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Das Leben ist viel zu kurz, um immer trocken zu sein - oder, wie der Hinterpfälzer sagt:
“Das bissje, was mer esse, kenne mer aaa trinke!”Deshalb ist hier auch die Schrift in einem satten Blau gehalten. Der bodenständige Hinterpfälzer hat eine hohe Affinität zum Alkohol. Im Gegensatz zum weinseligen Vorderpfälzer bevorzugt er allerdings Hopfentee
. Logistisch gesehen lebt er in einer Gerstensaft-Diaspora: die regionalen Brauereien (Emrich, Koch, BBK) haben dicht gemacht (Biertrinker wissen warum). Aber
weltläufig, wie wir nun mal sind, akzeptieren wir auch Bit und Jever. Und Warsteiner. Und KöPi. Und Maisels. Und Franziskaner. Na ja, und
Karlsberg. Das wird 10 km von hier gebraut. Native
Hinterpfälzer verwenden es anstelle von Muttermilch.Bier als solches ist ja trocken. Deshalb ölt der männliche Kübelberger die Schluckröhre zwischendurch mit selbstgebrautem Likör - Schlehen, Brombeer, Quitten und “Gehannstraube” (= Johannisbeeren). Die weiblichen Kübelberger - die ´innen - trinken weniger Bier, dafür aber mehr Wein. Bei heftigen Anlässen gibts den hausgemachten Brombeerwein. Der dreht etwa 16 mal - also erhöhte Obacht!
Für Unverzagte ein paar Rezepte auf den nächsten Seiten . |