten wir
  sie dort aus, wo sie Überlebenschancen hat."
Beowulf: "Allein. Mit der Aussicht auf die nächsten zehn Jahre allein zu
  bleiben."
Mirithron: "Oder wir finden sonnst irgend ein Plätzchen, wo sie leben kann."
Jaffez kommt zu diesem Gespräch.
Beowulf: "Sonst irgend ein Plätzchen... Wir können sie nicht mehr unter Menschen
  lassen!"
Mirithron: "Aber Otist können wir."
Beowulf: "Otist ist kein Schwarzgardist."
Jaffez: "Redet ihr gerade über die Gefangene?"
Beowulf: "Ja."
Jaffez: "Und? Hat sie etwas gesagt?"
Beowulf: "Bis jetzt noch nicht so richtig."
Jaffez: "Wollt ihr sie schon wieder freilassen?"
Beowulf: "Nein, nein. Nicht solange sie nicht geredet hat."
Mirithron: "Aha, du willst sie also freilassen, wenn sie geredet hat. Und
  dann?""Du willst sie wirklich freilassen, wenn sie geredet hat?"
Jaffez: "Quatsch, das hast du falsch verstanden Mirithron."
Beowulf: "Dahingehend, daß ich mir momentan wirklich deine Idee mir der Insel
  überlege. Wenn es machbar ist. Wenn nicht, dann hat sie Pech gehabt. Nur wie
  gesagt, ich halte es nicht unbedingt für humaner und ich sage dir gleich,
  also..."
Mirithron: "Humaner als sie einfach gleich zu ermorden?"
Beowulf: "Ja. Schnell und schmerzlos."
Jaffez: "Was ist mit euch los? Das ist eine Feindin, die hat einen hohen Rang.
  Ihr könnt froh sein, das ihr sojemanden gefangen habt. Und jetzt wollt ihr
  sie schon wieder freilassen. Noch bevor ihr überhaupt wißt was mit ihr los
  ist."
Mirithron: "Überleg es dir."
Beowulf: "Nein, nein, nein. Du hast da was falsch verstanden. Bevor wir nicht
  wissen, was mit ihr los ist, machen wir mit ihr garnichts."
Jaffez: "Das Gespräch können wir doch auf danach verschieben. Bis dahin ist doch
  alles hinfällig. Je nachdem, was wir erfahren, müssen wir alles wieder
  umwerfen. Soll ich nicht wieder meinen alten Trick versuchen?"
Beowulf: "Deinen alten Trick?"
Jaffez: "Ja, ich bezauber sie."
Mirithron klopft an der Zelle.
Beowulf: "Wart mal, das wäre vielleicht eine Idee."
Mirithron: "Überlegt es euch."Und geht zur Zelle.
Jaffez: "Mirithron hat auch nichts herausgefunden?"
Beowulf: "Nein. Bis jetzt hab ich ihr nur ein paar Fragen gestellt. Sie
  antwortet halt immer so stereotyp. Name Rang..."er überlegt kurz "Probier's
  halt mal."
Sie besprechen, wie die Bezauberung ablaufen soll. Dann, Mirithron ist längst in
  der Zelle:
Jaffez: "Also, wenn die anderen dabei sind, solltest du mich nicht so
  hermkommandieren, grad, wenn es sich nicht um Sachen handelt, die nichts mit
  meiner Lehre zu tun haben. Das geht schon etwas auf die Ehre. Du meinst das
  sicher nicht böse, aber so empfinde ich es."
Beowulf: "Daß ich dich da vor den anderen klein machen würde?"
Jaffez: "Was heißt klein machen. Aber das sind wirklich so Botengänge, die
  müssen nicht in diesem Ton befohlen werden. Denn wenn wir in diesem Gremium
  zusammen sitzen, da sind alle gleichberechtigt, und ich nicht als dein
  Lehrling an zu sehen."
Beowulf: "So war es eigentlich auch nicht gemeint, ne?"
Jaffez: "Das weiß ich, aber ich wollts dir nur sagen. Zumal, es ging nur darum,
  wie es geschehen ist. Gerade mit Don Bosco, als ich ihn holen sollte. Da hast
  du mich schon ziemlich angeschnauzt."
Beowulf: "Ja, weil du ihn nicht geholt hast."
Jaffez: "Daß es mein Fehler war, daß er nicht kam?"
Beowulf: "Nein, so war das nicht gemeint. Wir sind schon irgendwie Partner. Ich
  denke schon, daß du das weißt. Vielleicht vergesse ich das hin und wieder
  mal."
Mirithron ist derweil in die Zelle. Er flüstert mit Maija.
Mirithron: "Es wird kritisch."
Maija: "Wieso?"
Mirithron: "Naja..."
Maija: "Was wollen sie denn machen?"
Mirithron: "Bezaubern. Ich habe versucht mit Beowulf zu reden. Daß sie irgendwo
  ausgesetzt wird., wenn sie die Informationen aus ihr raus haben. Auf einer
  Insel, auf der sie keinen Kontakt zu den andern ausnehmen kann. Er schien zu
  überlegen."
Maija: "Besser das, als wenn man sie so umbringt."
Eine längere Pause
Mirithron: "Maija?.. darf ich dich in den Arm nehmen?"
Maija umarmt Mitrithron. Mirithron hält sie. So stehen sie eine Weile.
Sie hebt den Kopf, und küßt ihn auf den Mund. Sie erwidert den Kuß.
Derweil bohrt Jaffez bei Beowulf weiter:
Jaffez: "Es ist zwar nicht gerade fair das ich das dir sage, aber ich sehe fast
  keine andere Möglichkeit. Und zwar muß ich sagen, solange unsere beiden
  Halbelfen Probleme mit ihrem Liebesleben haben, geht mich das zwar nichts an.
  Aber wie sie sich in letzter Zeit aufführen, das kotzt mich einfach an. Ich
  finde das unglaublich. Ich verstehe das nicht, aber sie reden auch mit
  niemanden mehr. Sie machen einfach was sie wollen. Sie bestimmen hier, sie
  haben die Gefangene total vereinnahmt, sie reden nichts mehr mit uns, sie
  führen sich hier wirklich auf wie die Cheffe. Ich sehe..."
Beowulf: "Was heißt »Sie haben die Gefangene total vereinnamt«.also ich glaub,
  du übertreibst etwas.?"
Jaffez: "Doch, es ist so. Vielleicht übertreibe ich, aber Tatsache ist, daß der
  Ursprung bei ihnen liegt. Und es ist nicht das erste Mal. Ich muß sagen, das
  nervt mich ganz gewaltig. Und ich denke, dasß du da unsere Position etwas
  mehr berücksichtigen solltest und dich nicht nur von den beiden immer bereden
  lassen solltest."
Beowulf: "Ich lasse mich nicht von den beiden bereden."
Jaffez: "Gut, aber es ist so, daß wir praktisch, wenigstens ich immer davon
  ausgeschlossen bin. Ich meine, daß Maija wieder Probleme hat und mich wieder
  aus der Zelle geworfen wird kann ich ja vielleicht noch verstehen, aber
  |berhaupt wie sie mit der Gefangenen umgeht... ich weiß nicht. Kapierst du
  weshalb die wegen dieser Schwarzgardistin so ein Theater veranstalten? Das
  ist doch unglaublich. Wir haben hier Piraten, wir haben shcon andere
  Schwarzgardisten, wir haben einen Zauberer sogar hinterrücks umgebracht. Da
  war Mirithron sogar auch noch dabei. Jetzt fangen sie plötzlich wie gestört
  hier an, Mama und Papa zu spielen."
Beowulf: "Ja ich kapiers nicht. Aber solange es ihnen Spaß macht."
Jaffez: "Was heißt hier Spaß macht? Die kämpfen darum als sei es das wichtigste
  auf der ganzen Welt. Und wenn man mal anderer Meinung ist, dann fahren sie
  hoch."
Beowulf: "Was? Das ist mir noch nicht passiert."
Jaffez: "Du hast doch wohl nicht vergessen, das Mirithron eine halbe Stunde auf
  dich eingeredet hat, wie wichtig es sei, daß die Gefangene bei Maija in der
  Koja schläft."
Beowulf: "Ja und? Wo schläft sie?"
Jaffez: "Du verwechselst das wieder. Ich sage nicht, daß du bei diesem Streit
  nicht gewonnen hättest. Ich habe gesagt, daß er eine halbe Stunde darüber
  geredet hat. Daß es ihm so wichtig war."
Beowulf: "Anscheinend ist es ihm wichtig. Ich mein, ich bin doch nicht hier um
  festzulegen, was den Leuten wichtig ist und was nicht. Das ist doch ihr
  eigenes Problem."
Jaffez: "Solange sie daraus nicht ein Problem anderer Leute machen. Sie machen
  hier auch ein Problem für uns daraus. Weil sie hier bestimmen wollen, und
  überhaupt, anderen, sobald jemand eine andere Meinung hat, versuchen sie dich
  zu belabern, bis du hinterher nachgibst. Du markst das gar nicht, aber es ist
  so. Mitrithron redet solange auf dich ein, bis du ihm zustimmst."
Beowulf: "Nein, leider nicht. Ich hätte Mitrithron damals wirklich zustimmen
  sollen, dann hätten wir nicht den ganzen Ärger."
Jaffez: "Und warum sind hier immer so kleine Gruppen, die irgend etwas
  unternehmen und keiner weiß vom andern etwas?"
Beowulf: "Wie?"
Jaffez: "Naja, erst mal habt ihr hier die Gefangene hier alleine befragt, jetzt
  bin ich durch Zufall dazu gekommen. Ihr habt schon beredet, ob ihr sie frei
  laßt. Wahrscheinlich hättet ihr das auch ohne es uns mitzuteilen, schon
  gemacht. Das geht nicht. Es gibt gewisse Regeln, die man einhält."
Beowulf: "Stop mal, wir haben nicht berdet, ob wir sie jetzt freilassen,
  keinesfalls. Die Frau, und das dürfte dir doch klar sein, für so intelligent
  halte ich dich, die werden wir nicht freilassen, solange sie uns noch
  irgendwas verschweigt."
Jaffez: "Du lenkst trotzdemab, ihr habt euch trotzdem darüber unterhalten."
Beowulf: "Wir haben uns darüber unterhalten, was dann mit ihr passieren sollte."
Jaffez: "Eben, wrum? Wozu das ? Ihr habt eh zu zweit keine Macht, darüber zu
  entscheiden, was soll das?"
Beowulf: "Bitte?"
Beowulf: "Wenn hier jemand über das Schicksal der Gefangenen entscheidet, dann
  ist das Flin oder ich und niemand sonnst."
Jaffez: "Flin war nicht da. Und wenn du darüber entscheidest, dann finde ich das
  trotzdem nicht richtig, das du nur Mitrithron zu rate ziehst."
Beowulf: "Ich hatte Mirithron nicht zu Rate gezogen, Mirithron hat mich deswegen
  angesprochen, und ich habe darauf geantwortet."
Jaffez: "Ich wollte nur zur Kenntnis bringen, daß hier was im Argen liegt,und
  daß wir das am besten wie so oft in der Gruppe in großer Runde auspalavern
  und nicht hier wieder so klein klein machen. Das geht nämlihc tierisch auf
  den Keks."
Beowulf: "ich hatte nicht vor, jetzt mit Mirithron etwas auzuhandeln,unter uns,
  was wir jetzt mit dieser Gefangenen machen. Er hat mich darauf angesprochen,
  und ich hab ihm darauf geantwortet. Das halte ich eigentlich für OK. Wenn's
  was großartiges zu entscheiden gibt, dann sollte man das vorher doch mit
  allen bereden, Da hast du recht."
Jaffez: "Prima Idee."
Beowulf: "Und ich glaub eigentlich nicht, daß wir das bisher anders gemacht
  hätten."
Jaffez: "Es geht darum, daß die beidne meinen, sie könnten ihre Meinung hier
  überall durchsetzen. Daß sie überhaupt keine Abstimmung mehr zulassen wollen,
  indem die hier immer im Kleinen da handwerken. Das ist es. Das ist auch nicht
  gut, daß ich das jetzt hinter deren Rücken sage, aber ich meine, ich sehe
  auch keine andere Chance. Ich meine, daß bei denen was privat im Argen liegt,
  hast du wahrscheinlich auch schon mitbekommen. Das sorgt natürlich zusätzlich
  für Zündstoff."
Beowulf: "Daß bei denne Privat ein ganzer Haufen im Argen liegt, das weiß ich.
  Und äh"
Jaffez: "Wir ziehen mit einer Armee Geistesgestörter in den Krieg, Das ist
  unglaublich."
Beowulf: "Und daß die es so langsam mal auf die Reihe kriegen sollten, das
  kannja nicht so schwer sein. Und ich denke, du wirst mir zustimmen können,
  wenn ich sage, es wäre vielleicht besser gewesen, wenn Mirithron und ich
  allein gegangen wären, jetzt abgesehen davon,d aß ich dich hätte zurücklassen
  müssen."
Jaffez: "Das mußt du entscheidne, gerade da ich meine, daß du hier eine Art
  Führerposition hast, finde ich, daß du die beiden vielleicht"
Beowulf: "Zur Ordnung rufen?"
Jaffez: "Ja, zur Oirdnung rufen. Ich bin der Meinung, das sage ich ganz offen,
  daß sie sich vordrängeln. Und meinetwegen, ich mißtraue Maija. Ich weiß
  nicht, was sie im Schilde führt."
Beowulf: "Wieso?"
Jaffez: "Das können wir ein andermal diskutieren. Quetschen wir erstmal die
  Gefangene aus."
Nun gehen beide zur Zelle der Gefangenen zurück. Dort sehen sie wie sich Mitrithron und Maija in den Armen liegen.
Beowulf, in scharfem Ton: "Kann ich euch zwei einmal sprechen? Draussen."
Selina schmunzelt leicht.
Während Mitrithron und Maija mit Beowulf vor der Zellentür unterhalten, spricht Jaffez ein 'Personen Bezaubern' auf die gefangene Selina.
Jaffez: "Selina, ich bin es, Jaffez."
Selina: "Hallo. Was treibt dich in diese Gegend?"
Jaffez: "ja, das kann ich auch dich fragen. Menschenskinder. Aber du siehst, ich
  kann mich hier frei bewegen, Ich habe auch ziemlich viel Einfluß hier beim
  Kapitän. Wenn du eine Chance haben willst, hier lebend 'rauszukommen, dann
  vertraue mir."
Selina: "Diesen Kindergarten kann man doch eh nicht ernstnehmen. Kuck dir doch
  an was hier in den letzten Stunden allein passiert ist. Hier dürfte es ein
  leichtes sein, davon zu kommen."
Jaffez: "Das schaffen wir auch. Allerdings hab' ich schon oft gesehen, daß sie
  sich wie Kinder aufführten und irgendwann aus lauter Übermut ihre Gefangene
  einfach einen Kopf kürzer gemacht haben. Also sei dir nicht zu sicher."
Selina: "Dann muß ich dich nicht auch noch in Gefahr bringen."
Jaffez: "Du bringst mich nicht in Gefahr. Paß auf: dAs erste: Sag mir genau was
  passiert ist. Was ist mit den andern? Wie kommst du hier her?"
Selina: "Wir sind von einem Piratenschiff überfallen worden. Und das waren
  zuviele. Sie haben unser Schiff versenkt."
Jaffez: "Wer war noch mit dir an Bord?"
Selina: "Niemand an Vorgesetzten, die ich wirklich persönlich kannte. Ich hatte
  halt meinen Marschbefehl nach Kantor. Mehr nicht."
Jaffez: "Warum nach Kantor?"
Selina: "Sammeln wegen einem Großangriff. Was weiß ich ? Weitere Befehle hätte
  es in Kantor gegeben."
Jaffez: "Was hättest du da für eine Stellung gehabt? Entschuldige, aber es ist
  das erste mal seit langer Zeit, das ich Nachrichten von außen bekomme. Da
  interssiert es mich natürlich, wie es bei der schwarzen Garde läuft."
Selina: "Ist das wirklich so lange her, das wir uns nicht gesehen haben?"
Jaffez: "Ich muß mich schon einige Zeit hier mit diesem Gesindel herumtreiben
  und der Nachrichtenfluß ist nur sehr spärlich."
Selina: "Überhaubt, daß du dich mit Halbelfen abgibst. Daß du so tief gesunken
  bist. Die sind doch nur als Fußvolk oder Kanonenfutter gut."
Jaffez: "Teusch dich nicht. Sie sind gefährlich. Das sind starkke Krieger."
Selina: "Diese Kinder? Da hab ich mich schon mit ganz anderen Halbelfen
  rumgeschlagen."
Jaffez: "Glaub es mir.""Wieviele wart ihr auf dem Schiff? Wieviele Schiffe wart
  ihr?"
Selina: "Etwa Achtzig. Und noch drei Schiffe neben uns."
Jaffez: "Sind die davon gekommen?"
Selina: "Zwei von ihnen sind davon gekommen. Nur uns haben die Piraten
  versenkt."
Jaffez: "Wann haben sie euch versenkt?"
Selina: "Das ist bestimmt schon eine Woche her. Ich selbst hab' dann vier Tage
  im Wasser getrieben."
Weiter erfährt Jaffez nicht mehr viel.

Inzwischen weist Beowulf Mirithron und Maija zurecht, sie sollten weniger Theater machen und gefälligst Ergebnisse bringen. Sie verteidigen ihre Ansichten, und handeln zumindest raus, daß sie sich weiterhin Kontakt zu Selina haben dürfen, und daß sie, falls vertretbar, auf einer Insel ausgesetzt wird.
Als Maija wieder in die Zelle hinein geht, macht sie ihren eigengen Bezauberungsspruch auf Selina. Sie und Jaffez reden nun gemeinsammitihr, und machen ihr weiß, daß sie verdeckte Agenten der Kaiserin seien, die ihr auch helfen wollen, heraus zu kommen. Sie fragen sie auch über ihren Werdegang aus. Mirithron macht derweil vor der Zelle Gedanken lesen auf sie, und erfährt mehr über Selinas Vergangenheit. Sie war gezwungenermaßen freiwillig ins Militär gekommen, hatte ein Jahr lang militärischen und politischen Unterricht, bevor sie eingesetzt wurde. Sie hatte bisher nur normale Winsätze als soldatin im Krieg. Irgendwann macht sie ihr Offizierwspatent und ging dann auf diese Reise. Sie hatte schon von Folterungen gehört, und heißt diese auch gut, obwohl sie sich schamhaft eingestehen muß, daß sie sie selbst wohl nicht machen könnte.

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