ARC
Dateien mit der Endung .ARC sind gepackte Dateien, die mit dem Utility ARC.COM gepackt worden sind. Sie können mit UNARC.COM wieder entpackt werden.
ARK
Dateien mit der Endung .ARK sind gepackte Dateien, die mit dem Utility ARK.COM gepackt worden sind. Zwischen ARK.COM und ARC.COM besteht außer dem Namen kein weiterer Unterschied.
BDOS
Abkürzung für "Basic Disk Output System", ein Teil des CP/M-Betriebssystems, welcher den Datenaustausch zwischen dem Rechner und dem Diskettenlaufwerk regelt. Wenn ein Programm auf Disketten zugreifen möchte, benutzt es hierzu bestimmte BDOS-Funktionsaufrufe.
Bootsektor
Der FORMAT-Befehl schreibt beim C128 unter CP/M automatisch einen Bootsektor auf jede neu zu formatierende Diskette. Dadurch erkennt der Computer bereits beim Boot-Befehl im C128-Modus, daß es sich um eine CP/M-Diskette handelt. Beim Booten werden Sie dann gegebenenfalls aufgefordert, eine entsprechende Systemdiskette einzulegen, falls sich die Dateien CPM+.SYS und CCP.COM nicht auf der Diskette befinden.
CCP.COM
Die Abkürzung CCP steht für „Console Command Processor", eine Systemdatei, die beim Booten zusammen mit CPM+.SYS ins RAM geladen wird. In der Datei CCP.COM befinden sich die sogenannten residenten Befehle, welche nach dem Bootvorgang permanent im RAM vorhanden sind und im Gegensatz zu den externen Befehlen dann nicht mehr einzeln von der Diskette nachgeladen werden müssen (vergleichbar mit COMMAND.COM unter MS-DOS).
CPM+.SYS
Systemdatei, wird zusammen mit CCP.COM beim Booten ins RAM geladen.
Directory
Das Directory ist das Inhaltsverzeichnis einer CP/M-Diskette. Im Directory sind die Namen aller Dateien verzeichnet, die sich im aktuellen User-Bereich auf der Diskette befinden. Mit dem DIR-Befehl kann man sich das Directory anzeigen lassen.
Optionen
Optionen sind Zusatzangaben zu den CP/M-Kommandos, mit denen man die Funktionsweise der Befehle beeinflussen kann. Sie wirken wie ein Schalter, der besondere Fähigkeiten aktiviert. Optionen werden in eckigen Klammern an die Befehle angehängt.
Parameter
Parameter sind variable Werte, die der Anwender an ein Kommando übergibt. Das können z.B. Dateinamen sein, wenn man mit dem Befehl PIP ein Programm kopieren will. Beispiel: PIP KOPIE.COM=PROGRAMM.COM
Hier sind die beiden Dateinamen PROGRAMM.COM und KOPIE.COM Parameter, die dem Kopierprogramm PIP mitteilen, welche Datei kopiert werden soll und unter welchem Namen sie abgespeichert werden soll. Die Parameter kann der Anwender frei wählen.
RSX
Abkürzung für "Resident System Extensions", spezielle Module, die das normale CP/M-System um zusätzliche Funktionen erweitern oder einzelne CP/M-Funktionen verändern. RSX-Module werden ins RAM geladen, wenn ein Programm aufgerufen wird, das sogenannte "RSX-Erweiterungen" besitzt. Solche Programme können Sie mit dem GENCOM-Befehl erstellen. Mehr Informationen zu den RSX-Dateien erhalten Sie in der Beschreibung zu diesem Befehl.
Systemdiskette
Die Systemdiskette beinhaltet alles, was zum Starten des CP/M-Systems benötigt wird. Sie muß beim Booten in das Diskettenlaufwerk eingelegt sein und muß mindestens die beiden Dateien CCP.COM und CPM+.SYS sowie einen Bootsektor als Inhalt haben. Die original Systemdisketten, die beim C128 mitgeliefert worden sind, waren im Format des Commodore 1541-Diskettenlaufwerks formatiert. Da es sich hierbei um ein einseitiges Laufwerk handelt, mußte die Diskette bei manchen Befehlen umgedreht werden. Falls Sie einen C128 D oder eine 1571-Floppy besitzen sollten Sie sich die Systemdiskette lieber auf eine doppelseitige Diskette kopieren. Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.
Systemspuren
Bei den meisten CP/M-Computern sind auf der Systemdiskette die oberen beiden Spuren für Systeminformationen reserviert, die beim Booten ins RAM geladen werden. Diese sogenannten Systemspuren gibt es beim C128 jedoch nicht, es ist nur ein einzelner Bootsektor vorhanden. Das System befindet sich stattdessen in den beiden Dateien CCP.COM und CPM+.SYS, welche mittels des PIP-Befehls bequem auch auf andere Disketten kopiert werden können.
TPA
Abkürzung für „Transient Program Area", ein Speicherbereich im RAM ab Adresse $0100. Hier werden die auszuführenden Anwendungsprogramme und deren Daten verwaltet.
User-Bereich
Unter CP/M 3.0 kann eine Diskette in bis zu 16 verschiedene User-Bereiche aufgeteilt werden. In jedem User-Bereich können dann verschiedene Dateien abgespeichert werden. Um zwischen den User-Bereichen zu wechseln, kann man den USER-Befehl benutzen.
Z80
Eine früher sehr beliebte 8-Bit-CPU (Mikroprozessor) der Firma Zilog. Die Z80-CPU stellt eine Verbesserung der 8080-CPU von Intel dar. Im C128 sind gleich 2 verschiedene CPUs eingebaut: eine MOS 8502 und eine Z80A. Wenn der C128 eingeschaltet wird, übernimmt zunächst die 8502-CPU die Programmausführung. Wenn dann CP/M gebootet wird, schaltet der C128 auf die Z80A-CPU um. Im C128-Modus (Basic 7.0) und im C64-Modus wird die Z80-CPU nicht verwendet.