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XVII. Auf dem Kontinent

Ankunft

Jaffez geht an Deck. Es ist 7 Uhr Morgens am Tag ihrer Ankunft an dem Kontinent. Die Küstenlinie taucht im Nebel auf. Auf Deck gibt es ein allgemeines Hallo, da die Mannschaft die Ankunft an Land begrüßt.
Brew geht zu Beowulf, um ihn nach einer Anstellung als Söldner anzugehen. Er erzählt ihm dafür von irgendwelchen bekannten Schlachten, an denen er teilgenommen hat.
Brew: "Ich hab mir auch die Gruppe angekuckt, und irgendwie bin ich doch der
  Meinung, daß die Gruppe noch einen guten Kämpfer gebrauchen kann."
Beowulf: "Hmm, da hast du durchaus recht. Allerdings, gut, mitgehen kannst du
  mal, wenn dich der Käpt'n wegläßt, oder wenn du vom Käpt'n abheuern willst.
  Ich weiß ja nicht, was ihr da für Probleme miteinander habt."
Brew: "Meine einzige Bedingung, die ich stellen würde, wäre, daß ich Bernette
  mitnehme."
Beowulf: "Das ist klar. Das können wir dann auch noch mitmachen. Allerdings
  würde ich gerne mal sehen, daß du dich auch - Naja, du kamst bis jetzt immer
  recht impulsiv rüber, hatte ich das Gefühl."
Brew: "Was?"
Beowulf: "Das ist nicht die richtige Art, an sich. Und da ich ganz gerne sehen
  will, daß du dich auch beherrschen kannst, wäre es ganz gut, wenn du dich auf
  dieser Reise um Mysterion kümmern würdest."
Brew: "Das ist dieser komische Kerl, der da unten in der Kajüte drin haust und
  jeden blöd anmacht, oder was?."
Beowulf: "Ja, der mit den schillernden Gewändern."
Brew: "Ah ja, also, das kann auch nicht schlimmer sein als diese komische Maija.
  Also wenn ich mit der zurecht gekommen bin, dann werde ich auch mit ihm
  zurecht kommen."
Beowulf: "Wieso? Hattest du mit Maija größere Probleme?"
Brew: "Nee, nicht, aber auch so ein etwas widersträubend, widerstrebender
  Charakter. Nee - Ich weiß nicht, ob ihr sie so gut kennt. Aber sie kann einem
  schon ganz schön auf die Nerven gehen."
Beowulf: "Vielleicht ein bißchen besser als ihr, aber.."
Brew: "Sie kann einem schon ganz schön auf die Nerven gehen."
Beowulf: "Ähm, nennen wir es starrköpfig?"
Brew: "Ja."
Beowulf: "Also gut, du sollst dich um diesen Mysterion kümmern."
Brew: "Soll ich ihn da bewachen, ihn beschützen, als Leibwächter, oder was?"
Beowulf: "Ähm, bewachen, beschützen und, ja, die Probleme, die er bringt, von
  den anderen fern halten."
Brew: "Es ist alles besser, als auf diesem bescheuerten Schiff hier weiter rum
  zu fahren. Und wenn wir uns dann auch noch über den Preis einig werden."
Beowulf: "Äh, Preis?"
Brew: "Ja, ich meine, irgendwas sollte doch dabei für mich rausspringen, oder?
  Wenn ich mich schon mit diesem äußerst beliebten Mysterion herumschlage."
Beowulf: "Nun gut, was stellst du dir vor?"
Brew: "Naja, also ich und Bernette bekommen die Verpflegung frei."
Beowulf: "Ja, das ist selbstverständlich."
Brew: "Und ein kleines Handgeld sollte auch schon dabei rausspringen."
Beowulf: "Äh, wie groß meint ihr? Ich meine, Euch ist klar, wenn ihr da jetzt
  mit uns kommt, und für uns kämpft, dann habt ihr keine Möglichkeit mehr, bei"
Brew: "Oder ihr nehmt mich als gleichwertiges Mitglied in der Gruppe auf. Worauf
  dann der Preis entfallen würde. Dann wäre ich sozusagen Mitgesellschafter."
Beowulf: "Ähm, das dachte ich eigentlich. Wobei ich zuerst mal gern gesehen
  hätte, wie geduldig ihr sein könnt. Zugegebenermaßen, sage ich gleich, ist
  diese Aufgabe ein Test."
Brew: "Ja, gut, dann versuchen wir es mal. Ich will sowieso von diesem Schiff
  runter, und da ist mir erstmal alles recht."
Beowulf: "Ist in Ordnung."
Brew: "Wir fahren jetzt wohin? Und wie geht's weiter."
Beowulf: "Wir fahren erst mal an die Küste und verlassen dort das Schiff. Und
  dann schlagen wir uns zu einer Stadt in der Nähe durch. Wie wir das machen,
  wird sich dann zeigen. Das ist einen Hafenstadt, die liegt auf einem Fluß.
  Und dann müssen wir erstmal dem Fluß Richtung Gebirge folgen."
Brew: "Ich werde mich dann um Mysterion kümmern, OK."Er verabschiedet sich und
  geht zu Bernette.
Brew erklärt Bernette, daß sie beide sich jetzt um Mysterion kümmern müssen.
Bernette."Meinst du es wirkt, wenn ich ihn ein bißchen beruhige?"
Brew: "Nein, ich meine überhaupt nicht, daß das wirkt! Aber ja gut, du könntest
  ein bißchen vielleicht positiven Einfluß auf ihn wirken lassen. Wenn er
  abgelenkt wäre, meine ich."
Bernmette:"Naja, früher sind oft auch schwierige Kunden da gewesen."
Brew: "Ja gut, wenn du dich damit auskennst, ist wunderbar. Sieh mal zu, daß du
  ihn ruhig kriegst. Weil, ich kann nicht so gut, Ich bring die Leute in der
  Regel da auf meine Art zum Schweigen."
Bernette: "Du weißt doch, du bist mein einziger."
Brew: "Ja, ich weiß doch, deswegen bleibst du ja auch bei mir."
Bernette "Und wenn er sich selbst in Gegenwart einer Dame nicht benimmt, dann
  könntest du ihm dann eins überhauen?"
Brew: "Ich bring ihm dann Benehmen bei. Das wird er nur einmal machen."Da Maija
  und Mirithron nicht in Sicht sind, schiebt Brew den Riegel der Kajüte vor und
  "Kommen wir jetzt zum angenehmen Teil des Morgens. Ich glaube, ich habe - mir
  steht noch ein zweiter Sonnenaufgang bevor."
Bernette: "Ja!"Und zieht ihn in Rekordzeit aus.
Jaffez lernt einen weiteren magischen Spruch.

Derweil sind Mirithron und Maija an Deck mit Don Bosco. Es ist noch eine Halbe Stunde, bis zum Anlanden.
Bernette versucht Brew noch dazu zu überreden, das Anlanden zu feiern. Doch Brew reißt sich schließlich doch von ihr los.
Dann, nach einer halben Stunde, wird der Anker geworfen. Die Boote werden ins Wasser gelassen. Sie liegen an der Küste. Vom Laderaum werden die Säcke hoch geholt und in die Boote verladen.
Mit dem letzten Sack kommt auch Beowulf hoch. Er geht vor zu Mirithron und Maija an den Bug. Er informiert sie darüber, daß sie zwei neue Reisebegleiter haben, Brew und seine Freundin. Maija und Mirithorn wechseln einen Blick.

Mirithron: "Jetzt wohnen sie aber bei jemand anderes, ja?"
Jaffez: "Gute Idee, was hast du mit ihnen vor?"
Beowulf: "Vor? Erstmal nichts."
Jaffez: "Du hast aber doch bestimmt was mit ihm geplant."
Beowulf."Naja, ich mein, wir können jeden Kämpfer gebrauchen, oder?"
Jaffez: "Und sie?"
Beowulf: "Sie geht mit ihm."
Jaffez: "Wolltest du sie jetzt mitnehmen, oder was?"
Beowulf."Sie ist seine Freundin, oder?"
Jaffez: "Na und?"
Mirithorn: "Jaffez, sei tierlieb. Ohne Bernette ist Brew einfach nicht zu
  ertragen."
Brew kommt näher. Beowulf gibt ihm den Auftrag, Mysterion hoch zu holen, damit sie von Bord gehen.
Jaffez versucht derweil eine Abstimmung darüber zu führen, ob Brews Freundin mitkommen soll. Er ist nicht dafür, daß sie mit geht.
Kasim: "Können wir das vielleicht an Land machen?"
Mirithron: "Also, Brew wird sie auch garantiert nicht hier auf dem Schiff
  lassen."
Maija: "Und ich glaube kaum, daß Bernette eine Verräterin ist."
Jaffez: "Nee, das hat nichts damit zu tun, aber das stört wahrscheinlich. Ich
  möchte mich da nicht unbedingt mit jemanden belasten."
Mirithron: "Jaffez, wir können das sowieso erst an Land entscheiden. Ansonsten
  provozierst du hier eine Massenvergewaltigung."
Jaffez: "Ich sag ja nicht, daß sie nicht an Land darf. Das ist mir egal. Aber
  wenn Beowulf jetzt damit anfängt, dann hätte ich persönlich das gerne
  geklärt."
Kasim: "Wer ist denn der Anführer in Eurer Gruppe?"
Jaffez: "Ja, ich weiß nicht."
Kasim: "Schlecht organisiert."
Mirithron: "Also OK. Mir ist es egal. Ich kann dir nur garantieren. Wenn
  Bernette nicht mit kommt, wird Brew auch nicht mit wollen."
Jaffez: "Ja gut, da kann man nichts machen. Gegen ihn hab nichts. Aber in der
  Gefahr sollten wir uns nicht mit ihr belasten. Wir können nicht für ihre
  Sicherheit garantieren."
Mirithron: "Aber Brew steigert unsere Sicherheit. Er kann gut kämpfen."
Kasim: "Brew kann von den Säcken noch was schleppen."
Maija: "Du bist sehr faul und sehr stolz."
Jaffez: "Ich will aber keine Verantwortung für sie übernehmen. Das ist dann
  Brews Sache."
Mirithron: "Brew hat natürlich die einzige Verantwortung für Bernette."
Jaffez: "Gut, das möchte ich nur klar stellen."
Maija."Gehen wir an Land. Wenn sie mitkommen wollen, dann sollen sie mit kommen.
  Wenn nicht, dann nicht."
Beowulf."Außerdem brauchen wir Brew. Irgendwer muß uns ja schließlich Mysterion
  vom Hals halten."
Die Boote sind fertig beladen, Sie fahren an Land.

Derweil bei Mysterion

Brew steht vor Mysterions Kabine und klopft.
Von Innen: "Wer da?"
Brew: "Hier ist ihre persönliche Leibwache. Beowulf bittet Sie, an Deck zu
  kommen, um das Schiff zu verlassen."
Merlin: "Sind wir jetzt endlich angekommen?"
Brew: "Ja."
Merlin: "Ja, gut, willst du nun rein kommen, oder was? Soll ich jetzt ständig
  durch die Tür schreien?"
Brew: "Ja, weiß ich,ob sie angezogen sind? Ich komme, ganz ruhig!"und geht
  hinein."Mein Name ist Brew 'Stachad."
Bernette bleibt halb in der Tür stehen.
Merlin: "Brew was?"
Brew: "Brew 'Stachad. Ich bin ihre persönliche Leibwache."
Merlin: "Ich werde Dich Samson nennen."
Brew: "Nein."
Merlin: "Mein letzter Diener hieß auch Samson und der Diener davor auch."
Brew: "Ihr seht das ganz falsch. Ich bin Eure Leibwache, nicht Euer Diener. Und
  ich heiße nicht Samson, ich heiße Brew."
Merlin: "Sag mal, sind bei Beowulf und seinen Typen eigentlich nur so geistig
  Minderbemittelte dabei, die nicht zuhören können?"
Brew: "Seid ihr fertig, daß wir abfahren können?"
Merlin: "Ja, mehr oder weniger schon, Samson. Nimm die, äh, Bücher da und passe
  auf die Bücher auf."
Brew: "Okay Schwätzer."
Merlin: "Bitte?"
Brew: "Wenn du mich Samson nennst, nenn ich dich Schwätzer."
Merlin: "Erstmal, was heißt hier Dich?"
Bernette."Verzeihung, mein Herr."
Merlin: "Ja?"
Bernette: "Mein Name ist Bernette."
Merlin: "Da kann ich auch nichts dafür."
Bernette."Soll ich ihnen helfen, ihre Bücher nach oben zu tragen?"
Brew: "Nein Bernette, Heb dir keinen Bruch. Ich nehm die Bücher."
Merlin: "Die Bücher werden ein bißchen zu schwer sein für eine Frau, oder? Dafür
  ist doch Samson da."
Brew: "OK, ich bin Samson, Ihr seid Mysterion. Wo sind die Bücher, die ich Euch
  hoch tragen soll."
Merlin: "Da stehen sie. Und wenn die Bücher oben sind, Die Kiste daneben, da ist
  meine Kleidung drin."
Brew: "Schön. Sonst noch was?"
Merlin: "Nein, das ist eigentlich alles."
Brew: "OK. Danke Sir, Wiedersehen Sir."
Merlin zu Bernette: "Und wie kommen Sie hierher."
Bernette."Nun ich reise auch hierher."
Merlin: "Da haben sie sich aber beileibe das schlechteste Schiff ausgesucht, muß
  ich aber sagen. Die Mannschaft und die Mitreisenden."
Bernette."Nun, ich bin mit meinem Verlobten gereist. Und wo mein Verlobter ist,
  ist es gut genug für mich."
Merlin: "Naja. Sie scheinen die Ansprüche nicht besonders hoch zu schrauben."
Brew knurrt.
Merlin: "Samson, du bist ja immer noch da."
Bernette."Mein Verlobter ist übrigens Brew."
Merlin: "Brew? Welcher Brew?"
Bernette."Brew."
Merlin: "Ich kenne keinen Brew."
Brew: "Bernette, gib's auf."
Merlin: "Samson, du hast dich nicht in meine Unterhaltungen zu mischen." und
  "Wenn ich hier kein vernünftiges Dienstpersonal kriege, dann muß ich das halt
  erst anlernen."
Brew: "Moment. Erstmal ist das meine"
Merlin: "Du bist ja immer noch da!"
Brew schnappt sich die Bücher und ist stinksauer.
Bernette."Darf ich meinem Verlobten helfen?"
Merlin: "Ach, das ist ihr Verlobter?"
Bernette fängt an, Brew zu helfen.
Brew: "Das geht schon, das ist keine Belastung für mich."
Merlin: "Das soll er nur alleine tragen"nimmt sie an der Hand."Wohin wollen sie
  hin reisen?"
Bernette."Ich hörte, daß Brew Euch weiterhin begleitet. Ich gehe natürlich mit
  meinem Brew."
Merlin: "Ach, sie ziehen mit mir? Wenigstens eine vernünftige Person, die mich
  auf dieser Reise begleitet."
Oben raunt Brew ihr zu: "Du weißt, ich habe dir die Dolche gegeben. Benutze sie,
  wenn du sie brauchst. Keine Skrupel."
Merlin legt sich einen bunt schillernden Umhang um und geht auch oben an Deck. Bernette geht ebenfalls hinaus. Merlin bietet ihr den Arm an. Oben kann Merlin es nicht lassen, Brew noch mal wegen seiner Unordentlichkeit zu tadeln. Brew hilft Bernette auf das Boot. Sie fahren mit dem letzten Boot an Land.

Am Strand

Alle sind schließlich am Strand angekommen, samt Erdsäcken und Büchern. Beowulf klärt sie über die weitere Route auf. 10 km westlich ist eine normale Hafenstadt an einem Fluß. Sie müssen dem Flußlauf nach Norden folgen.
Brew macht den Vorschlag, man solle jemanden in die Stadt schicken, um Pferde und Karren für die Säcke zu besorgen. Kasim meldet sich freiwillig für diesen 'Spähtrupp'. Derweil streitet Merlin andauernd mit Brew, da ihm dieser zu undiszipliniert ist.
Beowulf gibt Kasim einen Edelstein."Für Pferde und einen Wagen.". Er und Brew brechen zur Stadt auf. Bernette gibt Brew noch einen demonstrativen Kuß zum Abschied.
Die anderen verstecken sich in der Gegend. Das Schiff fährt derweil wieder ab.

Brew und Kasim sind unterwegs. Bei der Gelegenheit schließen sie gleich auch Bekanntschaft.

Kasim zu Brew: "Ich bin Kasim al Suliman."
Brew: "Ihr kommt aus dem Wüstenreich?"
Kasim: "Ja."
Brew: "Das sieht man. Wart ihr nicht noch bis vor kurzem unabhängig?"
Kasim (zähneknirschend): "Mehr oder weniger."
Brew: "Ja, ich hab da sowas Leuten hören. Das da jetzt Schluß wäre."
Kasim: "Ja, die letzten freien Geister."
Brew: "Obwohl, ich frag mich immer noch, was die Kaiserin mit dem bißchen
  trockenen Sand da will."
Kasim: "Was? Wollt Ihr mich beleidigen?"und packt Brew am Kragen.
Brew packt Kasim am Kragen: "Hoffentlich habt ihr bald losgelassen."
Die anderen können aus 200 Meter Entfernung beobachten, wie die beiden sich
  gegenseitig an die Kehle gehen.
Brew hält schließlich Kasim von sich weg.
Kasim: "ha, wenigstens seid ihr stark. Aber sich über mein Land lustig zu
  machen, ist nicht fein. Und steht Euch noch überhaupt nicht zu."
Brew: "Aber dein Land? Sohn der Wüste?"
Kasim: "Mein Land."
Brew: "Bist du der Herrscher dieses Landes?"
Kasim: "Direkter Nachfahre."
Brew: "Ist fei schlecht. So'n König ohne Königreich. Und deswegen seid Ihr jetzt
  hier, oder was?"
Kasim: "Ja."
Brew: "Dann braucht Ihr wahrscheinlich auch gute Kämpfer..."und klopft ihm
  freundschaftlich auf die Schulter.
Kasim: "Ja."
Brew: "Eure Majestät, dann hätte ich einen interessanten Vorschlag für Euch..."
Kasim: "Und der wäre"
Brew: "Also, Wir klauen uns die besten Pferde, die wir finden können, und teilen
  uns dann redlich den Erlös dieses Edelsteins. Es wäre doch Verschwendung,
  hier was zu kaufen. Wahrscheinlich sind hier eh nur Schindmähren."
Kasim: "Befürchte ich auch. Ja, laßt uns doch mal sehen, was die Händler zu
  bieten haben."
Brew: "Genau, und dann machen wir Fifty-Fifty."
Kasim: "Gut.- Pferdestehlen hat in meinem Land durchaus einen gewissen
  Standart."
Derweil klärt Beowulf die anderen über ihre Reisepläne auf: Drei Wochen bis zum Gebirge, und dann weiter, je nachdem wie verschneit die Pässe sind bis nach Mondschein. Sie planen, deshalb so bald wie möglich weiter zu reisen, d.h. sobald Pferde und Wagen da sind. Beowulf meint abschließend, sie sollten die Säcke vom Strand weg in die Dünen schaffen. Mirithron nimmt sich einen ersten Sack und wirft Jaffez einen auffordernden Blick zu, doch Jaffez stellt sich dumm. Beowulf nimmt sich ebenfalls einen Sack.
Mirithron zu Jaffez: "Willst du nicht auch helfen, und einen Sack tragen?"
Jaffez: "Wohin denn?"
Mirithron schüttelt den Kopf und schleppt weiter. Schließlich nimmt auch Jaffez einen Sack.

Derweil bricht auch Maija auf und folgt den anderen, um in der Stadt Kräuter zu kaufen. Kasim und Brew scheinen nicht sehr erfreut, daß sie sich ihnen anschließt.

Maija."Ich laufe in die gleiche Richtung wie ihr. Was ihr machen wollt, ist mir
  scheiß-egal."
Brew: "Ja, komm halt mit. Da haben wir nichts dagegen. Wir nehmen dich in die
  Mitte."
Kasim: "In meinem Land ist das besser gelöst. Da geht die Frau hinten."
Mirithron, Beowulf und Jaffez schleppen die Säcke hinter die Dünen. Am letzten Sack lehnt Don Bosco. Beowulf tritt auf ihn zu.
Beowulf: "Und? Was ist mit dir?"
Don Bosco: "Wieso? Was?"
Beowulf: "Naja, bist du krank?"
Don Bosco: "Nee."
Beowulf: "Was heißt hier 'Nee'? Dir geht's nicht gut, und das seh ich, Du kannst
  dich ja kaum auf den Beinen halten."
Mirithron kommt vorbei: "Er will sich zu Tode hungern."
Beowulf: "Bitte Was?"
Mirithron: "Er will sich zu Tode hungern."
Beowulf: "Stimmt das?"
Don Bosco: "Ach Quatsch."
Beowulf: "Wie Ach Quatsch'? Ja dann bist du krank. Dann hast du irgendwie was.
  Hast du schon mal Maija gefragt? Die kennt sich doch mit Kräuterkunde aus,
  oder so."
Jaffez kommt auch dazu.
Don Bosco schweigt.
Beowulf: "Hmm?"
Don Bosco schweigt.
Beowulf: "Ja was jetzt?"
Don Bosco steht auf und geht zu den anderen Säcken hin..
Beowulf folgt ihm. Don Bosco setzt sich in wieder zu den Säcken.
Beowulf: "So und jetzt erzähl mal. Was ist denn los?"
Don Bosco: "Nichts."
Beowulf: "Nichts ist los? Also nach Nichts siehst du nicht aus. Gesund bist du
  nicht. Krank bist du auch nicht, sagst du. Zu Tode hungern wirst du dich ja
  nicht, das ist wohl ein schlechter Scherz."
Mirithorn."Er hat die letzten drei Wochen keine feste Nahrung mehr zu sich
  genommen. Was meinst du, was das bewirkt? Er hat nur Wasser getrunken."
Beowulf: "Und was soll der Scheiß?"
Don Bosco schweigt.
Beowulf: "Ich hab dich was gefragt."
Don Bosco schweigt.
Beowulf: "Bin ich dir nicht mehr fein genug, daß du nicht mehr mit mir redest,
  oder was? Was hast du denn für ein Problem."
Mirithron geht wieder etwas abseits und läßt die beiden alleine.
Beowulf: "Du willst dich umbringen. Fein, Toll. Das überrascht mich eigentlich
  hier überhaupt nicht. Aber darf ich wenigstens den Grund erfahren?"
Don Bosco: "Nein."
Beowulf: "Ist ja nur so, daß ich jetzt dabei bin und mir das jetzt anschauen
  darf."
Don Bosco: "Ja, ich werde bestimmt keinen eintritt ober so verlangen. Da
  brauchst du dir keine Sorgen haben."
Beowulf: "Toll. Was ist denn los? Hat dich irgend jemand tödlich beleidigt
  oder?"
Don Bosco schweigt.
Beowulf: "Ja, red!"
Don Bosco schweigt.
Beowulf: "Sollen wir dich jetzt zwangsernähren, oder wie stellst du dir das
  vor?"
Don Bosco: "Wie wär's, wenn du mich jetzt in Ruhe läßt."
Beowulf: "Ja und?"
Don Bosco: "Nichts und."
Beowulf: "Dich da jetzt langsam weg sterben lassen, oder wie? Stellst du dir das
  so vor? Du kommst jetzt mit uns mit und, naja, wir legen dich dann hinten auf
  den Wagen, ist ja im Prinzip kein Problem, und eines Tages bist du halt mehr
  oder weniger verhungert. Toll. Dann verscharren wir dich am Wegesrand und
  ziehen weiter, oder wie?"
Don Bosco: "Ja, ist doch alles in Ordnung. Dann wäre ja alles geregelt."
Beowulf: "Wäre es da nicht günstiger irgendwann mal vom Schiff zu springen? Oder
  dich in ein Schwert zu stürzen, oder so? Ich mein, das geht irgendwie
  schneller und ist schmerzloser und..."
Don Bosco: "Ach ja."
Beowulf: "Ja, stellst du dir das jetzt so vor, oder wie?"
Don Bosco zaubert Stille auf Beowulf.
Beowulfs zornige Worte verhallen ungehört. Nur seine Gesten sprechen Bände (Er
  tippt, sich an den Kopf, und wedelt in der Luft).. Mirithron kommt näher und
  schaut sich das an. Dann macht er klatschende Gesten, zuckt kopfschüttelnd
  mit den Achseln, und geht weiter. Beowulf gestikuliert schließlich zu
  Mirithron, ob Don Bosco nun total durchgedreht sei. Mirithron geht zu Beowulf
  und streicht ihm tröstend und beruhigend über den Rücken.
Beowulf geht in die Dünen und läßt den Kopf hängen.
Mirithron noch zu Don Bosco: "Also der Spruch ist Gold wert."
Don Bosco schweigt.
Mirithron: "Kannst du ihn auch permanent machen?"
Don Bosco schweigt.

Hafenstadt

Kasim, Brew und Maija kommen am Stadttor an. Die Stadt hat eine Stadtmauer, wirkt recht reich, mit vielen schlanken und hohen Türmen. Kasim fühlt sich dadurch an seine Heimat erinnert. An der Stadt fließt ein Fluß vorbei. Das Tor ist offen und es herrscht reger Verkehr. Im Tor selber sind Stadtwache postiert. Sie tragen eigentümliche spitze Helme. Sie sehen jedoch keine Schwarzgardisten.
Sie überlegen, wie sie hinein gehen sollen, da die Torwachen jeden ansprechen, der die Stadt betritt.
Brew zu Maija."Maija, willst du da wirklich hinein? Meinst du, du kommst da
  unauffällig durch?"
Kasim."Sie geht mit uns."
Brew: "Gut, dann gehen wir jetzt rein."
Sie gehen in das Tor hinein.
Torwächter: "Wohin?"
Kasim: "In die Stadt. Ich brauche einen Pferdehändler. Mein Pferd ist mir
  gestorben. Und einen Wagen für meine Gefolge."
Torwächter: "Habt Ihr was zu verzollen?"
Kasim: "Seht uns an. Sehen wir aus wie Händler?"
Torwächter: "Ja, Ihr eigentlich schon."
Kasim: "Ich habe keine Ware. Ich bin nur Reisender."
Der Torwächter mustert ihn mißtrauisch.
Kasim."Ich will mir in fremden Ländern die Hörner abstoßen."
Torwächter: "Die Hörner abstoßen?"
Kasim: "Frauen suchen für meinen Harem."
Der Torwächter: "Aber wir haben es nicht gern, wenn Fremde unsere Frauen fort
  schaffen."
Kasim: "Oh, ich werde mich mit der Familie entsprechend auseinandersetzen."
Torwächter: "Wir haben auch was gegen Auseinandersetzungen innerhalb der
  Stadtmauern."
Kasim: "Auseinandersetzen nicht mit dem Schwert, sondern mit der Zunge."
Der Torwächter: "AH so, Nun, wollen wir es hoffen. Die Gestalt mit Eurer
  Aufmachung sind oft dafür bekannt, mit dem Schwert Auseinandersetzungen zu
  führen. Habt ihr Geld?"
Kasim: "Es wird für ein zwei Nächte durchaus reichen."
Torwächter: "So?"
Kasim: "Ja."
Torwächter: "Weil, was hier auch nicht gern gesehen wird, sind Herumtreiber."
Kasim: "Sehe ich aus wie ein Herumtreiber? Wagt Ihr es, mich zu beleidigen."
Der Torwächter wundert sich: "Es war nur ein Hinweis. Ihr seid wahrscheinlich
  noch nicht oft hier in der Stadt gewesen. Erlaubt mir, Euch auf die hiesigen
  Regeln hin zu weisen."
Kasim: "Eure Verfehlung sei Euch erlaubt."
Brew kommt vor."Herr, laßt uns bitte in die Stadt gehen. Wir kommen sonst zu
  spät, und es wird eng mit den guten Zimmern in den Gasthöfen."und schiebt
  Kasim weiter."
Maija spricht den Torwächter an: "Herr Soldat, ich wollte sie nur darauf
  hinweisen, unser Herr, ist mit den Sitten hier nicht so bekannt. Er wollte
  Euch bestimmt nicht beleidigen. Aber in seinem Land haben sie halt andere
  Traditionen."
Torwächter: "Ja-ja, andere Länder, andere Sitten. Ist schon OK."und läßt sie
  durch.
Brew zu Kasim."Und du hältst jetzt die Schnauze, bevor du uns noch die
  Stadtwache auf den Hals hetzt. Wir müssen hier unauffällig vorgehen, Mann. -
  Also beruhige dich, Halt dich zurück. Ganz ruhig."
Kasim: "Die Torwache war unverschämt."
Brew: "Ja, Torwachen sind unverschämt. Aber halt dich zurück, Junge. Wir haben
  heute noch etwas vor."
Kasim hält einen Passanten an: "Guter Mann, könnt Ihr mir sagen. wo hier der
  beste Pferdehändler ist?"
Passant: "Ja, da die Straße herunter."
Kasim: "Seid bedankt."
Maija."Können Sie mir einen Kräuterladen empfehlen?"
Brew: "Ah-ja, einen Waffenschmied Brauch ich auch noch."
Der Passant überlegt kurz, mustert sie, und gibt dann die gewünschten Auskünfte.
Sie laufen also die Straße entlang und kommen zu einem ummauerten Hof. Ein Schild zeigt an, daß dort der Pferdehändler ist. Brew verabschiedet sich, um eben mal schnell zum Waffenhändler zu gehen. er will nachkommen. Die anderen sollen schon mal anfangen, die Pferde auszusuchen. Maija zieht daraufhin auch allein los, zum Kräuterladen.

Kasim betritt also den Hof des Pferdehändlers. Er sieht mehrere Pferde und Knechte. im Hinterhaus ist ein Wohnhaus. Er spricht zunächst den nächsten Knecht an.

Kasim: "Holt mir Euren Herren."
Knecht: "Einen Moment bitte."und geht los zum Wohnhaus.
Nach 5 Minuten kommt der Knecht zurück und ein Zwerg folgt ihm.
Kasim spricht den Zwerg an: "Ihr seid hier der Pferdehändler?"
Zwerg: "Ja, Ich bin der Besitzer."
Kasim: "Ich hätte gerne ein paar gute Pferde und vielleicht auch ein, zwei, für
  einen Wagen."
Zwerg "Ja, was könnt Ihr denn ausgeben?"
Kasim: "Was habt ihr denn an Pferden da?"
Zwerg "Nun, schaut sie Euch an."
Kasim: "Die da stehen?"
Zwerg "Ja, und im Stall stehen noch ein paar."
Kasim: "Aha."
Zwerg "Sehr gute, sehr gutmütige und sehr treue Pferde."
Kasim: "Gut."
Er geht in den Stall. Dort stehen noch mal drei Pferde. auch diese sind, wie die Pferde im Hof, eher durchschnittlich.
Kasim: "Was wollt Ihr denn für diese Tiere?"
Zwerg "Nun, hundert Goldstücke."
Kasim ungläubig: "Hundert Goldstücke für diese Pferde? Habt Ihr Euch schon mal
  dieses Gebiß angesehen?"und reißt das Gebiß des nächsten Kleppers auf.
Zwerg "Was soll damit sein?"
Kasim: "Ah, es fehlen drei Zähne, außerdem sind sie total dunkel. Schlechtes
  Futter."
Der Zwerg ruft einen Knecht heran: "Fehlen da drei Zähne?"
Knecht: "Nein."
Kasim: "Da fehlen drei Zähne!"
Zwerg "Da fehlen keinen Zähne und schwarz sind sie schon gleich gar nicht."
Kasim: "Schaut sie Euch doch an, die Zähne. Hier. Nicht mal richtig gefüttert
  sind sie, die Mähren."
Zwerg "Mähren? Seid Ihr der Meinung Ich hätte Mähren zu verkaufen?"
Kasim: "Naja, eins, zwei sind nicht schlecht von den Pferden. Aber das hier ist
  nicht besonders. Schauen sie es sich doch an."
Zwerg "Ja, ein sehr gutmütiges Pferd."und tätschelt es am Bein.
Kasim: "Und Ihr könnt das beurteilen, als guter Reiter."
Zwerg "Zweifelt Ihr an meinen Worten?"
Kasim: "Habt Ihr vielleicht auch einen Wagen?"
Zwerg "Bin ich ein Pferdehändler oder ein Wagenhändler?"
Kasim: "Ich weiß nicht. Für diese Pferde wäre vielleicht ein Wagen nicht
  schlecht."
Zwerg "Das sind keine Zugpferde! Für was haltet Ihr meine Pferde? Ich dachte
  eigentlich anhand Eurer Kleidung, daß ihr eine Ahnung von Pferden hättet."
Kasim: "Durchaus."
Zwerg "Aber das sind doch keinen Zugpferde!"
Kasim: "Naja."
Zwerg "Das sind alles sehr gute, durchtrainierte Reitpferde, leistungsfähig, die
  ihren Preis wert sind. Und der Preis ist 100 Goldstücke."
Kasim: "Sagen wir 50 und ich nehme drei von Ihnen. also Hundert ist zuviel."
Zwerg "Ein Witz, dieses Angebot ein Witz. Da kann ich ja nur lachen. Ich will
  einhundert für jedes dieser Pferde. Pro Stück."
Kasim: "also mehr wie fünfzig sind sie nicht wert - nein."
Brew ist in der Stadt vor einer Schmiede. Der Schmied, ein sehr kräftiger und durchtrainierter Mann steht darin, mit einem Vorschlaghammer in der Hand.
Brew spricht ihn an: "Hallo, Ich bin auf der Suche nach einem guten
  Kurzschwert."
Schmied: "Tag. Da seit ihr hier richtig."
Brew: "Ja, was habt ihr denn da? Könnt ihr mir was zeigen."
Schmied: "Meine Kurzschwerter sind die besten der ganze Stadt."
Brew: "Oh, das ist schön."
Der Schmied führt ihn zu einem Ständer mit diversen Kurzschwertern.
Brew: "Und was verlangt ihr dafür?"
Schmied: "20."
Brew kommt nun etwas in die Bedrouillie, da er nur 7 GS hat. Er will sich also
  erst mal die Sache näher betrachten. Dann "Doch, ich muß sagen, ein schönes
  Schwert."
Schmied: "Wenn sie es haben wollen, ich packe es Euch auch gerne ein."
Brew: "Ja, ich werde vielleicht nachher noch mal wieder kommen. Ich kuck mich
  nur noch was um in der Stadt."
Schmied: "Ich sage ihnen gleich, Sie werden keine so schönen Schwerter finden,
  wie hier."
Brew: "Gut, ich möchte mich aber vorher doch noch gerne etwas umgucken."und
  trollt sich in Richtung Pferdehändler.
Auf dem Weg vom Pferdehändler fühlt sich Kasim ein wenig verfolgt. Er vermutet einen der Leute des Pferdehändlers. Er stellt sich also hinter eine Ecke und lauert seinem Verfolger auf. Der ist auch entsprechend überrascht, als er um die Ecke biegt und Kasim in die Arme läuft.
Kasim: "Suchen Sie was bestimmtes?"
Verfolger: "Nein, Wieso? Lassen Sie mich los!"
Kasim: "Was machen Sie?"
Verfolger: "Ich geh da. ich muß dahinten in den Laden - hat mich mein Meister
  geschickt."
Kasim: "Dann geht!"
Der 'Verfolger' dreht sich um und rennt in den nächsten Laden. Kasim geht weiter und schaut auch öfters nach hinten. Aber es folgt ihm keiner mehr.
Ein Stückchen weiter trifft er Brew auf der Straße.
Brew: "Wie sieht's aus mit den Pferden."
Kasim: "Pfffh. Hundert will er für ein Pferd. Absolut unzumutbar für diese."
Brew: "Gutgut. Sind das denn halbwegs brauchbare Pferde?"
Kasim mit leichtem Naserümpfen: "Naja, sie werden uns vielleicht tragen."
Brew: "Na gut, Dann müssen wir jetzt nur noch einen Karren und Zugpferde
  finden."
Kasim: "Gut, gehen wir los. Vorhin hat mich noch ein Knecht von diesem Händler
  verfolgt."
Brew fällt damit ein wahrscheinlicher Beobachter an auf. Er geht mit Kasim ein
  Stück weiter und setzt sich dann hinter der nächsten Straßenecke ab: "ich muß
  noch was erledigen. Geht schon mal vor."
Kasim: "Gut, ich werde dann einen Wagen besorgen."
Brew verfolgt den mutmaßlichen Verfolger und stellt fest, daß dieser tatsächlich Kasim folgt. Nach einer Weile greift er sich ihn.
Knecht."Nehmt mein Geld, Nehmt alles was ich habe: hier!"und gibt ihm einen
  kleinen Beutel mit Münzen."Hier, laßt mich am Leben."
Brew: "Laß dein Gold stecken. Was verfolgst du den Mann?"
Knecht: "Wieso verfolgen? Ich verfolge niemanden."
Brew: "Der Mann hat vorhin gesagt Du sollst ihn nicht verfolgen."
Knecht: "Ich verfolge doch niemanden, Herr."
Brew: "Geh jetzt brav nach Hause, zurück in deinen Stall. Wehe, ich erwischt
  dich hier noch mal auf der Straße. Dann gibt's eine Tracht Prügel. Troll
  Dich!"
Knecht: "Selbstverständlich."
Brew gibt ihm einen Tritt in den Hintern. Der Knecht trollt sich. Doch Brew verfolgt ihn wieder. Der Knecht geht nicht Richtung Pferdehändler, sondern in Richtung stadteinwärts. Dort geht er in das Gebäude der Stadtwache. Es vergehen wieder 10 Minuten, bevor er wieder hinaus kommt, in Begleitung von drei Stadtwachen, einer davon ist ein Hauptmann. Sie wenden sich in die Richtung, in der Brew den Knecht aufgegriffen hatte, und dann weiter in die Richtung, in die sich Kasim gewandt hatte. Sie schauen sich dabei intensiv nach allen Passanten um.
Da bemerkt Brew, daß sie ihn bemerken. Er verschwindet schnell in eine Seitengasse und mischt sich in die Menge des Basars.

Maija geht auf den Kräutermarkt. Dort bieten Kräuterfrauen an mehreren Ständen diverse Kräuter an. Maija erkundigt sich nach starken Appetitanregern.
Sie erhält auch welche: Die Kräuterfrau gibt ihr einen magisch behandelten Appetitanreger, der die Wirkung haben soll, daß der Behandelte sich auf alles stürzt, was irgendwie eßbar aussieht. Das Kraut ist aber etwas gesundheitsschädlich, da es den Magen angreift.
Zudem kauft sie ein paar Heilkräuter (5 Heilkräuter a 1W4) und ein Kraut für einen Betäubungstrunk. Sie bezahlt dafür insgesamt 40 Goldmünzen.

Kasim geht zu einem anderen Pferdehändler, der auch Kutschen im Angebot hat. Er erkundigt sich dort nach einem Karren und Zugpferden. Tatsächlich hat der Händler etwas derartiges zum Verkauf, und verlangt dafür insgesamt (samt Zugpferden) 400 Goldmünzen.
Kasim hält den Preis für reichlich überteuert, und fängt hart an zu handeln, und gibt ein Gebot von 200 GS. Der Händler weint über die große Familie (5 Kinder), und seine Armut, also erhöht Kasim, großzügiger Mann, auf 270 GS.

Händler: "Damit kann ich ja gerade mal meine 6 Kinder eine Woche lang ernähren!"
Kasim: "Naja, was wollt ihr mehr? Baut mehr Wägen!"
Die Feilscherei geht weiter, beide Parteien ziehen sämtliche Register, Die Kinderzahl des Händlers steigt bis auf 9, und der verlangte Preis sinkt bis auf 350 GS. Da Kasim aber immer noch nicht über 280 GS steigen will, zieht er seinen Trumpf.
Kasim: "Sagt habt, ihr eine schöne Tochter, vielleicht auch im Heiratsfähigen
  Alter?"
Händler: "Was geht Euch das an?"
Kasim: Ja, ich bin auf der Suche nach ein paar Ehefrauen."
Der Händler mustert ihn: "Nun, was würdet Ihr in die Ehe mitbringen?"
Kasim: "Äh, es wäre eine Ehre für Euch, sie an meinen Hofe als Frau zu haben."
Händler: "An eurem Hofe? Ihr seid Herrscher? Ihr habt wenig Gefolge, für einen
  Herrscher."
Kasim: "Ja, sie sind gerade alle unterwegs, Also ich weiß auch nicht, man kriegt
  so schlechtes Personal in diesen Landen."
Händler: "Ihr reist nicht mit eurem Hofe?"
Kasim: "Nein. Ich bin inkognito unterwegs."
Händler: "Und wo wäre dieser Hof?"
Kasim: "Tief in der Wüste von Fanharad"
Händler: "So weit weg?"
Kasim: "Ja, selbstverständlich."
Händler: "Aber ich hab gehört, daß es da gerade einen großen Krieg gegeben hat."
Kasim: "Ja, im Nachbarstaat wurden die Ungläubigen, öh, die, äh Aufständischen
  verjagt."
Händler: "Nun, ihr müßt verstehen., wenn ich Euch meine Tochter zur Frau gebe,
  das glaubt mir doch keiner, daß meine Tochter an Eurem Hofe ist."
Kasim: "Na gut, es war ja auch nur eine Frage."
Händler: "Ich bin schon daran interessiert. Meine Tochter ist im heiratsfähigen
  Alter."
Kasim: "Ah, was verlangt ihr denn für Eure Tochter?"
Händler: "Nun, wie wäre es mit einem Titel in Eurem Reich."
Kasim: "Für Euch? Sehr gut, kommt in drei Monaten an meinen Hof."
Händler: "Das ist weit weg, das kann ich mir nicht leisten."
Kasim: "Ach, wenn Ihr so tolle Wägen verkauft, werdet ihr Euch doch die kleine
  Fahrt dahin leisten können."
Händler: "Das ist wochenlang übers Meer."
Kasim: "Dann nehme ich die Tochter gleich mit und schicke Ihnen eins meiner
  schiffe."
Händler: "Nein nein, das geht nicht. Das könnt ihr nicht machen. Aber wenn sie
  so gütig wären die Reisekosten zumindest meiner Tochter hier zu lassen."
Kasim: "Neinnein, wir machen das anders. Ich schicke Ihnen ein Schiff von mir
  vorbei. In zwei Monaten."
Händler nickt: "In zwei Monaten."
Kasim: "Und da wir fast Verwandte sind. Was verlangt ihr noch für Euren Wagen?
  150, nicht wahr?"
Händler: "Sagen wir 300"
Kasim: "Sagen wir 250 unter Verwandten. Sehen sie, ich gebe Ihnen nicht nur
  einen Titel, nein, ich gebe ihnen auch einen schönen sagen wir, Stab, für
  Euer neues Amt, bei mir, als,äh, Kutschenverwalter?"
Händler: "Nun,"
Kasim: "Und vielleicht noch ein Haus dazu."
Händler: "Ein Haus? Kommt doch mit herein!"
  Im Haus ruft er seinen Tochter, Roxane."Roxane, komm runter, ich hab einen
  Ehemann für dich gefunden."
Ein pummeliges Mädchen im Alter von 16 kommt die Treppe hinunter.
Kasim: "Ah, ja gut! Doch, eine schöne Frau!"
Händler: "Roxane, dein zukünftiger Mann! "
Kasim: "Kasim von Fanharad"
Händler: "Kasim von Fanharad!"
Das Mädchen schaut Kasim mißtrauisch an.
Kasim: "Ja, sie wird sich gut machen, in meinem Harem. Vielleicht nehme ich dich
  als zehnte Frau mit Option auf die dritte."

Derweil fragt auch Brew sich nach dem Karrenhändler durch. -Er spricht den Knecht dort an, ob er einen Mann mit dem Aussehen Kasims gesehen hat.
Der Knecht bejaht: "Der Herr ist mit meinem Meister im Haus."
Brew: "Ah ja. Äh. - Kann ich da, äh, rein?"
Knecht."Nun, ich werde Euch zu meinem Meister führen."
Es klopft an der Tür.
Der Karrenhändler ruft "Herein. Was ist denn?"
Sein Knecht erscheint: "Meister, ein Kunde fragt nach Eurem Besuch."
Kasim: "Ah, das wird mein Diener sein."und laut rufend: "Komm rein, Brew!"
Händler: "Ah, ihr habt also doch Euren Hofstaat dabei?"
Kasim."Ja, ganz wenig. Eher ein Begleiter."
Händler: "Die Leibgarde."
Kasim: "Sozusagen."
Brew: "Ähm, wie sieht's aus. Haben wir jetzt einen Karren, Meister?"
Kasim."Ja, ich denke, wir werden den Karren nehmen."
Händler."Ja, 250 Goldstücke war der Preis. Und in zwei Monaten kommt dann euer
  Schiff."
Brew sieht Kasim erstaunt an.
Die Tochter der Händlers ist auch noch da. Sie ist eher häßlich.
Kasim: "Ich muß mein Geld holen. So große Geldmengen trage ich natürlich nicht
  als Goldstücke bei mir. Oder habt Ihr zufällig 1000 Goldstücke bei der Hand,
  daß ihr einen Edelstein einwechseln könnt?"
Händler: "Nein, aber"
Kasim: "Ihr kennt doch bestimme einen guten Juwelier?"
Brew: "Äh, Meister, könnte ich euch kurz mal reden? Entschuldigt bitte."
Händler: "Gebt mir euren Edelstein und mein Geselle wird ihn für Euch wechseln."
Kasim: "Oh, ich werde das durchaus selber machen."
Brew: "Wenn ich kurz mal unterbrechen dürfte. Ich muß Euch mal ganz kurz mal
  reden."und zieht Kasim aus der Tür hinaus."Ich danke Euch, Herr."
Kasim: "Was ist denn?"
Brew: "Was hast du hier gemacht?"
Kasim: "Ich gehe einkaufen."
Brew: "Aber deswegen ziehst du die halbe Stadtwache hinter dir her, oder was?"
Kasim: "Wieso?"
Brew: "Die Stadtwache ist gerade auf der Suche nach dir."
Kasim: "Wieso sind sie auf der Suche nach mir?"
Brew: "Dieser komische kleine von dem Händler da ist zur Stadtwache gelaufen."
Kasim: "Unverschämter Zwerg."
Brew: "Und jetzt ist uns mittlerweile die Stadtwache auf den Fersen. Wir sollten
  jetzt zusehen, daß wir möglichst unauffällig schnell so'n scheiß Karren
  gekauft haben und die Zugpferde und daß wir dann..."bedeutend leiser "die
  Pferde dahinten noch holen."
Kasim: Einen Moment."und geht zum Händler "Äh, mein Diener sagt gerade, er hat
  einen guten Juwelier gefunden, wo ein unheimlich schönes Stück ist, das ich
  mir doch etwas ansehen sollte. Und da werde ich auch Euch das Geld bringen."
Händler: "Habt ihr keine Zeit, einen Kaffee mit uns zu trinken?"
Kasim: "Mein Diener ist so begeistert von diesem Stück. Das muß ja was
  außergewöhnliches sein."
Händler: "Verzeiht, aber Euer Diener scheint krank zu sein."
Kasim: "Jaja, er ist krank. Gutes Personal zu kriegen ist schwierig heutzutage."
Händler: "Krank im Geiste!"
Kasim: "Er ist etwas stürmisch, aber wartet nicht mit dem Abendessen auf mich,
  Schwiegervater. Ich komme wieder."
Er geht mit Brew los.
Brew, entsetzt: Willst du die Schrulle heiraten, oder was?
Kasim: Wieso? Ich hab gesagt, in drei Monaten kommt mein Schiff. Ich hoffe, ich
  habe in drei Monaten ein Schiff.
Brew: Ich hoffe ernsthaft für dich, daß du nie dein Königreich zurück bekommst.
Kasim: Ich hoffe, ihr habt das im Übermut gesagt.
Brew: Daß Ihr nie diese Schrulle hier abholen müßt.
Kasim: Ah so, ja, die schönste ist es nicht gerade, aber was man nicht alles
  tut, um einen Wagen zu kaufen.
Brew: Also so weit wäre ich jetzt nicht gegangen, und ich gehe manchmal ziemlich
  weit.
Kasim: Wo war der Juwelier, hast du gesagt?
Brew: Bloß weg von hier, Bloß weg von hier. "und schaut sich um, ob die
  Stadtwache irgendwo rum lauert. Er schiebt also Kasim durch die Menge."

In den Dünen

Vor der Stadt: Endlich verschwindet die Stille um Beowulf herum. Er steht auf und setzt sich erst mal zu Jaffez. Er spricht ihn an.
Beowulf: "Jaffez, kannst du mir das mit Don Bosco erklären?"
Jaffez: "Nö"
Beowulf: "Ich mein, wieso will er sich jetzt umbringen?"
Jaffez: "Ich weiß nicht, warum er sich umbringen will. Aber er ist auf dem
  besten Weg dazu."
Beowulf: "Naja, alle Welt behauptet das und - keine Ahnung?. Das geht doch nicht
  an, daß er sich hier zu Tode hungert."
Jaffez: "Ich bin nicht für ihn verantwortlich."
Beowulf: ""Klar, aber du kennst ihn länger als ich
Jaffez: "Ich weiß es nicht.
Beowulf: "Da muß man doch irgendwas tun."
Jaffez: "Füttere ihn. Ich kann da auch nichts machen. Also,, ich mein, ich bin
  sein Freund, Wenn er meint, ich könnt ihm helfen, dann wäre er wohl schon zu
  mir gekommen."
Beowulf: "Hmm."
Jaffez: "Ich hab auch mal versucht., mal mit ihm zu reden. aber das hat nichts
  gebracht. ich kann auch nicht hinter ihm her rennen. Ich mein, ich bin nicht
  seine Mutter. ER ist nun selber groß."
Beowulf: "Naja, anscheinend nicht."
Jaffez: "Na, ich weiß nicht,"
Beowulf: "Wie? Hältst du das für vernünftig, was er da tut?"
Jaffez: "Nööö."
Beowulf: "Das ist doch nicht vernünftig, - "
Jaffez: "Ja, was soll ich denn machen?"
Beowulf: "ja wie nun? Ich weiß ja nicht."
Jaffez: "Ich weiß nur, daß er bei mir nicht anders reagieren wird, als bei dir.
  So. Und dann hat das auch keinen Zweck. Da kann man nichts machen. Ich mein,
  ich finde das auch sehr schade. Ist nicht so, daß mir das egal wäre.
  Andererseits muß ich auch sagen, jeder hat hier seine eigenen Probleme und
  Naja,"
Beowulf: "Das mag ja gut und schön sein, aber es geht nicht an, daß irgend
  jemand anderen Leute Probleme macht."
Jaffez: "Naja, wenn Ihr euch, jetzt mal ganz kraß gesagt, euch daraus ein
  Problem macht, wenn wir jetzt gerne seine Beschützer spielen wollt, da kann
  ich auch nichts machen, aber--"
Beowulf: "Was heißt hier, 'wir hier gerne seine Beschützer spielen wollen'? Sieh
  ihn mal an, er kann nicht gehen, er kann nicht laufen, er kann gar nichts
  machen. Und damit macht er uns Probleme. Oder sollen wir ihn hier am Strand
  zurücklassen?"
Jaffez: "Ja."
Beowulf: "Ja?"
Jaffez: "Ja, wenn wir ihn tragen sollen, dann wird er uns schon bitten. Dann
  können wir ihm auch sogen, daß wir es nicht tun. Vielleicht ißt er dann
  wieder was."
Beowulf: "Na, aber damit macht er uns doch schon Probleme. Wenn er sich
  umbringen will, gut, fein, dann soll er es schnell und schmerzlos machen.
  Meinetwegen auch schmerzvoll, aber nicht so,d daß ich..."
Jaffez: "Ich denke nicht, daß wir da etwas bei ihm tun können, Entweder da gibt
  sich wieder, oder das gibt sich nicht. Ich danke auch, das hängt natürlich
  irgendwie mit Maija zusammen. aber da weiß ich auch nicht weiter. Klar kann
  das ein Problem sein, aber damit müssen wir halt leben, so ist das halt."
Beowulf: "Aber er muß doch irgendeinen Grund haben, wieso er das tut."
Jaffez: "ich mein, ich kann nicht in ihn hinein schauen. Und ich würde es auch
  nicht, wenn ich es könnte. Aber ich nehme an, daß es mit Maija zusammenhängt.
  Entweder sie oder"
Beowulf: "Aber mit Maija hat er sich doch in der letzten Zeit gut verstanden."
Jaffez: "Ich mein, die beiden waren zusammen und dann hat sie ihn halt wieder
  verlassen."
Beowulf: "Und deswegen will er sich umbringen, weil ihn eine Frau verlassen
  hat?"
Jaffez: "Möglich."
Beowulf: "Toll."
Jaffez: "Vielleicht will er auch einfach nur abnehmen."
Beowulf: "Ähä?! Meinst du nicht, daß er da ein bißchen über das Ziel hinaus
  schießt?"
Jaffez: "Keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie lange er das aushält."
Beowulf: "Naja, nicht mehr lange."
Jaffez: "Er ist ja ziemlich kräftig"
Beowulf: "Gewesen. Ich mein, das ist doch keine Lösung wenn wir ihn jetzt
  mitnehmen und mehr oder weniger auf dem Weg verhungern lassen."
Jaffez: "Ich weiß auch nicht. Wir können ihm natürlich sagen, daß er nicht hier
  mitfahren brauche. Daß es seine Entscheidung ist, ob er jetzt mit uns
  mitfährt oder sich hier hinsetzt und verhungert."
Beowulf: "Das letzte,was er wollte, war doch irgendwie mitkommen und den Elfen
  irgendwie helfen."
Jaffez: "Ja."
Beowulf: "Hmm."
Jaffez: "Ich meine unter anderen Umständen könnte man da vielleicht was machen,
  aber in unserer jetzigen Situation können wir da auch nicht groß
  Seelenklemptner spielen, oder sowas. Nur die Starken überleben."
Beowulf: "ja, zumindest mal 'ne Einstellung."
Jaffez: "Ich mein, ich bin vielleicht sein bester Freund hier. Wenn er mit mir
  reden wollte, wäre er bestimmt gekommen."
Beowulf: "Na gut."
Jaffez: "Mal sehen, ich kann ja noch mal mit ihm reden. Aber ehrlich gesagt
  fühle ich mich auch grad nicht in der Lage. Ich würde ihm gerne helfen, aber"
Beowulf: "Du meinst das überfordert dich? na gut."und raunt in seinen Bart "Das
  sind doch nur noch Dödel, nur noch Dödel."
Jaffez: "Ist das ein Wunder? Wir sind seit zwei Monaten auf einem Schiff, immer
  einander vor der Nase rum, werden verfolgt, keiner weiß, was los ist, wies
  weiter geht."
Beowulf: "Wir haben doch alle ein Ziel vor Augen, oder nicht?"
Jaffez: "Weiß nicht. Don Bosco hat da keines mehr."
Beowulf: "Hmm."
Jaffez: "Ich weiß nicht, Don Bosco hat mich schon oft überrascht. Vielleicht hat
  das s auch eine andere Bedeutung. Und wie ich heute bei dir gesehen habe,
  scheint sein Gott ihn wenigstens noch nicht verlassen zu haben. Und sollte es
  nun wirklich seine Entscheidung sein, sich wirklich zu Tode zu hungern, dann
  werde ich ihn erstens nicht davon abringen können und zweitens respektiere
  ich das auch. Solange ich nichts anderes weiß, gehe ich davon aus, daß er
  gute Gründe hat."
Beowulf: "Dafür gibt's keine guten Gründe. Und ausgerechnet zu Tode Hungern."
Jaffez: "Ich finde es auch nicht gerade originell. Es gibt sicherlich
  interessantere Wege."- "Aber ich denke, wir sollten gar nicht mehr so auf ihn
  eingehen und ihn so bereden. Wenn er merkt, daß er nicht mehr mitkommt,
  können wir es ja noch mal probieren. Vielleicht kommt er ja auch wieder
  alleine zu sich. Das liegt prinzipiell bei ihm, nicht bei uns."
Beowulf: "Naja. Aber so wie er sich gibt, kann ich mir nicht vorstellen, daß er
  es macht."
Jaffez: "Bei uns fühlen sich alle immer für jeden und alles verantwortlich."
Beowulf: "Bist du ja in gewisser Weise auch."
Jaffez: "Naja, ich seh das nicht so."
Beowulf: "Naja, zumindest dafür, daß die ganze Gruppe hier unbeschadet ihr Ziel
  erreicht."
Jaffez: "Es ist ja OK, wenn man sich gegenseitig versucht zu helfen, aber wenn
  einer die Hilfe des anderen nicht akzeptiert? Also ich kann das nicht, ich
  habe nicht die Kraft dazu."
Beowulf: "Da hast du recht, wenn er die Hilfe nicht akzeptiert, dann solle r
  gefälligst seinen Dreck alleine machen. Nur, keiner hat auch das Recht, den
  anderen irgendwie Probleme zu machen."
Jaffez: "Naja, wir haben einen verrückten Alchemisten dabei, eine
  Schwarzgardistin, die nur noch rum lallt..."
Beowulf: "einen verrückten Kleriker, einen Schlägertyp,"
Jaffez: "eine Hure, - da können wir auch Don Bosco noch irgendwie durchfüttern."
Beowulf: "Tja, dann müssen wir ihn durchfüttern."
Jaffez: "Vielleicht sind wir ja alle verrückt -HAHAHA!"
Beowulf: "Erschreck mich nicht so."und steht auf "Nun gut."
Kurz darauf kommt er mit einem Stück Brot wieder.
Beowulf: "So, Dann machen wir das jetzt ganz einfach. Ich werde jetzt zu ihm
  hingehen, werde ihm einen Dolch hinlegen und werde ihm ein Stück Brot
  hinlegen. Und dann kann er meinetwegen machen, was er will. Entweder ißt er's
  oder ißt er's nicht. Ich werde ihn auf jeden Fall nicht auf diesen scheiß
  Wagen helfen, d er da kommt
Jaffez: "Kannst du machen, aber ich kann dir auch sagen, was er tun wird."
Beowulf: "So?"
Jaffez: "Er wird weder das Brot essen, noch den Dolch nehmen."
Beowulf: "Richtig."
Jaffez: "Aber es ist eine nette Geste von dir."
Beowulf: "Das sehe ich nicht unbedingt so. Ich sehe nicht ein, wieso ich mich um
  ihn kümmern sollte."
Jaffez: "Ja, siehst du?"
Beowulf: "Wenn er der Meinung ist, er müsse sich umbringen, und wenn er der
  Meinung ist, es müßten alle dabei zu schauen,"
Jaffez: "Beowulf, bevor du weiterredest, eine Sache. Du mußt mir jetzt nicht
  alles erklären, was ich dir gerade gesagt habe. Sag es Don Bosco."
Beowulf: "Hmm?"
Jaffez: "Ich bin deiner Meinung, Du mußt mir jetzt nicht alles noch mal
  erzählen, was ich dir gerade erklärt habe."
Mirithron kommt heran. Mirithron: "Und?"
Beowulf: "Was und?"
Mirithron: "Habt ihr irgendwas entschieden?"
Beowulf: "Es gibt momentan nichts zu entscheiden. Oder was meinst du?"
Mirithron: "Ich hatte nur das Gefühl, ihr redet über Don Bosco."
Beowulf: "Ja, Durchaus."
Mirithron: "Seid ihr zu irgendeinem Schluß gekommen?"
Beowulf: "Naja, ich mein, ich werd jetzt zu ihm gehen, ihm einen Leib Brot
  hinlegen und einen Dolch. Und wenn nachher die anderen kommen, mit dem Wagen
  und Pferden, dann kann er entweder her gehen und sich umbringen, oder er kann
  was essen und kann dann auf den Wagen gehen."
Mirithron: "Und wenn er sich nicht umbringt und auch nichts ißt?"
Beowulf: "Ja und? Was dann? Dann wird er wohl langsam verhungern. Das will er
  doch. Oder?"
Mirithron: "Dann läßt du ihn hier sitzen?"
Beowulf: "Ja, dann laß ich ihn hier sitzen."
Jaffez: "Du denkst schon wieder für ihn, was er will und was alles."
Mirithron sarkastisch: "Na genial."
Beowulf: "Hast du eine bessere Lösung?"
Mirithron: "Ich stelle nur fest, das ist keine Lösung."
Beowulf: "OK, hast du eine Lösung?"
Mirithron: "Nein, aber wir können auch nicht so einfach sagen, Ja, er will nicht
  und damit ist der Fall gegessen, und damit lassen wir ihn einfach abkratzen."
Beowulf: "Ja, tut mir leid, wenn er der Meinung ist, er müsse seine Probleme
  hier auf die Gruppe abwälzen, dann sag ich mal, nein, so geht das nicht."
Mirithron: "Ich denke auch, die Gruppe hat etwas mit seinen Problemen zu tun.
  Und daß man in einer Gruppe ist, bedeutet auch, daß man sich um die Probleme
  der anderen kümmert."
Beowulf: "In gewisser Weise, bis zu einer gewissen Grenze."
Jaffez: "Wenn einer das will."
Beowulf: "Aber er will doch nicht, daß man sich um ihn kümmert, oder?"
Mirithron: "Bist du jetzt schon überlastet, Beowulf? Ist das schon zu viel
  verlangt, jemanden mit zu nehmen, der etwas mager ist."
Beowulf: "Ja, und innerhalb der nächsten Woche stirbt. Toll, Dann kann ich ihn
  auch hier lassen. Das Ergebnis für ihn ist das gleiche, Das Ergebnis für uns
  ist auch das Gleiche."
Mirithron: "Na also, dann können wir ihn auch mitnehmen."
Beowulf: "Nein, wir haben weniger Arbeit."
Mirithron: "Beowulf, ich bin froh, daß ich nicht dein Freund bin. Deinen Begriff
  von Freundschaft kann man schon nicht mehr als Kameradschaft bezeichnen."
Beowulf: "Ist es kameradschaftlich von ihm?"
Mirithron: "Don Bosco hat Probleme, ob nun wegen uns oder nicht wegen uns, sei
  außen vor gelassen. Aber wenn er Probleme hat, ihn einfach da hocken zu
  lassen, das ist wohl das Letzte von Allem. Oder?"
Beowulf: "Hat er irgendwie etwas zu mir gesagt, was er für Probleme hat? Nein."
Mirithron: "Es gibt Probleme, da ist es den Leuten recht unmöglich, was zu
  sagen."
Beowulf: "O.k., wie löst man dann diese Probleme?"
Mirithron (ironisch+sarkastisch): "Oh Beowulf, ich verstehe ja, daß du es den
  Leuten sehr übel nimmst, wenn sie dir nicht von morgens bis Abends mit ihren
  Problemen die Ohren voll heulen."
Beowulf (ernst): "Nein, ich nehme es den Leuten nicht übel. Ich nehme es ihnen
  aber übel, daß, wenn sie ihre großen Probleme haben, der Meinung sind, sie
  müssen ihre Probleme großartig ausleben und andere mit ihren Problemen in
  irgendwelche Schwierigkeiten bringen, aber sich nicht helfen lassen wollen.
  Das nehme ich den Leuten übel."
Mirithron: "Was hast du denn bis jetzt für eine Hilfe geboten? Du hast ihn
  vorhin beschimpft."
Beowulf: "Ich habe ihn erst mal gefragt was los ist."
Mirithron: "Und dann hast du ihn beschimpft. Und dann hast du ihm erzählt, daß
  er verrückt ist. Wunderbar!"
Beowulf: "Na, bist du der Meinung, er ist nicht verrückt?"
Jaffez: "Beowulf, es ist so. Bloß weil er jetzt nicht gesagt hat, was er für
  Probleme hat, gibt dir das nicht das Recht, ihm irgendwelche Probleme zu
  unterstellen. Mag ja sein, daß es so ist. Aber solange er mit uns mitkriecht,
  sehe ich keinen Grund, warum du ihm jetzt einfach irgendwelche Probleme
  unterstellt, die du jetzt forcieren willst. Das wird sich noch früh genug
  ergeben. Solange er noch mit uns mit läuft und "
Beowulf: "Ja, und das kann er schon nicht mehr."
Mirithron: "Ja, dann kann man ihn ja auch auf den Wagen setzen. Außerdem hat er
  Probleme. Aber ihn jetzt deswegen mit seinen Problemen abkratzen zu lassen,
  nur weil er jetzt zufällig jetzt nicht zu dir, Beowulf, kommt, und sich
  freut, wenn du ihn einen Vollidioten nennst, ist wohl ein bißchen arg
  übertrieben, oder?"
Beowulf: "Ja, wir können ihn auch mitnehmen, freilich. Wir können ihn auch
  durchfüttern, Wir können ihn auch zwingen, was zu essen."
Mirithron: "Natürlich! Hast du irgendwelche seelischen Probleme damit, einen
  halbverhungerten Menschen mitzunehmen?"
Beowulf: "Würde das dann sein Problem lösen? Nein. Würde er es wollen? Nein."
Mirithron: "Es gibt uns eine Chance, ihm zu helfen. Weißt du denn, was er will?"
Beowulf: "Ja, anscheinend da sitzen, nichts essen seit drei Wochen und sterben."
Mirithron: "Das glaube ich kaum."
Beowulf: "Naja, dann ist es ja kein Problem, Dann wird er ja demnächst was
  essen, kurz bevor es stirbt."
Mirithron: "Du machst es dir viel zu einfach."
Beowulf: "Er macht's sich genauso einfach, oder?"
Mirithron: "Ach, und deswegen soll er sterben? ER hat die Probleme, nicht du! ER
  hungert, nicht du!"
Beowulf: "Ja und?"
Mirithron: "Ja und? Gibt dir das das Recht, ihn einfach da sitzen und verhungern
  zu lassen, weil du ja vielleicht ein Problem damit haben könntest?"
Beowulf: "In dem Fall, ja!"
Jaffez: "Ja."und steht auf "So, ich geh jetzt zu Don Bosco."
Mirithron: "Hör mal zu, Beowulf. Es ist ganz klar, daß er das anscheinend wegen
  mir und Maija macht. Anscheinend fühlt er sich auch in der Gruppe dermaßen
  mißverstanden, daß er damit uns signalisieren will, daß er sich sehr unwohl
  fühlt."
Beowulf: "So kann man es deuten."
Mirithron: "Ich glaube trotzdem nicht, daß er wirklich sterben will. Er mag es
  sich vielleicht einreden, aber wirklich, innerlich, will er es nicht. Wenn du
  ihm aber hier jetzt so die lockere Möglichkeit gibst und ihn einfach zurück
  läßt, dann wird es als Impuls nicht reichen, ihn vor dem Tod zurück schrecken
  zu lassen. Wenn du ihm schon ein Schockerlebnis geben willst, dann sollte das
  bedeutend stärker sein, so daß er wirklich glaubt, in der nächsten Sekunde zu
  sterben. Aber wenn du ihn einfach hocken läßt, dann machst du es seinem
  inneren Schweinehund zu einfach. Dann wird er nämlich hier hocken bleiben und
  wir werden ihn nie wieder sehen. Vielleicht wird das sogar für ihn das beste
  sein, mag sein. Aber das bezweifle ich. Ansonsten, Maija hat schon versucht,
  was geht."
Beowulf: "Was?"
Mirithron: "Sie hat ihn bezaubert. Und das solltest du ihm jetzt auf keinen Fall
  sagen. Sie will ihn unter Bezauberung lassen und versuchen, ihn dann
  irgendwie davon ab zu bringen."
Beowulf: "Und wie lang will sie ihn unter Bezauberung lassen?"
Mirithron: "Solange es halt hält."
Beowulf: "Und dann?"
Mirithron: "Dann werden wir uns wahrscheinlich trennen müssen."
Beowulf: "Nee, dann wirst du darauf hoffen, daß er in der Zwischenzeit so
  bearbeitet worden ist, daß er in dem Moment, wo die Bezauberung fällt, nicht
  so enttäuscht ist, daß er sich nicht sofort ins nächste Schwert stürzt."
Mirithron: "Er wird dann sehr böse sein, aber er wird sich nicht umbringen."
Beowulf: "Er wird dann enttäuscht sein."
Mirithron: "Von wem? Er ist sowieso schon enttäuscht. Es wird sich nichts
  geändert haben."
Beowulf: "Doch, verschlimmert."
Mirithron: "Aber dieser Zorn wird gegen uns gerichtet sein. Er wird nicht gegen
  ihn selbst gerichtet sein. Das was dahinten ist (blickt zu Don Bosco), das
  ist Wut gegen sich selbst."
Beowulf: "Das glaube ich eher nicht."
Mirithron: "Tut mir leid. Jemand der sich umbringt, ist sehr sauer auf sich
  selbst."
Beowulf: "Nein, was er im Moment tut, ist, daß er allen anderen sein Leiden
  vorführt. Das heißt er ist auch wütend auf die anderen."
Mirithron: "Das natürlich auch. Ich denke, wenn dann will er es mir zeigen und
  Maija. Ihr seid ihm ja egal."
Beowulf: "Mag sein. Aber Maija hat ihn ja auch bezaubert. Die Bezauberung
  erlischt - toll."
Mirithron: "Dann wird er aber nicht mehr hungern."
Beowulf: "Freilich wird er dann nicht mehr hungern. Das wird er dann auch nicht
  mehr brauchen, weil er sich demnächst dann sowieso gleich um die Ecke
  bringt."
Mirithron (ungläubig): "Nur weil ihn Maija bezaubert hat?"
Beowulf: "Ja, genau deswegen."
Mirithron: "Nein, er wird eher Mordgedanken gegen sie hegen. Aber sonst nichts."
Beowulf: "Glaub ich nicht. Sonst hätte er auch jetzt schon Mordgedanken."
Mirithron: "Aber Mordgedanken würden nicht so gut funktionieren. Das was er
  jetzt tut, wirkt ein Leben lang. Er stirbt wegen uns, wegen unserer Schuld.
  Daran haben Maija und ich ein Leben lang zu tragen. Da ist doch perfekt. Und
  wenn wir ihn hier hocken lassen, das ist genau das, was er will. Genau das
  ist sein Ziel."
Beowulf: "Und was zeigst du ihm durch die Bezauberung? Durch die Bezauberung
  zeigst du ihm, daß er Euch im Prinzip gar nichts anhaben kann. Weil ihr
  mächtiger seid, als er, und mit ihm machen könnt, was Ihr wollt. Er will Euch
  zeigen, wie böse ihr doch seid, zu ihm, und hungert jetzt vor Euren Augen.
  Maija geht her, bezaubert ihn, und mit Hilfe der Bezauberung wird er jetzt
  dazu gebracht, daß er jetzt ißt und doch nicht stirbt und seine Rache mehr
  oder minder ins Leere geht, und daß er es überhaupt nicht mitkriegt, während
  er bezaubert ist. In dem Moment, in dem die Bezauberung aber fällt, kriegt er
  das alles zusammen gebündelt auf einmal mit. Dann kriegt er den..."
Jaffez: "Hast du dein Leben auch schon so weit geplant wie du es gerade schon
  für Don Bosco gedacht hast?"
Beowulf: "Ähhooffh."
Jaffez: "In jedem Satz irgendeine Wahrscheinlichkeit, daß das überhaupt
  eintritt, wie du sagst. Das ist doch alles so ein Humbug. Keiner weiß, ob es
  so kommt. Das denkst du dir jetzt, aber keiner weiß, ob es stimmt. Das hat ja
  |berhaupt keinen Sinn, solche Vermutungen jetzt anzustellen."
Beowulf."Ja, die mußt du aber mehr oder weniger jetzt anstellen, oder? Wenn du
  irgendwie das Problem von Don Bosco lösen willst, dann mußt du solche
  Vermutungen anstellen, Wie willst du es denn sonst lösen?"
Jaffez: "Es läuft bei dir gerade nicht darauf hinaus, daß du es loswerden
  willst, sondern daß du das Problem Don Bosco löst."
Mirithron: "Daß du Don Bosco los wirst."
Beowulf: "Nun gut, dann sagen wir, daß zum Schluß kein Problem mehr da ist. Und
  das ist doch auch das, was du willst? Du willst, daß zum Schluß kein Problem
  mehr da ist."
Mirithron: "Ich werde aber hinterher ein Problem damit haben. Ganz ehrlich
  gesagt. Ich werde einen Don Bosco, den ich, so wenig ihr mir das glauben
  mögt, immer noch als meinen Freund betrachte, hier hocken gelassen haben und
  sterben gelassen haben. Ich weiß nicht, ob du damit deine nächsten 20 Jahre
  leben willst. Ich will meine nächsten 270 Jahre nicht damit leben müssen."-
  "Und außerdem bin ich der Meinung, nach der Bezauberung wird er sehr große
  Wut haben. Aber die Hauptwut wird sich gegen uns richten, und nicht gegen ihn
  selbst wie jetzt."
Beowulf: "Und wieso bist du der Meinung, daß dein Gefühl, was er danach macht,
  irgendwie soviel wahrscheinlicher ist, als das, was ich sage?"
Mirithorn: "Laß es mich langsam erklären. Don Bosco hat eine Wut auf uns. Wieso
  greift er uns jetzt nicht an? Aus einem Grund - weil er immer noch an Maija
  hängt. Und weil er eigentlich sie damit beeindrucken will, daß sie wieder zu
  ihm zurück kommt. Das macht er ja nicht, indem er gegen sie vorgeht, und
  aggressiv gegen Sie wird. Statt dessen wird er aggressiv gegen sich selbst.
  Wenn aber die Bezauberung fällt, dann wird er doch Maija richtig hassen? Dann
  wird er sie erstmals richtig hassen können. Das heißt, seine Hauptwut wird
  sich gegen Maija richtigen. Und er wird auch keinen Grund mehr haben, sie
  irgendwie versuchen zurück zu gewinnen, indem er hier den Leidenden und
  Sterbenden spielt."
Beowulf: "Hmm."
Inzwischen geht Jaffez hinüber zu Don Bosco. Er setzt sich neben ihn.
Jaffez: "Wie geht's?"
Don Bosco: "Gut."
Jaffez: "Hmmhmm. Tja, Don Bosco, wir haben da gerade mal über dich geredet. Wir
  machen uns ziemlich Sorgen um dich. Du siehst ziemlich mager aus, weil du
  nichts mehr ißt. Und das gibt uns zu denken. Ich möchte nur sagen. ich bin
  dein Freund, und wenn es irgendwie geht, möchte ich dir auch gerne helfen,
  wenn du Probleme hast. Ich hab keine Ahnung, warum du nichts mehr ißt, was
  das zu bedeuten hat, aber ich meine, das Problem ist halt, solange du nicht
  mit uns redest, können wir dir schlecht helfen, und wir können auch nicht für
  dich essen."
Don Bosco: "Was ist eigentlich mit Beowulf los?"
Jaffez: "Ich weiß es nicht. Aber laß uns mal bei uns bleiben. Weißt du, das
  Problem ist, jeder von uns hat auch seine eigenen Probleme und kann dann
  vielleicht auch nicht ganz das verstehen, was mit dir vorgeht. In einer
  anderen Situation hätten wir es vielleicht schon längst erkannt. Wie gesagt,
  vielleicht ist auch alles normal, und du hast gar keine Probleme, aber wir
  wissen es nicht. Wir gehen davon aus, müssen davon ausgehen, weil uns das
  alles sehr komisch vor kommt. Und das große Problem ist, wir sind auf der
  Flucht und haben wenig Zeit. Also, wenn du mal ißt, und dann vielleicht doch
  unsere Hilfe brauchst, es kann sein, daß wir dir dann diese Hilfe nicht mehr
  geben können. Und das wäre sehr traurig. Deswegen fände ich schön, wenn du
  mit uns reden würdest. Aber ich denke eigentlich auch, daß du das selber
  wissen müßtest. Wenn nicht, habe ich das jetzt gesagt."
Don Bosco (lapidar): "OK."
Jaffez: "Wie gesagt, wir sind zu dem Schluß gekommen, daß du wieder etwas essen
  solltest. Weil du sonst auf die Dauer nicht mehr mit uns mithalten kannst.
  Wir müssen dich ansonsten im Wagen mitschleppen. Das ist nicht schön für dich
  und nicht schön für uns."
Don Bosco: "OK."
Jaffez: "Willst du mir sagen, warum du nicht ißt?"
Don Bosco: "Nee."
Jaffez: "Wie gesagt, das ist letztendlich deine Entscheidung. Vielleicht hätten
  wir was ändern können, aber ich sehe da keine Möglichkeit. Ich denke nur, daß
  du dich vielleicht hinterher auch ärgerst, wenn du tot bist."
Don Bosco schweigt.
In der Hafenstadt:
Maija kauft ein weißes Leinenhemd und macht sich dann auf den Rückweg. Brew und Kasim aber überlegen noch, wie sie Wagen und Pferde klauen. Sie gehen erst mal zum nächsten Juwelier, um den Edelstein auszutauschen.. Brew befürchtet, daß die Stadtwachen ihnen schon beim Händler auflauert. Da diese beide aber schon kennen, soll Brew beobachten, wo die Stadtwachen sind, und sie dann abhängen. Kasim gibt ihm 250 Goldstücke, um den Wagen abzuholen.
Brew: "Aber du setzt dich jetzt in irgendeine dunkle Ecke und verhältst dich
  ruhig, bis ich wieder zurück komme."
Kasim: "Ich stell mich in den Schatten."
Brew geht also unauffällig zum Karrenhändler und schaut sich nach Stadtwachen um. Er sieht jedoch keine. Also geht er hinein und erzählt, er wäre von seinem Herrn geschickt worden, um den Karren mit den Zugpferden abzuholen und zu bezahlen. Tatsächlich bekommt er den Wagen ohne Probleme ausgehändigt und eilt zu Kasim zurück. Sie beschließen, den Wagen außerhalb der Stadt deponieren.
Also kaufen sie noch etwas Kleider (5 GS), das Kurzschwert (20GS), Proviant und Tee (10GS), und fahren aus der Stadt hinaus. Unterwegs halten sie nach Maija Ausschau. Tatsächlich holen sie sie ein.
Kasim: "Maija, könnt Ihr vielleicht den Karren zurück zum Lager fahren? Wir
  müssen noch die Pferde holen."
Maija."Ja. Ich sehe, ihr habt Erfolg gehabt."
Kasim: "Habt ihr daran gezweifelt? Ich sollte doch nur einen Wagen holen."
Maija."Ihr seid zu sensibel. Ihr solltet die Wörter nicht so ernst nehmen."
Kasim: "Ich werde es mir merken."
Maija fährt also mit dem Wagen zum Strandlager.
Brew und Kasim bleiben zurück und planen den Pferdediebstahl.
Brew."Wie gehen wir denn jetzt am besten vor beim Pferdeklau?"
Kasim: "Wir gehen hin, erschlagen die Besitzer und klauen die Pferde. Also so
  haben wir das bei uns immer gemacht."
Brew: "Ich dachte eher an etwas Unauffälliges. So wie du das erzählt hast,
  handelt es sich bei dem Besitzer um einen Zwerg."
Kasim: "Ja."
Brew: "Zwerge schlägt man nicht einfach tot. Es sei denn, man will unheimlich
  Ärger mit den schwarzen Garden."
Kasim: "Oh."
Brew: "Sie stehen unter der besonderen Protektion der Kaiserin. Das gibt mächtig
  viel Ärger."
Kasim: "Hat uns deshalb die Stadtwache verfolgt? Weil ich ihn so.."
Brew: "Wahrscheinlich. Daß wir vorhaben, ihm die Pferde zu stehlen, ist schon
  schlimm genug, aber wenn wir ihn tot schlagen, haben wir nur noch Leute auf
  den Fersen."
Kasim: "Dann müssen wir schauen, daß wir unauffällig an ihn ran kommen und mit
  den Pferden weg kommen."
Brew: "Dann sollten wir vielleicht günstiger bei jemand anderem die Pferde
  klauen."
Kasim: "Gut. Schauen wir, ob wir irgendwo anders Pferde her kriegen."
Sie sehen sich nach einem andern Pferdehändler um. Sie finden einen, der aber nur drei Pferde hat, eins davon recht feurig und wild. Die anderen beiden sind nicht gut. Also gehen sie zurück zum Hof des Zwergen.
Sie beobachten den Hof. Der Hof liegt an der Straße. An der einen Seite ist ein Vorratsgebäude aus Holz. In der Mitte ist das Steingebäude, das Wohnhaus. Auf der anderen Seite ein langer Stall aus Fachwerk, eine Box neben der anderen. Kasim schlägt vor, daß er sich mit dem Besitzer unterhält, während Brew das Stallgebäude ansteckt und sich die Pferde schnappt. Brews Idee ist derweil, das Holzhaus anzustecken, und wenn die Pferde rausgetrieben werden, sich diese zu schnappen. Sie entscheiden sich schließlich fürs Anzünden, da sie dann wahrscheinlich nicht verfolgt werden.
Kasim geht aber vorher noch zum anderen Händler, um ihm den feurigen Hengst, einem Araber, abzukaufen. Der Händler verlangt 150 GS. Er erwirbt ihn nach etwas Feilschen für 135 GS einschließlich Sattel. Er sitzt auf und das Pferd fügt sich ihm auf Anhieb.
Zurück beim Zwerg zünden sie ein Fackel an, und werfen sie auf das Strohdach. Es brennt und es wird Alarm gegeben "FEUER! FEUER!". Die Pferde werden aus dem Stall geführt. Da stürzen Kasim und Brew hinein und sehen folgendes Bild.. Ein Knecht führt die Pferde. Die anderen versuchen zu löschen. Der Zwerg stürzt aus dem Wohnhaus und rauft sich die Haare.
Brew überrumpelt den Pferdeknecht und schnappt sich die Pferde. Er springt auf und galoppiert hinaus. Dabei schmeißt er noch ein zweite Fackel auf das zweite Gebäude, den Stall. Draußen erwartet ihn Kasim, der ihm hilft, die Pferde weg zu treiben.
Von überall laufen die Leute zusammen. Sie geben den Pferden die Sporen und preschen zum Stadttor und aus der Stadt hinaus. Hinter ihnen steigen ziemlich dicke Qualmwolken zum Himmel auf.

Maija hört auf dem Weg zum Strand Glockengeläute aus der Stadt. Sie schaut sich nach der Stadt um, kann aber nichts entdecken.

Brew und Kasim reiten in die andere Richtung, um dann einen Bogen zu reiten und zum Strand zu kommen.

Auch die Leute am Strand hören leises Glockengeläute von der Stadt her. Sie überlegen, ob damit eine Katastrophe, Angriffe, oder ähnliches angezeigt wird. Mirithron macht sich Sorgen wegen Maija.

Beowulf: "Willst du hin?"
Mirithron: "Ich versuch mal, sie gedanklich zu erreichen."
Beowulf."Wenn irgendwas ist, gehst du mit Jaffez los."
Jedoch Mirithron erreicht Maija und erfährt, daß sie unterwegs ist und mit dem Wagen bald bei ihnen ankommen würde. Von dem Geschehen in der Stadt und den anderen weiß sie nichts, außer daß sie Pferde kaufen wollten und auch bald kommen sollten. Mirithron berichtet ihr noch von dem Vorhaben Beowulfs, Don Bosco zurückzulassen, falls er nicht ißt.
Dann Mirithron: *Ich habe auch versucht, ihm zu erklären, daß du ihn bezaubert
  hast. Daß wir ihn in Bearbeitung haben.*
Maija *Ja, das Problem ist, ich habe ihn nur bezaubert, um ihm die letzten zwei
  Wochen angenehm zu machen. Und nicht daß ich ihn überreden kann. Denn du
  weißt ganz genau, Mirithron, daß wir ihn nicht bearbeiten können.*
Mirithron: *Die Radikalmethode?*
Maija *Wir haben versucht mit ihm zu reden. Ich mal alleine, wir, du hast
  versucht mit ihm zu reden. Don Bosco ist zu sehr in seine Situation
  eingefahren. Und da kann man ihn nicht mehr rausholen, aus dieser Situation.*
Mirithron: *Ich mein, grundsätzlich ist Beowulfs Idee nicht so schlecht, ihm die
  Konsequenzen seines Handelns bis zum Letzten vorzuführen. Aber dafür ist die
  Sache hier nicht genug. Ihn einfach hocken zu lassen, macht es ihm zu
  leicht.*
Maija *Dann soll er. Wenn das sein Wunsch ist, dann soll er verhungern. Du
  kannst die Menschen nicht manipulieren. Wenn er sterben will, soll er
  sterben. Ich habe nur gedacht, wenn die Säcke auf den Wagen geladen werden,
  da können wir es Don Bosco schön bequem machen. Da kann er da drauf hocken,
  und wenn er essen will, dann ißt er und wenn er nicht essen will, dann ißt er
  nicht.*
Mirithron: *Könntest du gleich noch mal versuchen, mit ihn zu reden?*
Maija *Ich halte nicht viel davon aber gut, ich kann's noch mal versuchen.*
Mirithron: *Wenn es nicht funktioniert, versuche ich es.*
Maija *Ich habe nur eine Angst, daß wir von unserem Ziel abkommen. Wir
  beschäftigen uns viel zu viel mit Don Bosco.*
Kasim und Brew sind hinter Maija. So erreicht zuerst Maija mit ihren beiden Ackergäulen und dem Wagen das Lager. Aus einer leicht anderen Richtung hört man zwei, drei Minuten später donnerndes Hufgetrappel, und bald darauf sieht man Kasim und Brew mit einer Herde Pferde heran galoppieren.
Jaffez: "Da kommen zwei Esel mit 'ner Herde Pferde"
Brew: "Reicht das?"
Mirithron: "Leuten die Glocken wegen Euch?"
Kasim: "Kann ich mir nicht vorstellen:"
Brew: "Wird ein Abendgebet sein, oder sowas."
Mirithron: "Wo habt ihr eigentlich die Herde Pferde her?"
Brew: "Das war ein günstiges Sonderangebot. Die sind nicht schlecht, 'ne?"
Kasim: "Ich habe einem Händler versprochen, seine Tochter zu heiraten."
Mirithorn sieht sie sehr skeptisch an.
Maija: "Was ist wichtig, woher sie die Pferde haben? Hauptsache ist, wir müssen
  los."
Jaffez: "Aufladen. wir müssen los."
Mirithron: "Das Problem ist, wir versuchen doch irgendwie unauffällig
  voranzukommen, hä? Bezeichnet ihr das als unauffällig, daß wenn ihr die Stadt
  verlaßt, die Glocken geläutet werden?"
Kasim: "Die haben im Augenblick anderes zu tun und wir haben genügend Zeit."
Brew: "Sie werden uns nicht die ersten Stunden suchen. Das ist richtig, Ja."
Maija."Habt ihr wenigstens Proviant gekauft?"
Beowulf: "Das ist im Wagen, alles."
Maija."Ja, dann können wir doch los, ne?"- "Ach, Mirithron, ich hab auch was für
  dich gekauft."
Mirithron: "Ja?"
Maija gibt ihm ein schönes weißen Leinenhemd.
Mirithron sieht es gerührt und hingerissen an und läßt es glücklich durch die
  Hände gleiten.
Kasim: "Vielleicht solltet Ihr das Hemd anziehen, nachdem ihr die Säcke
  aufgeladen habt."
Mirithron umarmt Maija küßt sie und flüstert ihr ins Ohr: "Danke. Ich hab noch
  nie ein wirklich eigenes Hemd gehabt."
Brew bringt Bernette auch ein paar Kleider mit (Gesamtwert 5 Geldstücke).Sie
sind eher praktisch als aufwendig. Bernette ist begeistert:
Bernette: "Oh! Brew Oh -Danke!"ruft sie aus und fallt ihm um den Hals. Brew: "Und ich hab auch noch was", und gibt ihr das Langschwert."Da kannst du dich auch selbst verteidigen."probier es mal aus. Kannst du das Schwert überhaupt halten?" Bernette."Oh - ich freu mich so!" Brew: "Ich mußte dir doch was besorgen. Ich mein, die Lumpen kannst du doch nicht weiter tragen." Erneut fällt sie ihm um dem Arm.
Inzwischen gibt Kasim Beowulf das übrig gebliebene Geld: 75 Goldstücke, da er Edelstein aber maximal 500 GS wert war, wird Beowulf recht stutzig.
Beowulf: "Jetzt möchte ich aber eine Erklärung haben."
Brew: "Wofür?"
Beowulf: "Ja, daß noch 75 Goldstücke übrig geblieben sind."
Kasim: "Oh, Ihr könnt sie mir gerne geben."
Brew: "Was? Es ist nichts übrig geblieben."und bemerkt da erst, daß Beowulf
  bereits den Beutel mit den 75 Goldstücken in der Hand hat.
Kasim: "Ja, wir haben gut gefeilscht. Außerdem habe ich ihm einen."
Brew: "Idiot!"
Beowulf: "Ihr habt für 500 GS einen Wagen. Lebensmittel, zwei Zugpferde und
  sieben normale Pferde, einen Araber gekriegt..."
Kasim: "Den Araber haben wir gekauft und die Pferde waren Mitgift."
Beowulf: "Mitgift?"
Kasim: "Mitgift. Ich habe einem Händler versprochen, seine Tochter zu
  ehelichen."
Beowulf: "Und deswegen hat er Euch gleich noch den Wagen und die Pferde
  gegeben?"
Kasim: "Das ist richtig."
Beowulf: "Was muß das für eine Tochter sein, daß er Euch gleichzeitig noch Wagen
  und Pferde gibt?"
Kasim: "Sie war vielleicht ###." "Er wartet auf mein Schiff, das in zwei Monaten
  kommt."
Beowulf: "Was war das für ein Händler?"
Mirithron: "Einen Vorteil hat's: Bei dem Theater, daß ihr da veranstaltet habt,
  glauben die bestimmt nie, daß wir das waren."
Beowulf: "Ich möchte mal wenigstens wissen, was ihr da veranstaltet habt.
Mirithron: "Einen riesen Aufruhr.
Beowulf: "Also, Jungs, mal ehrlich. Man schickt Euch, einen Wagen und Pferde zu
  kaufen, und..."
Jaffez: "Hört auf mit dem Geschwätz. Sollten wir nicht zuerst mal von hier
  verschwinden?"
Kasim: "Wir sollten aufbrechen, jawohl."
Beowulf: "Ja. OK! Man kann sich auch beim Fahren unterhalten."

Maija: "Don, ich hab dir was mitgebracht."
Don Bosco: "Hmm?"
Maija: "Willst du nichts essen? Ist OK. Ich habe aber Kräuter für dich
  mitgebracht. Die mußt du eine bißchen kauen."
Don Bosco: "Nein, ich eß überhaupt nichts."
Maija: "Das ist nicht essen, das ist nur ein bißchen Geschmack. Du mußt ja nur
  ein bißchen kauen. Das wird dir gut tun."
Don Bosco: "Ja, danke, aber ich will nicht. -überhaupt nicht schmecken oder
  Geschmack haben."
Maija: "Es geht darum, daß es besser für dich wäre."
Don Bosco schweigt.
Maija."Ich lasse sie dir mal hier. Und wenn du sie nehmen willst. OK und wenn du
  sie nicht willst, auch OK."
Jaffez: Probier's einmal, wenn sie's dir schon mitbringt.
Don Bosco: "Wie ist das jetzt eigentlich? Also Beowulf und Jaffez meinten, sie
  lassen mich jetzt einfach hier sitzen."
Jaffez: "Wer hat denn gesagt, daß du hier sitzen bleiben sollst? Jetzt werde ich
  aber wirklich sauer. Was hast du da wieder ausgedacht? Das finde ich aber
  nicht sehr freundlich von dir, das zu behaupten."
Maija sorgt sich derweil darum, daß Don Bosco einen Sitzplatz auf dem Wagen
  erhält. Sobald er sitzt, breitet sie noch eine Decke über ihn.
Jaffez: "Also, Don Bosco, alles was recht ist, aber das geht zu weit."
Maija."Wenn Du reden willst, Du weißt, wo du mich findest.
Derweil laden die anderen die Säcke auf.
Beowulf zu Kasim: "Ich denke ich krieg Heute noch eine Erklärung
Kasim: "Wovon? Wir haben uns äußerst unauffällig verhalten."

Maija: "So! welches Pferd ist für mich?"
Kasim: "Ja, nimm dieses hier."
Maija: "Ist es ein gutes Pferd?"
Kasim: "Selbstverständlich. - Wir müssen uns eh etwas überlegen, falls wir
  verfolgt werden."
Beowulf: "Ja, ich denke, Ihr werdet nicht verfolgt?"
Kasim: "Nein. Wir werden nicht verfolgt. Aber wenn wir verfolgt werden - wir
  müssen doch einen Schlachtplan schmieden."
Maija: "Einen Schlachtplan? Wir sind eine ganze Armee?"
Kasim: "Ja, nicht ganz, aber---"
Brew: "Wir sollten hier vorne weg einen reiten lassen. Schon im großen Abstand."
Beowulf: "Einen vorne, einen hinten."
Brew: "Das können wir beide machen."
Beowulf: "Und Mirithron kann gedanklich die ganze Sache koordinieren."
Jaffez geht auf die Kutsche zusammen mit Don Bosco. Mirithron nimmt ein Pferd, genauso Maija. Mysterion setzt sich auch auf den Wagen.

Selinas Ende

Mirithron: "Wir müssen in der Stadt übrigens übernachten."
Maija: "Wie ist das eigentlich mit dem Wasser, Beowulf? Werden wir da Probleme
  haben?"
Beowulf: "Nein. Ich denke wir werden erst einmal dem Flußlauf folgen. Dann sehen
  wir schon was da kommt."
Brew: "Da soll 'ne Stadt sein?"
Beowulf: "Tja, ich denke, der Plan, daß wir in dieser Stadt übernachten hat sich
  zerschlagen. Oder? Ich weiß ja nicht wieso diese Glocken leuten. Habt ihr
  mitgekriegt warum diese Glocken leuten?"
Kasim: "Da ist wohl ein Feuer ausgebrochen."
Beowulf: "Ein Feuer?"
Kasim: "Feuer."
Brew: "Feuer."
Beowulf: ""Hm, Feuer. Na gut."
Brew: "So alte Holzhäuser brennen recht schnell."
Mirithron: "So wie schnell zusammengezimmerte, selbstentzündliche
  Piratenschiffe?"
Brew: "Ich weiß gar nicht was du meinst."
Beowulf: "Und seid Ihr der Meinung, daß wir in die Stadt zurück sollten, um uns
  dort irgendwie eine Unterkunft zu suchen?"
Jaffez: "Chef, sind wir auf dem Losritt?"
Beowulf: "Wir sind jetzt auf dem Losritt, ja. Wir sind momentan nur etwas
  unentschlossen, ob wir Richtung Stadt reiten oder davon weg."
Brew: "Also Kasim und ich, wir raten nicht Richtung Stadt, sondern von der Stadt
  weg zu reiten."
Beowulf: "Hm."
Brew: "Also, die ist keinen Besuch wert. Außerdem nö nö."
Beowulf:  "Also,  ist die Stadt keinen Besuch wert, oder ist  sie  jetzt  keinen
  Besuch mehr wert?"
Brew: "Also ich würde nicht dorthin fahren."
Kasim: "Es gibt dort kurze kleine Leute."
Brew: "Ähm, mit Bärten. Zwerge."
Kasim: "Nicht besonders gesellig."
Beowulf: "Ja, freilich gibt es da Zwerge. Na und?"
Kasim: "Die sind unhöflich."
Brew: ""Unhöflich!"
Beowulf: "Wie unhöflich? Habt ihr mit einem Zwerg zu tun gehabt?"
Kasim: "Wir mußten uns doch mit verschiedenen Händlern unterhalten."
Beowulf: "Ach so, und da war auch ein Zwerg dabei?"
Brew: "Es war nicht ganzzzz...."
Beowulf: "Dann hat er euch ausgefragt, oder irgendwas?"
Kasim: "Er war sehr unfreundlich.. Ich habe ihn zurecht gewiesen."
Beowulf: "Wie bitte?! Ich weiß nicht, gibt es bei dir in der Heimat Zwerge?"
Kasim: "Nein."
Beowulf: "Ähm, das solltest du in Zukunft lassen. Weil die Zwerge sind irgendwie
  die ortsansässigen Kaiser oder so."
Kasim: "Oh, dann hätte ich ihn vielleicht doch umbringen sollen."
Beowulf: "Das solltest du auch lassen, weil das finden dann irgendwelche
  Stadtwachen nicht so toll."
Kasim: "Nicht gut."
Brew: "Wir haben dazu auch schon eine adäquate Lösung gefunden."
Beowulf: "Äh, was!?"
Brew: "Wir haben ihn einfach ignoriert."
Mirithron geht zu Beowulf und bittet ihn Selina vor der Stadt schlafen zu lassen.
Mirithron: "Auf daß Otist sie mitnehmen kann in die Stadt. Daß wir sie los
  werden."
Beowulf: "Nun gut, scheint...."
Jaffez: "Moment mal. Sie ist eine Schwarzgardistin. Und ich halte es für nicht
  gut, nach all dem was sie weiß, sie los zu lassen."
Maija: ""Ja."
Brew: "Ich meine diese Frau ist keine Bedrohung. Die ist dumm wie ein Stück
  Brot."
Maija: "Nein! Diese Frau ist eine Bedrohung. Und entweder Otist soll sie
  betäuben. Aber mitnehmen nach Mondschein bestimmt nicht. Und wir können sie
  auch nicht da lassen, weil wir...."
Beowulf: "Moment mal. Moment mal. Moment mal."
Kasim: "Wir schneiden ihr die Zunge heraus, wenn ihr sie nicht umbringen wollt."
Beowulf: "Ihr geht davon aus, daß diese Frau eine Bedrohung ist?"
Maija: ""Ja."
Mirithron: "Die Frau ist vielleicht keine Bedrohung von sich selbst aus, aber
  die Frau ist vielleicht von jemand anderes bedroht worden."
Beowulf: "Ist o.k. Wenn wir die Frau jetzt hier lassen, dann geht sie in die
  Stadt und dann haben wir die Schwarzgardisten am Hals. Wenn wir die Frau
  mitnehmen, dann müssen wir ziemlich gut auf sie aufpassen."
Mirithron: "Das Problem: Woher wissen wir, wenn wir sie mitnehmen, ob sie nicht
  geortet werden kann?"
Beowulf: "Ist o.k."
Mirithron: "Was ist passiert, als sie zurückgeschickt wurde? Glaubst du, daß es
  Aaron ist, oder nicht? Wenn du wirklich glaubst, daß es Aaron ist, dann mußt
  du sie mitnehmen. Es ist möglich, daß er es ist, es ist aber auch möglich,
  daß er es nicht ist. Und wenn er es nicht ist, wer ist es dann? Und welche
  Ziele verfolgt er? Und dann sollten wir uns überlegen, daß wir gerade auf den
  Weg nach Mondschein sind."
Beowulf: Das ist schon richtig.
Jaffez: "Wer soll Aaron sein?"
Beowulf: "Der, der Selina vom Tod zum Leben zurückgebracht hat."
Mirithron: "Selina erzählt das."
Jaffez: "Wir können sie doch auch zwischen die Säcke stecken."
Mirithron: "Warum wir sie nicht mitnehmen können, das habe Ich doch eben
  erklärt. Sagen wir mal, es ist gut möglich, sogar sehr wahrscheinlich, daß es
  Aaron ist, obwohl Aaron Sowas nicht kann."
Beowulf: "Zumindest kein Mensch wüßte, daß Aaron das könnte."
Mirithron: "Daß es Aaron war, der sie zum Leben erweckt hat. Wenn es jetzt aber
  nicht Aaron war, dann war es jemand anderes, sehr mächtiges. Dann sollten wir
  uns eigentlich überlegen, was er damit bezweckt. Ich glaube jetzt selber noch
  nicht mal, daß Selina selbst weiß, wer es wirklich ist. Selina glaubt mit
  allem was sie weiß, daß es Aaron ist."
Brew: "Also ich weiß jetzt überhaupt nichts mehr!"
Jaffez: "Nein, ich glaube, das war Aaron."
Mirithron: "Aber was ist, wenn es nicht Aaron ist? Dann überleg dir doch mal
  gerade, was wir mit Selina machen. Wir nehmen sie mit nach Mondschein."
Jaffez: "Ja und?"
Mirithron: "Ja, wunderbar. Bis jetzt weiß die Kaiserin nicht, wo Mondschein
  liegt. Wenn es nun zufällig die Kaiserin war, oder einer ihrer Leute, der sie
  wieder zum Leben erweckt hat, was passiert denn dann?"
Jaffez: "Die Kaiserin weiß doch gar nicht, daß wir unterwegs nach Mondschein
  sind."
Mirithron: "Oho!. Das weiß sie garantiert."
Allgemeines Durcheinandergeredet.
Brew: "Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie wird getötet, oder wir
  nehmen sie mit. Eine Alternative gibt es da nicht."
Mirithron: "Wieso können wir sie nicht hier lassen?"
Brew: "Ja, dann können wir direkt heraus posaunen, daß wir hier gelandet sind
  und auf den Weg nach Mondschein sind."
Maija: "Ich kann sie zwei Tage mindestens betäuben."
Mirithron: "Mehrere Tage, so daß sie uns nicht hinter her kommt. Ich glaube
  schon..."
Alles redet durcheinander.
Jaffez: "Stimmen wir ab."
Brew: "Können wir sie nicht wo anders absetzen? Wollte dieser Otist sie nicht wo
  anders, in eine andere Richtung mit ihr fahren? Und sie dann dort lassen? Das
  sie vollkommen die Orientierung verliert."
Mirithron: "Ja. Genau das."
Beowulf: "Damit sie vollkommen die Orientierung verliert, pah. Wenn sie eine
  richtige Schwarzgardistin ist, dann geht sie in der nächsten Stadt zu der
  nächsten Kommandantur."
Mirithron: "Deswegen wollen wir sie ja einschlafen lassen."
Beowulf: "Ja gut, aber nur zwei Tage."
Mirithron: "Dafür bekommt Otist ja die Kräuter, um sie in dem Zustand zu
  belassen, bis sie nicht mehr weiß, wo sie ist."
Beowulf: "Ja gut, dann geht sie zum nächsten und fragt wo sie ist."
Brew: "Ja, dann weiß aber auch nicht, wo sie vorher war. Sie weiß dann nur, es
  fehlen ihr fünf Tage. In der Zeit kann sie weiß der Teufel wohin gereist
  sein."
Mirithron: "Und sie weiß auch nicht, wo wir angelandet sind."
Beowulf: "Ihr geht doch davon aus, daß Selina eine Verräterin ist."
Mirithron: "Nein. Wir gehen davon aus, daß Selina von irgend jemand manipuliert
  wird."
Beowulf: "Und geortet werden kann."
Mirithron: "Ja. Oder, daß irgend jemand etwas mit ihr gemacht hat."
Kasim: "Sie ist eine Schwarzgardistin, somit eine Verräterin. Ganz klar."
Beowulf: "Das sowieso.
Kasim: "Es hat noch niemand das Gegenteil bewiesen.
Beowulf: "Die Sache ist so, egal was los ist, sie wird eine Verräterin sein.
  Entweder an uns oder den Schwarzgardisten"
Mirithron: "Also ich finde, es ist doch eine vertretbare Lösung, wenn Otist sie
  mitnimmt. Und Otist wird dafür sorgen, daß sie uns nicht hinterher kommt.
  Und, daß sie auch nicht weiß, wo sie ist."
Beowulf: "Aber jeder der sie orten kann, weiß, wo sie ist. Der weiß auch jetzt
  wo sie ist."
Mirithron: "Ja ja. Deswegen sollte er jetzt auch nicht genauer wissen, wo sie
  jetzt hingeht. Ich mein, es sind ja noch ein paar Wochen."
Brew: "Moment, Moment. Wenn sie uns jetzt schon hier orten können, dann ist das
  ein Argument. Dann können wir sie schon hier zurück lassen."
Mirithron: "Ja, meine ich."
Jaffez: "Das ist doch nichts halbes und nichts ganzes. Entweder sie ist auf
  unserer Seite, dann können wir sie mitnehmen. Wenn sie nicht auf unserer
  Seite ist, dann sollten wir sie am besten umbringen. Aber nicht sie noch am
  Leben lassen und ihr zusätzliche Informationen geben."
Mirithron: "Es geht ja nicht darum, daß sie nicht bewußt auf unserer Seite ist.
  Sie ist schon auf unserer Seite. Wir wissen aber nicht, ob sie von irgend
  jemanden manipuliert wurde."
Jaffez: "Das wußtest du damals auch nicht, als du um ihr Leben gekämpft hast."
Mirithron: "Äh, das Problem ist, sie hat sich ein bißchen anders verhalten,
  nachdem sie da zurück gekommen ist."
Jaffez: "Damals war sie Schwarzgardist. Jetzt ist sie lieb, jetzt willst du sie
  los werden."
Mirithron: "Jetzt ist sie geistesamputiert."
Jaffez: "Na ja. Wir wissen ja auch warum."
Brew: "Lassen wir sie doch einfach hier."
Mirithron: "Ja. Also ich stimme dafür das wir sie hier lassen."
Jaffez: "Wir können sie nicht einfach hier lassen. Und auf Otist, nichts gegen
  Otist, ist in der Richtung bestimmt kein Verlaß."
Mirithron: "Dann stimmen wir doch einfach ab."
Beowulf: "Nett gesagt. Ich meine, du mußt dir der Konsequenzen schon bewußt
  sein, ne. Wenn du sie bei Otist läßt und sie eine Verräterin ist, bzw.
  aufgespürt werden kann, dann wird sie auch einmal aufgespürt werden. Und dann
  wird sie mit Otist zusammen aufgespürt werden. D.h., Otist tot."
Mirithron: "Otist kann sich doch irgendwann relativ schnell absetzen. Er muß sie
  nur irgendwo lasen, wo sie nicht weiß, wo wir hingegangen sind. Es geht ja
  nur um die Verfolgung von uns."
Brew: "Ne, lassen wir sie doch einfach hier."
Beowulf: "Es geht dann nicht um Otist dann in diesem Moment, oder wie?"
Mirithron: "Otist wird schon einen Weg finden, sich aus dem Staub zu machen."
Beowulf: "Glaub ich eher nicht."
Brew: "Einfach für einen Tag einschläfern, liegen lassen."
Mirithron: "Ja. Oder für zwei Tage. Jemand dafür bezahlen, der sie im Schlaf
  hält."
Brew: "Quatsch. Einfach hier am Strand liegen lassen. Die findet schon zur
  Stadt."
Jaffez: "Nein, ich bin der Meinung, wir stimmen jetzt ab."
Es wird abgestimmt.
Dafür, daß Selina nicht mitkommt, waren: Maija, Brew, Kasim und Mirithron.
Dafür, daß Selina mitkommt: Jaffez.
Dafür, daß sie lebt, wenn sie hier bleibt: Brew und Mirithron.
Dafür, daß sie dann getötet wird: Beowulf und Mysterion
Mirithron: "Äh, ich versteh nicht Beowulf, du warst doch einverstanden, daß wir
  sie auf einer Insel aussetzen."
Beowulf: "Freilich kann sie uns hier schaden."
Jaffez: "Das ist dann deine Sache Beowulf."
Beowulf: "Was? Sie zu töten?"
Jaffez: "Also, ich mach es nicht."
Kasim: "Ich übernehme die Aufgabe auch."
Beowulf: "Hm. Ist nicht deine Aufgabe."
Mirithron: "Die Frau ist vollkommen gaga. Die ist doch für uns absolut keine
  Bedrohung. Was soll das denn?"
Jaffez: "Wir haben jetzt abgestimmt. Ich denke weiteres..."
Beowulf: "... hat sich erledigt."
Brew: "Seltsames Land, wo Frauen hingerichtet werden."
Mirithron: "Also ich mein, wieso wollt ihr sie denn töten?"
Brew mit Kopfschütteln: "Andre Länder, andere Sitten."
Jaffez: "Weil die Mehrheit dafür ist."
Beowulf: "Weil sie eine Gefahr darstellt."
Mirithron: "In wie fern? Alles was sie will, ist daß sie Aaron helfen will."
Beowulf: "Ja, alles was sie will ist, daß sie Aaron helfen will. Dann nehmen wir
  sie doch mit."
Jaffez: "Mirithron, wenn du dafür bist, daß sie lebt, dann stimm doch dafür das
  sie mitkommt. Dann hast du ihr Leben gerettet."
Mirithron: "Das ist doch Blödsinn. Ich red ja nicht davon, daß sie von sich aus
  eine Gefahr ist. Sie wird eine Gefahr, wenn wir sie mitnehmen. Ansonsten ist
  sie doch keine Gefahr."
Beowulf: "Ansonsten ist sie auf jeden Fall eine Gefahr für Otist."
Mirithron: "Otist wird sich schon..."
Beowulf: "Otist wird nicht, tut mir leid."
Jaffez: "He, es geziemt sich nicht, über bereits abgestimmte Sachen zu
  diskutieren. Sollte dazu jemand seine Meinung dazu revidieren?"
Mirithron: "Otist ist der Meinung, daß er es machen kann. Hat er zumindest
  letztens noch gesagt."12
Jaffez: "Also, wie gesagt, es gibt ja eine Möglichkeit, wie du ihr Leben retten
  kannst."
Beowulf: "Ja, aber anscheinend ist das nicht so wichtig."
Mirithron: "Na gut, Beowulf, aber auf deine Verantwortung."
Beowulf: "Was heißt auf meine Verantwortung? Entweder stimmst du dafür, oder du
  stimmst nicht dafür."
Mirithron: "Ich habe meine Bedenken gesagt."
Beowulf: "Ja, und?"
Wenn du unbedingt darauf bestehst, sie hier töten zu wollen, dann stimme ich
  dafür, daß sie mitkommt."
Beowulf: "Ja gut. Aber das geht nicht auf meine Verantwortung"
Mirithron: "Und wenn dann Mondschein dadurch fällt, dann ist das deine
  Verantwortung."
Beowulf: "Nein, es ist nicht meine Verantwortung."
Mirithron: "Doch, in meinen Augen schon."
Beowulf fängt an zu sprechen, doch Mirithron hört nicht zu. Er wendet sich ab.
  Daraufhin nimmt ihn Beowulf und dreht ihn um.
Brew: "Ich geh schon mal auskundschaften."
Beowulf: "Wenn Mondschein dadurch fällt, daß sie mitkommt, dann darfst du nicht
  dafür stimmen, daß sie mitkommt"[Anm. d. Autors: Armer Mirithron, was darf er
  denn? Enthalten?]
Mirithron: "Deine Verantwortung ist Mondschein, meine Verantwortung ist ihr
  Leben."
Beowulf: "Ja, ich bin dafür verantwortlich, daß Mondschein nicht gefährdet wird.
Und das geschieht dadurch, daß sie jetzt stirbt."
Jaffez: "Geschwätz!"
Mirithron: "Wenn du das unbedingt so meinst, dann mußt du sie wohl töten."
Beowulf: "Ja, es ist wie gesagt. Wenn du stimmst, daß sie mitgenommen werden
  soll, dann mußt du das auch vertreten und nicht ich."
Brew, total genervt aus dem Hintergrund: "Um das ganze zu beschleunigen, stimme
  ich dann auch dafür, daß sie mitgenommen wird. Dann sind wir nämlich in der
  Mehrheit. Dann vertrete ich das eben."
Jaffez: "Jawohl, ich hab sie alle überzeugt."
Mirithron: "Du stellst deine Mordlust anscheinend über deine Verantwortung über
  die Menschen."
Beowulf: "Bitte? Ich stelle meine Verantwortung für Mondschein über meine
  Mordlust. Oder was."
Brew: "Hallo! Hallo! Wir haben gerade abgestimmt! Wir nehmen sie mit."
Maija: "Ich bin dagegen, daß wir sie mitnehmen."
Jaffez: "Nicht mehr darüber diskutieren."
Maija: "Sie ist eine Gefahr. Wir können uns diese Gefahr nicht leisten."
Jaffez: "O.k. Aber wir haben abgestimmt."
Maija: "Wir haben abgestimmt, daß wir sie nicht mitnehmen."
Don Bosco: "Wo ist sie eigentlich im Moment?"
Jaffez: "Wer ist jetzt dafür, daß wir sie mitnehmen?"
Brew: "Wenn es dann schneller geht, ja."
Mirithron: "Wenn sie ansonsten getötet wird, bin ich dafür."
Jaffez: "Bist du dafür, daß wir sie mitnehmen? Wir wissen nicht, ob sie sonst
  getötet wird."
Mirithron: ""Würdest du sie sonst töten, Beowulf? Ja oder nein?"
Beowulf: "Stimm ab wie du willst."
Mirithron: ""Würdest du sie sonst töten? Ja oder nein?"
Brew: "Rate doch mal."
Beowulf, sarkastisch: "Rate doch mal."
Mirithron: "Ja oder nein."
Beowulf: "Ja. Vielleicht. Tut mir leid, du kannst dein Gewissen nicht auf Kosten
  meines Gewissens beruhigen."
Mirithron: "Du bestehst darauf, daß sie getötet wird. Hast du vorhin gesagt.
  Bestehst du darauf, daß sie getötet wird, ja oder nein? Oder, darf sie leben,
  wenn sie nicht mitkommt?"
Beowulf: "Wenn die Abstimmung danach sagt, daß sie am Leben bleibt, dann bleibt
  sie am Leben. Aber die Abstimmung war nun mal so, daß sie getötet wird. Was
  ist das meine Schuld? Ich hab nur zufällig auch dafür gestimmt, daß sie
  stirbt. Da war ich nicht der einzige."
Brew: "Kommst eben mal mit hinter die Hügel? Können wir uns dort mal eben ganz
  kurz unterhalten?
Mirithron: "Gut."
Sie gehen hinter eine Düne.
Brew: "Folgende Sache. Wir stimmen jetzt mit dafür, daß sie mitgenommen wird.
  Und irgendwann nachts, fällt sie, nachdem sie einen Schlaftrunk getrunken
  hat, aus dem Wagen raus und der holpert weiter, keiner hat's gemerkt und wir
  sind sie los. Wo ist das Problem? Mein Gewissen ist nicht belastet, dein
  Gewissen ist nicht belastet."
Mirithron: "Versprochen? - Kannst du nicht Beowulf auch aus dem Wagen fallen
  lassen? Langsam bezahl ich dafür echt viel. Na ja, ich glaub, er wird noch
  billiger, bleib nur noch ne Weile bei uns."
Brew: "Nein. Nimm lieber Mysterion. Den mach ich fast schon umsonst. Aber dann
  haben wir das Problem erledigt und können dann weiterfahren, ja? Ich laß sie
  aus dem Wagen fallen."
Bei dem Rest der Gruppe.
Jaffez: "Also ich bin sehr froh, wenn wir Selina mitnehmen."
Kasim: "Ich frag mich, warum jetzt noch mal alles aufgerollt wird?"
Maija: "Ja, das versteh ich auch nicht."
Kasim: "Und wenn euch das was ausmacht..."
Jaffez: "Ich würde mir das nie verzeihen..."
Beowulf: "Nein."
Maija: "Mirithron, sei doch mal realistisch, kurz gefaßt."
Beowulf: "Ich bin der Meinung, daß wir sie nicht mitnehmen sollten, und daß wir
  sie töten sollten."
Maija: "Sie hat Selbstmord gemacht, weil sie wollte es. Sie hat sich so
  aufgeregt. Eine Sache, sie war tot. Wegen irgendeinem Grund, das ich mir
  nicht vorstellen kann wie und warum, lebt sie wieder."
Kasim: "Das ist mir eh schleierhaft."
Maija: "Ja, genau. Nur durch das, ist sie umgedreht worden. Vorher war sie uns
  so skeptisch uns gegenüber und jetzt ist sie plötzlich so freundlich. Sie
  will uns helfen und Aaron und Mondschein. Das geht nicht Und wenn sie sterben
  muß, dann muß sie sterben. Und die Verantwortung haben wir alle. Es ist egal,
  ob es jetzt Kasim macht oder Brew. Die Verantwortung tragen wir alle."
Jaffez: "He, Mirithron, willst du jetzt, daß sie mitkommt oder nicht. Es hängt
  jetzt glaub ich von deiner Stimme ab."
Mirithron: "Dann soll sie mit."
Jaffez: "Gut, dann sind drei Leute3 dafür."
Maija, ärgerlich: "Wir haben abgestimmt."
Jaffez: "Wer ist dagegen?"
Kasim: "Ich bin gegen eine weitere Abstimmung."
Jaffez: "Du bist dagegen, daß sie mitgeht?"
Maija: "Wir haben schon abgestimmt. Wir waren vier Leute dagegen, daß sie
  mitgeht. Wieso stimmen wir noch mal ab?"
Jaffez: "Weil sich die Meinungen geändert haben."
Kasim: "Oh, das geht aber schnell. Ihr entscheidet leichtfertig über ein
  Menschenleben."
Beowulf: "Nein. Die Konsequenzen sind klar geworden."
Maija: "Das versteh ich nicht, Mirithron. Wir haben letztes mal darüber
  gesprochen, wieso...?"
Jaffez zu Kasim und Maija: "Also, du willst nicht, daß sie mitgeht. Du auch
  nicht. Wer will noch nicht alles, daß sie nicht mitgeht?"
Beowulf enthält sich.
Maija: "Beowulf, und du? Du willst keine Verantwortung übernehmen?"
Beowulf: "Nein."
Maija: "Ja, ist OK."
Mirithron: "Ja, es sind immer noch drei dagegen."
Nach längerer Beratung stimmt Beowulf doch mit ab. Die Stimme von Mysterion soll nicht zählen. Beowulf lehnt es ab, die Stimme von Mysterion anzuerkennen. Er stimmt dagegen, daß Selina mitgenommen wird. Es ist ein Patt. Es steht drei zu drei.
Mirithron: "Können wir nicht einen Kompromiß schließen?"
Jaffez: "Wir nehmen sie mit und bringen sie um."
Mirithron: "Ist es für euch absolut unerträglich, sie hier zu lassen? Sie am
  Leben zu lassen? Ist das absolut, nicht zu verantworten?"
Maija: "Es ist nicht zu verantworten."
Beowulf: "Dann haben wir die Schwarzgardisten am Hals."
Maija: "Mondschein. Das ist der einzige Platz, wo die Elfen noch sicher sind, wo
  wir wissen."
Mirithron: "Nein, ich sage sie hier zu lassen."
Beowulf: "Ja, dann haben wir die Schwarzgardisten am Hals."
Jaffez, ärgerlich, entrüstet: "Ach ja!? Ich sehe in Selina eine Botschaft von
  Aaron. Warum gehen wir überhaupt nach Mondschein? Weil Aaron uns dort auch
  hinschicken würde. Ein bißchen mehr Risiko. Nehmen wir kurz an, es wär nicht
  Aaron. Die hätten doch wirklich bessere Methoden, uns einen Strick daraus zu
  drehen, als wenn die schon wissen, daß wir nach Mondschein unterwegs sind.
  Und außerdem haben sie noch andere Möglichkeiten, Mondschein ausfindig zu
  machen. Die müssen sie nicht mitschicken."
Maija: "Denkst du vielleicht nicht? Vielleicht gibt sie ihnen die Möglichkeit,
  Mondschein zu finden."
Aber ich nehme lieber die einzige Chance wahr..."
Maija: "Ich sage dir, für mich ist Selina tot. Die Person, die in Selina jetzt
  ist, vielleicht ist es Selina, oder nicht. Das ist mir scheißegal, wir können
  es nicht riskieren. Es ist hart, aber..."
Jaffez: "Ja, für mich ist es ganz anders."
Beowulf: "Ja, gut, wenn du der Ansicht bist, daß, was Selina sagt, ist wahr und
  da gibt es keine Zweifel dran, ist klar, daß sie mitkommen soll. Ich sag,
  halt, wenn es wahr ist, OK, dann ist ein Unschuldiger gestorben. Wenn es
  nicht wahr ist, dann haben wir eine Gefahr abgewendet. Klingt sehr grausam,
  ist auch grausam."
Maija: "In einem Krieg sterben viele Unschuldige."
Jaffez: "Don Bosco. Was sagst du dazu?"
Don Bosco: "Ich kann dazu nichts sagen."
Mirithron: "Du bist jetzt das Zünglein an der Waage."
Jaffez: "Auf! Du mußt dich hier entscheiden! Du mußt abstimmen!"
Brew: "Ach, der Erdsack bewegt sich sogar da hinten."
Jaffez: "Halt den Mund Brew."
Don Bosco: "Nein. Da kann ich nichts zu sagen. Ich bin ja genau so ein
  bekloppter wie Selina."
Jaffez: "Das ist egal, du hast ein Stimmrecht, sie nicht. Bist du der Meinung,
  daß die Gefahr zu groß ist, wenn sie mitgeht, oder willst du es riskieren und
hoffen, daß es richtig ist?"
Don Bosco: "Ich kenn' sie gar nicht."
Meanwhile: Mirithron geht zu Maija und drückt ihre Schulter. Zärtlich. Greift ihre Hand. Die Umarmung soll nicht ausdrücken "Komm schon, sei meiner Meinung", sonder "ich verstehe deinen Standpunkt, aber nimm es nicht so schwer, daß ich anderer Meinung bin". Auf jeden Fall eine interessante Umarmung. Maija zieht jedoch die Hand zurück, sie will jetzt nicht Händchen halten. Im Vordergrund hält Jaffez seinen großen Monolog:
Jaffez: "Ich kenn' sie auch nicht. Los! Hast du kein Interesse mehr hier an der
  Sache, oder wieso sagst du nichts dazu? Es kommt hier auf dich an. Wir
  brauchen dich. - Wir könnten dich jetzt auch übergehen, wahrscheinlich wäre
  es dir auch recht. Aber das wollen wir nicht, wir legen wert auf deine
  Meinung."
Don Bosco: "..."
Jaffez: "Du bist also der Meinung, daß es zu gefährlich ist?"
Don Bosco: "Ja."
Jaffez: "Gut. Und als die Konsequenz, müßten wir sie wahrscheinlich töten. Ist
  das OK?"
Don Bosco: "Ja."
Jaffez: "Also, habt ihr es gehört?"
Alle: "Was?"
Jaffez: "Don Bosco ist dagegen, daß sie mitkommt."
Stille
Beowulf: "Damit haben wir eine Entscheidung."
Jaffez: "Gut. Und er ist auch dafür, nein, er nimmt es in Kauf, daß sie getötet
  wird."
Mirithron lächelt entschuldigend und legt die Stirn an Maijas. Maija zeigt ihm
  aber, daß sie meint, daß es nicht die passende Situation dafür ist.
Brew: "Tja, Kasim, dann pack mal dein großes Schwert aus."
Jaffez: "Moment mal, wir müssen noch mal abstimmen. Wer ist jetzt dafür, daß sie
  getötet wird?"
Beowulf, Kasim, und Maija sind dafür.(Die drei von dem Richtblock, nicht von der
  Tankstelle)
Don Bosco: "Ich hätte da einen Vorschlag. Man könnte so abstimmen, daß man
  anonym abstimmt."
Beowulf: "Und warum?"
Maija: "Ich stehe zu meiner Entscheidung, ich brauche da keine."
Beowulf: "Ich bin der Meinung, man sollte dazu stehen."
Jaffez: "ich auch. Sonst könnte ich mich von der Gruppe lossagen, wenn ich das
  nicht wäre."
Drei sind gegen eine Hinrichtung, nämlich Brew, Mirithron und Jaffez
Beowulf faßt die Abstimmung zusammen: "Also vier Leute sind dagegen, daß sie
  mitkommt, - gut, damit kommt sie nicht mit. So, und drei Leute sind dafür,
  daß sie stirbt."
Maija: "Das Verstehe ich aber auch nicht, Brew, vorher hast du dich noch
  angeboten sie zu töten und jetzt?"
Da entscheidet sie auch Don Bosco für ihren Tod.
Mirithron: "Jetzt sind demnach vier dafür, daß sie stirbt."
Beowulf: "Ist in Ordnung."
Mirithron zu Maija: "Du wolltest doch auch nicht, daß sie stirbt."
Maija: "Ja, aber die Sache hat sich geändert, Mirithron, wir haben darüber das
  letzte mal gesprochen."
Brew: "Tja, Mirithron, ist nicht so, daß ich ihr nicht gerne eine zweite Chance
  gegeben hätte, aber sieht nicht so aus, als ob sie die zweite Chance kriegt."
Maija: "Tut mir leid, eine Chance hat sie gehabt."
Jaffez: "Wer will?"
Pause
Jaffez: "Wer ist dafür, daß Mirithron?"
Brew: "Einer davon, die dafür gestimmt haben -"
Beowulf begierig: "Kein Problem, ich mach das?"
Brew: "Und es sollte nicht Beowulf sein."
Beowulf: "Wieso?"
Brew: (dreckig grinsend) "Es könnte Maija machen."
Jaffez: "Verzeih mir, Aaron"
Beowulf: "Ach streiten wir uns jetzt darum, wer es machen muß oder darf, oder
  wie?"
Brew: "Hölzchen ziehen. Die die dafür gestimmt haben müssen Hölzchen ziehen, wer
  es macht."
Maija: "OK."
Beowulf: "Bitte - wenn alle dafür sind, die dagegen gestimmt haben und jeder es
  tun will, machen wir das so, daß wir Hölzchen ziehen."
Kasim: "Also ich will mich nicht um den Job reißen, aber ich sehe da keine große
  Diskussion."
Beowulf: "Nein, es ist einfach, wenn du der Meinung bist, du willst es auf jeden
  Fall nicht tun."
Maija: "Ja, ich will nur sagen, ich bin mitverantwortlich, ich würde es
  vielleicht, äh, also für mich ist es schlimm, wenn ich es persönlich machen
  muß."
Brew: "Ja, aber dann kannst du nicht dafür stimmen."
Beowulf: "Ist OK, du willst es nicht unbedingt tun."
Maija: "Nein. Aber ich bin verantwortlich., Ich weiß daß ich schuld bin für
  ihren Tod. Das ist klar."
Beowulf: "Mir würde es nichts ausmachen. Aber willst du es unbedingt tun? Auch
  nicht OK."
Kasim: "Wenn sich kein anderer bereit erklärt bin ich durchaus "
Beowulf: "Nein, ich erkläre mich schon bereit."
Mirithron versucht derweil einen Kontakt mit Aaron. Doch er erreicht ihn nicht.
Beowulf: "Ja, geht schon mal vor."
Kasim: "Ich warte hinter dem Hügel."
Brew: "Hast du überhaupt Erfahrung damit, Beowulf? Weil Sowas muß schnell und
  sauber gehen."
Beowulf: "Na gut, geht Ihr dann vor?"
Brew macht jetzt sein Pferd fertig.
Maija schaut Mirithron ganz fest in die Augen."Manchmal muß man Dinge tun, die
  man nicht will."
Mirithron: "Ich möchte dabei sein und es mit ansehen."
Maija: "Wenn du dich selbst damit..."
Brew ist nicht scharf darauf, es zu sehen.
Maija: "Ich bin auch nicht scharf darauf, es zu sehen."
Mirithron zu Beowulf: "Laß sie wenigstens vorher einschlafen."
Beowulf: "Ist OK."
Die anderen verschwinden hinter irgendwelchen Hügeln, bis auf Kasim, Mirithron, Jaffez und dann auch Maija. Beowulf spricht einen Zauberspruch, daß Selina einschläft.
Mirithron: "Beowulf? Was ist, wenn sie wirklich recht hat? Aaron hat ihr gesagt,
  daß es sehr wichtig ist, daß sie dort hin kommt."
Beowulf: "Dann begehen wir einen Fehler."
Mirithron: "Dann begehen wir vielleicht einen tödlichen Fehler!"
Maija (vorwurfsvoll tadelnd): "Mirithron! Manchmal sterben Unschuldige in einem
  Krieg."
Mirithron: "Es geht jetzt auch nicht um den Tod eines Unschuldigen. Es geht
  darum, daß Aaron ihr die Nachricht gab, daß sie sehr wichtig dort ist."
Kasim: "Wir sollten vielleicht bald weiter reiten."
Maija: "Das stimmt nicht, Aaron hat nicht gesagt, daß sie wichtig ist"
Mirithron: "Doch."
Maija: "Nein. Also sie hat gesagt, daß Aaron gesagt hat, sie soll schnell nach
  Mondschein, weil dort was passieren wird. Aber nicht, daß sie wichtig ist."
Mirithron: "Und daß sie ihm helfen muß."
Maija: "Daß wir dort hin gehen müssen, und helfen müssen, aber nicht sie."
Mirithron: "Ich mein, eigentlich, was sie gesagt hat, ist daß sie"
Da schlägt Kasim zu. Selinas Kopf fällt.
Kasim: "OK, die Sache ist geritzt, Wir können weiter."
Sie verscharren die Leiche.
Seit langer Zeit pfeift Jaffez wieder ein Lied. Mirithorn fängt an, Jaffez innerlich zu hassen.
Beowulf: "Das ist unpassend, Jaffez."
Jaffez: "An MIR lag's nicht."und ist richtig frohgemut.
Brew: "Ihr seid sicher, daß ihr nicht zu den Piraten gehört?"
Beowulf: "Was?"
Brew: "Und Ihr seid sicher, daß Ihr zu den Elfen und nicht zu den Piraten
  gehört?"
Beowulf: "Manchmal nicht."
Brew: "Dachte ich mir schon."Reitet vor und macht die Vorhut.
Jaffez: "Sag mal Don Bosco - Wie ist denn das? Verspürst du eigentlich überhaupt
  keinen Hunger?"
Don Bosco: "Nee."
Jaffez: "Ich kenn' dich von früher. Du hast keinen Tag wohne was zu Essen
  ausgehalten."
Don Bosco: "Hmmm."
Jaffez: "Du verspürst gar keinen Hunger mehr? Die ganze Zeit schon? Oder von
  Anfang an nicht?"
Don Bosco: "also das ist so die ersten paar Tage noch was, aber dann nicht
  mehr."
Jaffez: "Das ist sicher der falsche Weg, Don Bosco. Das geht so nicht. Ich mein,
  es ist zwar nicht immer leicht, mit uns zu reden, aber das Hungern ist nicht
  gut. Du nimmst dir die Kraft, die du brauchst, um hier da durch zu kommen."
Don Bosco: "Im Moment hab ich ganz andere Sorgen."
Jaffez: "Das mag sein, aber die kenn' ich nicht. Du hast gesehen, wie wichtig du
  für uns bist -. wir wollen dich nicht verlieren. Und wir wollen dir auch alle
  helfen. Also, ich bitte dich. Wenn nicht für dich, dann tu es für uns. Ich
  mein, ich weiß auch nicht, was ich sagen soll. Ich kann auch nicht in dich
  rein kucken. Grad eben bei der Abstimmung, da hab ich gedacht, für kurze
  Zeit, ja, das war wieder der alte Don Bosco. Du hast deine Meinung gesagt und
  beigetragen, daß wir vorwärts kommen. Und ich meine das ernst, wenn ich dir
  sage, du machst dich wirklich kaputt damit. Vielleicht hast du keinen Hunger
  mehr, aber Tatsache ist, daß dein Körper das nicht mehr lange aushält. Du
  mußt was essen. Ob du willst, oder nicht - sonst wirst du sterben.. Ist dir
  das klar?"
Don Bosco: "Ja kalt, ich bin ja nicht blöd, oder?"
Jaffez: "Ja also, ich nehme nicht an, daß du das willst, oder doch?"
Schweigen
Jaffez: "Willst du das?"
Don Bosco: "Doch doch!"
Jaffez: "Du willst sterben?"
Don Bosco: "ja."
Jaffez: "Warum?
Stille.
Jaffez: "Sag mir Warum?"
Don Bosco: "Nein, Das braucht dich auch nicht weiter zu interessieren."
Jaffez: "Nein, das interessiert mich aber. Ist es wegen Maija?"
Don Bosco: "He?!"
Jaffez: "ja?"
Don Bosco: "Ja."
Jaffez: "Du willst, daß sie mit dir lebt, oder willst du ihr eins auswischen?"
Stille.
Jaffez: "Don Bosco? Willst du nicht mehr ohne sie leben? Ist es das?"
Stille.
Jaffez: "Ist sie der einzige Grund, warum du leben willst? Und ohne sie nicht?
  Sag schon!"
Stille.
Jaffez: "Na, ob sie das wert ist. Also wenn du ihr eins auswischen willst, dann
  kenn' ich bessere Methoden, als sich selber zu Tode zu hungern. Mensch Junge,
  das ist doch."
Stille.
Jaffez: "Also ich versteh das nicht. Wenn du wirklich ohne sie nicht leben
  wolltest, hättest du dich schon längst umbringen können. Das wäre wirklich
  schneller gegangen. Aber du willst es doch nicht. Das ist irgendwas anderes."
Stille.
Jaffez: "Also jetzt hör auf damit. Das ist eine fürchterliche Sache, die mit dir
  passiert ist, aber das ist nicht der richtige Weg. Du mußt auch lernen, damit
  fertig zu werden. Ich mein, es wird dir jetzt nicht viel bringen, aber viele
  Leute haben Probleme, haben Liebeskummer oder dergleichen. Aber deswegen
  bringt sich nicht jeder um. Und auch du wirst darüber hinwegkommen, du mußt
  dir nur mehr Zeit geben. Aber die hast du nicht, wenn du hier anfängst zu
  verhungern. Du mußt dagegen kämpfen. Vielleicht tust du dir auch ein bissl
  zuviel selber leid."
Don Bosco: "Tja, weiß auch nicht. Das ist ja nicht so, daß ich mich umbringen
  würde, ich ess' nur einfach nichts mehr."
Jaffez: "Hör auf mit dieser Haarspalterei. Das kommt aufs selbe raus. Du weißt
  auch, daß ich recht habe und bist auch klug genug, um das zu erkennen.. Ich
  mein, unser Mitleid hast du,keine Frage, nur das allein hilft dir nicht."
Stille.
Jaffez: "Es kann auch sein, daß sich Maija mal große Vorwürfe macht, wenn du
  wirklich mal verhungert sein solltest. Aber das bringt dich auch nicht mehr
  zum Leben."
Don Bosco: "Oh, das glaub ich weniger."
Jaffez: "Das wäre ein Grund weniger, so weit zu gehen. Also hör auf damit. Ich
  finde das lächerlich. Ich kann's verstehen, aber du solltest es nicht zu weit
  treiben. Das geht nicht."
Stille.
Jaffez: "Also Don Bosco, wie gesagt, ich versteh deine Probleme, aber hör auf
  damit. Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt."
Don Bosco: "Ich will ja keine Ärger von Euch oder Euch nerven, oder so."
Jaffez: "Also iß auch wieder, sonst ärgerst du uns ziemlich, weil wir das nicht
  wollen, daß du verhungerst. Wir machen uns Sorgen um dich, auch wenn du es
  nicht tust.. So! Jetzt wird wieder gegessen, sonst werden wir nämlich alle
  sehr böse."
Stille.
Jaffez: "Du kannst deine Probleme wie gesagt gern mit uns besprechen, du kannst
  sie auch in dich hinein fressen, von Herzen gerne, aber nicht so, denn das
  macht uns allen Probleme und Sorgen."
Stille.
Jaffez: "Also, du ißt jetzt wieder was, OK? Mir zuliebe - aus alter Freundschaft
  - OK?"
Don Bosco: "Nein, ich würde das ja gern machen, aber "
Jaffez: "Ja?"
Don Bosco: "Aber das geht leider nicht."
Jaffez: "Warum nicht?"
Don Bosco: "Weil ich mir nun mal vorgenommen hab, nichts mehr zu essen."
Jaffez: "Was interessiert mich, was du dir vorgenommen hast? [Pause] Und wie
  lang nicht"
Don Bosco: "Naja, mal sehen. Ein bißchen abnehmen, HÄ."
Jaffez: "Vorhin hast du noch gesagt, du willst sterben, also lenk nicht ab.
  Versprich mir, daß du es nicht so weit kommen läßt. Daß du dich nicht zu Tode
  hungern willst."
Stille.
Jaffez: "Los!"
Don Bosco: "Oder was?"
Jaffez: "Nichts oder. Ich wart jetzt."
Don Bosco: "Ich werde ausgesetzt, hä?"
Jaffez: "Ich weiß nicht, wer dir den Floh ins Ohr gesetzt hat, aber Sowas macht
  mich echt wütend. Du weißt, daß ich Sowas nicht mit dir tun würde. Aber es
  paßt zu dir und deiner Haltung gerade. Lächerlich."
Don Bosco: "Hmmm-ja."
Jaffez: "Wenn du nicht so störrisch wärst, dann brauchst du dich nicht wundern,
  wenn wir dich nicht verstehen, und auch komisch reagieren. Meinst du mir
  macht es Spaß bei dir vor eine Wand zu rennen und mich von dir anschweigen zu
  lassen? Ich hätte lieber, daß wir uns normal unterhalten. Daß du mir jetzt
  versprichst wieder was zu essen, vielleicht nicht heute, aber was weiß ich,
  morgen oder übermorgen."
Don Bosco: "Also ich überleg's mir zumindest."
Jaffez: "Gut. Also ich weiß nicht, was das sollte, du gehst weiter mit uns, aber
  irgendwie weißt du doch selber, daß das, was du tust, bei uns Gedanken
  hervorruft. Aber zu was soll das gut sein? Wenn man dich darauf anspricht,
  reagierst du nicht. Sowas ist kindisch und deiner nicht würdig."
Stille.
Derweil reiten bzw. Fahren sie. Kasim reitet mit Brew voran. Sie umgehen die Stadt nördlich und reiten/fahren nach der Stadt am Fluß entlang auf einem Weg. Es gibt Reiter in Richtung der Stadt und viele Karren, die aus der Stadt heraus ziehen, ein regelrechter Flüchtlingstreck. Wo die Stadt ist, da flackert es hell. Anscheinend brennt die Stadt ab.
Brew hat eine etwas betroffene Miene.
Mirithron reitet vorsichtig vor und neben ihm.
Brew ist recht still.
Mirithron: "Du bist recht feuergefährlich, nicht wahr?"
Brew: "Ich?"[Pause] "Ja - da wo ich auftauche, scheint's immer zu brennen."
Mirithron: "Mir ist ehrlich gesagt, scheiß egal was mit irgendwelchen schiffen
  von irgendwelchen Kapitänen namens Ahab passiert ist, aber machst du das
  öfters?"
Brew: "Ich habe Ahabs Schiff nicht angesteckt "
Mirithron: "Ehrlich?"
Brew: "Ich habe Ahabs Schiff nicht angesteckt "
Mirithron: "Hast du die Stadt da angesteckt?"
Brew: "Nein."
Mirithron: "Hast du Freude an dem Brand?"
Brew: "Was? Nein."
Mirithron sieht ihn forschend an."Wie dem auch sei - Ich bin einfach der
  Meinung, wenn unser Weg jetzt mit Feuer gepflastert ist, dann sind wir zu
  auffällig."
Brew: "Inwiefern?"
Mirithron: "Nur für den Fall, wenn es plötzlich in der nächsten Stadt spontan
  auch wieder anfängt zu brennen."
Brew: "Warum sollte es in der nächsten Stadt brennen?"
Mirithron: "Selbstentzündliches Holz?"
Brew: "Städte brennen immer wieder ab - Sowas kommt vor. Holzviertel-
  Hafenviertel."
Mirithron: "Ja."
Brew: "Das geht schnell, daß so ein Feuer übergreift, da kann man nicht immer
  verhindern."
Mirithron: "Es macht mir einfach Sorgen."
Brew: "Da brauchst du dir keine Sorgen darüber zu machen. Ich hab das schon im
  Griff."
Mirithron (ironisch): "Du meldest dich freiwillig bei der Feuerwehr?"
Brew: "Ich war vielleicht zufällig in der Nähe des Feuers, aber "
Mirithron nickt.
Brew: "Das mit Selina tut mir leid."
Mirithron: "Ja, schon gut. Ich weiß, du hast es versucht."
Brew: "Ich sollte ihr eine zweite Chance geben, ich hab ihr eine zweite Chance
  gegeben, aber"
Mirithron: "Vielleicht bin ich ein sentimentaler Kerl."
Brew: "Du solltest dir nicht soviel Sorgen machen und solltest das alles etwas
  lockerer sehen."
Mirithron nickt und läßt sich wieder zu den anderen zurückfallen.

Beowulf reitet vor: "Ja Kasim, ich denk, ich kriege heute noch eine Erklärung."
Kasim: "Was? Wofür denn?"
Beowulf: "Dafür, daß von dem Geld noch soviel übrig geblieben ist."
Kasim: "Oh."
Beowulf: "Für das Glockengebimmel, für das Feuer, für den Flüchtlingstreck,"
Kasim: "Ich denke, ich habe das Euch schon erzählt."
Beowulf: "Nein. Das muß ich überhört haben."
Kasim: "Ich habe also wie schon gesagt 325 für die Pferde und den Wagen gezahlt.
  Mehr als genug für diese - Pferde.."
Beowulf: "Ich dachte 425?"
Kasim: "Ja, hundert für das Ding und 325 für die Pferde und den Wagen und die
  Hand einer Tochter. Ich weiß nicht, was ihr habt."
Beowulf: "Ähm, ihr seid für das Feuer nicht verantwortlich?"
Kasim: "Nein."(Mit breitem Grinsen)
Beowulf: "Dann ist Brew dafür verantwortlich."
Brew hustet laut.
Beowulf: "Wir sollten ehrlich zueinander sein, oder?"
Stille.
Beowulf: "Ah ja!"
Stille.
Beowulf: "Sag mal, spinnt ihr? Seid Ihr nicht mehr ganz dicht? Wegen ein paar
  Pferden und einem Wagen, oder was brennt ihr eine Stadt ab? Macht man das so
  bei Euch in der Wüste?"
Kasim: "nein, eigentlich nicht."
Beowulf: "Ja eigentlich nicht?"
Die Gruppenmitglieder bekommen die Diskussion mit.
Beowulf: "Das macht man nicht so bei Euch?"
Kasim: "Nein."
Beowulf: "Aber hier macht man das so, oder wie?"
Kasim: "Zumindest im Augenblick erweist es sich als Vorteil."
Jaffez: "Das bedarf Zeit, um darüber zu richten."
Beowulf: "Was willst du da noch richten?"
Jaffez: "Es ist ja wohl lächerlich, so die Leute auf uns zu hetzen.. Das ihr die
  Sachen besorgt habt, ist ja gut und schön. Aber das ist ja wohl lächerlich.
  Wozu geben wir Euch Geld? Damit ihr die ganze Stadt auch noch gefährden
  könnt? Mein Gott! Ihr seid Idioten."
Brew: "Ihr tut ja so, als ob das bewiesen wäre?"
Beowulf: "ich mein, ich seh ja den guten Zweck, den guten Vorsatz, an der ganzen
  Aktion, von wegen uns das Geld sparen und die Pferde klauen und als Ablenkung
  oder was weiß ich, irgendwas anzünden, aber da soll man vielleicht mal ein
  bisserl weiter denken. In einer großen Stadt was anzünden- und jetzt hast du
  hier sieben."
Kasim: "Ich habe nichts angezündet."
Beowulf: "Aber du warst doch wohl dabei, oder?"
Mirithron: "Sagen wir einfach mal so. Bei der nächsten Stadt solltet Ihr
  versuchen, statt dessen zu löschen. [Pause] MÖGLICHST UNAUFFÄLLIG! Und auch
  möglichst auch kein großer Radau und auch möglichst kein großer Schaden.
  Können wir uns darüber einigen?"
Kasim: "In Ordnung."
Mirithron: "Wunderbar."
Jaffez: "Moment, da muß ein Haken sein."
Beowulf: "Ja - wenn ihr schon das ganze geklaut habt, wieso bringt ihr dann nur
  25 Goldstücke zurück?"
Kasim: "Argh."
Beowulf: "na gut, ich mein, verhindern kann man's nicht mehr, aber wie gesagt,
  in Zukunft halt "
Kasim: "Die Stadtwache war äußerst impertinent."
Beowulf: "Bitte?"
Kasim: "Die Stadtwache war äußerst unfreundlich."
Beowulf: "Was haben sie denn getan?"
Kasim: "Sie haben mich befragt."
Beowulf: "Oooh. Äh Kasim, -"
Kasim: "Es war eine einfache Stadtwache - noch nicht mal der Hauptmann."
Beowulf: "Ich mein, Kasim, ich seh's ja ein, du , oder soll Ich Ihr sagen? - ich
  darf bei du bleiben?"
Kasim: "Ihr dürft bei Du bleiben."
Beowulf: "Daß Du anders erzogen worden bist, daß du aus einer anderen Schicht
  kommst, und so weiter und so fort, aber deswegen solltest du dich trotzdem
  sehr sehr unauffällig und sehr sehr im Hintergrund halten, oder wie man das
  auch immer ausdrücken will. Und nur weil dich jetzt eine Stadtwache irgend
  etwas fragt, oder weil die ein Zwerg irgendwie blöd kommt, das ist kein
  Grund."
Kasim: "Gut."
Beowulf: "Also zügelt Euren Zorn in Zukunft."
Jaffez: "Also ich fand das auch nicht gut, daß ihr die Stadt abgebrannt hat."
Kasim (trocken): "Sonst noch jemand, der es nicht gut fand, wir können ja
  abstimmen."
Beowulf: "Nja, ganz toll."
Jaffez: "Ihr seid nicht die ersten, die Unfug angestellt haben. Muß man auch
  sagen."
Kasim: "Wo gehobelt wird, fallen Späne."
Beowulf: "Äh, ja, nur, derartigen Unfug habe ich bis jetzt noch nicht erlebt."
Jaffez: "Du warst ha auch nicht von Anfang an dabei."
Beowulf: "Wieso?"
Mirithron (müde): "Es ist passiert, wir können es nicht ungeschehen machen."
Brew: "Wir können noch zurück reiten und plündern"
Mirithron: "Dann reitet ihr aber endgültig zurück."
Sie reiten im Flüchtlingstreck weiter. Mirithron zieht dich die Kapuze über die Ohren. Es gibt zum Glück jedoch keine Stadtwachen im Flüchtlingstreck.
Nach ein paar Stunden, es wird nacht, finden sie einen Lagerplatz. Sie lagern abseits der Straße. 50 Meter vor und hinter ihnen lagern inzwischen auch andere Leute. Brew sieht sie sich genauer an und stellt erleichtert fest, daß keine Zwerge dabei sind.

Gespräch des Abends

Später am Abend, wenn sie lagern, geht Mirithorn zu Maija. Er bittet sie, ob sie einen kleinen Spaziergang machen können. Maija kommt mit, schweigend läuft sie neben Mirithorn her. Er tastet nach ihrer Hand. Sie gibt sie ihm.
Maija: "Du wolltest mit mir sprechen, Mirithorn?"
Mirithron: "Ich wollte dir ein wenig was erklären."
Maija: "Ja?"
Mirithron: "Wir haben unterschiedliche Meinungen, wegen dem, was da mit Selina
  passiert ist."
Maija: "Was ich nicht verstehe, ist, warum du deine Meinung so schnell geändert
  hast."
Mirithron: "Ähm, ich denke grundsätzlich haben wir immer noch die gleiche
  Meinung."
Maija: "Mirithron, grundsätzlich sage ich dir mal meine Meinung."
Mirithron: "Sprich!"
Maija: "Wir sind hier, um den Elfen zu helfen. Wir sind hier um die Kaiserin zu
  stürzen. Wir haben versucht, Selina eine Chance zu geben, wir haben ihr eine
  Chance gegeben. Selina ist jetzt eine Gefahr für uns, und wir können uns
  keine Gefahr leisten. Das heißt, wir mußten sie töten. Weil Mondschein ist
  das Herz der Elfen, und wenn dem Herzen der Elfen irgendwas passiert, das
  könnte ich mir nie verzeihen. Vielleicht war Selina unschuldig, vielleicht
  auch nicht, aber du mußt auch zugeben, sie war tot. Sie war eindeutig tot,
  und plötzlich ist sie da wieder lebendig, als wäre nichts passiert. Und
  plötzlich vertraut sie uns, und will uns helfen, und so weiter."
Mirithron: "Bis hierhin bin ich auch vollkommen deiner Meinung. Nur - ähm, ich
  verstehe, für dich ist sie, nachdem sie da wieder auferweckt worden ist,
  nicht mehr natürlich, das war für dich nicht mehr Selina. Aber für mich, es
  mag dumm sein, aber ich bin nun mal so, ich kann nicht aufhören, immer noch
  den Mensch in ihr zu sehen, dann."
Maija: "Mirithron"sie schaut ihm ganz ernst in die Augen."Sie hat ihren Tod
  selbst gewählt."
Mirithron greift ihre Hand: "Bevor du - Ach Maija!"
Maija: "Sie hat ihren Tod selbst gewählt. Sie hat sich selbst das Messer in den
  Bauch gestossen. Es war ihr Wunsch zu sterben."
Mirithron: "Das war die Selina davor. Für dich, ich weiß, für dich ist die
  Selina, die danach kam und die sagte, daß sie leben will, und daß sie auf
  jeden Fall leben will, für dich ist sie nicht mehr ein Mensch gewesen,
  sondern eine Kreatur. Äh, ich denk, das liegt in deinem druidischen Glauben.
  - aber für mich war sie halt immer noch ein Mensch."
Maija: "### aus, Mirithorn?"
Mirithron: "Nein"
Maija: "Wenn ein Mensch in die Welt der Lebenden zurückkehrt, dann wird er meist
  zum Zombie."
Mirithron: "Es gibt aber Möglichkeiten. Aber das ist nicht das Thema."
Maija: "Nicht? Was ist denn das Thema?"
Mirithron: "Hmm"
Maija: "Das Thema ist, sie wollte sterben und sie war tot. Und daß sie wieder
  zurück war und sich plötzlich ganz entschlossen von einer Sekunde auf die
  andere auf unsere Seite schlägt, und mir von zwitschernden Vögeln und Sonne
  und Himmel erzählt"
Mirithron: "Ich weiß - das ist verdächtig. Ja. -es stimmt, das ist verdächtg. Es
  macht sie verdächtig. Aber, versteh, für mich bestand immer noch die
  Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit, daß sie auch tatsächlich die Wahrheit
  spricht. Vielleicht hat sie nur irgendwie einen geistigen Schaden abgekriegt,
  Bist du schon mal tot gewesen und wieder zurückgekommen? Und deswegen..."
Maija: "Gut, vielleicht war das Selina gewesen, vielleicht war sie unschuldig,
  vielleicht wollte sie uns bestimmt helfen. Aber sie hat davor in ihrem Leben
  ihrem richtigen Leben den Tod gewählt. Und wenn sie den Tod wählt, muß sie
  bei den Toten bleiben."
Mirithron: "Auch wenn sie's sich danach anders überlegt?"
Maija: "Ja. Da sollte sie es sich anders überlegen, bevor sie sich ein Messer in
  den Bauch stößt."
Mirithron: "Vielleicht, daß die Erfahrung danach sie besseres gelehrt hat."
Maija: "Was für eine Erfahrung danach? Ach bitte, Mirithron."
Mirithron: "Ich weiß, Maija, ich weiß, du bist vernüftig, Maija, ich weiß. Deine
  Meinung ist vernünftig und die Handlung ist vernünftig, aber ich bin"
Maija: "Aber ich werde dir mal was sagen, Mirithron."
Mirithron: "Ja, komm. Maija."
Maija: "Ne, hör mir jetzt zu. Wir sind in einer Gruppe, wo wir nur seelische
  Probleme haben. Alle haben Selbstmordbedürfnisse. Wir haben private Probleme
  und unser wirkliches Problem ist es, den Elfen zu helfen, alles andere muß
  zurückgesteckt werden."
Mirithron: "Maija.."
Maija: "Und das hat man in dieser Zeit vergessen."
Mirithron: "Stop!"
Maija: "Alles persönliche war"
Mirithron hält sie fest: "Stop"
Maija: "Ach Mirithron, laß mich bitte ausreden."
Mirithron hält sie erstmal fest."Ich weiß, daß dich das alles verrückt macht.
  Und ich weiß, daß das, was ich getan habe, in deinen Augen nicht vernünftig
  ist. Aber ich konnte einfach nicht anders."
Maija: "Mirithron,du bist einfach viel zu gutmütig. Du bist wie ein Paladin in
  dieser Welt. Ich will nur nicht, daß du dir ein falsches Bild von mir machst.
  Ich bin nicht gut. Und ich bin auch nicht bös. Aber denk nicht daran, daß ich
  eine gute Seele hab, und daß ich allen Menschen helfen werde. Das werde ich
  nämlich nicht tun. Ich bin hier, weil ich eine Mission habe, ja, weil ich
  hier sein muß, um das Gleichgewicht wieder her zu stellen. Wenn aber das
  Gleichgewicht wieder da ist,"
Mirithron: "Maija"
Maija: "Mirithron, hör mir jetzt gut zu."
Mirithron: "Maija"
Maija: "Bitte, das muß ich dir jetzt sagen. Wenn jetzt das Gute Überhand nimmt"
Mirithron gibt auf, setzt sich hin, hält ihr die Hand und hört zu.
Maija: "Wenn jetzt das gute die Überhand bekommen würde, wenn es fast kein Böses
  mehr gäbe, weißt du, wie ich mich da entscheiden müßte?
Mirithron wartet schweigend, dann "Red!"
Maija: "Ich müßte mich zum Bösen wenden. Ich müßte das Böse wieder
  heraufbeschwören, damit wieder das Gleichgewicht hergestellt ist. Du siehst
  in mir vielleicht eine Person, die gar nicht so ist, wie du sie dir
  vorstellst. Du machst dir vielleicht ein Bild von mir, das gar nicht wahr
  ist. Das heißt auch nicht, daß ich bös und gemein und niederträchtig bin,
  aber "
Mirithron: "Wieso machst du dich so klein?"
Maija: "Ich mach mich nicht klein, Ich will nur nicht daß du in ein
  Illusionsbild verliebt bist. Daß du genau siehst, was ich bin und will - ich
  bin nicht der Retter der Menschheit. Und ich bin auch nicht das gute und
  liebste Wesen auf dieser Welt."
Mirithron: "Das hab ich doch auch nicht behauptet. Du bist Maija und sonst
  nichts. [pause] Ich weiß eins, wenn du die Kraft hast dazu, wenn du die
  Möglichkeit hast, dann wirst du Gutes tun. Liege ich da so falsch? Ich weiß
  auch, daß wir alle"
Maija: "Mirithron, hör mir zu. Schau mir in die Augen, Mirithron!"
Mirithron: "Laß mich doch mal bitte ausreden."
Maija: "Was?"
Mirithron: "Uch weiß auch, daß wir alle im Moment unter sehr großem Druck
  stehen. Und ich weiß auch, daß das mit Don Bosco dich fertig macht."
Maija: "Da irrst du dich. Don Bosco ist für mich ein abgeschlossenes Kapitel.
  Ich hab mir Sorgen um ihn gemacht. Wie gesagt, ich hab mich jetzt sehr
  verändert, und vielleicht nicht zum Guten, aber ich hab gesehen, ich kannmich
  nicht um jeden kümmern, und, öh, und um jedes Problem."
Mirithron: "Ja, genau, du kannst dich nicht um jeden kümmern."
Maija: "Ich kann nicht die Verantwortung von jedem nehmen."
Mirithron: "Das weiß ich. Ich weiß, daß du erschöpft bist. Ich weiß, daß du
  nicht mehr dir Verantwortung für alles übernehmen kannst. Daß du nicht mehr
  überall gut sein kannst."
Maija: "Mirithorn, wenn das alles ein Ende hat, und das Gleichgewicht wieder
  hergestellt ist, dann kann es möglich sein,dann wird mir die Menschheit egal
  sein."
Mirithron: "Wenn sie deine Hilfe nicht braucht, wieso nicht?"
Maija: "Naja, nur daß du's weißt."
Mirithron: "Ja, ich weiß."
Maija: "Die Menschheit ist sowieso verdammt, sich selbst zu vernichten. Aber das
  kann sie alleine machen. Sie braucht nicht noch eine Böse Kaiserin, Magie,
  oder sonst so'n Zeug. Das soll sie selbst entscheiden."
Mirithron: "Lieg ich da so falsch, daß du dich ein bißchen überfordert fühlst?"
Maija: "Nein. Ich weiß jetzt ganz genau, was mein Weg ist. Das wußte ich vorher
  nicht. Vorher war ich zu sehr in meiner Gefühlswelt irgendwie beschäftgt. Und
  ich hoffe, daß mir das nicht mehr passiert. Ich liebe dich, Mirithron, ich
  stehe auch zu dir, und ich werde alles für dich machen, aber was die anderen
  betrifft, da kann ich nicht einstehen. Ich werde das tun, was ich tun muß.
  Aber nicht mehr. Überfordert? Überhaupt nicht. Ich weiß nur, daß wir
  unwichtigen Dingen zu viel Aufmerksamkeit schenken. Wie zum Beispiel das
  Thema Selina. Das hat uns drei Wochen gekostet. Na gut, wir waren auf dem
  Schiff, wir hätten auch sonst nichts weiter zu tun gehabt, aber jetzt sind
  wir auf Land. Solche Entscheidungen verzögern unseren Weg. Wir können uns
  keine Verzögerungen leisten. Wir brauchen Aaron, wir müssen die Erde so
  schnell wie möglich nach Mondschein bringen, und es darf keinen Verzögerungen
  mehr geben. Und wenn dabei unschuldige Leute sterben müssen, dann müssen sie
  sterben."
Mirithron: [Pause] Er nimmt ihr Gesicht zwischen seinen Hände und küßt sie auf
  die Stirn,"Ich glaube, ich weiß, daß du im Moment so hart sprichst, weil du
  keine andere Möglichkeit für dich siehst. Ich übersetze Zeit und Anstrengugn
  für dich zu Kraft. Du hast nicht die Kraft, allen zu helfen - das verstehe
  ich. Und ich weiß, daß du deine Grenzen siehst, das nehme ich dir nicht
  übel."
Maija: "Mirithron, du willst einfach nur das Gute in den Menschen sehen, nicht
  wahr? Du kannst nicht akzeptieren, daß ein Mensch gute und schlechte Seiten
  hat. Und daß man beides nehmen muß."
Mirithron: "Akzeptiere ich deine schlechten Seiten nicht?"
Maija: "Ich denke mir, Mirithron, du willst meine schlechten Seiten verschönern,
  und das ist nicht akzeptieren."
Mirithron: "Ich versuche zu verstehen, wieso du diese schlechten Seiten hast.
  Und die sind, weil du für dich keine andere Möglichkeit dazu siehst. Weil du
  deine Kräfte konzentrieren mußt, auf das, was dir am wichtigsten ist. Wenn
  dann ein Don Bosco kommt, eine Selina, ein Beowulf, oder sonst irgendjemand,
  und alle, dieses und jenes von Maija erwarten und daß sie dieses und jenes
  tun soll, und überall Kraft geben muß, dann verstehe ich, daß Maija sagt, ich
  will nicht mehr. Aber versteh auch, daß ich jemand bin, der dann halt noch
  solange gibt, wie er hat. Sind unsere Sichtweisen so unterschiedlich dabei?"
Maija: "Das Problem, Mirithorn, du bist einfach ein Engel. du hast so ein weißes
  Herz. Du hast so -ja"
Mirithron: "Ich bin nicht ganz so gut, wie du es mir vorwirfst. Selina - das hab
  ich vielleicht auch nur aus Eigennutz gemacht, weil - ich wollte mir nicht
  mein Leben lang sagen müssen, daß sie ich eine Hilflose habe hinrichten
  lassen."
Maija: "Genau. Nur weil du es nicht verantworten kannst."
Mirithron: "Ich habe sie jetzt doch hingerichtet, aber "
Maija: "Hast du nicht - du wirst dein Leben lang wissen, daß du dafür gekämpft
  hast, daß sie weiter lebt,"
Mirithron: "Das habe ich für mich getan, ja."
Maija: "Und du wirst dein Leben lang wissen, daß ich dafür gekämpft habe, daß
  sie hingerichtet wird."
Mirithron: "Ich weiß auch, weil für dich Mondschein wichtiger war."
Maija: "Das stimmt."
Mirithron: "Und für mich was - Ich hab mir und ich hab Selina das Versprechen
  gegeben, daß ich um ihr Leben kämpfe. Das mag jetzt dumm sen. Vielleicht bin
  ich sogar ziemlich übel. Wenn man zurückblickt, bn ich vielleicht sehr
  schlecht. Vielleicht hätte ich damit Mondschen der Vernichtung preis gegeben.
  Das ist auch nicht gerade das beste. Aber das war etwas - es war halt mein
  Weg, Ich konnte dort nicht über meinen Schatten springen. Ich hab es mir und
  ich hab es Selina versprochen."
Maija: "Ich hatte, bevor sie einen Selbstmordversuch gemacht hat, der auch
  gelungen ist, hatte ich ihr versprochen, daß ich sie schützen würde. Das habe
  ich auch gehalten bis sie tot war. Aber wenn sie dann nochmal zurück kommt
  von den Untoten, ist meine Versprechen für mich nicht mehr gültig, weil es
  nicht mehr die alte Selina ist."
Mirithron: "Ich weiß."
Maija: "Und soweit denke ich nicht, daß ich mein Wort gebrochen hab."
Mirithron: "Maija, ist das nicht einfach eine Unterschiedliche Sichtweise von
  ihrem Zustand danach? Du sagst, sie war nicht mehr Selina, ich war der
  Meinung, sie ist es. Das ist doch - ich weiß, daß aus deiner Sicht sie nicht
  mehr ein normales menschliches Wesen war. Und für dich auch nicht mehr als
  solches anzusehen war. Ich muß aber zugeben, daß sie es für mich noch war."
Maija: "Naja, vielleicht, in ein paar Jahren, wenn alles vorbei ist, wirst du
  mir vielleicht das vorwerfen, wenn raus kommt, daß Selina unschuldig war."
Mirithron: "Nein."
Maija: "Was würdest du tun, Mirithron, du hast die Möglichkeit "
Mirithron: "Ich schwöre es dir: Nein."
Maija: "Mirithorn, du hast die Möglichkeit, Mondschein, Aaron, die Elfen zu
  retten, wenn du mich opferst. Was würdest du tun?"
Mirithron: [Pause] "Was würdest du wollen?"
Maija: "Nein - das ist eine Frage, Mirithorn, die du allein beantworten mußt."
Mirithron: "Ich weiß es nicht. Ich muß es ganz ehrlich sagen, ich weiß es
  nicht."
Maija: "Nun, ich werd dir meine Antwort sagen. Ich liebe dich über alles,
  Mirithorn, ich würde mein Leben für dich geben, aber wenn es darum geht, die
  Menschheit, oder die Elfen, das Gleichgewicht zu erhalten, müßte ich dich
  opfern."
Mirithron: [Pause] Er schließt die Augen und sagt dann ruhig "Ich weiß."
Maija umarmt Mirithron ganz fest. Er umarmt sie auch. Sie gibt ihm einen Kuß auf
  den Mund. Er fllüstert ihr ins Ohr: "Ich liebe dich!"Sie hält in fest umarmt.
Ein bisschen später lösen sie sich wieder etwas aus der Umarmung.
Mirithron: "Ich verstehe dich."
Maija: "Und ich kann nicht verstehen, wie du alles verstehen kannst und alles so
  hinnehmen kannst. Ich bewundere dich wirklich. Du bist eine sehr spezielle
  Person, Mirithron, eine einzigartige Person."
Mirithron: "Ich verstehe dich. Ich verstehe auch, daß du nicht anders handeln
  kannst. Und ich werde versuchen dir zu helfen, wo ich kann. Bis auf die
  Stellen, wo ich nicht anders kann."
Maija: "Gegen so viele Liebe bin ich einfach machtlos und hilflos."
Mirithron: "Darf ich dir dann helfen?"
Maija: "Ja, wie könnte ich dir daß verweigern."
Mirithron nimmt sie in dem Arm, sie kuschelt sich an ihn und seufzt vor Erleichterung, als sei ihr ein großer Stein vom Herzen genommen. Er küßt sie auf Augen und Mund. Sie kuschelt sich an ihn. Schliesslich schläft sie in seinen Armen vor Erschöpfung ein. Er wickelt seinen Mantel um sie, wärmt sie, trägt sie weider zum Lager zu ihrer Lagerstatt und kuschelt sich an sie.
Im Halbwegschlaf-Dämmer hört sie noch sein "Ich liebe dich:"an ihrem Ohr, während er einschläft. Über ihr Gesicht huscht ein Lächeln.

Tumult des Nachts

Maija und Mirithron sind vor dem Dunkelwerden noch ein paar Meter weiter gegangen, dort schienen sie zu reden. Später trug Mirithron Maija auf den Armen zurück. Siehe oben: Gespräch zwischen Maija und Mirithorn.
Sie legen sich zur Ruhe. Bernette und Brew suchen sich einen Schlafplatz etwas entfernt zu den anderen (schließlich ist Bernettes Einstellung zu Sex in freier Natur durchaus positiv)
Sie stellen auch Wachen auf. Kasim übernimmt die erste, als zweite ist geplant Brew, dann andere, auch Don Bosco. Fast alle, bis auf die Wache schlafen.
Da entdeckt Kasim, daß am Lagerfeuer im nächsten Lager der Pferdeknecht des Zwergen ist. Er scheint sich mit den anderen in seinem Lager zu unterhalten. Kasim wird nervös und überlegt, wie er die Brandzeichen an den Pferden überdecken könnte. Er plant schon, die Brandzeichen zu überbrennen. Aufbrechen und losreiten würde auch nicht gehen. So beschließt er erst mal still zu bleiben und sich und die anderen darauf vorzubereiten, am nächsten Morgen als erstes und sehr früh aufzubrechen, bevor der Pferdeknecht die Pferde zu Gesicht bekommt. Dazu sagt er der letzten Wache Bescheid, sie solle ihn vor Sonnenaufgang wecken. Desweiteren hält er ihre Pferde im Auge.
Am Ende seiner Wache weckt er Brew und weist ihn an, auf die Pferde auf zu passen. Brew tut daß und paßt auch in Richtung des Nachbarlagers auf. Er bemerkt nichts besonderes dort. Alles scheint ruhig zu sein.
Als seine Wache zu Ende ist, geht er zu Mirithron und weckt diesen. Wieder wird die Weisung "Achte auf die Pferde"weitergegeben, doch Mirithron weiß nichts von den Nachbarn.
Mirithron: "Hä? Wieso?"
Brew: "Achte einfach auf die Pferde. Kasim meinte, es wäre irgend so ein
  Pferdedieb oder sowas in der Nähe. Und achte vor allem auf diese
  Richtung."und zeigt auf das Nachbarlager."Aber mach dir keine Sorgen: Also,
  achte auf diese Richtung und auf die Pferde. Dann kann nichts schief gehen,
  und weck uns alle vor Sonnenaufgang und wir sollten dann ziemlich zeitig
  aufbrechen."
Mirithron (skeptisch): "Vor einem Pferdedieb - EINEM Pferdedieb."
Brew: "Ja, vor Sonnenaufgang."
Mirithron: "Du verarscht mich, oder?"
Brew: "Mach einfach was ich sage. Und weck uns vor Sonnenaufgang, daß wir noch
  vor Sonnenaufgang losziehen können, sonst.."
Mirithron: "Ist da drüben vielleicht einer, der die Pferde kennt, die ihr da so
  billig erstanden habt?"
Brew: "Weck uns einfach vor Sonnenaufgang, und wir reiten los und es gibt keine
  Probleme und nichts, über das du dir Sorgen machen müßtest."
Mirithron: "Aha. Nun gut."
Brew: "Und denk immer an die Pferdediebe. Die sind sehr dreist hier in der
  Gegend."
Mirithron: "Jaja."
Mirithron wacht also. Dabei zieht er sich auch die Kapuze über die Ohren, damit man seine Ohren nicht sehen kann. Da bemerkt er vor ihnen, relativ weit vor ihnen Tumult. Er hört Hufgetrappel und sieht Leute, die aufwachen. Das Pferdegetrappel klingt nach vielen Reitern in großem Tempo. Alarmiert weckt er seine Kameraden: "Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe das dumpfe Gefühl, da hinten kommen Schwarzgardisten. Auf jeden Fall irgend jemand, der die ganzen Leute aufscheucht."
Brew und Kasim fangen schon mal an, ihre Pferde zu satteln. Auch Maija sieht sich nach ihren Reittieren um.
Brew: "Bernette! Wir gehen!"
Mirithron sieht sich nach einem geeigneten Sichtschutz für sich und Maija um. Maija hält ihre Tarnung für ausreichend (Stirnband) Mirithron bringt einen Busch zwischen sich und die Straße.
Die Reiter kommen schnell näher. Vor ihnen tauchen eine Reihe Schwarzgardisten aus der Dunkelheit auf, und reiten die Straße entlang. Sie reiten an ihnen vorbei und einfach weiter in Richtung Stadt. Mirithron macht aber unter ihnen einen aus, der eher ein Offizier zu sein scheint. Er zählte ungefähr 50-80 Gardisten. Sobald die Schwarzgardisten durch sind, wird es um sie herum zunächst wieder ruhig.
Maija überlegt, Don Bosco etwas zu essen zu bringen und fragt Mirithron deswegen.
Mirithron: "Maija, wenn ich ihm das Essen gebe, wird er es schon aus reinem
  Stolz nicht annehmen. Du kannst es aber mal probieren."
Kasim bemerkt derweil, daß in ihrem Nachbarlager jemand mit einer tiefen Stimme einem Stallknecht die Anweisung gibt, hinter den Gardisten her zu reiten (Anmerkung: Zwerge haben tiefe Stimmen.)
Brew: "wir sollten aufbrechen!"
Derweil überlegt Kasim, den Stallknecht abzufangen. Er spricht sich mit Brew ab, führt sein Pferd ein Stück weiter, springt nach ein paar Metern auf und prescht dem Stallknecht hinterher. Derweil soll Brew den Abmarsch organisieren.
Maija geht zu Don Bosco um ihm etwas zu Essen zu geben.
Maija: "Frierst du oder was?"
Don Bosco: "Hmm."
Maija gibt Don Bosco zu Essen. Doch er ißt nicht und reagiert nicht weiter.

Brew geht zu Bernette und weist sie an, zu packen "Es ist Flucht angesagt!". Bernette macht sich eilig daran und ist auch blitzschnell 'fluchtbereit'.
Auch alle anderen machen sich bereit zum schnellen Aufbruch. In dem Moment beschließt Maija, ihre Bezauberung auf Don Bosco aufzuheben. Die Bezauberung fällt also von Don Bosco ab. Ihm wird bewußt, daß sie ihn seit ihrem Gespräch auf dem Schiff derart genarrt hat. Die anderen Gruppenmitglieder merken nichts davon.

Don Bosco tut nichts.
Maija: "Don Bosco, Ich hab versucht, dir zu helfen, aber es hat wohl nicht
  geklappt. Ich hoffe, daß du dir das jetzt anders überlegst, daß du wieder
  anfängst zu essen."Aber du mußt halt eine schwere Entscheidung treffen. Wenn
  du sterben willst, OK."
Don Bosco sagt nichts.
Brew macht derweil Hektik: "Wir müssen aufbrechen!"
Maija geht zu Mirithorn und meint leise: "Ich habe den Zauber auf Don Bosco
  aufgehoben."
Mirithorn faßt ihre Hand und umarmt sie tröstend.
Maija: "Ich glaube, das war das beste. Jeder ist - kann sich frei entscheiden."
Mirithron: "Das ist OK."
Der Zwerg im Nachbarlager legt sich wieder schlafen. In den anderen beiden Lagern, links und rechts von ihnen, sind die Leute jedoch etwas verwundert, daß so viele Boten aufbrechen und daß in ihrem Lager so viel Hektik ist. Zum Glück scheint die Gruppe des Zwergen tief zu schlafen. Niemand scheint dort auf den Tumult zu reagieren.
Mirithron (neckend): "Ja, Beowulf, was machen wir denn jetzt?"
Die anderen Gruppen schauen immer interessierter in ihre Richtung.
Beowulf: "Vielleicht sollten wir jetzt - hmmm."
Mirithron: "Jetzt haben wir eigentlich schon soviel Tohuwabohu gemacht, jetzt
  können wir auch weiter reiten."
Beowulf: "Direkt am Zwerg vorbei?"
Brew: "Mit dem Wagen kommen wir auch nicht weit - der ist so scheiß langsam."
Beowulf: "Ja, mit dem Wagen querfeldein, das wird schlecht gehen, Da kommen wir
  nicht weit."
Mirithron: "Da müssen wir halt warten bis morgen."
Brew: "Ungern!"
Beowulf: "Ungern?"
Brew: "Ungern - könnte Ärger geben."
(Es sind noch 3 Stunden bis Sonnenaufgang.)
Beowulf: "Ist das was Spezielles, oder so?"
Brew: "Naja, die schwarzen Garden springen jetzt hier rum."
Mirithron: "Die sind vorbei!"
Beowulf: "Die sind erstmal in Richtung Stadt geritten."
Mirithron: "Die sind beschäftigt in der Stadt."
Maija: "Naja, da sollten wir aber vielleicht doch los?"
Beowulf: "Und jetzt mitten in der Nacht aufbrechen?"
Maija: "Es sind noch drei Stunden bis Sonnenaufgang, da können wir doch auch
  schon losreiten."
Brew: "Das ist doch seltsam, daß der Bursche des Zwergen plötzlich aufsteht und
  den schwarzen Garden hinterher reitet. Vielleicht hat der ja was gesehen."
Maija: "Naja, ich glaube das beste ist, daß wir jetzt verschwinden. Weil, wenn
  Kasim gefangen genommen wird und gefoltert, was weiß man, was er da
  ausplaudern kann."
Brew: "Der braucht ja nur der Straße zu folgen, da holt er uns auf jeden Fall
  ein."
Mirithron: "Beowulf, kannst du nicht einfach hier eine Riesen Illusion drüber
  machen, daß es so aussieht, als würden wir hier bleiben? Während wir
  abfahren?"
Maija lacht.
Brew: "Oder wir alle unsichtbar?"
Beowulf: "Ääh, sonst noch Wünsche?"
Mirithron: "Stille! Stille während wir fahren ist auch nicht schlecht."
Beowulf: "Das würde doch fürchterlich auffallen, oder?"
Mirithron: "In der Dunkelheit sieht das doch keiner."
Beowulf: "Nein, nur die Leute auf der anderen Straßenseite."
Mirithron: "Wie wär's denn mit einer Abstimmung? Wer ist dafür, daß wir jetzt
  weiter reiten? Wer ist dafür, daß wir erst hier bleiben?"
Brew: "Wir können von mir aus auch eben noch eine halbe Stunde bis Stunde
  warten, bis die sich beruhigt haben, und dann die Biege machen. Nur - wir
  sollten nur vor Sonnenaufgang die Biege machen."
Mirithron: "Ja, das war ja schon die ganze Zeit in Planung."
Don Bosco: "Aus optischen Gründen, Hmm?"
Mirithron: "Ja"Pause "OK, Leute, - Aufbrechen oder nicht Aufbrechen?"
Brew: "Brechen wir jetzt auf."
Maija zaubert Vorahnung, d.h. einen Zauber, der ihr die verklausulierte göttliche Antwort auf die Frage liefert: "Ist es vorteilhaft, jetzt aufzubrechen?"
"WER VIEL WAGT, DER VIEL GEWINNT."erhält sie darauf als Antwort. Sie unterrichtet die anderen davon. Sie bereiten sich zum Aufbruch vor. Maija schickt daraufhin Rabanan Kasim hinterher mit einem Zettel als Nachricht. Auf dem Zettel steht: "Folge uns. Wir sind schon aufgebrochen."Sie hofft also, daß Kasim lesen kann, obwohl sie ihn für einen Barbar hält.
Sie reiten los.
Mirithron fragt Beowulf, ob er nicht wenigstens Schlaf auf den Zwerg zaubern kann. Beowulf verneint. Mirithron beginnt also mit einem Gedankencheck beim Zwerg. Er will dabei überprüfen, ob er aufwacht, wenn sie an ihm vorbei reiten. Tatsächlich wacht der Zwerg auf, reibt sich die Augen, und steht auf um nachzuschauen, was da ist. Er denkt sich *Jetzt in der Nacht? Wo wollen die denn hin? Wer ist das überhaupt?*und blickt ihnen sehr interessiert hinterher. *Komisch!*
Jaffez spricht auch einen Schlafspruch auf ihn, vergeblich.
Der Zwerg denkt weiter: *Ist der Wagen - aber Moment - das Pferd ist doch - kommt mir bekannt vor. Das Pferd kenne ich - das kann doch nicht sein, daß das mein Pferd ist - obwohl.*
Maija spricht ihren 'Verstricken'-Spruch auf ihn. An den Beinen des Zwergs schlingen sich Wurzeln und Pflanzen hoch. Der Zwerg denkt *Was ist letzt los? Was ist mit meinem Bein? Aaaarrrgh! *und schreit "Aaaarrgh!"
Zwerg: "AAAAARRGH!!!"
Brew klappert alle Zauberer der Gruppe ab: "Wer auch immer das war, soll das
  bitte unterlassen!"
Mirithron bemerkt auch, daß sich Pflanzen um die Beine des Zwergs schlingen. Er
  wendet sich zu Maija: "Laß das!"- "Warum denn, Maija? Er glaubte nur, wir
  wären Pferdediebe."
Alle Gruppen um sie herum werden durch das Geschrei des Zwergs aufgeschreckt. Der Zwerg hingegen zeigt auf sie und brüllt aus vollem Hals. Ein Stallknecht stürmt los. Mirithorn macht eine Egopeitsche auf ihn (Psionikertalent zur kurzzeitigen Benebelung). Der Stallknecht bricht zusammen. Sein Psischlag (Psionikertalent zur Schwächung oder Bewußtlosigkeit) gegen den Zwerg wirkt aber zunächst nicht. Dieser kommt immer noch nicht los. Schreit aber um so kräftiger hinter ihnen her. So macht er schließlich alle anderen Reisenden auf sie aufmerksam. Brew zieht sein Bastardschwert und umkreist die Gruppe.
Mirithron: "Das war keine gute Idee, Maija!"
Auf dem Kutschbock gibt Jaffez den Ackergäulen die Peitsche, doch sie sind nicht besonders schnell. Bernette reitet auch mit.
Die Leute des Zwergs stürmen auf sie zu. Einer davon ist ausgeschaltet (von Mirithron) zwei andere sitzen inzwischen auf Pferden.
Mirithron versucht erneut seinen Psischlag gegen den Zwerg. Es gelingt und der Zwerg stöhnt geschwächt.
Brew macht sich bereit, die Stallknechte des Zwergs mit einem sauberen Schlag zu empfangen. Maija zaubert jedoch schon einen Haltespruch auf die Pferde der Ankommenden, und beide Pferde bleiben abrupt stehen. Tatsächlich schaffen auch beide Reiter es, im Sattel zu bleiben.
Mirithron schlägt nun psionisch mit 'psychischer Zermalmung' gegen den Zwerg, um ihn endgültig ohnmächtig zu machen. Der Zwerg zuckt, bleibt aber stehen.
In der Gruppe links von ihnen werden inzwischen Bögen gezogen. Mirithron wiederholt seine psychische Zermalmung auf den Zwerg und dieser wird endlich ohnmächtig.
Die beiden Stallknechte versuchen vergeblich ihre Pferde an zu treiben, aber die bewegen sich nicht. Statt dessen schießen nun aber 3-4 Bogenschützen auf die Flüchtlinge.
Don Bosco zaubert nun auch einen Haltespruch auf die Schützen und Brew zieht seinen Bogen, um das Feuer mit seinem Bogen zu erwidern. Don Boscos Zauber funktioniert jedoch und die Bogenschützen erstarren reglos. Brew steckt seinen Bogen wieder weg und treibt Wagen, Reiter und Pferde erneut zur Eile an. Sie können damit rechnen, daß mindestens 10 Minuten Zeit vergeht, bis sie verfolgt werden.
Mirithron: "Wenigstens ist der Zwerg jetzt still!"
Brew: "Wer hat den überhaupt so in Rage gebracht?"
Mirithron: "Ich nicht."
Brew: "Wer hat den Zwerg jetzt eigentlich so in Rage gebracht?"
Mirithron: "Jetzt laß uns erst mal reiten."
Brew: "Ja - wir sollten uns beeilen."
Mirithron: "Beowulf - Soll ich den Zwerg töten?"
Maija: "Ähm - was hast du gesagt, Mirithron? Ich glaub ich war da ein
  bißchen..."
Mirithron: "Ich weiß nicht, ob uns der Zwerg nicht auf ewig verfolgen wird."
Maija: "Naja, wo ist das Problem?"
Beowulf: "Der wird uns eh auf ewig verfolgen. Ja - töte ihn."
Maija: "Und wieso tötest du ihn nicht?"
Beowulf: "Wo bin ich denn? Ich bin hier, wir reiten hier."
Mirithron: "Beowulf - dann werden wir aber wegen einem Zwergenmord verfolgt.
  Ansonsten werden wir für einen Pferdediebstahl und "
Beowulf: "einen Zwergenangriff. - Äh - Bringe ihn um!"
Mirithron: "Bist du sicher?"
Beowulf: "Ja, wenn du es kannst, tu es."
Mirithron: "Ich kann's versuchen."
Maija: "Ich will aber nicht, daß du dich Gefahr aussetzt. Soll sich doch Brew
  drum kümmern. Der "
Mirithron: "Das wäre keine Gefahr."
Beowulf: "Wie? Soll der jetzt zurück reiten?"
Brew tippt sich an die Stirn: "Hier - Mädchen - Hier!"
  "Du bist nicht ganz sauber. Soll ich mich jetzt mit allen Leuten, die
  mittlerweile um den Zwerg rum stehen, prügeln, ihm den Kopf abschlagen und
  dann wieder zurück reiten?"
Maija: "Hör mal, Brew. Für dich bin ich nicht 'Mädchen', sondern Maija."
Beowulf: "Könnt Ihr Euch vielleicht mal ein anderes mal streiten? Wir müssen
  schauen, daß wir irgendwie den Wagen hier weg kriegen. Das wird nicht lange
  dauern, dann werden sie uns verfolgen."
Mirithron: "Vielleicht glauben sie ja, er wäre am Herzschlag gestorben."
Mirithron konzentriert sich. Doch nach kurzer Zeit bricht er mit den Worten "Das
  schaff ich nicht, das ist zu ermüdend."ab.
Beowulf: "Wenn du es nicht schaffst, dann laß es bleiben. Vielleicht brauchen
  wir dich so noch - die Kraft."
Mirithron: "Wenn ich es schaffe, dann verbrauche ich meine ganze Kraft."
Beowulf: "Na - so wichtig ist es nicht. Trotzdem müssen wir schauen, daß wir den
  Wagen hier irgendwie von der Straße weg kriegen."
Brew: "Da sind halt die Erdsäcke. Entweder lassen wir sie hier stehen, oder - da
  kommen wir ein paar Meter weit und dann bleiben wir stecken. Also müssen wir
  auf der Straße bleiben."
Beowulf: "Auf der Straße kriegen sie uns sowieso - sofort."
Brew: "Ja, dann können wir das Zeug nur stehen lassen."
Beowulf: "Das können wir nicht machen."
Mirithron: "Die 20 Säcke sind zu schwer für die Pferde?"
Sie haben 8 Reitpferde und 2 Zugpferde. Ein Erdsack wiegt 20-40 Kilo. Es scheint schwierig.
Maija: "Was ist eigentlich mit Merlin? Kann der nichts machen?"
Merlin: "Was soll ich machen, wenn ihr Euch so blöd anstellt? Nur noch blöd
  anstellt! Wer ist eigentlich auf die Schnapsidee gekommen, hier irgendwie
  Pflanzenzauber zu machen? Wer war denn der Brüller?"
Brew: "Danke, Mysterion, für die große Hilfe. Jetzt kannst du bitte wieder die
  Schnauze halten."
Maija: "Du bist ein Grualeg, Mysterion."
Merlin: "Ich bin was, bitte?"
Maija: "Grualeg." (Grualeg ist elfisch für 'Arschloch')
Merlin: "Du mich auch!"und zaubert.
Beowulf: "Kannst du die Pferde vom Wagen scheu machen?"
Maija: "Soll ich Insekten herbeirufen auf die Pferde?"
Beowulf: "Das wäre beispielsweise eine Idee. Wir laden die Säcke auf die Pferde,
  von der Straße runter, und machen die Pferde von der Kutsche scheu, daß die
  Kutsche die Straße entlang läuft - soweit es geht. Inzwischen schlagen wir
  uns selbst in die Büsche - am besten über den Fluß rüber."
Brew: "Dann fangt jetzt an,die Säcke umzuladen. Ich werde dann die Typen
  abfangen, die die Straße noch galoppiert kommen."
Mirithron: "Die Typen, die nachher die Straße hochgaloppiert kommen, werden
  wahrscheinlich Schwarzgardisten sein."
Beowulf: "Nein, die sind zu weit weg. Das sind irgendwelche Leute, die dem Zwerg
  gefällig sein wollen."
Maija: "Wir können die Bücher von Mysterion liegen lassen."
Merlin (aufgebracht): "Bitte?! Hat hier irgend jemand einen Vorschlag gemacht,
  von wegen Bücher liegenlassen? Ich glaube, ich habe mich verhört, hier?"
Maija: "Aaron ist viel wichtiger als die Bücher."
Brew: "Maija - könntest du dich etwas konstruktiver hier verhalten? Ich meine,
  du warst heute abend schon destruktiv genug."
Merlin: "Redet die Frau im Fieber? Ist die Frau krank? Gib mal her - schau mal,
  Mädchen. Nein. eigentlich ist die Frau nicht krank."
Brew: "Warst du heute nicht schon Quell der Sorge genug?"
Maija: "Wieso sagst du das?"
Brew: "Könnten wir jetzt anfangen, die Säcke um zu laden?"
Maija: "Nenene - Jetzt diskutieren wir mal!"
Brew: "Wir diskutieren jetzt NICHT!"
Beowulf zu Maija: "Sag mal, spinnst du jetzt?"
Mirithron (warnend): "Beowulf - Du sagst nicht zu Maija, daß sie spinnt!"
Beowulf: "Wenn sie jetzt diskutieren will, dann spinnt sie. Wir laden jetzt die
  Säcke um."
Mirithron: "Kannst du fliegen, oder sowas?"
Beowulf: "Nein."
Mirithron: "Gibt es nicht irgendeinen Spruch zum leichter oder kleiner machen?"
Beowulf: "Gerüchteweise habe ich von magischen Gegenständen gehört, die sowas
  könnten."
Maija (eingeschnappt): "Ihr seid ja heute abend echt freundlich - alle
  beschimpfen mich."
Beowulf: "Richtig so!"
Maija: "Wißt ihr was? Ich mach überhaupt nichts mehr für Euch. Jetzt könnt Ihr
  nämlich kucken, was ihr macht..."
Beowulf (sarkastisch): "Sie will uns endlich mal helfen!"
Maija: "Was ich alles mir gefallen lassen muß, he?"
Beowulf: "Ich könnte Stärke auf einen von uns oder auf ein Tier machen."
Brew: "Wie lange wäre das denn?"
Beowulf: "Glaube ich, nicht so lang."
Mirithron lacht ironisch: "Ja, Brew! Mach uns den Hengst!"
Brew: "Ich dachte jetzt weniger als Pferd, sondern um die Typen hinter uns
  zusammen zu schlagen. Und außerdem darf das nur Bernette sagen."
Also laden die Gefährten die Säcke auf die Pferde um (jeweils 2 Säcke pro Pferd) und Brew erwartet ein paar Meter hinter ihnen auf der Straße die Verfolger.

Derweil bei Kasim: Kasim reitet dem Stallknecht hinterher und bemerkt, obwohl er sich voll auf den Knecht vor sich konzentriert, hinter sich einen Raben, der ihm, mittlerweile leicht außer Atem, hinterherflattert. Der Rabe flattert um ihn herum und hat einen Zettel im Maul.

Kasim: "Ich wollte eigentlich erst den Knecht mitnehmen."
Der Rabe antwortet nicht.
Kasim kommt an den Knecht heran. Der dreht sich auch um und sieht Kasim mit Entsetzen, erschrickt, und gibt seinem Pferd heftig die Sporen, während er wild gestikulierend "HILFE - Hilfe! - Hilfe!"schreit - wohl um die Leute um sie herum aufzuschrecken.
Kasim schlägt trotzdem zu und daneben. Der Knecht erschrickt um so mehr und drückt sich an den Hals seines Pferdes. Kasim schlägt erneut, diesmal meisterlich gut, und erwischt den armen Knecht so gut, daß er im gestreckten Galopp vom Pferd fällt. Er bleibt mit einer grausigen Rückenwunde liegen und bewegt sich nicht mehr. Kasim hält an, dreht, ohne abzusteigen, den Knecht mit dem Schwert um und schaut, ob er noch zuckt. Der Knecht bewegt sich nicht. Kasim stößt ihn mit dem Schwert an. Dem Knecht rinnt Blut aus Mund und Nase. Kasim wendet sein Pferd und reitet in vollem Galopp davon. Die Leute am Straßenrand ziehen ihre Schwerter, doch da Kasim seinem Pferd die Sporen gibt und in die Pampa abzischt, können sie ihn nicht mehr erreichen. Endlich sieht er auch den Raben wieder und dieser fliegt heran und landet auf seinem Pferd. Der Rabe hat die Nachricht "Folge uns. Wir sind schon aufgebrochen:"

Derweil überlegt Mirithron sich, beim Führer des Schwarzgardistenreiterei Gedanken zu lesen. Es gelingt. Er erfährt, daß der Schwarzgardistenoffizier mit seinem Trupp immer noch auf die Stadt zureitet. Der Trupp ist sehr in Eile und ist gekommen, da der Offizier von seinem Vorgesetzten in der Garnisonsstadt am nördlichen Ende der Straße den Auftrag bekommen hat, ein paar Verrräter zu suchen, die da in der Gegend der Hafenstadt sein müssen. Er denkt an eine Beschreibung Mirithrons, die er von seinem Offizier erhielt, sowie auch an die Beschreibungen von Beowulf, und allen anderen, einschließlich Mysterion & Kasim. Selbst Don Bosco in seinem aktuellen Zustand, dünn und schwächlich, ist dabei. Nur Selina ist nicht dabei.

Mirithron wendet sich in übertrieben-flötend-fröhlichem-jubilierendem Ton an
  alle: "Leute! Ich habe guuute Nachrichten! Sie verfolgen uns!"
  und zu Beowulf: "Nun, du hast doch vorhin den Schwarzgardistentrupp gesehen?
  Und der hatte auch einen Offizier und der Offizier denkt gerade nach, wie er
  uns findet, weil er extra hierher geschickt worden ist, um uns zu suchen, mit
  expliziten Beschreibungen von jedem von uns. Er weiß sogar, daß Don Bosco
  dünn ist."
Brew: "Beschreibung auch von Bernette?"
Mirithron: "Auch von Bernette."
Don Bosco: "Wie kann das sein?"
Mirithron: "Da hat jemand geredet."
Maija: "Wir haben einen Spion unter uns."
Beowulf: "Oder wir hatten einen Spion unter uns."
Mirithron konzentriert sich wieder auf das Gedankenlesen. Der Offizier denkt weiterhin an einen Platz an der Küste, an dem sie gelandet sind.
Mirithron: "Er weiß sogar unseren Landeplatz."
Der Offizier hat den Auftrag direkt von seinem Vorgesetzten bekommen, und der hat anmerken lassen, daß der Auftrag von ganz oben kam.
Mirithron: "Er hat seinen Auftrag direkt von seinem vorgesetzten Offizier
  gekriegt und der hat anmerken lassen, daß der Auftrag von ganz oben
  kam. Also demnach war vielleicht Selina doch nicht von Aaron
  zurückgeschickt."
Der Offizier denkt weiterhin an das Gespräch, daß er mit seinem Vorgesetzten hatte. Und wie dieser so besonders das 'ganz oben ' betonte. Mirithron: "Also 'ganz oben' ist nicht nur so ein General. Nein! Es ist ganz ganz oben!" Zumindest ist der Offizier sehr überrascht über all die Leute, die am Straßenrand lagern. Er hat keine Ahnung, was das soll.
Mirithron: "Brew! Gut gemacht! War ein gutes Ablenkungsmanöver."Und nickt
  bestätigend.
Brew: "Was? Was ist gut gemacht? Was habe ich gemacht?"
Mirithron: "Die ganzen Leute auf die Straße zu kriegen. Deswegen haben uns die
  Schwarzgardisten nicht gefunden. Wir sind in der Menge der Flüchtlinge
  einfach untergegangen. Er hatte eine explizite Beschreibung."
  Alle Sätze Mirithrons vom Beginn des Gedankenlesens an sind von einer
  ausgeprägten penetrant-ironischen Fröhlichkeit.
Brew: "Naja, - ich habe ja auch nichts damit zu tun."Und räuspert sich "Ich mein
  - es war geplant, die Stadt ab zu brennen. Doch - war genial - kam mir so
  spontan - brenn die Stadt ab und..."
Mirithron (normal): "Also - warst es doch."
Brew: "Ich - ich habe es nur laut geäußert und Kasim hat's dann halt gemacht."
Mirithron: "Aha."Und lauscht weiter auf die Gedanken des Offiziers.
Der Offizier will nun zuerst zu ihrem Landeplatz reiten und von dort aus die Spur aufnehmen, um sie zu verfolgen. Er vermutet, daß die 'Verräter' etwas mit dem Treck aus der Stadt zu tun haben. Da kommt er schon näher an die Stadt und sieht den rötlichen Schimmer über der Stadtsilhouette. Er ist entsetzt, daß die Stadt abbrennt und begreift nun auch den Grund für den Treck.
Mirithron (fröhlich): "Och - er ist ein richtig netter Offizier - Ich mag ihn."
Der Offizier denkt sich, derweil daß die Verräter den Brand verursacht haben und schätzt sie nun eine Stufe gefährlicher ein.
Mirithron: "Und unintelligent ist er auch nicht. 50 Mann hat er. Sie schätzen
  uns stark ein." [Pause] "Das habe ich nur gesagt, zur allgemeinen
  Aufmunterung. - Wir haben Glück gehabt!"
Stille.
Langsam sind alle Säcke verladen. Da kommen zwei Stallknechte angeritten Brew wirft sich mit ihnen in den Nahkampf. Die Knechte schlagen zwar zuerst, aber vorbei. Brews erste Hiebe treffen dafür auch nicht. Wieder schlagen die Knechte zuerst, und einer trifft. Brew erleidet eine Verletzung, doch zugleich trifft er einen der beiden hart. Der fällt.
Brew besiegt seine beiden Widersacher.

Sie machen die Zugpferde scheu und treiben sie mit dem Wagen weiter. Sie selbst reiten mit den Säcken auf den Pferden von der Straße herunter querfeldein.

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