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Mickey Rooney und Carolyn Jones |
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Filmbiografie eines historischen amerikanischen Verbrechers der Prohibitionsära, der seine Gewaltherrschaft über die Unterwelt ausübte und durch die Maschen der Polizei schlüpfte. Mickey Rooney spielt den psychotischen und völlig gnadenlosen Killer Baby Face Nelson. | ||
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Carolyn Jones
Cedric Hardwicke Leo V. Gordon Anthony Caruso Jack Elam Thayer David Lisa Davis Ted de Corsia Christopher Dark Tom Fadden Elisha Cook, Jr Sol (Saul) Gorss Dabbs Greer Dick Crockett John Hoyt Paul R. Baxley, Jr Hubie Kerns Emile G. Meyer Robert Osterloh Kenneth Patterson Gil Perkins Murray Alper Mickey Rooney George E. Stone Dan Terranova |
- Sue - Doc Saunders - John Dillinger - Hamilton - Fatso - Connelly . - Rocco - Jerry . - Van Meter . - Bonner - Powell . - Aldridge . - Mac - Johnson . . . - Lester Gillis - Mr. Hall - Miller |
Don Siegel Al Zimbalist Daniel Mainwaring Hal Mohr Van Alexander Léon Barsacqu Leon Barsha Dave Milton Joseph Kish |
- Regie - Produzent - Drehbuch - Kamera - Musik - Schnitt . - Art Director - Set Dekoration/Design |
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"I found no excuses for Baby Face. He was a very despicable gentleman, completely neurotic who didn't need to be explained or justified. Most script writers always try to psychoanalyse criminals. But Daniel Mainwaring and I were content to search through the papers of the time. Mickey Rooney, who's one of the most difficult people I've ever worked with, was absolutely superb in the role. it was marvellously photographed by Hal Mohr. I thought it had agreat deal of vigour. It was made under enormous handicaps. It was made under an aura of unpleasantness, throughout, which maybe was reflected in the viciousness, because I took out my anger against everybody in the picture. It was very cheap. It cost 175,000 dollars to make and it took a lot of book-keeping to make it up to 175,000." (Lovell, Interviews, S. 54) ----------------------------------------------------------------------------------------------------- Für Baby Face konnte ich keine Entschuldigung finden. Er war ein ganz und gar verachtenswerter Kerl, völlig neurotisch, ich brauchte keine Erklärung oder Rechtfertigung für ihn. Die meisten Drehbuchautoren versuchen immer Kriminelle zu psychoanalysieren. Aber Daniel Mainwarin und ich begnügten uns damit, die Zeitungen von damals zu lesen. Mickey Rooney, eine der schwierigsten Persönlichkeiten, mit denen ich es im Film zu tun bekommen habe, war absolut großartig in seiner Rolle. Hal Mohrs Kameraarbeit war wunderbar. Sie hatte eine große Kraft. Wir hatten mit jeder Menge Problemen zu kämpfen. Die Atmosphäre während der Dreharbeiten war überaus unangenehm, das findet sich in der Bösartigkeit des Films vielleicht wieder, ich habe meine Wut an den Figuren ausgelassen. Der Film war sehr billig. Wir hatten 175.000 Dollar und wir sind überhaupt nur mit Rechentricks auf diese Summe gekommen. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- |
"Neben die Filme, die die
Mafia-Organisation und ihre Bekämpfung durch die Polizei mit Stilmitteln
des dokumentarischen Films oder mit solchen des 'schwarzen' Kriminalfilms
schilderten, traten um 1955 wiederum Filme, die, ausgehend vom klassischen
Gangsterfilm der dreißiger Jahre, biografische Geschichten über
die berühmten Gangster der Prohibitionszeit erzählten. Auch hier
war es Don Siegel, der mit 'Baby Face Nelson' (1957) einen der interessantesten
Streifen des Sub-Genres drehte. Die Figur des Gangsters aus Dillingers Bande
war allerdings mehr eine Fortentwicklung seines Helden-Typus wie Neville
Brand in 'Riot in Cell Block 11' oder Steve Cochran in 'Private Hell 36'
als die Rekonstruktion des historischen Gangsters: der von der Gesellschaft
ausgestoßene Einzelgänger, der die ganze Wut der Gesellschaft
auf ihre vermeintlichen oder tatsächlichen Opponenten zu spüren
bekommt."
Georg Seeßlen: Der Asphalt-Dschungel. Geschichte und Mythologie des Gangster-Films. Reinbek b.H. 1980. S. 188 |
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