HHz

 

 

 

 

 

 

 

 


Echolote, als Einzelecholot oder..


gebündelt als Fächerecholote, liefern Daten..

 


zur Kartierung..


des Meeresbodens

 

 


Tiefer eindringende Messverfahren geben Aufschluss über Sedimente und Erdkruste.

 

1998 - Internationales Jahr des Ozeans (IYO)

Planet Erde - Planet Ozean

Auf unseren "Land"-Karten werden unbekannte "weiße Flecken" blau eingefärbt. Nur den wenigsten ist bewußt,

  • daß über 72% der Erdoberfläche vom Meer bedeckt sind
  • daß über 50% der Erdoberfläche Tiefsee mit 3000 bis 6000 m Wassertiefe sind
  • daß kein Weltraum- oder Luftbild den Meeresboden zeigt
  • daß das Meer der entscheidende Puffer für den globalen Kohlenstoff-(CO2)-Haushalt ist.
  • daß das Meer mit seiner gegenüber der Luft ca. tausendfachen Wärmekapazität und seinen Meeresströmungen Klima- und Wetter bzw. den globalen Energiehaushalt entscheidend prägt
  • daß die Meeressedimente das "Tagebuch" der Erdgeschichte enthalten
  • daß das Meer ein gewaltiges, kaum erforschtes Genpotential birgt
  • daß das Meer natürliche Rohstoffquelle, Nahrungsquelle, Transportmedium und Recyclingraum ist

 

Meerestechnik

Obschon dabei kaum erwähnt, ist die wirtschaftliche Bedeutung beachtlich. Es geht um Erkundung und Verständnis, Nutzung und Schutz dieses noch weithin unbekannten "Sea-Space". Dabei ist der technologische Anspruch gewaltig und demjenigen des Weltraums vergleichbar.
Das Profil der Meerestechnik sieht sich u.a. folgenden besonderen Herausforderungen gegenüber:

  • Druck   (zur Veranschaulichung:
    10 Meter Wassersäule entsprechen 1000 hPa od. 1 atü )
  • Korrosion   (zur Veranschaulichung:
    z.B. beträgt der mittlere Salzgehalt 35/1000 )
  • biologische Prozesse (Fouling)
  • Sensorik (Fernerkundung, nicht nur von Satelliten aus, sondern u.a. auch von der Wasseroberfläche, dem Schiff aus)
  • Energie (autarke, langzeitstabile, umweltverträgliche Speicher bzw. Generatoren)
  • Datenübertragung (Funksignale lassen sich nicht unter Wasser übertragen, man muss akustische Verfahren benutzen)

Wir Menschen müssen und werden uns des Meeres annehmen. Neue Industrien und Wirtschaftszweige werden am und für das Meer entstehen. Die Meere werden, wie heute schon Land und Atmosphäre, vermessen und instrumentiert werden. Das internationale GOOS-Programm (Global Ocean Observation System) ist erst ein Anfang, es öffnet neue Märkte. Die maritimen Nationen, allen voran die USA, Großbritannien, Frankreich und Japan, unternehmen organisatorisch und finanziell große Anstrengungen.

In Deutschland ist die Meerestechnik kaum von Gewicht (so wie um 1850 die Elektrotechnik im Vergleich zu Kohle und Stahl). Es fehlt ein großer industrieller Systemführer, ein "Global Player" der Meerestechnik in Deutschland. Der deutsche Anteil an der off-shore Fördertechnik ist gering. Deutschland hat vor allem eine hervorragende Meeresforschung. Wie kann es gelingen, diesen Vorsprung zu einem wirtschaftlichen Vorteil mit Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze zu nutzen?

Das Fernziel ist eine meerestechnische Wirtschaft, die keiner Fragestellung aus dem Wege geht und deren Technologie Standards setzt. Dann sollte ihre Ertragskraft und ihr Steueraufkommen hinreichen, die deutsche Meeresforschung selbsttragend zu finanzieren und vielen Menschen eine Lebensgrundlage zu bieten.


Vorlesung Hydrographie FHS Neubrandenburg:    
(Gliederung)   (Lit.- u.Quellenverzeichnis)   (Planet Erde - Planet Ozean)  

(die Bathymetrie)   (GEBCO Digital Atlas GDA)   (Bathymetrisches Kartenwerk Weddellmeer)   (Vermessung der Ostseeküste)   (Tauchfahrt in Vulkankrater)   (Wal-Erkennung einschl.Ton)  

(HHz Heimatseite)    

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