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Nachdem ich eine Abbildung eines Masken-Drachens von Pierre Fabre gesehen hatte, wollte ich unbedingt etwas ähnliches bauen. Natürlich keine einfache Kopie sondern einen eigenen Entwurf. Meine Variante basiert auf einer Zeichnung meiner Frau. Ein Gargoyle ist übrigens so eine Art Kobold - wie man hoffentlich unschwer erkennen kann.
Es war etwas knifflig, einen Rahmen für diese Drachenform zu
entwerfen. Da es sich um eine i.W. elliptische Form handelt, kam
ich zuerst auf den Gedanken, einen umlaufenden Stab einzuziehen.
Dies ist aber nicht praktikabel: unter dem Winddruck würde er
eine konkave Form annehmen, die flug-untauglich ist.
An Yakko-Drachen kann man eine mögliche Lösung für dieses Problem
studieren. Der Yakko-Ansatz kam für mich aber nicht in Frage, da ich
eine glatte Fläche zur Applikation haben wollte.
Meine Lösung bestand schließlich aus den folgenden Elementen:
Die Details entnehmen Sie am besten dem Bauplan.
Eine elegante Alternative wäre es, dem Segel selbst eine konvexe Form zu verleihen. Dies ist aber ohne CAD schwer realisierbar; außerdem vermute ich, daß nachträgliche Applikationen dann problematisch wären.
Eine andere Lektion, die ich bei diesem Drachen lernte: Vermeide allzu detaillierte Applikationen. Ich hatte zunächst zu feine Linien gemacht, die auf Abstand kaum mehr zu sehen waren; von dem Gesicht waren praktisch nur noch Augen und Mund erkennbar. Ich mußte also nochmal an die Nähmaschine, um nachzubessern ...
Technische Daten:
Der Bauplan des Gargoyle erschien in der Nummer 3/2000 von Drachen: Sport & Design |
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