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MP3 vs. VQF : Zwei Audio-Formate im Wettbewerb
Gerade einmal gut ein Jahr ist es her als das deutsche Frauenhofer-Institut mit einem neuentwickelten
Audio-Format die HiFi-Welt revolutionierte : MPEG Layer 3 macht sich die Erkenntnisse der Psychoakustik
zunutze und reduziert die bei Audio-Files anfallenden Datenmengen um die Informationen, die
vom menschlichen Gehör ohnehin nicht wahrgenommen werden. Audio-Daten in CD-Qualität lassen sich so mit einer
durchschnittlichen Rate von 1:12 verkleinern.
Ein vierminütiger Musiktitel, der im unkomprimierten WAV-Format bei einer 44 kHz Samplingrate und 16-bit-Stereo-Sound
rund 40 MByte benötigt, kann so ohne hörbaren Qualitätsverlust auf rund 4 MByte zusammenschrumpfen.
Voraussetzung für das Abspielen dieser neuen Dateien ist ein Rechner mit relativ schneller CPU (intelbasierte Systeme sollten mindestens mit
einem P100 bestückt sein), denn das Dekodieren und
Wiedergeben der Klänge in Realtime (also ein direktes Abspielen der Datei ohne vorausgehende Entpack-Routine) ist mit einem
extrem hohen Rechenaufwand verbunden.
Ebenso ist das Kodieren (= Umwandeln einer WAV-Datei ins MP3-Format) sehr zeitaufwendig und dauert in der Regel länger als die
Abspielzeit der Quelldatei. Die verfügbaren MP3-Encoder sind jedoch im Laufe des letzten Jahres immer leistungsfähiger geworden,
sodaß auch die Kodierzeiten erheblich gefallen sind.
Kaum hat sich das MP3-Format zum Quasi-Standard entwickelt, da schickt sich ein neuer Kandidat an, dem Liebling der Audio-Freaks
Konkurrenz zu machen : SoundVQ, kurz VQF, wurde im Auftrag von Yamaha entwickelt. VQF hat nochmals 30-35% höhere Kompressionsraten im Vergleich
zu MP3 bei gleichbleibender Qualität. Dieser Kapazitätsgewinn wird durch einen noch höheren Rechenaufwand und entsprechend geringerer
Kodiergeschwindigkeit erreicht.
Momentan sind zwei Encoder verfügbar, die auch über das Internet bezogen werden können. Auch zwei Abspielprogramme sind über das Netz verfügbar.
Zu empfehlen sind die vom Entwickler Yamaha veröffentlichten Beta-Versionen (hier zu beziehen).
Ich habe MP3 und VQF jeweils separat in punkto Performace, Qualität und Dateigröße getestet. Als Ausgangsdatei verwendete ich
ein kurzes Musikstück der Gruppe Ataraxia ("Il Fantasma Part 1"), welches ich mit 44 kHz/16-bit-Stereo gesampelt und als WAV-Datei gesichert habe
(Länge : 54 sec. / Größe : 9.569.736 Byte, also ca. 9346 kByte). Als Testrechner stand mir ein P166 ohne MMX-Unterstützung zur Verfügung.
Hier die Ergebnisse des Tests
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Zuletzt aktualisiert am 17.Oktober 1998
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