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Auswirkungen

Die Kubakrise zeigte viele Auswirkungen auf die Welt, aber auch auf die Schweiz.

Hier eine kleine Aufstellung:


Der Anfang vom Ende des Kalten Krieges

Die Kubakrise war der Höhepunkt des Kalten Krieges. Nie stand die Welt einem Atomkrieg näher. Es hatte nicht viel gefehlt und die Situation wäre eskaliert. Aber Dank den besonnen Machthabern auf beiden Seiten, Präsident Kennedy und Ministerpräsident Chruschtschow, wurde aus dem Kalten Krieg kein Heisser. Das Signal, das die beiden damit in die Welt sandten, war unmissverständlich: Keine Seite war bereit den letzten Schritt zu tun, die Atomwaffen hatten ihre abschreckende Wirkung erreicht. Somit war der Weg frei für erste, zaghafte Verhandlungen über einen Rüstungsstop.
Der erste Schritt rückwärts wurde schon während der Krise getan. Damit die Sowjets ihre Raketen von Kuba abzogen, mussten die USA ihren Raketenstützpunkt in der Türkei aufgeben.

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Der heisse Draht

1963 wurde der heisse Draht eingerichtet. Das ist eine direkte Fernschreibverbindung zwischen dem weissen Haus und dem Kreml, die den direkten Kontakt zwischen den Staatsmännern ermöglichen soll. Sie soll friedensgefährdende Missverständnisse verhindern helfen. Niemals soll einer aus einem Missverständnis heraus auf den roten Knopf drücken.
Solche Verbindungen existieren auch zwischen Moskau und Paris (seit 1966) bzw. London (seit 1967).

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Die Folgen für Kuba

Für Kuba verlief die Krise glimpflich. Die Bevölkerung von Kuba musste während dieser Zeit immer mit einer Invasion der Amerikaner rechnen. Doch diese blieb aus. Das Embargo der USA gegen Kuba, das seit der Machtergreifung Fidel Castros steht, wurde jedoch verschärft. Dadurch wurde Kuba enger an die Sowjetunion gebunden. Diese unterstützte Kuba bis zu ihrem Zerfall.
Seit dem Verfall des Ostblockes und der UdSSR bleibt geht es auch mit Kuba bergab. Das US-Embargo, das amerikanischen Geschäftsleuten verbietet in Kuba zu investieren, steht aber trotz wiederholter Verurteilung durch die UNO immer noch. Denn Castro ist noch immer an der Macht und Kuba kommunistisch regiert.
Kuba steckt heute in einer schweren Krise und ist praktissch zahlungsunfähig. Der Tourismus bildet die grösste Devisenquelle für die Insel und hat sogar die Zuckerproduktion abgelöst.

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Schweizer Militärs wollten Atomwaffen

Ende der fünfziger Jahren wurde in der Schweiz ernsthaft darüber nachgedacht, ob sich die auch die Schweiz Atomwaffen zulegen sollte. Der Glaube an die abschreckende Wirkung fand auch in der Schweiz halt. Der Bundesrat ging davon aus, dass auch ein kleines Arsenal von Atomwaffen "ein ausschlaggebender Unrentabiltätsfaktor" für den Angreifer darstelle. Er sah sich durch die Kubakrise in seinem Glauben bestärkt. Dass diese Waffen auf eigenem Territorium zum Einsatz kommen sollten, schien den Bundesrat nicht zu stören.
1959 wurden von Pazifisten und linken Parteien zwei Volksinitiativen eingereicht. Sie kamen 1962 und 63 zur Abstimmung und wurden beide abgehlent. Erst am 14. Dezember 1976 als die Bundesversammlung den Atomwaffensperrvertrag endlich genehmigte, war der Spuk, dass die kleine Schweiz A-Waffen beschaffen soll, entgültig vorüber.


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