Linx & Rinx

Lechz & Rechz

All things by immortal power
Near or far,
Hiddenly
To each other linkèd are,
That thou canst not stir a flower
Without troubling of a star.

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Privatsachen. Bloß nicht angucken!

Gute Worte

Literatur für Erwachsene

Vroni Gräbel

Ikonographie im Internet

Explizit Schilderbilder machen: root-down (gut hingeguckt!) und, geschäftlich gar: Englmaier Grafik & Design und O. Berger.

Im weiteren Ferlauf alfabetisch:

Apostrophen sind die unterschätztesten, dabei malträtiertesten Anschläge auf der Tastatur. Gerade wer ein Auge auf Schilder hat, merkt das täglich. Bitte verfolgen Sie sorgfältig auch die weiterführenden Links.
Und es komme mir niemand damit, dass "unterschätzt" ein Absolutum sei.

Die Außerlomographische Opposition war mal eine Art visuelles Forum. Die Teilnehmer äußerten sich meist in angenehm kompetenter Weise zum veröffentlichten Material und siezten einander. Vielleicht erbarmt sich mal wer, das wieder hochzufahren.

Banksy ist sichtlich in London unterwegs. Durchdachter Vandalismus zur effizienten Verschönerung einer Stadt.

Die Organisation Bookcrossing hat nicht weniger vor, als die ganze Welt in eine Bibliothek zu verwandeln. Wenn alle mitmachen, wird das auch funktionieren. Wie? Sie lesen ein Buch, registrieren und beschildern es und wildern es aus. Die Jagd ist eröffnet.

So kurz, knackig und dabei so treffend wie Dada hat noch nie ein Internetprojekt den Dadaismus dargstellt.

Digital Diaries: Alle mir bekannten Mädels des Jahrgangs 1977 leben den lieben langen Tag ihren Hang zum Exhibitionismus aus. Sie haben ständig ihre Digicam dabei, wenn sie mit ihrem Freund oder ihren die Tür einrennenden Liebhabern Sex haben. Unter der Dusche legen sie die Kamera ins Wasser und seifen sich mit gespreizten Fingern und Beinen die Urogenitalbereiche ein. Dann masturbieren sie sich mit und ohne Hilfsmittel ins nächste Jahrtausend - und im jeweils schönsten Moment strecken sie ihren Arm aus und knipsen sich dabei selber. Professionell ausgeleuchtet sind sie von Natur aus. Das ist nämlich die Darstellung ihres Lebensgefühls, die einzig zeitgemäße Form des Tagebuchführens: Sie leben lasziv und zeigen es. Tun wir das nicht alle?

Noch mal Amerika, diesmal politisch: (Mike) Flugennock malt den Gegnern der Globalisierung auf der ganzen Welt (welche Wendung ich nicht zu kommentieren bitte...) die Protestplakate. Wenn Sie demnächst mal wieder feste demonstrieren gehen und sehen ein gut gemaltes Transparent flattern - schon möglich, dass es von Flugennock stammt.

Das fotografische Antiquariat Foto-Fahl zu Freiburg im Breisgau.

Im Found-Magazine sieht man mal, was für Schätze liegenbleiben. Ein dankenswerter Ehrgeiz - und ein Ansporn, sich wie weiland Am�lie vorm Passbildautomaten zu gebärden.

Früher hießen Fruit Labels Apfelsinenpapierchen. Der Name ist trotzdem gerechtfertigt, weil die Papierchen international sind. Schönes Hobby. Jedenfalls besser als Zwergewerfen.

Wir höflichen Paparazzi fallen die Prominenten unseres Vertrauens niemals auf offener Straße an. Wir lauern ihnen auch nicht hinter Gebüschen auf oder belauschen sie gar bei intimen Verrichtungen. Allenfalls bitten wir sie in einer Drehpause am Set um ihr Autogramm auf einem Zuckerbriefchen. Unseren Enkeln erzählen wir: Jaja, das ist ein ganz netter, bescheidener Mensch. Und so normal!

Wurde auch Zeit: Endlich gibt es ein Institut für Graffitiforschung.

kein.org: kein Text, kein Blog, kein Film. Aber Kunst.

Kiwipresse und Pussywillow, was immer der Unterschied zwischen beiden sein soll, tun sich schwer mit dem Durchhalten. Unterstützung bitte; beider Projekte haben eher so zufällig den nötigen realpoetischen Charme gewonnen.

Hand hoch: Kennt jemand noch Hedy Lamarr? Niemand also. Falls einer fragt: Das war die Lady mit der ersten Nacktszene der Filmgeschichte. Den Komplettfilm (Extase heißt er, zu deutsch Symphonie der Liebe, tschechisch-deutsche Produktion von 1933) kann man eine unsägliche Schnulze finden, man kann ihn auch historisch würdigen. Von der Nackedeisequenz bei den Österreichern kann man sich einen Buckel lachen, man kann auch sagen: Tolle Frau. Wo gibt's so was heute noch.
- "Und der Schilderbilderbezug?"
Ph. Muss ich alles kaputterklären?

Lost Areas könnten, so deutsch sie sind, auch deutsch heißen. Vielleicht hatte das Ruhrgebiet schon zuviel mit stillgelegten Fabriken und Bergwerken zu tun. Wir anderen sollen vor deren Schönheit erschauern und erschaudern.

Das internationale Portal zur Lomographie und dessen deutsche Version zusammen bieten mächtig Material zum Bilderchengucken. Wer dann noch den untenstehenden Webring mit all seinen Querverweisen nachverfolgt, ist erst mal eine Zeitlang beschäftigt.

Message in a Bottle hat nix mit der gleichnamigen Schnulze von Police zu tun, mehr schon mit dem verwaschenen Realitätssinn des Schilderbilderfreundes. Hat Flaschenpost schon mal funktioniert?

Na? Auch dauernd von so hübschen Fehlermeldungen gebeutelt wie auf Moffem?

Keine Ahnung, worum es auf Paper Rad geht. Jedenfalls schön bunt.

Photobooth heißt auf Deutsch Passfotoautomat, und dessen Chronicles sind auch das Sprungbrett von der Index aus wert. Amelie wäre neidisch.

Schubladendinge braucht niemand, hat jeder, mögen manche. Einer muss sie ja dokumentieren. Hat das Zeug zum Kultstatus.
Zum Gebrauch: Viel herummausen, selten klicken, oft aktualisieren. So gibt das lobenswert spartanische Design Sinn.

Die Vereinigten Ärsche von Amerika sind nix Antiamerikanisches. Und wenn, dann aus eigenen Reihen, die dürfen das. Lohnend vor allem die "World-Homepage".

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken. Angeblich Novalis.

Wortmuseum.

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