Geschichte: Mittelalter

St. Marien, im Zentrum Stendals, ist die Pfarrkirche der in der Nähe des Marktes lebenden Bevölkerung. Hier waren im Mittelalter die Gilden der Kaufleute und Gewandschneider tonangebend. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus liegend, diente St. Marien auch als Ratskirche.
Sie ist das Gegenstück zum Dom St. Nikolaus und stand in Rivalität zu ihm.
Kunsthistoriker bezeichnen diese Kirche wegen der Schönheit ihres Innenraumes und der hohen Qualität der Ausstattung als eine der eindrucksvollsten spätgotischen Backsteinkirchen Norddeutschlands.
Die Stadt blühte unter den askanischen Markgrafen (1151-1319) auf. Albrecht der Bär verlieh Stendal 1160 Stadt-, Markt- und Münzrecht.

Mitte 12.Jh. entstand zunächst eine kleinere romanische Basilika, von der heute noch einige Ausstattungsstücke erhalten sind (z.B. Apostelfiguren 13.Jh. in der Chorschranke, das Triumphkreuz 14.Jh.)

1283 erste Erwähnung in schriftlichen Quellen

spätes 14. Jh. Errichtung des Westbaus als spätgotische Doppelturmfassade bis zu den unteren Glockenstuben
Weiterbau der Türme mit Turmwärterwohnung u.a.

um 1430 Beginn des Neubaus, einer spätgotischen Hallenkirche
zunächst wurden die Außenwände errichtet. An der Südseite entstand eine Portalvorhalle (Paradies) (1794 abgerissen)

Mitte 15. Jh. Abbruch des Vorgängerbaus, es entstanden der Hallenumgangschor und die Rundstützen im Kirchenschiff sowie der Emporenbau mit der Sakristei im Nordosten
zuletzt wurden die Kapellen der Nordwand eingefügt und der Bau bis 1447 gewölbt
Bau der Chorschranke, verändert und neu zusammengesetzt (im 16. Jh.)

1447 laut Inschrift am Mittelschiffgewölbe erste Weihe am 24. August 1447 (Bartholomäustag)

1470/73 Marienzeitenkapelle wurde angefügt

Inneneinrichtung

Altar
Taufe
Doppelmadonna
Orgel
Epitaphien des 17. bis 19.Jh.
astronomische Uhr
Kanzel
Glocken

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Mitte 12.Jh.	entstand zunächst eine kleinere romanische Basilika, von der heute noch einige Ausstattungsstücke erhalten sind (z.B. Apostelfiguren 13.Jh. in der Chorschranke, das Triumphkreuz 14.Jh.)
1283	erste Erwähnung in schriftlichen Quellen
spätes 14. Jh.	Errichtung des Westbaus als spätgotische Doppelturmfassade bis zu den unteren Glockenstuben Weiterbau der Türme mit Turmwärterwohnung u.a.
um 1430	Beginn des Neubaus, einer spätgotischen Hallenkirche zunächst wurden die Außenwände errichtet. An der Südseite entstand eine Portalvorhalle (Paradies) (1794 abgerissen)
Mitte 15. Jh.	Abbruch des Vorgängerbaus, es entstanden der Hallenumgangschor und die Rundstützen im Kirchenschiff sowie der Emporenbau mit der Sakristei im Nordosten zuletzt wurden die Kapellen der Nordwand eingefügt und der Bau bis 1447 gewölbt Bau der Chorschranke, verändert und neu zusammengesetzt (im 16. Jh.)
1447	laut Inschrift am Mittelschiffgewölbe erste Weihe am 24. August 1447 (Bartholomäustag)
1470/73	Marienzeitenkapelle wurde angefügt
	Inneneinrichtung