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Hinweis: In diesem Bauplan beschreibe ich die Konstruktion des Gargoyle Drachens, so wie ich ihn gebaut habe. Falls Sie zu bestimmten Detail-Lösungen andere Vorstellungen haben, zögern Sie nicht vom Plan abzuweichen - ich bin kein Profi und meine Baupläne sind sicher verbesserungsfähig.
Wenn Sie diesen Drachen bauen würde ich mich freuen, von Ihren Erfahrungen mit diesem Bauplan zu hören.
Segel | Spinnaker-Nylon oder -Polyester (ich habe das relativ preisgünstige Chicara verwendet) |
Stäbe |
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Verbinder |
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Verschiedenes |
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Die Abmessungen des Segels - ohne Saumzugabe - werden in Abb.1 aufgeführt. Ich beschreibe im Folgenden lediglich die Grundkonstruktion - die Ausführung des eigentlichen Motivs überlasse ich Ihnen.
Schneiden Sie das Segel ohne Saumzugabe zu. Fassen Sie den Rand mit Saumband überall dort ein, wo kein Tunnel zur Stabaufnahme benötigt wird. Geben Sie dabei am Ende jeweils ca. 1cm Zugabe, damit das Ende des Saumbands später im Stabtunnel verschwindet. (s. Abb.2). Dabei sollten Sie auch gleich die Dacronverstärkungen mit einfassen.
Fügen Sie nun die Stabtunnel an, die aus entsprechend breiten,
gefalteten Spinnakerbänder bestehen; beachten Sie, daß die Stäbe
samt Endkappen hindurch passen. Unterbrechen Sie den Saum
jeweils an den Stellen, an denen ein Stab seitlich eingeführt werden
muß.
Wichtig ist es, hier Schrägband - also diagonal zur Webrichtung
geschnittenes Band - zu verwenden, damit sich der Tunnel an die
relativ engen Kurvenradien anpassen kann. Ich habe sogar noch
alle 5-10 cm den Tunnel (heiß) eingeschnitten; falls Sie daß
auch tun, dann machen Sie es unbedingt bevor Sie den Tunnel
angenäht haben - danach ist es sehr mühsam.
Nähen Sie jetzt die Taschen für den Kielstab und die beiden horizontalen Spreizen an; verwenden Sie Dacron oder mehrfach gefaltetes Spinnaker. Ans untere Ende des Segels kommt noch eine Schlaufe, zur Befestigung des Spanngummis.
Der Rahmenaufbau dürfte aus Abb.2 und Abb.3 hervorgehen. Die einzigen Verbinder sind die Steckverbindungen D-E und C-F; dabei wird jeweils ein Stabende mittels Pfeilnocken auf den querlaufenden Stab aufgesteckt. Beachten Sie, daß Stab F in einem Tunnel verläuft; Sie müssen also per Heißschneider einen kurzen Schlitz zur Aufnahme des Verbinders schneiden.
Zur Reduktion des Packmaßes können Sie den Kielstab teilen und muffen. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Muffe nicht in der Mitte sondern möglichst weit unten anzubringen - dies wirkt sich günstig auf den Schwerpunkt und damit die Stabilität des Drachens aus.
Befestigen Sie Spannschnüre am Kielstab und der Hauptspreize.
Beginnen Sie mit einer Vorspannung von ca. 15cm; variieren Sie
dies je nach Windstärke und Flugverhalten.
Zum Schluß
bringen Sie eine 2-Punkt Waage an (s. Abb.1).
Der Drachen zeigt bei mittleren Windstärken ein gutes Flugverhalten. Bei zuviel Wind, legt er die Ohren an (im wahrsten Sinne des Wortes). Es wäre zu überlegen, hier noch eine weitere Spreize einzufügen.
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