Apostelgeschichte 15 und der apostolische Erlass

 

Die letzten und bedeutendsten Textstellen, die von der Gesellschaft zur Unterstützung ihrer Blutdoktrin zitiert werden, stammen aus Apostelgeschichte, Kapitel fünfzehn und einundzwanzig - Stellen, die sich mit der Frage der Beschneidung und dem mosaischen Gesetz beschäftigen. Beginnen wir wieder mit einem Überblick über die Kommentare der Gesellschaft zu dieser Passage:

„ Man beachte, was geschah, als Jahre nach Jesu Tod die Frage aufkam, ob jemand, wenn er ein Christ wird, alle Gesetze Israels einhalten müsse. Bei einem Konzil der christlichen leitenden Körperschaft, zu der u. a. die Apostel gehörten, wurde die Sache besprochen. Jesu Halbbruder Jakobus bezog sich auf die Schriften, in denen die an Noah und an die Nation Israel gerichteten Gebote bezüglich des Blutes aufgezeichnet waren. Würden sie für Christen bindend sein?“ (Apostelgeschichte 15:1-21).
Das Konzil sandte seine Entscheidung an alle Versammlungen: Christen brauchten das mosaische Gesetz nicht zu halten, aber es war notwendig, sich „von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem [nicht ausgeblutetes Fleisch] und von Hurerei“ (Apostelgeschichte 15:22-29). Die Apostel gaben nicht lediglich rituelle Anweisungen oder Ernährungsrichtlinien. Der Erlass umriss grundlegende ethische Normen, die für die ersten Christen bindend waren. Etwa ein Jahrzehnt später anerkannten sie, dass sie sich immer noch „bewahren sollten vor dem, was Götzen geopfert worden ist, wie auch vor Blut und ... vor Hurerei“ (Apostelgeschichte 21:25).
Bekanntlich gehen Millionen Menschen zur Kirche. Die meisten würden wahrscheinlich dem zustimmen, dass es zur christlichen Sittenlehre gehört, keine Götzen anzubeten und keine schwere Unsittlichkeit zu begehen. Es verdient indes auch unsere Beachtung, dass die Apostel das Blutverbot auf dasselbe hohe moralische Niveau stellten wie das Verbot, die erwähnten Missetaten zu begehen. Ihr Erlass schloss mit den Worten: „Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt, wird es euch gutgehen. Bleibt gesund! “ (Apostelgeschichte 15:29).
(Wie kann Blut Dein Leben retten? Seite 5)

Wollen wir diese Erklärungen einmal genauer untersuchen:

Die Broschüre sagt: „Jesu Halbbruder Jakobus bezog sich auf Schriften, in denen die an Noah und an die Nation Israel gerichteten Gebote bezüglich des Blutes aufgezeichnet waren.“

Stimmt dies tatsächlich? Schauen wir einmal selbst nach, ob wir in diesen Versen den erwähnten Bezug finden:

(Apostelgeschichte 15:1-29) Und gewisse Männer kamen aus Judäa herab und begannen, die Brüder zu lehren: „Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des Moses beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden.“ 2 Als aber kein geringer Zwiespalt und Wortstreit zwischen ihnen und Paulus und Barnabas entstanden war, ordnete man an, dass Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen wegen dieses Wortstreites zu den Aposteln und den älteren Männern nach Jerusalem hinaufgehen sollten. 3 Nachdem also diese Männer von der Versammlung ein Stück Weges das Geleit erhalten hatten, zogen sie weiter, sowohl durch Phönizien als auch durch Samaria, und erzählten eingehend von der Bekehrung der Leute aus den Nationen, und sie bereiteten allen Brüdern große Freude. 4 Als sie in Jerusalem eintrafen, wurden sie von der Versammlung und den Aposteln und den älteren Männern freundlich aufgenommen, und sie berichteten die vielen Dinge, die Gott durch sie getan hatte. 5 Doch einige derer von der Sekte der Pharisäer, die gläubig geworden waren, erhoben sich von ihren Sitzen und sprachen: „Es ist notwendig, dass man sie beschneide und ihnen gebiete, das Gesetz Mose zu halten“. 6 Da versammelten sich die Apostel und die älteren Männer, um diese Angelegenheit zu erwägen. 7 Nachdem man nun viel disputiert hatte, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: „Männer, Brüder, ihr wisst wohl, dass Gott von frühen Tagen an die Wahl unter euch getroffen hat, dass durch meinen Mund Leute aus den Nationen das Wort der guten Botschaft hören und glauben sollten; 8 und Gott, der das Herz kennt, legte Zeugnis ab, indem er ihnen heiligen Geist gab, so wie er [ihn] auch uns gegeben hat. 9 Und er hat gar keinen Unterschied zwischen uns und ihnen gemacht, sondern hat ihr Herz durch Glauben gereinigt. 10 Nun denn, warum stellt ihr Gott auf die Probe, indem ihr den Jüngern ein Joch auf den Nacken legt, das weder unsere Vorväter noch wir tragen konnten? 11 Im Gegenteil, wir vertrauen, dass wir durch die unverdiente Güte des Herrn Jesus auf dieselbe Weise gerettet werden wie auch jene.“ 12 Daraufhin schwieg die ganze Menge, und sie begann auf Barnabas und Paulus zu hören, als sie von den vielen Zeichen und Wundern erzählten, die Gott unter den Nationen durch sie getan hatte. 13 Nachdem sie ausgeredet hatten, antwortete Jakobus, indem er sprach: „Männer, Brüder, hört mich an. 14 Simeon hat ausführlich erzählt, wie Gott erstmals seine Aufmerksamkeit den Nationen zuwandte, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen herauszunehmen. 15 Und damit stimmen die Worte der PROPHETEN überein, so wie geschrieben steht: 16 'Nach diesen Dingen werde ich zurückkehren und die Hütte Davids, die verfallen ist, wiederaufbauen; und ich werde ihre Trümmer wieder aufbauen und sie aufrichten, 17 damit die, die von den Menschen übrigbleiben, zusammen mit Leuten aus allen Nationen, Leuten, die nach meinem Namen genannt sind, Jehova ernstlich suchen, spricht Jehova, der diese Dinge tut, 18 die seit alters bekannt sind'. 19 Meine Entscheidung ist deshalb, dass man die von den Nationen, die zu Gott umkehren, nicht beunruhige, 20 sondern ihnen schreibe, dass sie sich von Dingen enthalten, die durch Götzen befleckt sind, und von Hurerei und von Erwürgtem und von Blut. 21 Denn seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt solche gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird.“ 22 Da befanden es die Apostel und die älteren Männer zusammen mit der ganzen Versammlung für gut, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und sie mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas, der Barsabbas genannt wurde, und Silas, führende Männer unter den Brüdern; 23 und durch ihre Hand schrieben sie: „Die Apostel und die älteren Männer, Brüder, den Brüdern in Antiochia und Syrien und Zilizien, die aus den Nationen sind: Grüße! 24 Da wir gehört haben, dass einige aus unserer Mitte euch durch Reden beunruhigt haben, indem sie eure Seele zu erschüttern suchten, obwohl wir ihnen keine Anweisungen gaben, 25 sind wir zur vollen Übereinstimmung gekommen und haben es für gut befunden, Männer auszuwählen, um sie zusammen mit unseren Geliebten, Barnabas und Paulus, zu euch zu senden, 26 Menschen, die ihre Seele für den Namen unseres Herrn Jesus Christus hingegeben haben. 27 Wir senden daher Judas und Silas, damit sie dieselben Dinge auch mündlich berichten. 28 Denn der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere Bürde aufzuerlegen als folgende notwendige Dinge: 29 euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden (eudolothutos), sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei. Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt, wird es euch gutgehen. Bleibt gesund!“

Man mag es drehen und wenden, wie man will, man findet keinen Bezug darauf, dass „Jesu Halbbruder Jakobus ... sich auf Schriften [bezog], in denen die an Noah und an die Nation Israel gerichteten Gebote bezüglich des Blutes aufgezeichnet waren.“

Ja, er zitiert aus Amos 9:11,12. Aber das hat nichts mit den Geboten zu tun, die Noah und der Nation Israel bezüglich des Blutes gegeben wurden. Dies scheint ein weiterer Versuch zu sein, nicht miteinander verbundene Dinge zu kombinieren und somit einen Anschein zu erwecken, der gar nicht vorhanden ist.

Die Broschüre fährt fort: „Der Erlass umriss grundlegende ethische Normen, die für die ersten Christen bindend waren.“ Ist dies wirklich eine genaue Beschreibung? Wird durch diese Begebenheit wirklich versucht, die „grundlegende[n] ethische[n] Normen“ festzusetzen, denen wahre Christen Folge leisten sollten?

Das ist keineswegs eine vernünftige Schlussfolgerung. Der Bericht spricht nur folgende Punkte an:

„... euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei.“

Wir wissen, dass Christen nicht morden, lügen, erpressen, verleumden usw. usf. dürfen. Demnach versucht dieser Vers nicht, die „grundlegenden ethischen Normen“ festzusetzen, denen wahre Christen Folge leisten.

Eine weitere Frage, mit der es sich zu beschäftigen lohnt, ist: Wurde von den ersten Christen tatsächlich gefordert, diesen Erlass zu befolgen? Etwas Licht auf diese Frage wirft der Apostel Paulus in 1. Korinther, Kapitel acht. Dort lesen wir:

(1. Korinther 8:1,4,7) Was nun Speisen betrifft, die Götzen dargebracht werden: Wir wissen, wir haben alle Erkenntnis. Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. 4 Was nun das Essen von Speisen betrifft, die Götzen dargebracht worden sind (eudolothutos), so wissen wir, dass ein Götze nichts ist in der Welt und dass es keinen Gott gibt außer einem. 7 Dessenungeachtet haben nicht alle diese Erkenntnis, sondern einige, die bis jetzt an den Götzen gewöhnt sind, essen Speise als etwas einem Götzen Geopfertes, und ihr Gewissen, das schwach ist, wird befleckt.

Erinnern wir uns an die Worte aus Apostelgeschichte 15:29: „...euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden“ (eudolothutos). Schlichtes und einfaches Nachdenken sagt uns, dass Paulus diesen Teil des apostolischen Erlasses nicht als ein „universelles Gesetz“ ansah.

Die Gesellschaft scheint das Problem zu erkennen, das durch diese Passage geschaffen wird, und ich wage zu behaupten, es entsetzt sie so sehr, dass sie sich nicht einmal mit den wirklich wichtigen Fragen beschäftigen wollen, die entstehen, wenn man mit dem gesunden Menschenverstand an diese Schriftstelle herangeht. Nachzulesen ist der Versuch, dieses Thema zu behandeln im Wachtturm vom 1. Mai 1979, Seite 30,31.

Doch zuvor greife bitte zu Deiner Kingdom Interlinear - Übersetzung und vergleiche Apostelgeschichte 15:29 mit 1. Korinther 8:4. Beide benutzen, wie Du feststellen kannst, denselben griechischen Ausdruck (eudolothutos), wörtlich „(Dinge), die Götzen geopfert sind“. Und doch zieht es interessanterweise die Neue-Welt-Übersetzung (NWT), die sich als eine wortgetreue Wort-für-Wort-Übersetzung versteht, vor, diese Ausdrücke unterschiedlich zu übersetzen. Dies ist ein weiterer Versuch, die Wahrheit zu verschleiern. In Apostelgeschichte 15:29 wird es mit „Dingen..., die Götzen geopfert wurden“ übersetzt, in 1. Korinther 8:4 dagegen mit „Speisen ..., die Götzen dargebracht sind.“ Dies ist in meinen Augen ein vernichtender Beweis. Sogar die New King James - Übersetzung gibt das griechische Wort in beiden Fällen mit demselben englischen Ausdruck wieder („things offered to idols“).

Warum geht die Gesellschaft so vor? Weil sie uns glauben machen will, dass der Erlass der Apostel sich mit dem formalen Akt der Götzenanbetung und des Fleischessens beschäftigt, während Paulus einfach über das Essen von Fleisch sprach, das Götzen geopfert worden war. Aber keiner der beiden Berichte sagt etwas in dieser Richtung aus. In 1. Korinther 8:10 lesen wir:

„ Denn, wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, in einem Götzentempel bei einem Mahl liegen sieht, wird nicht das Gewissen des Schwachen so weit erbaut, dass er Speisen isst, die Götzen dargebracht worden sind (eudolothutos)

Klingt dies nach einem „gewöhnlichen Mahl, bei dem Fleisch gegessen wurde, das ...an die Allgemeinheit verkauft worden war“ (Wachtturm vom 15. Mai 1979, Seite 30, 31)? Entscheide selbst. Der Punkt ist, dass es gar nicht darauf ankommt. Wie wir bereits gesehen haben, benutzen sowohl Lukas als auch Paulus genau denselben Ausdruck - (eudolothutos), eine Tatsache, die die Gesellschaft in der NWT zu verbergen sucht. Man kann die Wichtigkeit dieser Tatsache nicht genug hervorheben.

Hier finden wir den Beweis, dass die Worte aus Apostelgeschichte 15:29 nicht ein universelles Gesetz darstellten. Vielmehr ging es dabei um eine ziemlich nachdrückliche Empfehlung, die helfen sollte, die friedlichen Beziehungen zwischen jüdischen und heidnischen Christen aufrechtzuerhalten. Was machte eine solche zeitweilige Anpassung notwendig?

Ich denke, wir können die Situation folgendermaßen veranschaulichen: Stell Dir einen neuen Bruder in Deiner Versammlung vor. Bevor er ein Zeuge wurde, war er ein Alkoholiker, woran seine Ehe zerbrach. Wohlwissend, dass er sehr empfindlich auf alkoholische Getränke reagiert, wäre es nicht liebevoll und vernünftig, seine Situation zu berücksichtigen und sich dementsprechend anzupassen? Wenn Du ihn zum Beispiel zu Dir nach Hause einladen würdest, wäre es weise, keine alkoholischen Getränke anzubieten. Aufgrund seines schwachen Gewissens könnte er zum Straucheln gebracht werden. Wenn Du bei Deinen Ältesten Rat in dieser Sache einholen würdest, so würden sie Dir nachdrücklich empfehlen, Dich darin zu enthalten, alkoholische Getränke anzubieten.

Eine ähnliche Situation trat in der Versammlung des ersten Jahrhunderts auf. Die ersten Christen waren Juden. Sie waren zeit ihres Lebens unter dem Gesetz gestanden. Zunächst praktizierten viele weiterhin einfach ihre jüdischen Glaubensvorstellungen weiter und anscheinend hatten einige großen „Eifer für das Gesetz“, wie auch aus der Begebenheit in Apostelgeschichte, Kapitel fünfzehn hervorgeht.

Dadurch entwickelten sich große Spannungen zwischen den Heiden- und Judenchristen. Viele erhitzte Diskussionen fanden statt, und die Einheit der Christen war gefährdet.

In Apostelgeschichte, Kapitel fünfzehn, finden wir den Versuch, diese Streitigkeiten zu schlichten und das Problem zu lösen. Wenn wir die Empfehlungen, die Jakobus machte und denen alle Anwesenden beipflichteten, analysieren, dann finden wir etwas ganz Interessantes. Diese Verbotsliste war nicht nur sinngemäss die gleiche wie die in 2. Mose Kapitel achtzehn und neunzehn, die Verbote werden sogar in der gleichen Reihenfolge aufgeführt. Vergleiche selbst und ziehe daraus Deine eigenen Schlussfolgerungen.

„... euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden (eudolothutos), sowie von Blut und von Erwürgtem (unausgeblutetes Fleisch) und von Hurerei.“ (Apostelgeschichte 15:29)

1. Gemeinschaftsopfer (Friedensopfer) wurden nur Jehova Gott gegenüber dargebracht. (3. Mose 17:1-9)

2. Das absichtliche und bewusste Essen von Blut war verboten. (3. Mose 17:10-14)

3. Nur in einem Notfall durfte ein Tier, das ohne äußere Ursache gestorben war oder das von einem Tier gerissen worden war - also nicht ausgeblutetes Fleisch - verzehrt werden. (3. Mose 17:15,16; siehe auch 5. Mose 14:21,28,29)

4. Sie sollten sich vor unmoralischem Sexualverhalten hüten und keine blutschänderischen Beziehungen eingehen.

Natürlich müssen wir fragen, warum Jakobus sich an diese Verbotsliste hielt und sie wiederholte. Jakobus selbst gibt die Antwort:

(Apostelgeschichte 15:21) „ Denn seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt solche gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird.“

Hier finden wir den Grund. Erinnern wir uns daran, dass die Regelung in 3. Mose Kapitel siebzehn und achtzehn auch für den ansässigen Fremdling in ihrer Mitte galt. Demnach bat Jakobus die Heidenchristen darum, dieselben Regeln wie ein Fremder, der im alten Israel lebte, zu befolgen. Es war für diese Fremden nicht erforderlich, beschnitten zu werden, aber sie mussten sich bestimmter Praktiken enthalten.

Falls die Heidenchristen diese Aspekte des Gesetzes beachten würden, wären auch die jüdischen Christen mit einem empfindsamen Gewissen in der Lage, mit ihnen Gemeinschaft zu pflegen, und somit wäre auch die Einheit der Versammlung bewahrt.

Dies ist auch die Auslegung, mit der die meisten Bibelkommentatoren übereinstimmen, und es ist in der Tat auch die Auslegung, die Bruder Russell auf den Seiten des Wachtturmes darlegte, als er die Bedeutung des Kommentars von Jakobus und den apostolischen Erlass aus Apostelgeschichte, Kapitel fünfzehn, erklärte:

Die Antwort ließ alle Bestandteile des Gesetzes bis auf vier Punkte fallen, und zweifellos wurden die ersten drei erwähnt, um eine Grundlage für das gemeinsame Miteinander derer, die Juden gewesen waren und derer, die Heiden gewesen waren, zu schaffen. Es ging nämlich darum, sich 1) von Fleisch zu enthalten, das Götzen geopfert worden war, 2) von Nahrungsmitteln aus Tieren zu enthalten, die nicht gemäß dem jüdischen Brauch getötet worden waren, 3) vom Verzehren von Blut zu enthalten. Es wäre für diejenigen, die als Juden großgeworden waren, nahezu unmöglich gewesen, diese drei Punkte fallenzulassen, und wenn die Bekehrten aus den Heiden sie nicht beachtet hätten, hätte das ein andauerndes Hindernis für ihr soziales Miteinander aufgerichtet. ... Die hier empfohlenen Dinge waren notwendig, um die Gemeinschaft des „Leibes“, der aus Juden und Heiden mit ihrer verschiedenen Erziehung und Empfindungen bestand, zu bewahren.... Ein ähnlicher Gedanke ist mit dem Verbot von Blut verbunden. Den Juden war Blut verboten, und unter seinem Bund wurde es ein Symbol für Leben - davon zu nehmen würde bedeuten, für das ausgelöschte Leben verantwortlich zu sein .... Diese Verbote fanden niemals auf Heiden Anwendung, da sie nie unter den Gesetzesbund zu stehen kamen, aber die jüdischen Ideen waren in ihnen so tief verwurzelt, dass es für den Frieden der Kirche notwendig war, dass sich die Heiden ebenfalls daran halten sollten.“ (The Watchtower 5/15/1897, Übersetzung von uns)

Demnach ist es klar, dass der apostolische Erlass in Apostelgeschichte, Kapitel fünfzehn niemals als eine Sammlung universeller Gesetze gedacht war, die alle Christen befolgen sollten. Es war lediglich eine nachdrückliche Empfehlung, die dafür gedacht war, die Einheit der Bruderschaft zu bewahren.

Als die Heidenchristen ermahnt wurden, „sich des Blutes zu enthalten“, so verstanden sie dies so, dass sie kein Blut essen sollten, da dies den Juden etwas Verhasstes war und das Essen von Blut nur zu Spannungen und Auseinandersetzungen innerhalb der Versammlung führen würde.

In diese Texte eine zusätzliche Bedeutung hineinzulesen und sie als Grundlage für ein allumfassendes Verbot des Gebrauchs von Blut zu benutzen, ist jedenfalls völlig falsch. Das würde die historische Situation sowie den Kontext der Äußerungen außer acht lassen.

Außerdem ist es nützlich zu beachten, dass das griechische Wort, das Jakobus und die Apostel gebrauchten (apekhomai) und das mit „sich enthalten“ übersetzt wird, wörtlich „abstehen“ oder „sich fernhalten“ bedeutet. Die Gesellschaft geht davon aus, dass dieses Wort in einem hundertprozentigen, allumfassenden, absoluten Sinn gebraucht wird. Das wird an Beispielen wie dem folgenden deutlich:

„Und so bedeutet auch das Gebot, „sich des Blutes zu enthalten“, überhaupt kein Blut in den Körper aufzunehmen.“ (Du kannst für immer in einem Paradies auf Erden leben, Seite 216).

Tatsache ist jedoch, dass das Wort eine begrenzte oder eingeschränkte Bedeutung haben kann. Beachte, in welchem Sinne der Apostel Petrus das gleiche griechische Wort gebraucht:

(1. Petrus 2:11) „Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und zeitweilig Ansässige, euch der fleischlichen Begierden zu enthalten, die ja mit der Seele im Widerstreit liegen.“

Meinte hier Petrus, wir sollten uns in einem vollständigen, allumfassenden Sinn enthalten? Falls ja, dann würde es für uns bedeuten, Essen, Trinken, Schlafen usw. aufzugeben, da diese ja fleischliche Begierden sind. Natürlich wird das Wort nicht in diesem Sinne gebraucht. Wir gelangen zu einem korrekten Verständnis, indem wir den Zusammenhang untersuchen, in dem das Wort gebraucht wird.

Paulus selbst macht von demselben griechischen Wort in seinem Brief an Timotheus Gebrauch:

(1. Timotheus 4:3) „... die verbieten zu heiraten und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung von denen genossen werden, die Glauben haben und die Wahrheit genau erkennen.“

Dachte Paulus, dass einige, die behaupteten, Christen zu sein, kommen würden und das Essen an sich verbieten würden? Nein, es ging nur um bestimmte Nahrungsmittel - wahrscheinlich um diejenigen, die unter dem mosaischen Gesetz verboten waren.

Demnach wird das griechische Wort „sich enthalten“ nicht notwendigerweise in einem allumfassenden, absoluten Sinne gebraucht. Falls es das umfassen würde, dann dürften wir uns nicht einmal etwas so einfachem wie einem Bluttest unterziehen oder auch keine Operationen an uns durchführen lassen, denn dabei tritt ja auf jeden Fall Blut aus und wird „vergossen“.

Deutet der Zusammenhang der Äußerung des Jakobus darauf hin, dass er dieses griechische Wort in einem absoluten, allumfassenden Sinn gebrauchte?

Wie wir bereits gesehen haben, war nicht der Gebrauch von Blut der eigentliche Anlass, dieses Treffen abzuhalten. Es ging hauptsächlich um die Beschneidung, aber auch um Fragen im Zusammenhang damit, inwieweit man sich weiterhin an das mosaische Gesetzt halten sollte. Der Hauptzweck war höchstwahrscheinlich, friedliche Beziehungen zwischen den Juden- und den Heidenchristen aufrechtzuerhalten. Dies war und blieb ein heißes Eisen. Dies geht auch aus einem Kommentar hervor, der zehn Jahre später an Paulus gerichtet wurde:

(Apostelgeschichte 21:20-22) „Nachdem sie dies gehört hatten, begannen sie Gott zu verherrlichen, und sie sagten zu ihm: „Du siehst, Bruder, wie viele Tausende es unter den Juden gibt, die gläubig sind; und sie sind alle Eiferer für das GESETZ. 21 Sie haben aber das Gerücht über dich gehört, dass du alle Juden unter den Nationen Abfall von Moses gelehrt hättest, indem du sagtest, sie sollten weder ihre Kinder beschneiden, noch den [feierlichen] Bräuchen gemäß wandeln. 22 Was also ist diesbezüglich zu tun? Auf jeden Fall werden sie hören, dass du angekommen bist.“

Aus all diesen Worten können wir schlussfolgern, dass die Einschränkung hinsichtlich des Blutes nie als ein allumfassendes, alles abdeckendes Verdammungsurteil gegen den Gebrauch von Blut gedacht war. Der Kontext macht das nicht erforderlich, und er deutet auch nicht in diese Richtung. Wäre das der Fall gewesen, so hätte Jakobus wahrscheinlich einen anderen griechischen Ausdruck verwendet. Der angesehene Bibelkommentator F. F. Bruce sagte einmal darüber folgendes:

„Obwohl das Griechisch des NT eine Reihe von Verben kennt, die einen Befehl, der mit Autorität ausgesprochen wird, ausdrücken, ist es - worauf auch F. J. A. Hort hinwies - beachtenswert, dass hier keiner dieser Ausdrücke benutzt wird.“ (Commentary on the Book of the Acts, 1962, Seite 315, Übersetzung von uns)

Die Umstände, unter denen der apostolische Erlass zustande kam, machen es eindeutig klar, dass die Heidenchristen das Essen von Blut unterlassen sollten. Mehr darf man daraus nicht herauslesen.

Zusammenfassend kann man sagen, wir haben überzeugende Beweise dafür gesehen, dass Apostelgeschichte 15:28,29 nicht ein universelles Gebot ist, sondern vielmehr eine ziemlich nachdrückliche Empfehlung an die Heidenchristen war, die helfen sollte, die friedlichen Beziehungen zwischen ihnen und ihren jüdischen Brüdern aufrechtzuerhalten

Der Apostel Paulus bestätigt das in 1. Korinther, Kapitel acht, wo er aufzeigt, dass nichts daran falsch ist, Dinge, die Götzen geopfert wurden, zu essen, solange dadurch kein Glaubensbruder zum Straucheln gebracht wurde. Dies würde logischerweise auch für den Gebrauch von Blut gelten. (Beachte, dass dies nicht auf die Missetat der Hurerei ausgedehnt werden kann, denn viele Stellen der christlich-griechischen Schriften verurteilen einheitlich entartetes Sexualverhalten.)

Zum Schluss unserer auf die Bibel gestützten Betrachtung bleiben noch einige wenige Schriftstellen, die wir untersuchen sollten, da sie ebenfalls zum Verständnis dieser ganzen Angelegenheit beitragen können.

Die erste stammt aus dem Evangelium des Markus:

(Markus 7:15,18,19,21) „Nichts, was von außen in einen Menschen hineingeht, kann ihn verunreinigen; aber das, was aus einem Menschen hinausgeht, das ist es, was einen Menschen verunreinigt... Merkt ihr nicht, dass nichts, was von außen her in einen Menschen hineingeht, ihn verunreinigen kann, da es nicht in [sein] Herz hineingeht, sondern in [seine] Eingeweide und in den Abort hinausgeht?“ So erklärte er alle Speisen für rein..... „denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen schädliche Überlegungen hervor ...“

Hier scheint Jesus vor Ernährungsvorschriften zu warnen. Es ist eine Warnung, und wir alle tun gut daran, ihr nachzukommen. Ist es vernünftig anzunehmen, dass Jesus den Gebrauch von Blut als eines der Dinge miteinschloss, die einen Menschen nicht verunreinigen können?

Denke darüber nach, wie Jesus die folgende Situation handhabte, in der eine Frau in ihrer Verzweiflung eines der mosaischen Gesetze im Zusammenhang mit Blut übertrat:

Markus 5:25-34) Nun war da eine Frau, die zwölf Jahre mit einem Blutfluss behaftet war, 26 und sie war von vielen Ärzten vielen Schmerzen ausgesetzt worden und hatte ihr ganzes Vermögen verbraucht, und es hatte ihr nichts genützt, sondern es war eher schlimmer geworden. 27 Als sie die Dinge über Jesus hörte, trat sie in der Volksmenge von hinten herzu und rührte sein äußeres Kleid an; 28 denn immer wieder sagte sie: „Wenn ich nur seine äußeren Kleider anrühre, werde ich gesund werden.“ 29 Und sogleich vertrocknete der Quell ihres Blutes, und sie fühlte es an ihrem Leib, dass sie von der lästigen Krankheit geheilt worden war. 30 Und sogleich erkannte Jesus, dass Kraft von ihm ausgegangen war, und er wandte sich in der Volksmenge um und begann zu sagen: „Wer hat mein äußeres Gewand angerührt?“ 31 Aber seine Jünger begannen zu ihm zu sagen: „Du siehst, dass die Volksmenge dich drängt, und du sagst: 'Wer hat mich angerührt?'“ 32 Er aber schaute ringsum, um die zu sehen, die das getan hatte. 33 Die Frau aber, furchterfüllt und zitternd, da sie wusste, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. 34 Er sprach zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh hin in Frieden, und sei von dieser lästigen Krankheit geheilt. ““

Wenn man bedenkt, was das mosaische Gesetz über die Sünde zu sagen hat, die diese Frau durch ihr öffentliches Auftreten und das Berühren von Jesus begangen hatte, dann findet man, dass die Bestrafung nahezu identisch ist wie die für das Essen eines Tieres, das nicht richtig ausgeblutet ist und das dementsprechend Blut enthält. (Vergleiche 3. Mose 15:25-30; 17:15,16, 1. Samuel 14:34,35)

Wie Jesus mit dieser Situation umging, zeigt, dass er die rituelle Natur dieser Gesetze erkannte und dass er wusste, dass Menschen, wie diese Frau, manchmal Bedürfnisse haben, die es rechtfertigen, diese legalistischen Rituale zu übertreten.

Verurteilte Jesus diese Frau dafür, dass sie das Gesetz übertreten hatte, bestand er darauf, dass sie sich den Anforderungen des Gesetzes unterwerfen sollte? Er sagte einfach: „Tochter, dein Glaube hat dich gesund gemacht. Geh hin in Frieden, und sei von dieser lästigen Krankheit geheilt.“ Diese kurze Geschichte aus Jesu Leben lehrt uns wirklich eine Menge.

Auch die nächste Textstelle hält etwas für uns zum Nachdenken bereit. Beachte, wie Jesus Blut in der folgenden Begebenheit anwendet:

(Johannes 6:52-56) „Daher begannen die Juden miteinander zu streiten und sprachen: „Wie kann uns dieser sein Fleisch zu essen geben?“ 53 Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. 54 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen; denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. 56 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit ihm. “
(Matthäus 26:27,28) „Auch nahm er einen Becher, und nachdem er Dank gesagt hatte, gab er ihnen diesen und sprach: „Trinkt daraus, ihr alle; denn dies bedeutet mein “Blut des Bundes“, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen wird.“
(Anmerkung: Im griechischen steht wörtlich „dies ist mein Blut.“)

Wenn wir die Evangelien lesen, muss es uns einfach auffallen, dass Jesus oft Übertreibungen benutzt und oft seine Zuhörer schockiert, indem er das sagt, was sie am wenigsten erwarten. Das Obige ist ein gutes Beispiel für das letztere.

Warum sollte Jesus diese Veranschaulichungen in den Mund nehmen, wenn er doch von dem Verbot, Blut zu trinken, wusste. Ist es möglich, dass er versuchte, seinen Jüngern etwas über Blut beizubringen? Ihnen war bereits wohlbekannt, wie Blut im Tempel als Bestandteil verschiedener Opferrituale gebraucht wurde. Sie verstanden, dass es einen sündensühnenden Wert hatte, und sie wussten, dass es ihnen verboten war, es absichtlich zu trinken.

Welche Botschaft finden wir hier über den Gebrauch von Blut? Zum einen scheint Jesus seine Anhänger auf die Zeit vorzubereiten, wenn Blut seine einzigartige Rolle in Gottes Vorkehrung zur Sündenvergebung vollendet haben wird. Darüber hinaus könnte Jesus ihnen geholfen haben, Blut nicht als etwas Unreines oder Abstoßendes zu betrachten sondern vielmehr als eine wunderbare lebengebende Flüssigkeit. Es mag noch mehr in diesen Schriftstellen enthalten sein. Wenn wir uns an den Gedanken gewöhnen können, das Blut Jesu Christi zu trinken, auch wenn es nur symbolisch gemeint ist, dann können wir uns sicherlich ebenfalls vorstellen, sowohl Blut zu geben als auch anzunehmen, falls solche Blutspenden oder Bluttransfusionen lebensnotwendig sind. Die meisten unter uns werden nie die Gelegenheit haben, unser Leben zugunsten unserer Brüder oder Schwestern hinzugeben. Aber unser Blut, das ein Symbol des Lebens ist, könnte sehr wohl das Leben anderer retten.

Das nächste Zitat hilft uns, unsere Prioritäten richtig zu setzen:

(Matthäus 12:9-12) Als er von dort wegging, begab er sich in ihre Synagoge; 10 und siehe, ein Mensch mit einer verdorrten Hand. Da fragten sie ihn: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?“, damit sie einen Anklagepunkt gegen ihn fänden. 11 Er sagte zu ihnen: „Welcher Mensch unter euch, der ein einziges Schaf hat, wird dieses, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, nicht ergreifen und es herausheben? 12 Wenn man alles in Betracht zieht: Wieviel wertvoller ist doch ein Mensch als ein Schaf! Somit ist es erlaubt, am Sabbat etwas Vortreffliches zu tun.“

Ja, ein Schaf am Sabbat aus einer Grube zu retten, ist liebevoll und barmherzig. Überdies vollbrachte Jesus viele wunderbare Werke am Sabbat. Und das, obwohl das Gesetz die Todesstrafe von jedermann forderte, der am Sabbat arbeitete. Und in der Tat berichten die Schriften von einem Fall, in dem diese Strafe an einem Übertreter des Sabbatgebotes vollzogen wurde. (Siehe 2. Mose 35:2, 4. Mose 15:32-36 - Beachte: Es gibt keinen Vorfall in der Bibel, bei dem jemand wegen des Gebrauchs von Blut getötet wurde.) Am Sabbat sollte nicht gearbeitet werden - doch es gab unverkennbar auch Ausnahmen. Jesus erkannte an, wie wir aus diesen klaren Beweise erkennen können, dass Liebe über das Gesetz triumphiert. In dem Sinn, dass, sofern Leben auf dem Spiel steht und sei es nur das Leben eines Tieres, Regeln beiseite geschoben werden können, wie es die Umstände eben erforderlich machen.

Zusammenfassend können wir feststellen, dass es keine Einwände gegen die heutige medizinische Verwendung von Blut gibt, die einer schriftgemäßen Prüfung standhalten. Wenn manche es vorziehen, wegen ihres Gewissens darauf zu verzichten, so würden wir sicherlich ihre Entscheidung respektieren und wir möchten alles tun, um sie nicht zum Straucheln zu bringen.

(1 Korinther 8:9) „Doch wacht beständig darüber, dass diese eure Befugnis nicht irgendwie eine Ursache zum Straucheln für die werde, die schwach sind.“

Es ist klargeworden, dass die Bibel überraschend wenig über Blut in Verbindung mit unserem Diskussionsthema, seiner Verwendung in der modernen Medizin, zu sagen hat. Falls sich jemand, nachdem er sorgfältig diese Argumente studiert hat, trotzdem gedrängt fühlt, jeglichen Gebrauch von Blut abzulehnen, dann wäre dies sicherlich seine legitime Wahl, und wir müssten das respektieren, obwohl man auch argumentieren könnte, dass eine solche Wahl tatsächlich einen Mangel an Respekt für Leben und den Schöpfer zeigen würde.

Letztlich muss jeder für sich selbst Rechenschaft ablegen und Verantwortung für die Wahl, die er trifft, übernehmen. Jemandem in solchen Angelegenheiten seine Wahl vorzuschreiben oder aufzuzwingen, wie es die Politik der Gesellschaft ist, ist nicht schriftgemäß und man könnte dadurch Blutschuld auf sich laden.



letzte Aktualisierung: 28. 12. 1999
Web-Adresse: http://geocities.datacellar.net/athens/ithaca/6236/apg15.htm.htm

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